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Nr. 264

Deutschland wieder zu den Verhandlungen zurüc Die Steuerrückstände sind Ende 1932 mit zubringen. Das heutige Verhalten Deutschlands  4.777 Millionen Ke angeführt; fic find ständig im müße weder ihm noch Europa  . Dadurch wird es Wachsen begriffen. Remes führt eine ganze Reihe nicht nur schwer, sondern schließlich sogar ganz von Steuerbezirken an, die fast so viel, ja noch unmöglich, Deutschland   gegenüber verständig mehr Steuerrückstände aufweisen, als die gesamte und wohlwollend zu sein, Reichsaußenminis Jahres- Steuervorschreibung beträgt. ster Freiherr von Neurath habe vor einigen

Samstag, 11. November 1983 gefällt. Aber zu dem Lessingmord, bezw. den die Nazipest geführt und wir würden durch gungstechnik bei Macdonald, der Zahnlose Maßnahmen, die die Demokratie nach ihm zu Loblieder von diesen Hitlerfreunden, die steuer wettgemacht werde. Bezüglich einiger Staatsbetriebe hegt der Re- Er redet Barbaren gut zu ihrem und zum Schußze jedes einzelnen Staats- gestern noch den politischen Mord und die London  , 10. November. Auf einem Bankett, bürgers vor den braunen Bestien unternahm, Konzentrationslager gepriesen haben, nur be- ferent die Befürchtung, daß die Betriebsergebnisse sich beträchtlich von dem Voranschlag unterscheiden das der neue Lordmayor von London   in der haben sie das ihre dazu beigetragen, die Taten schmutzt werden. werden. Die Antipathie der Oeffentlichkeit gegen die Guildhall veranstaltete, hielt Premierminister Hitlers   zu loben und also das ganze sudeten Wenn die verlogenen Moralisten aber Staatsbetriebe werde erst schwinden, bis diese auf Macdonald eine Rede, in welcher er u. a. aus­deutsche Volk in schwerste Gefahr zu bringen. glauben, daß sie ihr Ziel, den Marxismus zu hören, Aemter zu sein, und tatsächlich Betriebe führte, daß die englische   Regierung alles tue, um Unser entschiedener Abwehrkampf gegen vernichten, mit dem Schlagwort ,, Sozialdenun- werden. den Fascismus hat leider! auch bewirkt, zianten" erreichen werden, dann werden fie daß das Gesindel, das uns jetzt beschimpft, fich gründlich irren. Weiß doch das judeten­vor den Folgen seines früheren Tuns be- deutsche   Volk, daß die Hitlerknechte von gestern wahrt blieb. Es hat das ganze judetendeutsche nicht nur die Wut über ihre Niederlage Volt bei den Tschechen als hitlerergeben denun- zugleich die Verlängerung ihres politischen ziert; unser Verdienst ist es, unser Verdienst Lebens ist abreagieren, sondern auch die allein, daß dieje Art der Denunziantentätig Schimpferei gegen die Sozialdemokraten als Die Steuerrückstände sind nicht nur ein Produkt Tagen zum Ausdruck gebracht, daß seine Regie­feit zuschanden wurde und daß dem Volt eine Köder für die trauernden und irrenden Hin der Verhältnisse, sondern auch ein Zeugnis dafür, rung einige Vorschläge an uns zu richten habe. ähnliche politische Katastrophe wie 1918 er terbliebenen der Jung und Krebs auslegen. daß unsere Finanzadministrative sich noch immer in Wir möchten sie gern hören und würden ihnen die günstigste, und die günstigste und unparteiischeste spart blieb. Reiner der Journalisten und Poli- Damit man den feigen Umfall der Konzen  - einer Krise befindet. tifer, die jetzt das blöde Schlagwort von den trationslagerdemokraten vor der tschechoslo- Als Exportstaat dürfen wir keine Autartie trei- Aufmerksamkeit widmen. sozialdemokratischen Denunzianten weitergeben, wakischen Demokratie im völkischen Ramsch- ben, die soweit ginge, daß die Landwirte feinen fönnte sich dieser und anderer politischer laden nicht bemerke, bewerfen sie die Sozial- Käufer für ihre Produkte finden. Wir müssen vor Seite, die Angleichung der Wirtschaftsziffern, in allem zu niedrigeren Wirtschaftsziffern Tätigkeit noch widmen, wenn wir nicht unser demokratie mit Rot. tommen; nur so können wir unserem Export wieder Volk von der Hitlerpest befreit hätten. Die So verbindet sich dreckiges Konjunktur einen Weg in die Welt bahnen. Es besteht Nachfrage Feiglinge, die jetzt dem Jung Eselsfußtritte streben mit dem alten Haß gegen die mar nach unserer Ware, aber wir fönnen sie nicht ver- Dr. Macel( So3.- Dem.) verlangt eine gründ­versetzen aus ,, Ueberzeugung" natürlich ristischen Arbeiter. Solche Kampfmethoden taufen, weil sie zu teuer ist. Und warum ist sie liche Aenderung der Wirtschaftspoli sie hätten Grund, dafür dankbar zu sein, daß fallen auf die zurüd, die sie anwenden; wir zu teuer? Sier müssen wir unser Gewissen erforschen! tit. Man müsse den Außenhandel von den jezigen jie aus der Hitlerbesoffenheit nur ein blaues werden durch sie nur geehrt, weil sie beweisen, Zum Schluß verlangt der Referent von den ver- Fesseln befreien. Er kritisiert ferner die Kupon­Auge in den nüchternen Alltag mitbekommen daß diesem gott- und geistverlassenen sudelen- antwortlichen Faktoren, daß sie mit dem ihnen ansteuer, die nur den Kurs der Staatspapiere ge­haben. Auf ihren Dank verzichten wir aber; deutschen   Bürgertum andere Waffen gegen vertrauten Mitteln so wirtschaftlich und zwedmäßig brüdt und den Staatstrabit verteuert habe, da man als nur irgend möglich umgehen. Er empfiehlt dem für kurzfristige Schatscheine jest 6.38 Prozent be. nicht ihretwegen haben wir den Kampf gegen luns nicht mehr zur Verfügung stehen. Ausschuß, das vorgelegte Budget als Grundlage für zahlen muß. Er verlangt weiters eine Aenderung die weiteren Verhandlungen anzunehmen.

Der Generalberichterstatter in der Budgetdebatte: 11

Unser Steuersystem unhaltbar

Prag  , 10. November. In Anwesenheit des Die Entwicklung der Staatswirtschaft in den ley­Finanzministers und der Budgetreferenten aller ten vier Jahren fann uns nicht gleichgültig sein. Die Ministerien begannen heute im Budgetausschuß Abgänge im Staatsrechnungsabschluß betragen für die Verhandlungen über den Staatsvoranschlag 1930 425 Millionen, für 1931 1257 Millionen, für für 1934. 1932 1748 Millionen und für 1933 dürften zum Jahresschluß wahrscheinlich rund 1500 Millionen ungeded: bleiben. Dauernde Budgetdefizite würden auch eine Gefahr für die Stabilität der Krone bilden. Es blieb also nichts übrig, als sich nach dem Grundsatz richten, daß arme Leute mit Wasser tochen müssen, und wir haben unseren Riemen auf einmal um einige Löcher angezogen.

Der Vorsitzende Dr. Černý machte darauf aufmerksam, daß zu den Beratungen heuer nur eine verhältnismäßig furze Zeit zur Verfügung steht, und ersuchte die Ausschußmitglieder, ihre Reden auf ein möglichst knappes Ausmaß zu be­schränken; ebenso soll es nach Möglichkeit vermie­den werden, im Laufe der Verhandlungen die Ausschußmitglieder gegen andere Abgeordnete auszuwechseln.

Generalberichterstatter Remeš erinnerte daran, daß er bereits im Vorjahre die Mei­nung vertreten habe, daß unser Budget sieben Milliarden nicht überschreiten sollte. Das heu­

rige Budget hat ſich dieſer Grenze bereits bis auf 6:30 Millionen genähert. Das Gleichgewicht im Dub.  get wurde erst nach schwierigen Verhandlungen er reicht; es ist zu bedauern, daß auch diesmal die Staatsangestellten gezwungen sind, ein weiteres Opfer für das Gleichgewicht des Staatshaushaltes zu bringen. Es war aber nicht möglich, so viele Er­sparnisse der Sachausgaben durchzuführen, bzw. sie so zeitgerecht zu realisieren, um Abstriche in den Personalausgaben ganz zu vermeiden. Die Ein­nahmsquellen versiegen und man fann sie nicht durch Einführung neuer, bzw. Erhöhung alter Steuern unbegrenzt wieder auffüllen. Es müssen also die Ausgaben den ständig finlenden Einnahmen angepaßt werden.

Ob dieses Budget tatsächlich schon das letzte sogenannte Deflationsbudget sein wird, wird die nächste Zukunft lehren; der Referent persönlich hegt diesbezüglich Zweifel.

Der

Dupp

8

uppenspieler

Als erster Debatteredner gab Kallina( D. Nat.) die Erklärung ab, daß seine Partei im Sin­blid auf das Parteiengesetz und die damit ver­bundenen Folgen es bis zur Klärung der ganzen Angelegenheit a blehne, zu politischen Fragen Stellung zu nehmen. Sie werde sich daher an der Budgetberatung nicht beteiligen.

Mayr- Harting plädierte für eine Konzentra­tion aller Gutgesinnten ohne Unterschied der Na­tion und der Partei"; man solle das Volk befragen und dann eine Regierung der Konzentration des Volkes bilden.

Bergmann( Nat. Soz.) verlangte, daß man nach dem Lohn- und Gehaltsabbau nun auch die andere

Angriff nehme. Dr. Nosek( Klerik.) verlangt, daß dem Bar­geldmangel abgeholfen werde.

der Politik der Nationalbank, den Auflauf von guten Wertpapieren auf dem offenen Markt und Vermeh­rung der Barmittel der Geldinstitute, die ihr Geld in solchen Papieren angelegt haben. Zur Schaffung von Arbeitsgelegenheiten sei eine andere Kr:= ditpolitik nötig. Eine große Reserve für ver­nünftige Ausgaben in dieser Richtung liege in dem Erträgnis der Vermögensabgabe, rund sechs

Milliarden, aus der wir bisher di: nicht existierende Banknotenschuld amortisierten. Hier sei eine Nen orientierung notwendig.

Gegen Abend sprach in der Debatte noch Genosse Hackenberg, dessen Rede wir morgen nach­tragen werden. Die Generaldebatte wurd: oth abends abgeschlossen.

Gegenüber früheren Jahren trat in der Wirt Lockruf an die Arbeiterschaft

schaft mit den staatlichen Geldern ein beträchtlicher Umschwung zum Besseren ein, nicht zum Schluß auch dank der Tätigkeit der Sparkommission.

Der Referent tritt für die vollkommene Auf­hebung oder zumindest fühlbare Beschränkung der Fondswirtschaft les Steert ein und erklärt, daß unfer unfozia­So iſt im Gefolge der Steuerreform die allge meine Erwerbsteuer von 290 Millionen im Jahre 1925, also vor der Steuerreform, auf 55.8 Millionen im Jahre 1932 zurückgegangen, die besondere Erwerb steuer im selben Zeitraum von 248 auf 59.4 Millio­nen, die Grundsteuer von 96 auf 43.5 Millionen. Dagegen hat die von den Arbeitern und Angestellten entrichtete Abzugssteuer im Jahre 1932 359 Millionen eingetragen, was troy Arbeitslosigkeit und Lohnabbau gegenüber 1931 nur einen Rüdgang um 35.5 Millionen bedeutet. In den ersten neun Mona­ten des heurigen Jahres sind die gesamten Budget­einnahmen um 1527 Millionen geringer.

Redner tritt dafür ein, daß die Grund und auszinssteuer überhaupt in anderer Form zur Gänze der Selbstverwaltung überlassen werden und daß der Mangel an Steuermoral bei den direkten Steuern durch eine vollendete Veranla

Adolf der Friedfertige

Berlin, 10. November. Die Rede, die Hitler   die von der hiezu kommandierten Arbeiterschaft heute mittags an das deutsche Volt, insbesondere dicht besetzt war. Die Reportage vor dem Mikrophon des an die deutsche Arbeiterschaft(!) rich tete, war in bezug auf die Propaganda und auch Deutschlandsenders über die Kundgebung in den technisch zu einer riefigen Veranstaltung arran. Siemenswerken, before. Dr. Goebbels  giert. Sämtliche Organisationen der national- Hitler betonte in seiner Rede, daß er zu fozialistischen Partei und sämtliche Betriebe Millionen Arbeitern spreche, zu denen er selbst waren aufs höchste bestrebt, daß die Verbreitung gehöre und zu denen er sich noch heute ver­der Sundgebung des Reichskanzlers durch alle bunden(!) fühle. Er sei so wenig für den Krieg Lautsprecher einer möglichst großen Zahl der verantwortlich, wie irgendeiner unter den Ar­Bevölkerung vermittelt werde. In allen Betrie- beitern. ben des ganzen Reiches wurde eine einstündige Außer Prahlereien über seine bisherigen Arbeitspause eingesetzt. Auch herrschte eine Mi- Erfolge donnerte Hitler   gegen die internatio nute Verkehrsstille. An den Stätten der Arbeit nale Clique", die die Völker gegeneinander mukten sich die Arbeiter in ihren blauen Kitteln heße, fündigte an, daß es ihm gleichgültig sei, vor den Pautsprechern versammeln. Die so verwenn links und rechts Verstockte stehen, weil fäumte Arbeitszeit wird von der Arbeiterschaft die Kinder er erziehen werde. durch Ueberzeitarbeit ersetzt.

Die Rede Hitlers   fand in drei gewaltigen, 200 M. Tangen und 100 M. breiten Hallen des Dynamowerks der Siemens- Schuckerwerke statt,

Der Hauptteil der Rede war an das Aus­feit hervorheben. Dazu sagte er u. a.: land gerichtet und sollte Deutschlands   Friedfertig

Wenn überhaupt jemand auf der Welt sich bedroht fühlen kann, dann sind das

allein.

messe. Hans spielte beide Figuren. Mit der die auf der ersten Bank gesessen hatte, blieb noch| rotem Kopf davon und ließ Grett mit dem Ball rechten Hand führte er Kasperi, mit der linken da und half Sans beim Aufräumen. den August. Dabei verstand er auch ganz leidlich. feine Stimme zu verstellen, so daß man den Ein­drud hatte, es sprächen zwei verschiedene Per­fonen.

Das Vorspiel begann genau so, wie es auf Roman von Felix Fechenbach   der Meffe üblich war. Rasperl Hänselte den Auguſt, der als gutmütig- schöpfiger Bursche dar­gestellt war. Plößlich nahm aber das Boripiel eine andere Wendung. Kafperl fragte, ob Auguft den roten Friß gesehen hätte.

Ja," sagt August, grad komm ich vom Bleicher Kirchplay, da hab ich ihn getroffen.

No, Gretl, hats dir gefallen?" Fein wars, Hans! Nur, warum hast denn Die Sache mit dem Ball hat die Freund­den Fritz Schmitt so arg bergenommen?" schaft zwischen Hans und Gretl noch enger wer " Der hats doch wirklich verdient, wo er dir den lassen. Und diefe Freundschaft löste in Sans deinen Ball gestohlen hat!" eine merkwürdige Veränderung seiner Wesens­Ja, schon aber daß er rote Haare hat, da- art aus. Seine Spielkameraden bekamen jetzt fann er doch nix, deswegen brauchst ihn doch öfter eine Abiage, wenn sie ihn zu rgendeiner lächerlich zu machen."

für

mit

Unternehmung abholen wollten. Er zog die Hans wurde rot bis unter die Haarwurzeln. ruhigeren viele mit Gretl vor. Zuweilen faß Er fühlte wohl, daß er zu weit gegangen war sie in der kleinen Stube hinterm Milchladen, in feinem Merger über Frip. Aber zugeben wollte und Hans spielte Kasperl für Grett ganz allein. er das natürlich nicht. Und sie war das dankbarste Publikum, das man Mit dem brauchst gar kein Mitleid haben. fich denken konnte.

Am Sonntag nachmittag hatte Hans ein volles Haus. Mit Franz und Josef hatte er ein paar leere Risten und Fässer im Hof aufgestellt und alte Bretter darüber gelegt. To waren im Nu die Sippläge entstanden. Es war aber to viel Publikum gekommen. und die meisten hatten Karten für Sitzplätze gekauft, daß die Bretter Eag mal. Rasperl, warum hat denn eigen und wenn einer dir was tut, dann ist er mein nicht ausreichten. Da wurde der Handwagen der Fritz so rote Haare?" hinter die Sipreihen gefahren, und die leßten Der is mal in Regen gekommen, da find mußten darauf Platz nehmen. feine Haare naß geworden, und er hat vergessen, fic abzutrodnen. Davon sind ihm die Haare dann verrostet."

Die Kasperlbude hatte am wenigsten Arbeit gemacht. Im of war der Eingang zum Waren­Inger einer Obsthandlung. Die Türe leg in einer tiefen Nische. Vor diese Nische hatte Hans die Bügeldede der Großmutter quergespannt und an den Holzpfoften festgenagelt. Sinter der Bügel­dede hofte er auf einer Heinen Stifte, und die Kasperlbühne war fertig.

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Natürlich löste diese derbe Verspottung des roten Frit stürmische Seiterkeit aus, benn die Kinder der Kärrnersgasse mochten ihn nicht leiden. Von diesem billigen Erfolg ließ sich Sans dazu verführen. burch Anspielungen auf die aus

Feind!"

Gretl fagte nichts mehr und verabschiedete ich bald darauf. Sans hatte sich nach der Vor­stellung die achtzig Pfennig Staffeneinnahme von Josef geben lassen und sie, sorgfältig in ein Stück­chen Papier   eingewickelt, in seine Hosentasche geſtedt.

Das alles mußte natürlich den Buben in der Kärrnersgaffe auffallen. und einmal höhnte ihn einer deshalb:

,, Mädles- Schmeder! Mädles- Schmeder!"

Das hat der Spötter aber bald bereut, denn Har.s verstand in diesem Punkt keinen Spaß. Er verprügelte ihn so derb, daß keiner mehr wagte, Hans vegen seiner Freundschaft mit Brett zu Eines Tages sagte ihm die Großmutter, es.

Montag nach der Schule rannte er in die Domitraße zu Perradoner und ließ sich den Ball neden. gefragt hatte.

die Gretl.

wäre, und der Sans solle, wenn die Schule zu Ende ist, nach Bamberg   fahren und dann' m Wohnwagen bleiben.

Sans war von einer unbändigen Freude er füllt. Er rannte gleich hinüber zur Grefl und erzählte ihr alles, daß der Vater geschrieben hätte, und daß er jetzt bald fortfahre.

giebigen Prügel, die der rote Frib kürzlich be- zeigen, nach dem er schon vor ein paar Tagen wäre ein Brief vom Vater gekommen, da fiche Josef kontrollierte gewissenhaft, ob auch jeder zogen hatte, ihn und feine Freunde noch weiter recht boshaft zu veräppeln. Dabei hatte er aller- Gibts den gleichen noche bißle größer? drin, daß die große Kasperlbude jest bestellt eine Eintrittskarte hatte und erstattete dann stärksten Erfolg bei seinem Bublikum, benn die Ich zarf achzig Pfennig ausgeben." Hans Rapport: Geschichte mit dem gestohlenen Ball und die Es gab wirklich einen größeren in der glei­" Du, achtzig Pfennig haben wir eingenom Niederlage der Buben vom Pleicher Stirchplas chen Farbe für achtzig Pfennig. Den kaufte Hans men! Fein! Was?" war für die Jugend der Kärrnersgasse ein großes und rannte damit wie toll vor Freude in die Dann is ja alles in Butter! Mach los, wir fangen an! Saft doch dein Maulhobel da?" Ereignis. das jeder in allen Einzelheiten fannte. Kärrner& gaffe. Im Hof bei Bäder Hein traf er Klar, Mensch!" Nach dem Vorspiel lick Sans das Stüd folgen, in dem Kasperl vom Teufel geholt werden dir deinen Ball wieder bring." Du. ich hab dir doch versprochen, daß ich Also, los!" Josef ipielte einen schneidigen Marsch auf soll, aber natürlich überlistet Kasperl den Teufel Den hat ja der Fris kaputt gemacht." feiner Mundharmonika. und die Buben und und schlägt ihn tot. Damit batte die Vorstellung Wenn ich was versprech, dann halt ichs Mädels im hof faßen und ſtan cum Starter in theater hatte je einen größeren Erfolg gehabt. Und damit gab er ihr den neuen Ball. Weil Branch bitten, dann kommer. standen erwartungs- ihr Ende erreicht, und feine Premiere im Stadt- auch!" Da, haft den Ball!" einer richtigen Kasperlbube. Es ging aber auch Die Buben und Mädels waren nach und genau so zu, wie beim Kasperl auf der Stilinani- nach wieder nach Hause gegangen. Sur Gretl,

"

er aber vor Verlegenheit gar nicht wußte, was er noch tun oder sagen sollte, rannte er mit hoch­

,, Da wirst aber froh sein, daß d' jetzt Kasperl spielen darfst."

Selar! Und wenn wir in Würzburg   em Stranen spielen, du immer über.

Bortfegung folgt.)