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Br. 86. 16. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dounerstag, 13. April 1899.

Sozialistische Preffe Deutschlands .

II. Quartal 1899.

Central- Organ.

Wöchentlich dreimal erscheinende Blätter. Crefeld Niederrheinische Volfstribüne" Breitestr. 44. Dortmund Westfälische Voltstribüne" Lüdenscheid ,; Louisenstr. 7.

Gewerkschaftspresse Deutschlands .

Dresden Der Bottsfreund" Gerbergaffe 1.99

Vorwärts Berliner Volksblatt, Beuthstr. 2, SW. 19 Effen Der Wedruf" Brüningstr. 8a. Täglich erscheinend.

Wissenschaftliche Wochenschrift.

Die Neue Zeit." Revue des geistigen und öffentlichen Lebens. Stuttgart , Furthbachstr. 12.

Täglich erscheinende Zeitungen.

Falkenstein Vogtländische Voltszeitung", Anzeiger für Stadt und Land.

II. Quartal 1899.

2000

Dreimal wöchentlich erscheinend.

Forst i. 2. Märkische Voltsstimme" Frankfurterstr. 11. Leipzig Correspondent für Deutsclands Buch Gotha Voltsblatt für die Herzogthümer Coburg und bruder und Schriftgießer", Salomonsir. 8. Gotha " Mohrenberg 7.

Görlitz Görlizer Boltszeitung" Teichstr. 2.

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Greiz Reußische Volts- Zeitung" Untere Silberstr. 1.

Salberstadt Salberstädter Arbeiterzeitung" Batenfir. 37. Böchentlich erscheinend.

Mönigsberg i. Pr. Volts- Tribüne" Knochenstr. 32 p. Nostock Mecklenburgische Volkszeitung" Hopfenmarkt 19. Altenburger Volkszeitung" Stunstgaffe 12. Solingen Bergische Arbeiterstimme" Raiserstr. 29. Bant Norddeutsches Voltsblatt" Neue Wilhelmshavener- Straßburg i. E. Freie Bresse für Elsaß- Lothringen "

Altenburg

straße 38.

Bielefeld Bolkswacht" Schulstr. 20. Bochum Boltsblatt" Johanniterstr. 10.

Brandenburg Brandenburger Zeitung, Märkisches Voltsblatt", St. Annenstr. 33.

"

Schiltigheim , Bischweilerstr. 23.

Zwickau i. S. Sächsisches Voltsblatt" Richardftr. 15.

Wöchentlich zweimal erscheinende Blätter.

Braunschweig Braunschweiger Voltsfreund" Kannen- Machen Aachener Voltsblatt" Kurhausstr. 14. gießerftr. 13.

"

Bremen Bremer Bürger- Zeitung" Hankenstr. 21/22. Bremerhaven Norddeutsche Voltsstimmie" Am Markt 6. Breslau Boltswacht" Neue Graupenstr. 6.

Altenburg

Correspondent für die Arbeiter und Ar beiterinnen der Hut und Filzwaren Industrie", Wilhelmstr. 2, parterre. Berlin Die ameije", Organ des Porzellan arbeiter Verbandes, Charlottenburg , Marchstr. 22 I.

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" Bildhauer Zeitung", neanderstr. 3.

M

19h

" Die Einigkeit", Organ der Vertrauensmänner­Centralisationen Deutschlands , Reichenbergerstr. 15. Allg. ahr Beitung", Schüßenstr. 58. " Der Gastwirthsgehilfe", Jüdenstr. 36. Der Steinarbeiter", iydorf, Steinmeßftr. 14. Deutsche Berg und Hütten

Breslau Die Wahrheit" Neue Graupenstr. 5/6. Delmenhorst Delmenhorster Volksblatt" Stoppelftr. 6. Langenbielau Der Proletarier aus dem Gulengebirge" Bochum

"

arbeiter 3eitung".

Aller 14 Tage erscheinend.

Altenburg Einigteit", Publitationsorgan für bie deutschen Müller und Konditoren, Pfeffer und Leb­füchler- Verbände, Mauergasse 4b.

Berlin Der Courier", Centralorgan für die Juters essen der im Handels-, Transport und Verkehrs­gewerbe beschäftigten Arbeiter Deutschlands , C., Heiliges geiststraße 15, Hof part. Die Gewer fichaft", Organ für die Interessen der Arbeiter in Gasanstalten und sonstigen städtischen Betrieben, Berlin 30 W., Gleditschstr. 49. C. Binien handlungsgehilfen Blatt", Straße 25 II.

Der Handels: Hilfsarbeiter", Organ für alle im Handels- und Transportgewerbe beschäftigten Hilfsarbeiter Deutschlands , C., Kommandanten firaße 25 I.

eberarbeiter Beitung", N., Prinzen- Allee 90. Sattler und Tapezirer Zeitung", N., In validenstraße 118.

Allg. Steinfeger- Beitung", NW. , Waldenferstr. 18. " Solidarität", Organ aller im graphischen Berufe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, Chauffees Straße 52. Braunschweig Barbier u. Friseur- Beitung", Rosenhagen 5. Frankfurt a. M. Neue Deutsche Dachdeders Beitung", Buchgasse 10."

Caffel Boltsblatt für Geffen und Walded" Hohenthorstr. 2. Saalfeld Thüringer Boltsfreund"( Thür. Waldpost) Bremen ( Deutsche Böttcher- Zeitung", Langeftr. 100 I. Samburg" Deutsche Bäder. Zeitung", Organ bes

Chemnik Boltsstimme" Untere Georgstr. 1, p. Deffau Boltsblatt für Anhalt" Ballenstedterstr. 5. Dortmund Rheinisch- Westfälische Arbeiter- Zeitung" Westenhellweg 120.

Dresden Sächsische Arbeiter- Beitung" 8wingerstr. 22. Düsseldorf Niederrheinische Bollstribüne" Graf Adolph­ftraße 43.

Elberfeld Barmen Freie Preffe" Kleine Klozbahn 10. Erfurt Tribüne" Futterstr. 7 p.

Frankfurt a. M. Boltsstimme" Großer Hirschgraben 17. Fürth Fürther Bürger- Beitung" Königstr. 95. Gera Reußische Tribüne" Bichochern 54.

"

Hulle a. S. Boltsblatt für Halle" Geiststr. 21. Hamburg Hamburger Echo" Gr. Theaterstr. 44. Harburg Boltsblatt" Großer Schippsee 4 p. Hannover Boltswille" Burgstr. 9.

"

Hof Oberfränkische Volkszeitung" Lorenzstr. 23. Karlsruhe Volksfreund" Werderplatz 31.

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Kiel Schleswig- Holstein 'sche Bolts- Beitung" Bergstr. 11. Köln Rheinische Zeitung " St. Agatha 3. Leipzig Leipziger Volkszeitung" Mittelstr. 6/7. Ludwigshafen Pfälzische Post" Oggersheimerstr. 10. Lübeck Lübecker Volfsbote" Johannisstr. 50. Lüneburg Lüneburger Volksblatt" Altstadt 20. Magdeburg Boltsstimme" Breiteweg 127. Mainz Mainzer Boltszeitung"( Hessische Voltsstimme") Margarethengasse 13.

Mannheim Volksstimme" R. 3, 14. München Münchener Post" und Augsburger Bolts: zeitung" Senefelderstr. 4 I.

Nürnberg Fräntische Tagespost" Weizenstr. 12. Offenbach Offenbacher Abendblatt" Große Marktstr. 25. Saalfeld Saalfelder Boltsblatt" Rosmaringasse 15. Stettin Bolts- Bote" König Albertstr. 15. Stuttgart Schwäbische Tagwacht" Furthbachstr. 12. gaffe 3.

Rosmaringaffe 15.

Burgstädt Der Textilarbeiter", Marienstr. 285. Schuhmacher- Fachblatt", Wohrenberg 7 Hamburg Correspondenzblatt der Generalfom mission der Gewerkschaften Deutschlands ", Bollvereins- Niederlage, Wilhelmstr. 8 I.

" Thüringer Volksblatt"( Schwarzburger Volksfreund) Gotha Rosmaringasse 15. Neustädter Voltsblatt" Nosmaringasse 15.

Wöchentlich einmal erscheinende Blätter.

Berlin Bant Die Nord- Wacht" Neue Wilhelmshavenerstr. 38. Gazeta Robotnicza" Andreasstr. 78a. Braunschweig" Der Landbote " Rannengießerstr. 13. Dresden Der arme Teufel" Falkenstr. 10.

Gieken Mitteldeutsche Sonntags- Zeitung" Kirchen­plag 11.

Halberstadt Sonntags- Beitung" Balenstr. 37.

" Der Arbeiter"( für Baus und Silssarbeiter) Gilbed, Konventstr. 5.

Glück auf!"( für& ormer), Hamburg - Eilbeck , Konventstr. 5.

" Der Grundstein"( für Maurer ), St. Georg , Neue Brennerstr. 19 I.

" Holzarbeiter Beitung", Eimsbüttel, Bismard ftraße 10.

" Bruder Schmied", Uhlenhorst, Herderstr... 21, Saus 8 II.

Köln Rheinische Zeitung "( Wochenausgabe) St. Agathe 3. Fachzeitung für Schneider", Lehmweg 41 II.

Monatlich einmal erscheinend.

Hanau Der Bauernfreund" Philipp Ludwigs- Anlage 9.

Wigblätter( Erscheinen aller 14 Tage). München Süddeutscher Postillon" Senefelderstr. 4. Stuttgart Der wahre Jacob" Furthbachstr. 12

Illustrierte Unterhaltungsblätter. Berlin Jn freien Stunden" Beuthstr. 2 SW. 19. Gr scheint in Wochenheften.

" Vereins- Anzeiger für Maler 2c.", Barubeck, Vogel­weide 19.

Der 8immerer", Barmbed, feßlerstr. 28 I. 7. Leipzig udbruder 23 a cht, Weittelfir. 7 Leipzig " Der Tabatarbeiter"( für Cigarren arbeiter),

Mittelstr. 7.

Leipzig - Schfendit Graphische Presse", Schkeudik. Linden Hannover Brauer Zeitung", Burgstr. 9. Löbtau Dresden " Der Fachgenoffe"( für GI as:

Porzellan u. Thouwaaren- Arbeiter), Reijemizerstr. 34. Nürnberg Deutsche Metallarbeiter- Beitung", Weizen Straße 12.

Offenbach a. M. Die Glafer- 8eitung" Stuttgart Buchbinder- 3ettung", Heufteigstr. 30. " Der Handschuhmacher", Eierstr. 21 II.

Würzburg Fränkische Vollstribüne" Stifthaugerpfaffen- Samburg Die Neue Welt" Große Theaterstr. 44. Gr- Berlin

scheint wöchentlich einmal.

"

Bäder- Verbandes, Jdastr. 15/17.

Der Schiffszimmerer", Eilbed, Konventstr. 5. Gärtner Beitung", Organ für die Interessen der Gärtner und ihrer freien Vereinigungen, Marits firaße 10, S. 1 p. Eilbed, Wandsbeder

" Der

Kupferschmied", Chauffee 180 II.

Der Seemann ", St. Pauli, Hafenstr. 116. Hannover Der Proletarier"( für abrit 2c. Are beiter und Arbeiterinnen), Leinstr. 31 III. Leipzig Reudnik Beitschrift für Graveure und Biseleure", Stohlgarten 30 I. Georg Wagner. " Correspondenzblatt der Tapezirer", Ges meindestr. 19 I.

Pforzheim Der Goldarbeiter", St. Georgenstr. 50. Stuttgart Die Gleichheit", Beitschrift für die Inters essen der Arbeiterinnen, Furthbachstr. 12.

Monatlich einmal erscheinend. Berlin Der Bäder", Organ für die Interessen der Bäckergesellen Berlins und Umgegend, Klosterstr. 101. " Correspondenz Blatt des Verbandes der im Vergoldergewerbe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands ", Chausseestr. 43, 4 Tr. Der Bureau Angestellte", N., Arfonaplag 3 II. Deutscher Maschinist und Heizer", Organ der Maschinisten und Berufsgenossen Deutschlands , SO., Püdlerstr. 55.

Obige Zusammenstellung veröffentlichen wir zu Beginn lieben Quartals. In der Zwischenzeit sich ergebende Abreß mertung mitteilen zu wollen.

Der Parteivorstand.

Monatlich dreimal erscheinend.ober sonstige Veränderungen bitten wir uns behuss Vor­ Der Töpfer"( Fachblatt für: Töpfer und Berlin , ben 10. April 1899. Ziegler), Rosenthalerstr. 57. Silber Wien überbrachte die Grüße vom östreichischen Bruder­begleitet sein mögen.

Siebente ordentliche Generalversammlung des Verbandes verband und wünscht, daß die Verhandlungen vom besten Erfolge. der Bäcker und Berufsgenossen Deutschlands .

Sociale Rechtspflege.

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Dem Vorstande wurde für seine Thätigkeit einstimmig Decharge erteilt. Friftversäumnis. Der Arbeiter Göbel. der sich bei der Ueber den 3. Punkt der Tagesordnung: Lohnbewegungen und Brauerei und Mälzerei- Berufsgenossenschaft vergeblich um eine Am 10. b. M. begann in München die fiebente Generalversamm Streits im Verbande, referirte Stretschmar Hamburg . Redner Unfallrente bemüht hatte, vertraute die weitere Vertretung feiner fung der Bäder und Berufsgenossen Deutschlands . Vertreten find betonte, daß man sich auch in den früheren Generalversammlungen Sache dem Rechtsanwalt Rintelen in Lippstadt an. Die Prozeß­die Städte Dortmund , Berlin , Dresden , Nürnberg , Altona , Stuttgart , mit Lohnbewegungen und Streits beschäftigte, dies waren jedoch nur vollmacht wurde dann für die Verhandlung vor dem Dortmunder Höchst a. M., Frankfurt a. M., Stettin , Rostock , Lübed, Mannheim , theoretische Erörterungen und Wünsche. Im vorigen Jahre hatte aber Schiedsgericht auf den Rechtsanwalt Schüler in Dortmund durch Karlsruhe , München , Hamburg , Landshut , Offenbach , Mainz , Magde- der Verband selbständige Kämpfe zu bestehen und da habe er die einfaches Hinzufügen seines Namens ausgedehnt. Das Schiedsgericht burg , Chemniz, Würzburg , Leipzig , Wilhelmsburg , Bergedorf , Line- Feuerprobe ablegen können. Es würde überflüssig sein, die Vorzüge wies den Reutenanspruch am 27. Mai 1898 ab und Rechtsanwalt burg , Wandsbeck und Bremen durch 25 Delegierte. beim Hamburger Streit einer Erörterung zu unterziehen, wenn wir Schüler erhielt auf seinen Wunsch am 1. Juni 1898 eine Aus­Den Vorstands- und Kassenbericht erstattete Allmann- Hamburg : nicht aus den gemachten Fehlern lernen wollten. Gestehen müssen fertigung des Urteils. Gegen legteres wurde aber erst am 21. Sep­Seit der letzten Generalversammlung sei in der Mitgliederzahl ein wir, daß der Kampf in Hamburg aus eigener Straft nicht gewonnen tember beffelben Jahres, alio fieben Wochen zu spät, der großer Aufschwung zu verzeichnen, auch die Stabilität sei beffer wurde. Durch die Interesselosigkeit der Gehilfen war es möglich, den Nefurs eingelegt. Sowohl Schüler wie Rintelen machten geltend, geworden. Die Gesamteinnahmen der Verbandskasse beliefen sich Meistern zahlreiche Streitbrecher anzuwverben; wenn wir auf die daß eine Fristversäumnis nicht anzunehmen wäre und führten dazu im Jahre 1898 auf 30 266,30 m. gegen 14 555,11 M. im Vorjahre. eigene Kraft angewiesen gewesen wären, hätten wir eine Niederlage aus: Nintelen wäre der eigentliche Bevollmächtigte gewesen, er hätte Erfreulich sei es, daß sich die Mehrzahl der Mitgliedschaften wie die erlitten. Auch in Zukunft müssen die Lohntämpfe sich in denselben deshalb vor allem eine Ausfertigung des Urteils erhalten müssen. Die Hauptkasse recht schnell wieder erholt haben vom Streit in Hamburg Bahnen bewegen wie seither. Es müsse monatelang an dem Ausbau Frist für das Rechtsmittel beginne erst, wenn er eine Ausfertigung Altona , wo manche Mitgliedschaften alle ihre Barmittel zur Unter der Organisation geschaffen werden; wo diese Eicherheit nicht bekomme. Er ersuche um eine solche. Schüler habe dagegen vor ftügung der Streifenden geopfert haben. Das Schmerzenslind in geboten ist, müsse gewarnt werden, in eine Lohnbewegung einzu dem Schiedsgericht mir als Intervertreter fungiert und sei mit Recht der Organisation sei Berlin mit seinen zwei Organisationen; neben treten. Die schärfste und wirksamite Waffe bei unseren Streits sei in dem Glauben gewesen, daß die ihm erteilte Ausfertigung nur der Mitgliedschaft des Verbandes bestehe dort nämlich noch ein der Boykott. Die Zustände im Bädergewerbe sind derart, daß das eine zu seiner persönlichen Information bestimmte Abschrift gewesen Lokal- Fachberein, und nach der legten Generalversammlung find große Bublifum an der Beseitigung der Mißstände in erster Linie sei. Diese Annahme wäre unsomehr berechtigt, als das Schriftstück dort Verhältnisse eingeriffen, wonach an ein geinfames Arbeiten intereffiert ist. Redner verbreitete sich nun ausführlich über die Ge- nicht den Vermert Ausfertigung" und nicht die Namen der Beisiger nicht zu denten war. Es wurde vom Vorstande eine ge- schichte des Hamburger Streifs. Fester Zusammenhalt sei mehr des Echiedsgerichts enthalten habe. Das Reichs Ver meinsame Sigung mit der Vorstandschaft des Lokalvereins ab- denn je notwendig, denn der Hauptvorstand habe aus einer den sicherungsamt verwarf, jedoch den Rekurs als unzulässig, gehalten und eine Besserung der Verhältnisse erzielt. Ob aber verbündeten Regierungen nahestehenden Quelle mit Sicherheit er- weil er verspätet eingegangen fei. Zur Begründig wurde ausge diefes Verhältnis von langer Dauer sein wird, muß abgewartet fahren, daß man sich im Bundesrathe mit der Abficht trage, an führt: Herr Schüler habe eine ordnungsmäßige Ausfertigung Sie zu einer solchen werden. Der Vorstand sei von der letzten Generalversammlung Stelle der täglich zwölfstündigen Magimal des schiedsgerichtlichen Urteils erhalten. beauftragt worden, mit den Konsumvereinen und den Genossen- Arbeitszeit eine wöchentliche 84 st in bige Arbeits zu machen, genüge die Unterschrift des Vorsitzenden und das Siegel fchaftsbädereien in Fühlung zu treten, um einen gewiffen Druck 3eit zu jegen. Man mutet also den Bäckerei Arbeitern zu, des Gerichts. Schüler sei aber auch bevollmächtigt gewesen, die auf jene Bäckermeister ausüben zu können, die ihre Waren an die noch länger zu arbeiten. Es muß abgewartet werden, ob es die Ausführung in Empfang zu nehmen, denn die Vollmacht, gleich­Konsumvereine liefern und die betreffenden Kollegen für die Regierungen fertig bringen, den winzigen Arbeiterschuß so zu ver- die ihn neben Rintelen aufführe, lasse ihn als Organisation zu gewinnen. Bei dieser Gelegenheit habe sich schlechtern, daß nichts mehr davon übrig bleibt. Wir müssen darauf berechtigten Bevollmächtigten erscheinen. Da nun nach der Civil­erst gezeigt, von welch großer Bedeutung die Konsumvereine für bedacht sein, daß eine Verschlechterung nicht Platz greift; als Antwort| prozeß Ordnung, wenn mehrere Vertreter da feien, die Zustellung die Bäderei- Arbeiter find. Von den etwa 1400 Konjumvereinen hierauf sei es zu empfehlen, bei Lohnbewegungen die zehnstündige nur an einen derselben zulässig sei und volle Rechts. in Deutschland find nämlich über 400 vorhanden, bei denen Brot Arbeitszeit zu verlangen. Dann wollen wir sehen, ob es mit Hilfe wirtung habe, so sei hier entscheidend, daß Schüler nach Bu den Hauptartikel bildet. Bu bedauern sei, daß sich der größte der Arbeiterschaft nicht möglich ist, auch im Bädergewerbe eine ge- ftellung ber Ausfertigung nicht innerhalb vier Wochen den Rekurs Teil nicht veranlaßt gesehen habe, dem Vorstande auch nur zu regelte Arbeitszeit einzuführen. eingelegt habe. antworten. Bon besonderer Wichtigkeit sei auch der Uebertritt Den Ausführungen des Referenten folgte eine lebhafte Debatte. In Lokalorganisation in München zum Centralverbande. Ein von der Mitgliedschaft der Grobbäcker in Hamburg gestellter Auch ein Grund zur Herabsehung der Unfallrente. Früher wollte es gar nicht nicht gelingen, Süddeutschland Antrag, im Falle der Verschlechterung des Magimal- Arbeitstages einer Anilin- Fabrit war der Arbeiter Wilhelm Bohlmann, welcher borzubringen; von dem Augenblick an, wo die Lokalorganisation sich den Generalstreit zu proklamieren, wurde, nachdem mehrere Delegierte eine Maschine zu bedienen hatte, durch eine Explosion des Dampf­dem Centralverbande anschloß, war es auch möglich, tüchtige dagegen gesprochen und der Vertreter der Generalkommission, Röste, teffels zu Schaden gekommen. Siedendes Wasser war ihm über den Sträfte heranzubilden, wodurch die Organisation auch in Süddeutsch - fich energisch gegen den Antrag gewandt hatte, zurückgezogen. Kopf und den Oberkörper geflossen und hatte ihm die linke Seite land festen Fuß fassen fonnte. Der Vorstand habe den Verhand- Die Generalversammlung spricht den Hamburger Kollegen für seines Körpers verbrüht. Bei seiner Entlassung aus dem Kranken­lungen der Kollegen in Dänemark beigewohnt. Redner rühmt die ihr mannhaftes Eintreten auläßlich der vorjährigen Lohnbewegung hanse war der linke Arm und das linke Bein zur Arbeit nicht mehr Nachdem Bohlmann für die Zeit vom Unfall vorzüglichen Einrichtungen der dortigen Organisation und schildert ihre Anerkennung und der Arbeiterschaft Deutschlands und den tauglich. Entlassung aus dem Krankenhauſe und noch die Beobachtungen, die er auf dem Gebiete des Strantentassenwesens Kollegen Däneniarts für die thatkräftige finanzielle Unterstützung bis einige Beit nach der Entlassung die Rente bezogen hatte, gemacht hat; er habe in den dortigen Krankheitsstatistiken vergeblich ihren Dank aus. nach der Krankheit gesucht, die in Deutschland unter den Kollegen Die Generalversammlung faßte sodann folgende, an den wurde ihm die Rente nach der Entlassung auf 50 Proz. herab einen so breiten Raum einnimmt, nämlich der Syphilis. Als er sich Bundesrat zu richtende Resolution: Die Generalversammlung des gesezt, weil ihn sein früherer Arbeitgeber wieder in Dienst genommen Dasselbe forderte nach dem Grund dieser auffallenden Erscheinung erfundigte, sei ihm Verbandes deutscher Bäcker und verwandter Berufsgenossen spricht hatte. Der Arbeiter rief das Schiedsgericht an. allgemein erwidert worden, daß mit dem Augenblide, wo das Soft- ihr lebhaftes Bedauern aus, daß jest nach nahezu dreijährigem Be- zwei ärztliche Gutachten ein, welche 50 Broz. Rente als angemessene und Logiswesen beim Meister abgeschafft wurde, auch diese Krankheit stehen des Marimalarbeitstags die verbündeten Regierungen planen, Entschädigung für die erlittene Erwerbsunfähigkeit guthießen. Dem verschwunden sei. In seinen weiteren Ausführungen rügt Redner, diese zu einer gesunden socialpolitischen Entwicklung durchaus notwendige gemäß wies das Schiedsgericht den weiteren Anspruch des Klägers daß bei Aufnahme der vorjährigen Statiftit die Fragebogen so mangel Arbeiterschußgefeggebung in einer Art und Weise abzuändern, daß man Das Reichs Versicherungsamt, welches sich weiter haft eingelaufen find. Mit dem Erfolg der Lohnbewegungen der von einem Arbeiterschutz der Bäderei- Arbeiter überhaupt nicht mehr legten Jahre tönne man zufrieden sein. Dem Bericht des Haupt- reden kann und erhebt einmütig gegen eine derartige Verschlechte mit der Sache zu befaffen hatte, hielt den Rekurs des Arbeiters borstandes folgte eine lebhafte Debatte. rung des Gesetzes energisch Proteft. rosin für begründet und erhöhte die Neute voit 50 auf 75 Prozent Die Generalversammlung wolle beschließen, ferner dem Bundes- Allerdings habe der Verlegte wieder Stellung gefunden und somit rath folgende Abänderung des§ 120 e Artitel I Absatz 1 zu unter- einen Teil seiner Erwerbsfähigkeit wieder erlangt. Indessen komme breiten: Die Arbeitsschicht jedes Gehilfen darf innerhalb 24 Stunden das bei der Bemessung der Reute weniget in Betracht, da das ärzt die Dauer von 12 Stunden oder, falls die Arbeit durch eine Pause liche Gutachten eine Verschlimmerung des Törperlichen Zustandes für von mindestens einer Stunde unterbrochen wird, einschließlich dieser möglich halte. Unter diesen Umständen sei die Rente möglichst hoch Bause die Dauer von 13 Stunden nicht überschreiten. Die Gehilfen zu bemeffen. Bu berücksichtigen sei ferner, daß der Kläger ver dürfen zu gelegentlichen Dienstleistungen nur dann herangezogen heiratet und Bater von fünf unversorgten Kindern sei, die im Falle werden, wenn ihre Arbeitsschicht die Dauer von 12 Stunden, ein der Arbeitslosigkeit leicht dem Verderben preisgegeben wären. Der fchließlich der Pause von einer Stunde, 13 Stunden noch nicht er- Berlegte fei überhaupt nur zu leichten Arbeiten zu verwenden, so reicht hat." Idaß die Erhöhung der Rente gerechtfertigt sei.

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8 weiter Verhandlungstag. Die Generalversammlung beschloß, um eine geordnete Buch führung zu bekommen, diejenigen Mitglieder, welche zwei Monate mit ihren Beiträgen im Rückstande sind, auszuschließen, wenn sie nicht um Stundung nachsuchen. Den Zahlstellen wird empfohlen, dort, wo es die örtlichen Verhältnisse notwendig machen, die Bei­träge durch die Kassierer oder von bestellten Bezirkskassierern einheben zu lassen und dem Kassierer dafür eine Entschädigung bis zu 10 pct. aus den Einnahmen zu gewähren.

zurüd.

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