Sette 2

demokratische Freiheitspartei mit ihrem Flug­Willens

Freitag, 24. November 1933

Blatte unternimmt, der Ausdruck des lens Für Erhöhung der Altersrenten

Genosse Hackenberg über die geplante Sozialversicherungsnovelle

Nr. 275

das Fürsorgeministerium ist hier machtlos, weil ihm die Mittel fehlen. Ebenso wäre eine höhere Dotie­rung der Ernährungsaktion notwendig, denn es wird oft darüber Klage geführt, daß die Zahl der zuge wiesenen Ernährungskarten viel zu gering ist. Die neue Forderung Dr. Rosches nach Herab. setzung der Maschinenarbeit und Rückkehr zur Sand­

ist, fortan nach diesen Grundsäßen zu leben und zu wirken, oder ob es ihr lediglich darum geht, bei der Auktion nach den aufgelösten nationalen Parteien etliche Wählerstimmen und Anhänger einzufangen, wobei die schönen Genosse Hadenberg befaßte sich am deren Verwaltung die Arbeiter feinen Einfluß haben. arbeit wäre nur auf dem Wege internationaler Ab­Grundsätze als Köder dienen. Es ist nieman- Mittwoch in der sozialpolitischen Debatte im Durch die Krise hat sich zwar die Zahl der Ber  - kommen zu verwirklichen, ebenso wie die Verkürzung des anderen Schuld als die der deutschbürger- Budgetausschuß vorwiegend mit Problemen der sicherten verringert, aber die Arbeit in den Staffen der Arbeitszeit oder die Abrüstung. Das einzige lichen Demokraten, wenn der Verdacht auf Sozialversicherung, wobei er den mit den An- und Abmeldungen, den Krankheits- Mittel, um den Folgen der Rationalisierung st taucht, auch sie wollten nur einige Stimmen Standpunkt vertrat, daß man den alten Arbei- fällen usw. iſt nur gestiegen; einen Abban über begegnen, ist aber die Vergesellschaftung fangen, denn was an demokratischen Erkennt- tern es durch eine entsprechende Erhöhung flüssiger" Angestellter zu empfehlen, ist da natürlich der Produktionsmittel; nicht die Beliver ihrer Altersrente ermöglichen müsse, falsch. der Maschine, sondern die Gesamtheit der Bevöl nissen und Einsichen aus dem Werbeflugblatt aus dem Produktionsprozeß auszuscheiden und Die Sanierung der Krankenversicherungs- ferung soll der Nutznießer der technischen Errungen­spricht, es wurde bislang nur in verflucht gefo Platz für jüngere Kräfte zu schaffen. anstalten kann nur durch entsprechende Erhöhung schaften sein! ringem Maße von ihnen in der politischen Die heutigen Renten der Sozialversicherung der Beitragsleistungen erfolgen. Bei der seiner Tätigkeit praktiziert. Schon vorher, besonders find aber so niedrig, daß die Rentner davon ze tigen Ausarbeitung der Sozialversicherung haben aber zur Zeit, da die hakenkreuzfascistische nicht leben können. Sie müssen also weiter die Fachleute als Krankenversicherungsbeitrag Hochflut die deutschen Siedelungsgebiete am arbeiten und nehmen dadurch Jüngeren den Arbeits- 6 Prozent vorgeschlagen, Herr Dr. Kramar hat stärksten überschwemmte und die Durchschnitts platz weg. Die geplante Novelle zur Sozialver- 5 Prozent durchgesetzt. So ist es dazu gekommen, daß die Kassen schon in der Zeit größter Konjunk bürger in Massen trunken vor Hitlerbegeiste- sicherung sicht eine Erhöhung der Altersrenten vor, tur, im Jahre 1927, in die Defizitwirtschaft hn rung waren, hatte kein einziger der bürger- die heute faum 1200 bis 1500 Ke jährlich betragen. eingeraten find. Schon in den Zeiten der guten lichen Deutschdemokraten soviel Mut und Ge­Konjunktur wurden die Reserven verbraucht! sinnungstreue, für jene Werte einzutreten, die in dem Flugblatte angeführt werden und die damals von der berauschten Menge in Bausch und Bogen verdammt wurden, während sie gleichzeitig aus verstiegenen, irregeleiteten Ge­fühlsmomenten heraus falsche Götzen auf das Piedestal erhob. Dieser Hochflut des Mas­

sentahns sich entgegen zu ſtemmen überließen

damals die Deutschdemokraten allein der Sozialdemokratic.

Für die Erhöhung der Altersrenten einzutreten ist nicht nur Sache der Humanität, sondern es liegt im Interesse der ganzen Arbeiterklasse, daß durch das Ausscheiden der Rentenbezieher aus dem Arbeitsverhältnis neue Arbeitspläße für Jüngere geschaffen werden.

der Renten liegt mun darin, daß im Budget für den Eine große Gefahr für die geplante Erhöhung Staatszuschuß zu den Renten nur 53 Millionen ein

Heute Abstimmung im Budget­ausschuß

Im Budgetausschuß wurde am Donnerstag die Debatte über die finanzielle Gruppe des Staatsvoranschlages durchgeführt, die die Kapitel Finanzen, Pensionen und Oberstes Kontrollamt umfaßt. Für unsere Fraktion sprach Genosse Kremser, der sich u. a. mit Steuerfragen und mit Einleitend hatte sich Genosse Hackenberg u. a. der Sanierung der Selbstverwaltungskörper be­auch mit der produktiven Arbeitslosen- faßte. Für morgen ist die Debatte über das fürsorge befaßt und verlangt, daß für diesen Finanzgesetz und die Schlußabstimmung über die 3wed größere Mittel zur Verfügung gestellt werden; eingebrachten Abänderungsanträge vorgesehen.

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gesetzt sind, obwohl der tatsächliche Aufwand 70 Mieterschutzverlängerung| affungen von Bergarbeitern, aud

nicht durchführbar.

d.

3. Bomt 1. Dezember 1988 wird das Pau­

1. Ende März 1934 werden Ent. lionen betragen wird. Wenn die restlichen 17 mil. lionen die Sozialversicherungsanstalt aus eigenem Gegenstand offizieller Koalitions- cingefner, eingestellt. Arbeiter, die gefündigt deden sollte, dann wäre das ganze Stompromiß verhandlungen wurden, aber noch in den Unternehmen tätig sind, Zur Einsicht und Umkehr müßte es bedroht, das auf der Basis beruht, daß als Rom­erhalten die Sündigungsfrist bis Ende März 1934 barum dennoch nicht zu spät sein. Im deut- pensation für die beabsichtigten Stürzungen bei der Prag  , 23. November. Die parlamentarische verlängert. schen Bürgertum ist freilich zur Zeit der poli- Krankenversicherung, die zu ihrer Sanierung no:- Wohnungskommission trat heute unter Vorsitz 2. Die Gültigkeit des Abkommens über die tische Geist des Freisinns, der einstmals dort wendig sind, die Altersrenten erhöht werden sollen des Fürsorgeminiſters Gen. Dr. Czech zu einer Wochelurlaube wird bis zum 30. Juni 1934 führend gewesen ist, arg in Verruf. Aber nicht für diese Erhöhung sind 44 Millionen notwendig: Sigung zusammen. Aufgabe dieser Stommission verlängert. deshalb, weil es heute ausgeschlossen erscheint, wenn die Sozialversicherung aber die 17 Millionen ist die Vorbereitung von Anträgen für die Ent­größere Teile des Bürgertums mit demofra- tragen soll, die der Staat bezahlen sollte, dann ist scheidung der Regierung in Sachen des Mieter- scale für die Mitglieder der Betriebsräte auf rischen Gedankengängen zu erfüllen, sondern die Rentenerhöhung in dem beabsichtigten Ausmaß schutzgesetzes vom 30. März d. J., das mit Ende Ke 60.- monatlich erhöht. dieses Jahre abläuft. 4. Mit Gültigkeit vom 16. November 1933 weil die Deutschdemokratische Freiheitspartei Die Novelle foll aber auch einer Gefährdung Nach einer Aussprache über die Aufgaben wird ein Leistungszuschlag auf der Basis 0.8 und alle ihre Vorgängerinnen, von denen sich der Krantenversicherung vorbeugen, die der Kommission wurde ihre Ronstituierung durch Tonnen( Minimalleistung) und von 1.4 Seller die einzelnen nur dem Namen nach von ein einer Sanierung dringend bedarf. Die Angriffe geführt. Zum Vorsitzenden wurde Dubicky pro Kilogramm( Zuschlag für größere Leistung) ander unterschieden, es selber längst aufgege- auf die hohen Verwaltungskosten der Kassen sind!( Agr.) gewählt, zum Stellvertreter 2 angr( Nat.- nach den Bedingungen des Nollek ivvertrages fest. ben haben, jene Prinzipien, die fein säuber- nicht begründet, ebenso sind die Daten über das Soz.). Außerdem gehören der Kommission an die gesetzt. Praktisch wird sich dies bei der Auszah lich in edm Flugblatte aufgezählt werden, zu angebliche Durchschnittseinkommen der Kaffenange. Abgeordneten: Chalupa( tsch Soz.- Dem.), lung zum 15. Dezember d. J. zeigen. betätigen und für sie auch zu kämpfen. ſtellten von 36.000 völlig unrichtig. Einen Durch Bezděk( Volksp.), Die Vertreter der Bergarbeiterorganisationen Genosse Hadenberg, Wer will, daß er Gefolgschaft finde, der muß stens drei leitende Beamte; die Manipulations  - und D. 2.). Diese Mitglieder können je einen Ver- dieses Uebereinkommen mit definitiver Gültigkeit Wer will, daß er Gefolgschaft finde, der muß schritt von 39.099 Ke erreichen bloß zwei oder höch Petrovicky( Nat.- Dem.) und Heller( B. verwiesen darauf, keine Vollmacht zu besitzen, selber seine Grundsäße ernst nehmen und sie Konzeptsbeamten haben nur einen Durchschnitt von treter ihrer Senats! lubs als Berater zu den annehmen zu können und sich erst die Zustim richt bloß zur gelegentlichen Anbetung für die 19.228, die Vertrags- und Hilfsbeamten von 10.476 Verhandlungen beiziehen. mmung ihre Funktionäre einzuholen. Anhängerschaft auf den Parteialter stellen. Kronen. Das sind alles Bruttoeinkommen. Die nächste Sitzung wird am 29. November Der Bergarbeiter- Revierrat hat eine Revier­Niemand wird verkennen, daß sich insbeson- Nach der Statistik für 1931 betragen die Ein- stattfinden. fonferenz aller Bergarbeitervertreter für Samstag, dere seit dem Anwachsen der Arbeiterbewegung nahmen der Kassen 923, die Ausgaben 1086 Mil den 25. d. M., einberufen, an welcher der Sekretär im politischen Denken und Fühlen des Bür- lionen Ke. Davon entfallen auf Krankengelder und Gestern hielt auch die Koalitionskommission des Revierrates Topinka und alle Vertreter gertums weitgehende Veränderungen vollzogen Unterstützungen 467.6, auf Seilfürsorge, Aerate, für Sozialversicherungsfragen eine der Bergarbeiter- Gewerkschaften, die an den Ver­haben, aber für eine ehrliche, aufrichtige, Medikamente usap. 373.8 und auf Verwaltungsaus Sigung ab, die in der nächsten Zeit die ausge- handlungen teilgenommen haben, Bericht erſtatten mannhafte demokratische Partei wäre ſelbſt 78 Prozent auf den Versonalauswand. Im Vergleich feß, bzw. zur Pensionsversicherung durcharbeiten gaben 190.6 millionen; von letteren entfallen wieder arbeiteten Novellen zum Sozialversicherungsge­noch in dieser Zeit der Verwirrung aller Be zu den genannten Leistungen sind die Verwaltungs- und zur parlamentarischen Verhandlung vorbe griffe Raum im politischen Leben. Vorausset- ausgaben feinesfalls zu hoch. Wenn nur reiten soll. jung wäre allerdings nicht nur ein platoni z. B. beim Staat die Verwaltungsausgaben nicht sches Bekenntnis zu all den schönen Dingen, höher wären! von denen das Flugblatt zu erzählen weiß, sondern das ernste Bestreben, sie lebendig zu machen. Daß solche Sträfte innerhalb der Deutschdemokratischen Freiheitspartei am Werke wären, ist indessen trotz ihres Werbe­flugblattes nicht zu sehen und so wird sich wohl an dem Schicksale, dem sie seit Jahr zehnten anscheinend unrettbar entgegengeht, nicht das geringste ändern.

Der

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Nicht die Verwaltungskosten find schuld an dem Def zit der Krankenkassen, sondern die zu geringen Einnahmen und die höhere Beanspruchung infolge der Krisc.

Verhandlungen

für das Ostrauer Revier Keine Entlassungen bis Ende März 1934. Durch die Verschiebung der Versicherten in die Mähr.- Ostrau, 23. November.  ( Tsch. P.-B.) niedrigeren Lohntlassen werden die Risken schlechter, Die Beratungen der Ver reter der Bergarbeiter denn bis zur IV. Lohnklasse ist die strankenversiche organisationen mit der Direktorenkonferenz des Oftrau- Starwiner Steinkohlenreviers wurden heute rung passiv. Verwaltungskosten von 25 Prozent, von denen aufgenommen. Nach längerer Verhandlung über Mg. Fritscher sprach, tommen höchstens bei den die gegenseitigen Forderungen wurde folgende landwirtschaftlichen Stranfenfassen vor, aufillebereinkunft erzielt:

uppenspieler worden."

Roman von Felix Fechenbach Franz stellte das Tablett mit dem Raffee auf den Tisch.

kommen, Herr Hein. Der is sonst immer schon Der Herr Spieß muß jeden Augenblid

um Viertel da."

Frau reden. Oder hat sich der Michel schon an bei Mädle rangemacht? G'sagt hat er mir noch ,, Wenn man den Giel nennt, dann kommt er auch gerennt!" zitierte Kilian Hein. Denn Spieß nig, davon." schob gerade seinen Bauch durch die Tür, und

cann mußte er selbst auch gleich da sein. Seftig schnaufend landete Spieß beim Stammtisch, denn

das Treppensteigen war für ihn bei seinem ge­waltigen Umfang eine erhebliche Leistung. Wenn ich Baumeister wär, ich tät nur Häuser mit Parterreräumen bauen. Diese ver­flixten Treppen!"

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schmerzen.

werden.

lung am Dienstag, den 28. d. M. um 4 Uhr Der Senat ist zu einer Plenarversamm­mit nachfolgender Tagesordning einberufen: Maßnahmen für die Anaeſtellteit eingestellter periodischer Zeitschriften, Gesetz über die Ver­längerung der Wirkung einiger gesetzlicher Be­Stimmungen in der Strafgerichtsbarkeit, weite Lesung des Handelsabkommens mit Polen  , Immunitätsangelegenheit des Genossen Neyz I. Der verfassungsrechtliche Ausschuß hält um halb 3 Uhr, der volkswirtschaftliche um 3 1hr eine Sitzung ab.

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Handelsvertragsverhandlungen mit Defter­reich. Donnerstag haben in Wien   die Verhand­lungen der Tschechoslowakei   mit Desterreich wegen Abschluß eines Handelsvertrages begonnen.

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4.

nit wie die Kaße um den heißen Brei rum-[ den größeren Teller seinen Fünfziger als Ein ,, Wenn d' mit deiner Frau g'sprochen hast gehn. Also, hör emal zu! Du kennst doch mei fat. Die beiden anderen zogen auch ihre Bör- wegen meiner Gretl, dann sagst mir Bescheid, Bretl?" fen und folgten seinem Beispiel. Jeder hob eine gell! Also, bis nächsten Samstag!" ,, Natürlich fenn ich die, Js e netts Mädle Karte um. ,, Silian gibt!", stellte Fischer fest. Er hat ,, Das freut mich, daß sie dir g'fällt. Ich hab das!" dich nämlich fragen wolln, was dit dazu sagſt, Aber bloß beim Geben! Jm Spiel krieg zusammen mit Franz Hein   in der Sanderstraße Seit drei Wochen besuchte Lene Cornelius wenn meine Greil und dein Michel sich später ich lauter Mist." emal heiraten täten?" Silian Soin mischte und gab, nachdem einen Tanzkurs. Von der Großmutter hatte sie die zwanzig Mark Kursgebühr bekommen. Die Ja, wie kommst denn so plöblich auf Fischer abgehoben hatte, die Karten. Mußt dir halt selber e dicke Trumpfkarte die übrigen männlichen Teilnehmer des Kurses ersten paar Abende bekam Lene den Franz und Aermel sagen. Da muß ich erst mit meiner geben, hasts ja jetzt in der Hand," meinte Fischer. überhaupt nicht zu sehen. Die Mädchen hat: en sowas? Das kann ich doch nit so aus' m ,, Aufs Mogeln versteh ich mich nit." zunächst gesonderten Unterricht, und auch die Nach diesem freundschaftlichen Geplänkel be- Herren blieben vorerst unter sich. Das war , davon is fei Red. Sowas müssen mir ein Glück beim Startenspiel. Es war heute nicht seine Vorteile. Man war dann nicht mehr ganz , davon is kei Red. Sowas müssen mir dann das Spiel. Nilian Sein hatte grundsäßlich zwar ein bißchen langweilig, hatte aber doch auch ei erst ins Reine bringen, und wenn wir uns anders. Er hat natürlich wieder verloren, aber so tapsig, wenn später der gemeinsame Unter­einig sin, dann werden die zwei jungen Leut da man nicht hoch spielte, war es leicht zu verricht begann. Inzwischen hatte man auch die schon nit nein sagen." Wär ja nit übel. Ich hätt' nig, dagegen. gehörige Benehmität" gelernt, wie Franz sagte, Die Karten müssen sich direkt gegen mich und trat seiner Tanzpartnerin nicht bei jedem aber, wie g'sagt, mit meiner Josefine muß ich verschworen haben!" meinte er, als man um Schritt auf die Fußspißen. doch erst reden. Da kommt übrigens der sechs Uhr die Karten weglegte. Solange man nur einem Herrn darauf trat, war das weiter nicht Schorsch. Nächste Woch hörst weiter davon." ,, Unglüd im Spiel, Glüd in der Liebe!" schlimm. Die konntens schon cher vertragen. Er setzte sich und fiel schwer auf die Sofa- Bäckermeister Schorsch Fischer war mit dem sagte Sarl Spieß darauf, und blinzelte ihm viel­bant. Sein froßelte ihn gern und konnte es auch Glockenschlag um halb drei Uhr ins Lokal ge- fagend zu. heute nicht lassen trop den Sorgen, die er wegen Die drei Tarockbrüder saßen noch eine Weile der Greti hatte: Es geschehen noch Zeichen und Wunder! beisammen und schimpften auf den Magistrat, Der Kilian is emal pünktlich! Das muß man dem alle naselang was Neues einfalle. in Schornstein schreiben." ,, Was das jest wieder sein soll! Eine Preis. tafel mit Gewichtsangabe für Brot sollen wir aufeinander losgelassen, Lene! Kannst denn Also, heut abend wer'n wir zum erstenmal ins Schaufenster hängen," räfonierte Spieß. Schon was?" als ob wir die Kundschaft beim Gewicht be­Schummeln wollten! Pure Schikane, weiter win!" das wird nit viel antreffen, Franz. Da brauchst ,, Das bißle, was du weniger kannst, wie ich, Karl Spieß liebte nämlich einen guten den Tisch. Die Herren Rechtsräte im Rathaus droben dich wohl nit großtun damit." Bissen und wußte auch mit einem fräftigen Was Karl Spieß an Leibesfülle zu viel müssen doch zeigen, daß sie ihre Gehälter nit Trunk umzugehen. Er wunderte sich, Hein hier hatte, das hätte der hagere Fischer gut brauchen umsonst beziehen," hieb Fischer in die gleiche patschiger anstellt, du oder ich." Wolln wir erst mal sehn, wer sich toll­fönnen. Er war, wie Spieß zu sagen pflegte, Serbe. dürr zum Anbrennen. ,, bißle Angst hab ich doch, Franz. Weißt, Kaum faß er auf seinem Stuhl- traditions- Die drei Bäckermeister bezahlten ihre Zeche wenn so viele Herrn da sin, die ich alle rit gemäß nahmen die beiden Beleibteren die Vol- und legten für Franz das Kartengeld auf den fenn. Am g'scheitſten is, du tanzt bloß mit mir, sterbänke cin- da nahm er auch schon die Karten Tisch. Beim Hinuntergehen sagte Kilian Hein bis ich die andern kenn." Forte zung folgt.)

No, hast deine zweieinhalb Zentner doch noch emal die Treppe raufgebrachyt?"

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Nur kein Neid! Der Bauch is schon in Ordnung." Dabei flopfte er sich mit der flachen Sand behaglich gegen den Leib. Der hat sein gutes Geld gekostet."

schon vorzufinden.

Daß du schon da bist, Silian! Das muß doch eine besondere Bedeutung haben."

bats auch, Sarl, hats auch!"

,, No, dann schief los!"

tommen:

,, Naffee, Franz!"

Der Kellner brachte zwei Tabletts mit Staffee für Spieß und Fischer und stellte auch gleich die Spielteller mit einer Tarod- Karte auf

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Franz, zahlen!"

Ja, das is it so einfach. Aber ich will zur Hand, verteilte die Spielteller und legte in noch zu Spiek:

Für Dienstag abend nach der Stilianimesse war der erste gemeinsame Unterricht festgesetzt. Franz, der an den Tansabenden erst um 11 Uhr in der Backstube sein mußte, qing mit Bene ge meinsam nach der Sanderstraße.