Nr. 221
Donnerstag, 21. September 1933
Der Tod im Konzentrationslager Die tschechischen Linksparteien
Hamburg , 20. September. Der ehemalige jozialdemokratische Redakteur des frühern ,, Bolts boten" Dr. Solmi hat sich in einem Stonzen trationslager in einem unbewachten Augenblid erhängt.
für einen scharfen antifascistischen Kurs.
Das ausgehobene Hakenkreuznest
oWiener Polizeikommiffär verhaftet!
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Die Nazibeseffenen Klerikalen. fleritale Liebe" für das Deutschland der braunen Mörder ist nicht gehenchelt". Die schwarzen und braunen Kreuzträger
Wien , 20. September. Bei der neuentdeckten Prag , 20. September. Heute referierte in| Slubs halten daher für das wichtigste eine illegalen nationalsozialistischen Nachrichten und einer gemeinsamen Sigung der Klubs der Abge- Einigung über das Programm der Organisations Zentrale handelt es sich um die ordneten und Senatoren der tschechoslowakischen Regierungsarbeiten, vor allem über Architekturfanzlei des Ingenieurs Ludwig Stig schuldig ist, erhebt nicht seine Broteststimme sozialdemokratischen Arbeiterpartei Parteivor die Hauptrichtlinien des Wirtschaftsplanes. Ueber er sowie um das Vereinslokal der Wiener gegen die teuflisch inszenierte Juſtizkomödie in izender Abg. ampl über die politische Lage. diese Angelegenheit wird in der nächsten Sitzung Gruppe des Bundesoberland im ersten Bezirke geipzig, die mit einem falt berechneten Justiz Die Partei sprach sich für eine Reton- der Klubs verhandelt werden, in der über den und dessen Turnhallen im achten Bezirke. Alle mord enden soll. Gerhart Hauptmann truftion des Stabinettes aus, die nach Wirtschaftsplan der Regierung Bericht erstattet diese Lokale wurden geschloffen. schweigt. Und sein Schweigen schreit zum der Durchberatung der dringendsten Regierungs- werden wird. Simmel. Das Gewissen der besten deutschen Leute", tommende Jahr, durchgeführt werden soll. Der Leiter der illegalen Zentrale Ing. Stigaufgaben, vor allem des Staatsbudgets für das Ier wurde verhaftet. Er ist ein früherer- die nicht in die Stonzentrationslager eingesperrt In einer Beratung des Parteipräsidiums Mann, der mit einer größeren Anzahl von Natio oder expatriiert sind, schweigt. Aber das Welt- päpstlichen Nuntius Ciriaci erklärte Abg. Sampl, fchen Nationalsozialisten erstattete war, um im Rahmen dieses Vereines die Tätig Ueber die Angelegenheit des Briefes des und der parlamentarischen Klubs der tsche chinalsozialisten in den Bund Oberland eingetreten gelvissen ist erwacht. Nicht aus Uebereinstimmung daß die Vertreter der Partei bei den Berhand gestern Außenminister Dr. Bene einen aus- feit der nationalsozialistischen Partei fortzusetzen oder Sympathie mit dem Bolschewismus, der lungen der Regierung Nachdruck darauf legten, führlichen Bericht über die außenpolitische Lage, sowie eine militärische Ausbildung der ähnliche Gleichschaltungs- und Terrormethoden daß bei der Lösung dieses Problemes in jeder worauf Minister Dr. Franke über die inner nationalsozialistischen Parteigänger zu ermög zur Schande der Arbeiterklasse leider pflegt, son Richtung die staatliche Souveränität und das politische Situation referierte. Dr. Frante betonte lichen. Gleichzeitig wurden ferner einige Führer bern aus Empörung gegen die Hitlerbarbarei, die Prestige der Republik gewahrt werde. eine Weltgefahr bildet. Das Weltproletariat steht die unbedingte Notwendigkeit, daß sich alle Koali- des Oberland, darunter der frühere Oberstleutnant naturgemäß in der ersten Reihe der moralpoli dann Bericht über die Nitraer Angelegenheiten, Burüdstellung aller Parteiinteressen um eine seifommiffär Dr. Otto Begus, der Unterrichtsminister Dr. Dérer erstattete tionsparteien in absoluter Solidarität unter Ernst Stelzel, Ing. Karl Höbarth sowie Poli tischen Abwehraktion gegen die braune Mordpest, über den Standpunkt der Regierung hiezu und starte Regierung und ein starkes gleichzeitig wegen Mißbrauches der Amtsgewalt die besonders krak in der Justizkomödie des Leip über die Umstände, die zu der heutigen Lage in Barlament in dem einzigen Willen zu vom Dienste suspendiert wurde, verhaftet. siger Prozesses zum Vorschein fommt. der Slowakei führten. fammenschließen, den Staat vor allen ihm heute drohenden Gefahren zu schützen. Die Sigung be schloß, ihren Vertretern in der Regierung auf zutragen, ein foforsiges und sehr energisches Die in der Republik zu fordern. Wir sind uns dessen Einschreiten gegen alle umstürzlerischen Elemente bewußt, heißt es in dem Kommuniquee, daß es haben nun endlich die gemeinsame Linie gefn sich heute um Schicksalsaugenblicke der Republit den. Wer die christlichsoziale Breſſe liest, wird Sicherheit des Staates zu tun, weil eine erfolg flerikalen Nazifreunde nicht flipp und flar ihr handelt, wo es notwendig ist, alles für die sich wohl schon lange gefragt haben, warum die reiche Außenpolitik einzig auf der absoluten Kreuz mit dem der Nazi vertauschen und damit Sicherheit im Staate beruhen lann. Die beiden auch rein äußerlich dokumentieren, wie innig Ministerreferate wurden einmütig angenommen. ihre Freundschaft geworden ist. Die klerikale Brünner Tagespost", die dann, wenn die Nazi dem Herrn Dollfuß in Oesterreich wieDer Boykott wirksam! Says, welche fämtlich Mitglieder der Londoner Lehren für die Zusammenarbeit aufwartet, hat faten Britt und den amerikanischen Advokaten der einen Streich ausgeführt haben, mit guten Paris , 20. September. Havas meldet aus internationalen Untersuchungskommission sind, sich von„ Rectus" wieder einmal„ Eindrücke dem voraus, was für eine Stulturschande für das New York : Alle großen New Yorker Geschäftsch Leipzig zu kommen, um dem Pro- Deutſchland Hitlers" mitteilen laffen. Daß„ RecNicht einen, sondern zwei Brandstifter häuser haben ihre üblichen Einkäufe aus Deutsch- effe gegen die wegen Teilnahme an der Brand- tus", der Antisemit, nicht die blutig" gcGefellen prozesse gehen vor sich: Leipzig und London . Das land auf 50 bis 80 Prozent herabgeseßt, da die gung des Reichstagsgebäudes angeklagten Ber- fchlagenen fatholischen cine wird mit allen Vollmachten und mit der New Yorker Bevölkerung alles, was" Made in fonen beizuwohnen. und nicht die gemordeten Arbeiter und Todesstrafe ausgestattet- aber kein Vertrauen Germany" ist, boykotiiert. Das gleiche gilt liche Sicherheit garantieren? Wer wird aber den Genannten die persön nicht die von den bis an die Zähne bewaffneten ,, Nachtwächter" Hitlers in den Konzentrations des eigenen Landes und der fremden Kultur auch von den übrigen Ländern der Vereinigten liche Sicherheit garantieren? lagern ge marterten Gefangenen bölfer haben. Das andere hat keine gesetzliche Staaten von Nordamerifa, namentlich vom Osten gefehen hat, freut die Tagespost" gan; unbän Bollmacht und feine Vollstrechungskraft gehabt und von den mittleren Gebieten. Im geringeren dig. Deshalb druckt sie auch die Meinung des aber es wurde durch das Vertrauen der gesam- Make werden deutsche Erzeugnisse im Süden und Rectus" ohne Kommentar ab und gibt so ihrer ten zibilisierten Welt getragen, die sonst durch im Südwesten der Vereinigten Staaten boykottiert. Wohlmeinung zu dem, was der Antisemit Rec die Stlaffengegensäße gespalten ist, in der Frage tus von sich gibt, Ausdrud. Und die sicht so aus: aber, wo die richtigen Brandstifter zu suchen sind, ausnahmsweise einig ist.
Das Weltgewissen ist erwacht. Die braune Mordautarkie verjagt. Die blutige Hand der nordblonden Gleichschalter reicht nicht nach dem Ausland. Die Aufklärung des Reichstagsbrandes wird nicht in Leipzig vorgenommen werden, sondern in London erfolgen. Der internationale Untersuchungsausschuß. der aus Juristen von Weltruf zusammengejezt war, hat getagt und das Urteil gefällt. Der deutsche Oberreichsanwalt und das Leipziger Reichsgericht sind unter dem gewaltigen Druck der aufgewühlten öffentlichen Meinung der Welt gezwungen, mit dem inter nationalen Juristenausschuß zu rechnen. Der flägliche Briefwechsel der gleichgeschalteten höch ften Juſtizinstanzen des Dritten Reiches mit
In der eingehenden Aussprache wurde die Notwendigkeit der Zusammens arbeit aller Roalitionsparteien, insbesondere hinsichtlich des Vorgehens gegen die deutsche Frredenta und gegen die Tätig keit der zerseßenden Elemente hervorgehoben. fende Umfang der Agitation, die heute die zer Es wurde darauf verwiesen, daß der wach feßenden Elemente im Staate betreiben, vor allemt auf die schwere Wirtschaftskrise und die große Not des Volkes zurückzuführen ist. Die
Mitgliedern des internationalen Aufklärungs- Der
fomitees was für eine Justizfatastrophe im
„, Selbstmord"
des Abgeordneten Putz
Korrupte„ Antikorruptionisten" Goebbels Leute verhaftet.
Wie die Pr. Pr." meldet, soll in München der Oberregierungsrat im Reichsministerium für Bollsaufklärung, Ernst Raether, der an diese Stelle durch Goebbels berufen wurde, wegen Kor
fläger sein. In London saßen sie in Effigie auf Berlin , 20. September. ( Inpreß.) Wir erruption verhaftet worden sein. Racther hatte der Anklagebank. In Leipzig werden physische fahren aus absolut sicherer Quelle, daß der lom- die Leitung der Filmaufnahmen, auf dem Nürn Todesurteile über die Unschuldigen verhängt wer- munistische Reichstagsabgeordnete Puß, der im berger Parteitag und benüßte diese Gelegenheit, den. In London wird die Naziregierung zur Gefängnis Moabit gefangen gehalten wurde, in um gemeinsam mit einer größeren Anzahl promi Die Gesnenter Funktionäre der NSDAP für die eigene Bekanntlich sind alle Bemühungen, den An- feiner Belle tot aufgefunden wurde. geflagten unabhängige ausländische Verteidiger fängnisleitung gibt Selbstmord" als Tobes Tasche zu arbeiten. ju stellen, am Widerstand des Reichsgerichts gescheitert. Im Londoner Gegenprozeß haben jie
moralischen Todesstrafe verurteilt.
froßdem frei vor der ganzen Welt plädieren fön nen, Troß allen Absperrungsmaßnahmen der Sitlerregierung werden die Ergebnisse des Lon doner Gegenprozesses auch in Deutschland der Arbeiterschaft und dem gesamten Volle bekannt
werden.
Die Wahrheit marschiert und nichts lann fie aufhalten!
Der Genosse als Chefredakteur.
ursache an.
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„ Wenn man so manche Reden führender katholischer Männer in der Oeffentlichkeit hört, die erklären, daß sie alle ihre Kräfte und die Kräfte des katholischen Volles mit einsetzen zum Aufbau des neuen Deutschland , so ist das feine Heuchelei." Natürlich nicht! Die führenden katholischen Männer" in Hitler Deutschland freuen sich doch darüber, daß man die Arbeiter und Angestellten, die sich von den Kapitalisten und ihren Knechten nicht devotest bis aufs Blut ausbeuten lassen, ins Konzentrationslager prügelt, daß man die Vertrauensmänner der sozialistischen Arbeiterschaft mordet, daß man die Leuchten des deutschen Geistes hinausjagt und an ihre Stelle die Mameluden der Hitler- Wordbuben setzt, um den Ungeist abzulagern, der auch den Bestrebungen der römischen Finsterlinge dient. Werden sich die christlichsozialen Arbeiter wirklich noch länger
Wien , 20. September. Amtlich wird mit aus Berlin : Der bekannte mit der Verteidigung geteilt: Mitte September 1933 wurden in des Kommunisten Torgler betraute deutsche Ad- Desterreich insgesamt 283.930 unterstützte Arvokat Dr. Sad ersuchte den französischen Advo- beitslose gezählt. Im Vergleiche zur letzten Zäh- von diesen so begeisterten Razifreunden am Gän faten Moro Giaferri, den britischen Advo- lung ergibt sich eine Abnahme von rund 7300. gelband führen und ins Unglüc treiben lassen? trauenspersonen handeln, einfach drauflosschrei- lichen, ja zu höherer Meinungsbildung notwen-| Meinungsäußerung des Blattes auf harten ben und seine Manuskripte unfontrolliert zum digen Auseinandersetzungen ausnahmslos in der Widerspruch stößt oder wenn einer der RedakDrud befördern? Wie wird, zumal in dem so würdigsten Form geschicht, daß feiner von uns teure auch das kommt natürlich vorbei wichtigen Zentralorgan, die Notwendigkeit einer jemals im Bewußtsein absoluter geistiger und einem Artikel oder einer Notiz„ entgleist", dann autoritativen Leitung mit dem Jdeal der Mei- moralischer Freiheit sich verlegt sah, jeder immer trägt Nießner, ohne je den Namen des Schreibers nungsfreiheit jedes einzelnen Redakteurs in Ein- nur gebunden durch die gemeinsame Zielrichtung preiszugeben, aus Eigenem die Verantwortung Journalisten müssen über alles Mögliche, lang gebracht? des Blattes, der Partei, der Arbeiterschaft, des und die etwa damit verbundenen Unannehmlich auch über Dinge schreiben können, die ihrem und kann unter Sozial- sozialistischen Kampfes. Daß das Glück, unserer feiten auch dann, wenn er den betreffenden Besen fernab liegen. Und so schreiben wir denn demokraten nur geschehen, durch das freie Zu- fozialistischen Gemeinschaft tätig anzugehören, Schriftsaß erst in der fertigen Zeitung zu Gesicht auch freilich nicht immer zum Vergnügen sammenwirken verantwortungsbewußter Männer für uns als Menschen wie als Publizisten bei der bekommen hat. Wir wissen, daß er vor allem der Leser über sämtliche Gegenstände und mit einer vor allem fraft größerer Erfahrung täglichen Arbeit eine Steigerung erfährt, das deshalb so handelt, weil er davon überzeugt ist, Probleme des Universums, soweit wir uns ver- übergeordneten Führung. Und von der Redaktion sprechen wir heute, am sechzigsten Geburtstag daß wir alle von Verantwortungsbewußtsein und onlaßzt sehen, damit den Tages- und den Dauer- des Sozialdemokrat" darf ich da wohl einmal Nießners, wahrhaftig nicht aus, um seiner Arbeit von derselben Liebe für die Partei, zu den Arbeiinteressen der Leserschaft dienen zu sollen. Aber namens aller aussagen, daß wir hierin im Ge- ob zu sichern, sondern weil einmal auch intern, zum Blatt, zur Idee erfüllt sind wie er. über eines schreiben wir fast nie, nämlich über fühl und in der Ueberzeugung leben, geradezu ein diesem Punkte ausgesprochen werden soll, was iſt. Hat er in besonderem Falle diesen Glauben nicht, uns selber. Wahrscheinlich werden wir nie er Höchstmaß von Harmonie freier und dabei diszi Man braucht deswegen die Arbeit in unse- dann fann er auch anders: einer, der Disziplin fahren, wie dankbar uns dafür die Leser sind! plinierter Arbeit bei uns hergestellt zu sehen. Und rer Redaktion, auch was die persönlichen Verhältnicht mitgebracht hatte und dem sie nicht beizu Wir schweigen über uns nicht etwa deshalb, weil baß in unserer Redaktion mustergültige Mei- niffe anlangt, sich durchaus nicht als ein ununterbringen war, ist durch Nicßner rascher Redakteur wir niemanden in unsere Berufs„ Geheimnisse" uungsfreiheit troß eines absolut respektierten brochenes dyll vorzustellen. Wir haben schon des" Sozialdemokrat" gewesen, als er es gewollen sehen lasse", sondern weil wir gewöhnlich Leitungswillens existiert, daß in den zwölf Jah- manchen Strauß das soll nun feine Anspie- worden war. gar nicht die Zeit dazu finden, uns mit uns ren des Bestandes unseres Blattes nicht ein ein- lung sein! untereinander ausgefochten. Aber Nun ficht das aber wirklich so aus, als ob felber zu beschäftigen und weil wir eben auch siges Mal Mißbrauch der Freiheit, nicht ein ein- daß dabei niemals schweres Geschütz auffuhr, daß Nießner nichts anderes als ein Ausbund prachinicht annehmen, daß sich die Sefer für uns auch ziges Mal Drosselung der Freiheit zu verzeichnen alles vorbildlich genössisch und ich möchte sagen: vollster Eigenschaften und ganz schlerlos wäre, nur einigermaßen interessieren. Also find wir war, das ist es, was wir heute vor allem unserem wirklich ritterlich ausgetragen wurde, daß unter oder aber als ob wir dumm und geschmacklos wenigstens in dieser Hinsicht recht bescheidene Chefredakteur Genossen Niener als seine uns allen herzlichstes Einvernehmen, beste Sta- genug wären, jemandem das einreden zu wollen. Leute, und insbesondere wir sozialdemokratischen Mitarbeiter danken wollen und wohl namens meradschaft, selbstverständliche Kollegialität be- ein, nein, wir kennen sehr gut auch die Fehler, Journalisten machen wirklich recht wenig Auf der gesamten Partei danken können. steht, das ist nicht zuletzt ein Verdienst Nießners, die Nießner, wie jedem Menschen, anhaften. Aber hebens mit uns selber. Das ist in Ordnung so. Seine in mehr als einem Menschenalter seiner Slugheit, seiner Menschenkenntnis, seiner was so sehr schön ist, ist der Umstand, daß Sic, Wichtig ist allein, daß Partei und Parteigenossen sozialdemokratischen Kampfes nicht nur mit inneren und äußeren Vornehmheit, die wir lieber Genosse Nießner, auch wenn ich mich jezi sich mit der Presse beschäftigen, mit ihrer Bedeu- der Feder gewachsene, durch tausendfältige schlechthin für vorbildlich innerhalb der Partei hier noch damit beschäftigte, morgen dennoch mein tung, ihren Aufgaben. Erfahrung, durch Arbeit an sich selber erworbene halten. Wenn man praktisch betätigte Kamerad- und unser aller liebenswürdiger Freund blieben. Ueber die Arbeitsmethoden und-verhältnisse Schulung ist die Grundlage der Autorität, die es schaftlichkeit und sozial- menschliches Verständnis Nun habe ich mir aber vorgenommen, über Ihre in einer Redaktion machen sich vermutlich die reibungslos ermöglicht, daß bloßes Fingerspitzen als einen Prüfstein für die Wahrhaftigkeit eines Fehler erst zu Ihrem siebzigsten Geburtstag zu meiſten Leser nur selten eine und wohl meist gefühl uns sagt, was jeder von sich selbst aus und Menschen ansehen kann, dem seine sozialistische schreiben. Und so, lieber alter Freund, werden feine zureichende Vorstellung. Und nur aus ganz nur von sich selber fontrolliert zum Druck beför Gesinnung zur Lebensaufgabe und zum Beruf Sie ich könnte drauf schwören- mich mor besonderem Anlaß wollen wir einmal so über- dern kann, was in gemeinsamer geistiger Bor geworden sind, so dürfen wir sagen, daß Nießner gen bewegen wollen, Ihnen Ihre Fehler doch heblich sein, ein wenig von uns zu reden, ein arbeit flarzustellen, was durch die Hand des Chef- auch in diesem Punkte vorbildlicher Genosse ist, lieber gleich wenigstens mündlich aufzuzählen paar allgemeine Bemerkungen über die Wei- redakteurs zu überprüfen ist. Diese Wechselwir- voll Verſtändnis für jedes mitbestimmende Er- und Sie würden eine solche Aufzählung mit der nungsbildung in einer, in unserer Redaktion und fung innerer Unterordnung unter das reifere cignis im Leben seiner Redakteure, voll Ent- gleichen Liebenswürdigkeit, über das Verhältnis zwischen dem Chefredakteur Urteil und die größere Erfahrung einerseits und gegenkommens bei allen persönlichen Wünschen, ruhigen, flugen, ein wenig verschmitt- ironischen und den übrigen Mitgliedern der Redaktion zu die Achtung andererseits des Chefredakteurs vor die den Dienſt berühren. Ganz besonders aber Lächeln hinnehmen wie unseren Dank, unsere jeder Meinungsbildung der Mitarbeiter, cine kommt Nießners Noblesse als Mensch, seine Treue Anerkennung, unsere ehrliche, gefühlte Hoch
machen.
mit demselben
Kommandiert da der Eine, bestimmt souve- Wechselwirkung, die nicht nur auf die politischen zur Stollegenschaft und seine hohe jittliche Auf- achtung, mit deren Ausdrud wir Ihnen, nach rän die politische Linie, die Stellung zu allen Fragen, sondern auch alle täglichen redaktionellen fassung als Redaktionsführer immer dann zum mehr als zwölfjähriger täglicher ZusammenarEreignissen - und die anderen haben nur die interna sich erstreckt, das ist jene Erscheinung, Ausdrud, wenn es gilt, einen seiner Redakteure beit, eine fleine Freude zu Ihrem sechzigsten GeAufträge auszuführen? Oder fann da jeder, da die wir als besonders glückhaft bei unserer Arbeit nach außen zu decken, sei es innerhalb der Partei, burtstag bereitet wissen möchten. bud) alle geschulte Sozialisten sind und als Ber - empfinden. Dazu kommt, daß jede der unvermeid- sei es gar vor dem Gegner: wenn irgendeine
L. G.