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Mittwoch, 18. Oktober 1988

Nr. 244

Keine Zweideutigkeit.

Das Verhalten des Obmannes des Lehrer­bundes Rohn in Santander .

den Bedingungen der heutigen Lage. Das den Fascismus der Angriffe auf die Das ist die Wahrheit über die Saltung schließt in bestimmten Fällen und vor allem sozialdemokratischen Organi der Kommunisten in der furchtbaren Not der in einem Stadium der höher entfalteten Mas- iationen zu enthalten." Kein Wort deutschen Arbeiterflasse. Verblendet und über­senbewegung die Anwendung der Einheits- ist mehr davon zu hören, daß die Blockbil heblich haben sie gegen die Notwendigkeiten sich fronttaf.if von unten und oben im revolutio- dung" mit den Sozialfascisten fontertevolu- gestreubt und immer zu spät sie erst aner­Wir haben vor einigen Tagen eine Zuschrift nären Sinne nicht aus." Wit dieser leichten tionär" ist, daß Spikenangebote" eine rechte kannt. Heute aber- noch rauchen die Trüm- der Vereinigung deutscher sozialdemokratischer Lehrer veröffentlicht, in welcher mit Recht das Wendung ist aber die taktische Beweglichkeit Entgleisung und" nur die Einheitsfront von mer der Festungen, des deutschen Proletaria- Lehrer veröffentlicht, in welcher mit Recht das Verhalten des Obmannes des Deutschen Lehrer­der kommunistischen Führer bereits erschöpft, unten unter kommunistischer Führung" die tes haben sie wieder alles verges- bundes, Herrn Fachlehrer Eduard Rohn( Reichen­und ihre Praxis erschöpft sich in der Veran revolutionäre Parole sind. sen und nichts gelernt. staltung jener Komödien, in denen sich an­gebliche oder hemalige Sozialdemokraten mi: den Kommunisten verbrüdern.

Abgeordnetenhaus

( Schluß von Seite 1.)

neuen Klub Sudetendeutsche parlamen­

berg), auf dem Internationalen Lehrerfongreg in Santander einer Kritik unterzogen wird. Die Freie Schulzeitung", das Organ des Lehrer­[ einandersetzung über die Pribina- Feiern, bundes, versucht nun in ihrer Ausgabe vont die durch eine aggressive Rede des flowakischen 5. Oktober Herrn Rohn reinzuwaschen. Dieser Am Tage des Staatsstreiches vom 20. Volksparteilers Buday eingeleitet wurde. Er Versuch ist völlig mißlungen. Fest Juli 1932 greift die KPD doch zum verpön ten Spipenangebot". Diese nun endlich ein- hat sich überdies, wie Jung als Vorsitzender dem beschwerte sich, daß aus dem Feſtausschuß die steht, daß auf dem Rongreß beantragt worden ist, tschechischen und slowakischen Oppositionsparteien die Vertreter der hakenkreuzlerischen Lehrerver­getretene Wendung kommt zu spät um eine bereits aufgelöst. Die bisherigen Mitglieder Geyer, die Zwischenfälle der spotane Ausdrud gierte, sondern auch nicht als Gäſte auf dem Parlamentspräsidium vor einer Woche mitteilte, ausgeschaltet worden seien, und behauptete, daß einigung Deutschlands nicht nur nicht als Dele­Massenbewegung in der SPD und den Ge- afper, Röhler und Simm haben einen der Gesinnung des Volkes in der Kongreß zuzulassen, was mit Zweidrittelmehrheit werkschaften anzukurbeln, die allein eine Streifbewegung noch entfesseln können. Und tarische Bereinigung" gebildet, dem der Slowakei gewesen seien. Slinka sei durch angenommen wurde, wofür aber Herr Rohn als die SPD und die Gewerkschaf en fapitu bisherige Deutschnationale Ralli na nach seinem eine eigene Deputation aufgefordert worden, auf nicht gestimmt hat. lierten, fiel die KPD wieder in ihren sanften Austritt aus dem deusschnationalen Parlamentsklub die Tribüne zu gehen und zu sprechen. Schlummer zurück, in dem sie die Stalin als Hospitant beigetreten ist. Auch Dr. Hanreich, Ihm erwidert fehr scharf der slowakische fratischen Lehrer eine neue Zuschrift, in der die Thälmannschen Gebetmühlen drehte. Bis dann der auf die deutschnationale Liste für den Landbund Agrarier Dr. Srobar, der die volle Schuld der ganze Angelegenheit weiter aufgeflärt wird. Es schließlich das böse Erwachen fam. Sitlers gewählt wurde, ist aus der deutschnationalen Frat. linkapartei an den Vorfällen feststellte und ihr wird da der Bericht des Vertreters der öfter­Ernennung zum Ranzler steht Ende Jänner ion ausgetreten, die nunmehr nur noch fünf Wit- das Recht absprach, namens der Slowaken zu reichischen Lehrerschaft zitiert, in dem es u. a. glieder zählt; von diesen schlte heute nur unmittelbar bevor. Die Sozialdemokratie er Dr. Reibl heißt: Zum Schluß hielt Mikulčer wieder fennt die Gefahr und schlägt einen Nichtan- Ex Er praesidio wurden die in der Zwischen. einmal eine Brandrede, die zu einem erheblichen griffspakt" der KPD vor. Am 24. Jänner seit auf Grund des Ermächtigungsgesebes erlas. Teil der Zensur verfiel. Die Erledigung der antwortet darauf die" Rote Fahne ":" Ihr fenen Regierungsverordnungen den zuständigen Tagesordnung wurde dann auf Freitag, den ,, Einheitsruf" ist die Waffe gegen die wehr Ausschüssen zugewiesen. 20. d., um 11 Uhr vormittags vertagt.

reden.

Wir erhalten nun von seiten der sozialdemo

Die Franzosen bestritten überhaupt die Be­rechtigung des Erscheinens der deutschen Vertreter, da sie keinen Verein von Lehrern, sondern eine Zwangsorganisation darstellen... Die Franzosen erklärten am Ende der stundenlangen Debatte, daß sie, falls die Vertreter des Erzieherbundes hier­blieben, den Saal verlassen müßten, denn, so erklärte der Präsident Delmas mit ganz unfran zösisch ruhiger Stimme: Wir sehen uns nicht neben enfersfnechte!"

Der Antrag des Herrn Rohn, die Inter­

hafte Einheit der Arbeiterklasse. Für diese Auf der Tagesordnung der Sigung stand Einheit" marschieren heißt, wenn auch von zunächst das vierte Zusaßprotokoll zum Wirt Novembergehalt erst am Zweiten den SPD - Arbeitern ungewollt, gegen die schaftsabkommen mit Deutschland , das seit Mai Prag , 17. Oftober, Das Finanzministerium revolutionäre Waffenaktion des Proletariats 1933 provisorisch in Straft ift. teilt mit: Auf Grund der der Regierung im§ 24 Das Protokoll jieht Sollerleichterungen für ge des Gefches vom 28. Dezember 1932, 3. 204 zu marschieren...." Witte Feber wiederholt wisse tschechoslowakische Holzwaren, Zigaretten- und erteilten Ermächtigung wird eine Regie die SPD ihr Angebot und jetzt ist- welche Seidenpapier sowie Bollbindungen für gewisse or rungsverordnung herausgegeben werden, wonach nationale Vereinigung der Lehrerverbände möge Wendung in 14 Tagen- der Einheitsruf" ten von Sohlglas, Filz und Baumwollgewebe vor. Der Auszahlungsvermin für die im voraus zu zur Aufnahme des Deutſchen Erzieherbundes erst keine Waffe gegen die wehrhafte Einheit der Die Tschechoslowakei verpflichtet sich dagegen, Gezahlenden Gehälter auf einen spätern Tag im dann Stellung nehmen, wenn von dieser neuen Arbeiterklasse", sondern Torgler erklärt sich suche un Einfuhr von Dachziegeln und gebranntem Monat verschoben wird. Infolge dieser Verord Organisation eine besondere Anmeldung vor. in der Roten Fahne" zu Verhandlungen be- Stalf wohlwollend zu behandeln. reit: Die KPD knüpft an die Bildung einer Nach furzen Referaten der beiden Bericht. nung werden die im voraus zu zahlenden Teile liegen wird", ist also nichts anderes gewesen als gemeinsamen Einheitsfront gegen den Fascis erstatter wurde, da die erwartete Borlage über ber zu zahlen wären, am 2. November und die peinliche Lage rascher hinwegzukommen und einer der Diensbezüge, die für November am 31. Ofto oin tottisches Manöver, um über eine mus außer der einzigen, daß diejenigen Ar- das Verbot politischer Barteien von der Regie: beiter oder diejenigen Organisationen, die die ung noch nicht überreicht worden war, die Sit Bezüge, die am 1. Dezember hätten fällig sein sollaren Stellungnahme ausweichen len, am 4. Dezember ausgezahlt werden. Der zu können. Das Entscheidende ist das ein­Einheitsfront herstellen, wirklich zum Kampi geschlossen und die nächſte Sigung für Fälligkeitstag, d. i. der Tag, an dem der deutige Eintreten des Herrn Rohn für die Teil­entschlossen sind und fonfrete Maßnahmen heute fünf Uhr nachmittags einberufen. Anspruch auf die Dienstbezüge( bei pragmatifali- nahme der reichsdeutschen fascistischen Lehrer an mitmachen." ichen Angestellten z. B. am ersten Tag jedes dem Kongreß der Lehrerinternationale überhaupt. Monates) entsteht, wird durch diese Maßnahme Wenn der Deutsche Lehrerbund sich wirklich ernst Vor dem Reichsgericht in Leipzig ist in Inzwischen war innerhalb der Regierung nicht betroffen, so daß an den materiell zur Demokratie bekennt, dann müssen seine ver der Verhandlung gegen Torgler unwiderspro- betreffend die Einstellung, beziehungsweise das rechtlichen Ansprüchen nichts geändert wird. antwortlichen Führer wissen, daß in einer demo­chen behauptet worden, daß eine Besprechung Verbot politischer Parteien erfolgt. Nach Er fratischen Vereinigung Fascisten unmöglich sißen zwischen KPD und SPD ... für den Tag öffnung der Sibung um 17 Uhr wurde diese verstorbenen Genossen Franz Bentel wurde dem Gebiete des Schulwesens verbrochen haben, Genoffe Josef Goth Senator. An Stelle des fönnen. Was die Fascisten in Deutschland auf nach dem Reichstagsbrand im Reichstag ver Vorlage dem verfassungsrechtlichen Ausschuß von der Partei Genosse J. Goth- Warnsdorf, ist allgemein bekannt. Nicht bekannt allerdings abredet war. Der Brand, der diese Bespre mit Frist bis Donnerstag 8 1hr früh zuge in den Senat entfendet. Genoff: Goth ist allen der judetendeutschen Lehrerschaft, weil das Organ chung verhindert, ist ein weitleuchtendes Sym wiesen. Kommunistische Anträge auf Abgabe in der Partei tätigen Menschen und besonders des Deutschen Lehrerbundes über die Verhält bol für jene Einheitsfront- Taktik, deren Wesen einer Regierungserklärung, bzw. einer Er­in einem Begriff gefaßt werden kann: 3ulärung des Außenministers wurden als ver- den in der Kommunalpolitik wirkenden Genosniffe in Deutschland nicht Bericht erstattet. Die Nationalsozialisten haben in Deutschland tausende sen fein Unbekannter. ipät! früht abgelehnt und die nächste Sitzung auf Donnerstag, den 19, Oktober, um 10 Uhr an verstorbenen Abgeordneten Jan Jančet( ffch. fozialistische Lehrer aus den Schulstuben gejagt. Neuer Abgeordneter. An Stelle des fürzlich demokratische, republikanische, pazifistische und beraumt. Agr.), dem in der gestrigen Parlamentssitung Erst in den letzten Tagen hat der preußische der Vorsitzende einen warmen Nachruf hielt, Kultusminister Ruſt mitgeteilt, daß alle mar wurde als Nachfolger der evangelische Pfarrer fiftischen Lehrer, soweit das noch nicht geschehen ristischen, liberalistischen, demokratischen und pazi von Zilina Fedor Ruppeldt ins Parlament ist, aus dem Amt hinausgeworfen werden müßten, berufen. weil mit diesen die militärischen und völkischen Abgelehnte Interpellationsbeantwortung. Erziehungsprogramme nicht verwirklicht werden Justizminister Dr. Meißner hat die Beantwor- fönnen. Eine Gemeinschaft mit derartigen Men­tung einer Interpellation des deutschnationalen fchen ist für einen Demokraten unmöglich und Abgeordneten Dr. Schollich abgelehnt. Die Inter - deswegen hat Herr Rohn in Santander falsch pellation enthalte in der Hauptsache nur allge- gehandelt, als er die Nationalsozialisten als Gäste meine Angriffe auf das Gerichtswesen und die zulassen wollte. Die wirklich demokratische Lehrer­Behörden in Hultschin ; wegen ihres grob beleischaft in der Tschechoslowakei ist mit Herrn Rohn digenden Tones verweigert der Minister daher nicht einverstanden und verurteilt feine Hand­ihre Beantwortung. fungsweise auf das schärfste.

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Senat

Am 5. März schließlich das Schicksal der deutschen Arbeiterklasse ist bereits entschie­den, melden sich die Moskauer Bürofraten: ,, Dessen ungeachtet fordert das EK der Kom­munistischen Internationale... alle fommu Der Senat hielt gestern nachmittags eine nistischen Parteien auf, noch einen Versuch zur Situng ab, in der der Borsitzende Dr. Soukup Herstellung der Einheitsfront mit den sozial- dem verstorbenen Genossen Beutel einen un­gewöhnlich herzlichen Nachruf hielt. Dr. Soukup demokratischen Arbeitermassen durch verschilderte ausführlich den Lebenslauf des Ver. mittlung der sozialdemokrati torbenen und seine Verdienste um die Arbeiter. schen Parteien zu machen... bei der bewegung und dankte ihm in bewegten Worten Annahme und praktischen Durchführung hält es für alles, was er in seinem Leben Gutes ge­das Ekki für möglich, den kommunistischen Par- leistet hat. teien zu empfehlen, sich für die Zeit des ge=| Bei der Erledigung der Tagesordnung fam meinsamen Kampfes gegen das Kapital und es zu einer heftigen politischen Äus

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leuchtend. Hier war Kammer sechzehn und hier Verdammt! Hier standen die Gas­war chotten offen! Der Strahl des Lichtwerfers toumelte halt als würde falter, schwarzer Rebel auf ihn ein Ein abenteuerliches, modernes bringen. Aber er frallte die Fingernägel in die Märchen von Kurt Doberer Sandfläche. Weiter spielen! Nur die paas Minuten­

Lilith und der der Kometsie schwere Stahltüre. Did ſchien es

Dick hielt den Atem an, um seinen Standort Did drang in die Rammer ein. Sie war nicht zu verraten. In feiner Hand lag die kleine leer. Kleider lagen verstreut. Apparate hingen in Unordnung. Auf dem Teppich vor einem Lederpolster stand ein Frauenschuh.

Maschine mit dem matiblauen Lauf.

Vielleicht starrten drüben auch zwei runde Mündungen. Wer zuerst sabier zuerst schoß

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Jebt!- Dick hob die Pistole. Eine Hand ichob sich langsam an den Lichtkegel heran. sie sich um den Lampenförper schloß, fah Did auch die Umrisse der Gestalt.

Zweimal frachte die Pistole. Der Mann sprang auf, taumelte. Noch im Stur; hielt er die Lampe feft. Der Lichtfegel schnellte im Streis um den Zusammenbrechenden.

Dieser tanzende Blitz hatte genügt, um Did auch den zweiten an der Wand zusammengekauert zu zeigen.

Salt, nicht mehr schießen!" beulte der auf. " Weiter, Wienich, den Gang hinunter!" fom mandierte Did.

Tastende Schritte zeigten, daß sein Befehl befolgt wurde.

Drüben bezeichnete leichter Lichtschimmer die Stelle, wo die Handlampe unter dem Körper des anderen begraben lag.

Noch einmal frachte Dicks Pistole. Der an­dere gab keinen Laut mehr. Er war tot.

Wit einem Rud schob Dick den Körper bei­seite. Neben der Handlampe lag mattglänzend ein Browning.

Durch diesen Zwischenfall war kostbare Zeit verloren gegangen. Ungeduldig eilte Did den Gang hinunter, die Orientierungsnummern an­

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Dick hatte ihre Hände gepackt, ihren Körper| Hast Du an den Apparaten geschaltet?" an sich gerissen und nun füßte er sie. Er füßte fragte Did über die Achsel zurüd. ihren Mund, ihre Augen und ihr Haar. Sie er zitterte vor Glüd, mit ihm zu sterben.

Aber in Dicks Stimme war warme Sehn­fucht nach dem Leben und die Sicherheit seiner Macht über den rasenden Tod.

,, Nein, Lilith , nicht sterben leben! Wir werden leben wir!"

widerstrebte. In ihren Augen ſtand Weißtrauen.

Did starrte auf den Schuh. Warum, war­um ist das nur einer?, dachte sein Hirn hart- er wollte. nädig. Und Lilith ? Lilith !

Aber da, da war noch eine Türe eine Rummer, siebzehn vei. Siebzehn zwei!- Siebzehn zwei war für sich gesichert. Und die Türe war geschlossen. Lilith ! Silith war da drinnen.

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Did schlug mit einem Hoder gegen die Türe. Rein Laut. Keine Antwort- Nichts Er trat in die Schotte verschraubte die Dichtung faßte den Hebel- pumpte gasfrei. Dann begann er die zweite Stahltüre auf ufurbeln. Es ging langjam! Viel zu langsam! Did zwängte sich durch den Spalt, den der Mechanismus eben frei gegeben hatte.

Dids Lichtwefer schickte den Strahl nervös taftend durch den Raum.

Lilith !

Dort! Da lag ein Körper, eine Frau Lilith!" schrie Did. Seine Stimme war rauh vor Erregung.

Ein blasses Gesicht hob sich über die Polster. Augen warfen sich ihm entgegen. Did war toll ver Glüd. In Liliths Flüstern war heißer Jubel. Wie habe ich gewartet! Ich wußte, daß Du kommen mußt! Wir sterben- mun sterben wir zusammen!"

Ich wollte nach Dir rufen. Und-" sagte Lilith leise.

Und jetzt will er nicht einmal sterben!" vollendete Did, einigermaßen wütend, den Tab. Bei dieser so unnüßen Beschäftigung hast Du jetzt die Batterie noch ruiniert. Nun Jann ch hinaus und eine neue suchen!"

wertvolle Zeit mit fo unnüßen Dingen wie Geh doch geh! Versäume nur Deine so

Lilith war zusammengezudt. Ihr Körper Wir sterben", meinte sie eigensinnig.. wie mich, wollte sie sagen; aber sie schluckte es ,, Das Leben will uns!" jagte Dick, härter als doch hinunter. Aver", suchte sie nach einem besseren Trumpf, aber vergiß nicht, Dich zuletzt ,, Das Leben will mich nicht mehr", stöhnte auch zu retten." Lilith . Ihre Stimme klang gebrochen. Lilith hatte ihre sinnlosen Worte immer ,, Lilith ," sagte Did raub, in wenig Tagen leidenschaftlicher hervorgestoßen. Sie wußte selbst, alles alte ausgelöscht. Willst Du uns quälen?" wie ungerecht das alles war. Weinen schüttelte " Ich will sterben", flüsterte Lilith leise. sie. Sie preßte das Taschentuch an den Mund. Wortlos hatte Dick begonnen, an der Radio- Schweigend stülpte sich Dick das Gußschutz­Apparatur zu arbeiten. Einen Augenblick dachte gerät über. Dann setzte er den Schleusenmecha er noch daran, daß er für diesen eigenwilligen nismus in Tätigkeit. Menschen dort immer wieder nicht nur sein ,, Du läßt mich allein?" sagte Lilith unglän­eigenes Leben das war ja sein Recht, son- big und mit tonloser Stimme. dern auch das seiner Kameraden aufs Spiel ſetzte.

ist

Flugzeug. Der hatte das gefährlichste Stück Nacht Draußen freuzte der treue Harley mit dem arbeit. Wenn auch der Mondschein half und das Sometenlicht; es würde trotzdem eine halsbreche rische Landung werden.

Reiner Zufall war es, daß nun die Kammer siebzehn so nahe unter der Straße hinter dem Hügel lag. Da brauchte Harley wenigstens seinen Hals nur in der Maschine riskieren.

Minuten!" suchte Did sie zu trösten. ,, Du weißt doch, nur furze Zeit, nur wenige

wollte feinen Trost. Und doch flüsterte ihr Wund: Aber Lilith wollte nichts verstehen und Dick- Du bleib!" Sie drückte den Kopf in die Seiffen . Ein Zittern lief durch ihren Körper.

Did war mit drei Schritten bei ihr. G: strich leise über ihr glänzendes schwarzes Haar, bis sie ruhig lag.

Auf den Fußspitzen schlich Dick zur Tür. trat in die Schotte und schleußte sich nach außen. Aber diese Maschine, bei der Dicks Gedanken werfer zuerst wieder diesen verlassenen Frauen In Kammer Siebzehneins traf sein Lich : waren, bekam keine Wellen von seinem Sender. Schuh auf dem Teppich. Dann tanzte der Lich Did konnte die Verbindung nicht kriegen. Der strahl die Wände entlang. An der Marmortafe Lampenheizſtrom lag auch weit unter dem roten mit den Kautschukscheiben und den Nickelhebeln Strich. Jemand mußte blieb er liegen.

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