Str. 284
Das Eintopfgericht.
Jn Berlin betrug die Winterbilfs pente aus den Ersparnissen des ersten Eintopftages" mehr als eine Million Mark. Auch in unserer Stadt werden heute Sammler von Haus zu Haus gehen.
Sie dürfen feine verschlossenen Türen und Herzen finden. Jeder mußgeben!" Diese Säße lieft der Arbeiter Gustav Loh mann in seiner gleichgeschalteten Arbeiterzeitung”.
Er haut mit der Faust auf den Tisch und überlegt.
leberlegt frampfhaft, in einer Stintwut.
Erit gestern haben sie ihm wieder 5.60 Mark abgezogen für Steuern, Krankenkasse, Invalidenfürsorge, Erwerbslosenunterstüßung, Parteibei trag der NSB, zwei Prozent Arbeitsbeschaf fungsabgabe( auch so eine neue Erfindung) und eine Mark als vierte Rate für den ScheißKampf", den sie ihm und den Kollegen aufge sungen haben.
Dabei braucht er noch jeben Sonntag ein paar Groschen für immer neue Feftabzeichen und Festplatettent; und im Betrieb ist man auch feinen Tag vor einer überraschenden Sondersamm lung" ficher.
Und die Lebensmittel werdent immer teurer! Himmelherrgottſat
steht
Dienstag, B. Dezember 1938
Kleine Flüchtlinge im gastfreundlichen Frankreich
Jn Paris gibt es mehr als 500 emigrierte deutsche Kinder. Da die Eltern tagsüber oft feine Zeit für die Kleinen haben, nehnten sich bindergärtnerinnen dieser jüngsten Opfer der Politik an.
Der Arbeiter Guftab 2ohmann fiebt auf Eine Szene aus dem„ Entfesselten Affentheater."
spudt aus und rennt in der Stube auf und ab. Wenn man sich nur irgendwie brüden tönnte. Einfach nicht aufmachen!?
Aber dann melden ihn die Hunde dem Ob
mann.
Unb er steht forvieso schon halb auf der Rippe. Weil er fein Maul eben doch nicht immer balten kann.
Mit einem effigſauren Gesicht sucht der Ar beiter Gustav Lohmann nach seinem Geldbeutel. Plöklich überfällt ihn eine Joce. Eine großartige Jdee! Es läutet!
Der Arbeiter Gustav Lohmann öffnet und wirft mit breitem Grinsen eine Silbermünze in die Büchse der beiden braunen Bettelbuben.
Zwei Hände reden sich in die Höhe. Seil Hitler !" echot der Arbeiter Gustav Loh. mann und stredt die Zunge hinter den Samm
lern weit heraus.
Drei Tage später schreibt die zeitung":
-- und hatte die Sammlung dem zufolge einen ausgezeichneten Erfolg.
Mit Empörung muß es aber jeden Deutsch bewußten erfüllen, wenn er erfährt, daß leider auch eine beträchtliche Anzahl wertlofer Striegs und Vorkriegsmünzen in den Büchen vorgefunden wurden.
ungenau.
( Präsident Knide bein vernimmt über ihn denken, was er ihnen für Gefühle eingeMme. Häring, Inhaberin einer Erflökt hat, wie Sie über ihn urteilen, weisen Sie tüchtigungs- Semenate" in der Schügen ihn für fähig halten, vor allem, ob er nicht auf Sie den Eindrad gemacht hat, als ob er recht gut fähig sein sollte, den Reichstag angezündet zu haben
ſtraße.)
Präsident( sich erhebend): Vor der Einver nahme der Zeugin möchte ich noch einige Worte der an die unverantwortlichen Drahtzicher des sogeAufklärung an die Oeffentlichkeit, und vornehmlich
-
lassen Sie sich aber durch kein falsches Mitleid richtigen Mann" bezeichnet hat, mit einer falschen verführen, den Beklagten, weil er fich felbft als einen Aussage, auf die Zuchthaus steht, helfen zu wollen nannten Gegenprozesses, der eben in Paris sein Unwesen treibt, richten: In absolut unanfechtbarer sprechen Sie ohne jede Beeinflussung! Weise und strenger Erfüllung ihrer eidlichen Pflich Fran Säring: Es war am Nachmittag, den ten sind die bis jetzt bemeinteidigten Zeugen den Weg 27. Februar ich weiß das Datum genau, weil id der Wahrheit gegangen; wenn die Mehrheit der ver immer einen Tag vorher die Miete bezahle nommenen Zeugen unter ihnen der um die Er geh ich die Friedrichstraße lang, am Café National" neuerung Deutschlands so hochverdiente Polizeipräsi borüber, und dent grad, was das früher für'n feines dent von Breslau , Herr Heines- alte Zuchthäusler otal war, da fommt der Mann grab aus der Tür sind, so spreche ich ihnen um so freudiger meine un- heraus, und da dent id sofort: Det is der Di eingeschränkte Hochachtung aus, als sie burch ihr mitroff!
--
-
ft
ba
Geite 5.
Präsident: Ich verbiete Ihnen, Fragen an die Beugin au richten, ehe ihre Aussage beendet ist, sonst laffe ich Sie abführen! Weiter!
Frau Häring: Weil der mir nu aus die Finger is, bin id der Dame nachgegangen, in die Konditorei, Ecke Jägerstraße; dort hat sie sich am Ladentisch eine Bombe ausgesucht-
Präfident: Eine Bombe?
Frau Häring:... mit Schlagsahne Verteidiger: Gehört das zur Saché?
Präsident: E'n gewisser psychologischer Zusam menhang läßt sich nicht leugnent: Wer sich mit Bom ben gedanklich beschäftigt, wie die Kommunisten es tun, wird, der Gedankenassoziation zufolge, auch in der Konditorei cher auf eine Bombe mit Schlagsahne verfallen, als auf eine Schillerlode, wie jie untere arischen Mädchen so gerne essen? Also fahren e fort!
Frau Häring: Und ich hab mir bei der Mamfell me Apfeltorte bestellt: da fommt noch so ein Brandstifter here! n, sieht sich erst umm, als ob er de Dame nicht fennen würde, und setzt sich, wie so zu fällig, an der ihren Tisch, und bestellt n' Kaffee! Na, ich hatte doch gleich so ne Ahnung, daß die zu der felben Bande gehören! Se hätten bloß sehen follen, wie die be den zusamm gewispert haben ganz unbeindlich, id fonnte fein Wort verstehn! Wie se sich nu ausgequasselt baben, ruft der Herr nach der Mamriell, und wie er sein' Kaffee bezahlt, zeig: er auf den Teller von die Dame, und jagt:„ Die meinen Blick gesehen hat! Nu hat meine Ahnung mit- aber er bat's nicht ausgesprochen, weil er doch recht gehabt: Dimitroff ! Das war che grad jo'n Verbrecher, w'e der da--
Präsident( unterbrechend): Sie dürfen den V flagten nicht so nennen, auch wenn er es in d Tat ist
-
Frau Häring: Ich denke, wenn Herr Goehring Bräsident( lächel: td): Quod licet Goering , feet Säring Fahren Sie fort!
Frau Häring: Ich bin also auch dem Paar nach gegangen; id mußte aber ins Geschäft steigen, und fount bloß noch sehen, wie die Zwei in die Richtung von's Reichstagsgebäude gegangen sinds-
Verteidiger: Das haben Sie doch bloß ver. mutet?
Frau väring: Nee, Herr Toftor, das hab ich geahnt! Und dann hab ich noch gesehn, wie der mannhaftes Auftreten für die Ehre Deutschlands ge Serr' m fleinem Mächen eine Schachtel Streichhölzer Arbeiter- zeigt haben, daß sie, als wahre beutsche Männer, das abgekauft bat: warum hat er die nicht' m armen Gefühl der Rache nicht lennen. Ich fühle mich durch Frau Häring:... Gewußt hab ich's nicht, aber Mann abgelauft? Stehen ja so ville Männer diese meine ausgesprochene Wertschätzung gleich ich hab ne Ahnung gehabt! Und daß meine mit Streichhölzern auf der Straße, Arbeitslose? geschaltet mit unserem geliebten Führer( Richter und Ahnung richtig war, sieht man doch, sonst würden Warum grad von'm Mächen? Weil so'n kleines Bublikum brechen in donnernde„ Heil"-Rufe aus!). Se jest nicht hier figen!- Also, weil id oben so'ne Ding nich: s verraten kann! Das war feine der ja auch die Zuchthäusler von Potemba als seine Ahnung gehabt habe, bin ich ihm nachgegangen, zur Ahnung, das war eine altulation, und ne treuen Kameraden„ einen besseren find Behrenstraße zu. Dort steht an der Ede eine Dame, ganz richtige! Wie wollten die den Reichstag andu nit" in sein Herz geschlossen hat! Bene Ber- chlampig anjezogen, wie so ne richtige Bulgarin, 3ünben, ohne Streichhölzer? räter aber, die meineidig ihre Pflicht gegen das und wie Dimitroff an sie vorbeigeht, zwinkert fie Präsident: Ich finde, daß dieje so einfade rou Dritte Reich mit Füßen getreten haben, jene er ihm jo ganz verdächtig mit die Augen zu mir nicht so unlogisch spricht; es läßt sich nicht leugnen, bärmlichen acht Sellner, die ihrem Kollegen mit hat's gleich geahnt, daß die auch zu die Bande daß die Brandstifter, um das Reichstagsgebäude an ihren falschen Aussagen in den Rücken gefallen find, gehört und winkt mit'n Finger, und fagt: Bubi, zünden, sich unbedingt in den Befits von Streichzu den gemeinsam verabredeten Zwed, die, von lomin mit!" Aber der muß well bemerkt haben, bölgern haben sehen müssen? Sie mußien also Minister Goering schon vor dem Reichstagsbrand daß ich ihm nachiche, tut so, als ob er fe gar nicht in Ihr Geschäft? Was betreiben Sie für einen als Brandstifter erkannten Verbrecher der verdienennen würde, jagt:„ Fahr' ab, alte Schachtel!", und Beruf? Minister Goering dem deutschen Volke feierlich ver- wollte! Und auf den Blid hin hab ich mir gleich tüchtigung durch Maſſage zu mir lommen nur ten Strafe zu entziehen, werden und das hat wirft ihr einen Blid zu, als ob er sie auffreffen Frau Häring: 3ch arbeite in förperlider Er prochen ihrem verdienten Schidsol nicht entgehen, gebacht: der Mann ist im stande, ben die feinsten S. und 33.- Männer! Ich arbeite auch wenn uns eine alte, verrottete Gerichtsordnung Reichstag anzuzünden! Und vorher hatt mit sechs Gehilfinnen, aber es sind alles arische swingen sollte, sie freizusprechen! Sollten sie auf la feire Ahnung, daß er den Reichstag wirklich an Mächen, blond, und die eine heißt segar Thus- ihrer Flucht in die Oeffentlichkeit" von den Kugeln sünden wird? der A. getroffen werden, so sind es, von unserer Präsident: Und weiter? Ich bin wirklich ge ich der Vertreter der arischen göttlichen Gerechtig Teutschen Kirche" geweihte Rugeln, beren feit auf Erden, unser Führer, bedient, und denen er allein die Richtung zu geben berechtigt ist! ( Beifallstlatfchen im Zuhörerraum; der Präsident nimmt Platz.) Und nun zu Ihnen. Erzählen Sie uns also wahrheitsgemäß- denn mir um die Wahrheit ist's uns zu tun--, wann Sie den Betlagten Dimitroff fennen gelernt haben, was Sie
Die gewissenlosen Täter sollen sich gesagt fein laffenDer Bericht der Arbeiterzeitung" ist etwas Sie hätte noch ergänzend hinzufügen müssen: Außerdem hat noch ein Nichtswürdiger, man höre und erbleiche, feine filberne TapferDie Tapferfeitsmebaille des Arbeiters Gustav Lohmann .
Ausweis für den Monat November. ( Die erste Zahl bedeutet Parteifonds, die einge flammerte Wahlfonds.)
Bodenbach 4000( 1000) Ka Star Is bad 5600( 1400) Kč, Landstron 400( 100) Ke, Pilsen Budweis 2990( 730) Ka, Prag 520( 130) Ke, Presburg 100( 25) Ke, Sternberg 2000( 500) Ke, Teplit- Saa; 2540( 600) Ka, roppar 1000( 250) Kč.
„ Arabella“
Tschechoslowakische Erstaufführung in Reichenberg
spannt!
Frau Häring: Und dann seh ich noch, wie er auf der drüben Seite in ein Tarameter steigt, und beim Einsteigen aufs Pflaster spuckt grab, als ob er Hitlern ins Gesicht spuden wollte- - Dimitroff : We baben Sie denn die Joee be
kommen?
Frau Häring: Weil Sie n' Sommunist sind, und die spuden ja auf Hitler!
der Chor mit einem Einzelausbruch in ein„ Oh, oh" oder mit seiner Erklärung, schlafen zu geben, Hintergrund vortäuscht, so sicht und hört man das Schulbeispiel ungewollter Parodistik.
Dennoch wirken diese Schönheitsfehler, so sehr sie auch für das Werk charakteristisch sind, feines wegs erdrückend, könnten übrigens auch zugunsten der wirklich künstlerisch erheblichen und erhebenden Teile gemildert werden und es könnte so der Ge ſamteindruck, der immiten eines anderen, noch viel ärmlicheren Opernschaffens doch noch start genug ist, noch erhöht werden.
nelba!
dieser flaren, wohl nich: au bezweifelnden Aussage? Präsident: Nun Angeflagter, was fagen Sie zu Dimitroff
: Das Frauenzimmer ist total betrüdi
Präsident( erregt aufspringend): Wegen schwe rer Beleidigung der Zeugin schließe ich Sie von den nächsten fünf Sigungen aus! Der Angeklagte iſt fofort abzuführen!
( Dasselbe geschicht sowieso alle paar Tage!) 11n us.
stehen, dort wird auch„ Arabella" zumindest vorüber gehend eine Stätte finden. Im Reichenberger Stadttheater , das jedenfalls mit dieser Erstaufführung ungewöhnliche Leistungsfähigkeit erwies, rechtfertigt sich dieses Unternehmen vor allem durch den Besiß einer außergewöhnlich begabten Sängerin der Titelpartie: Frau Maria Pepelbauer ist dieser schöne und große jugendlich- dramatische Sopran, dem für die Arabella die restlose Ausgeglichenheit der Register, hohe Kunst des Regato, noble Phrasierung gegeben sind. Ihr vor allem it neben dem musikalischen Leiter, Direttor 30 m- mer, dem eine peinlich saubere Einstudierung und eine tadellose Puitleiſtung zu banken ist, der ſtarte Erfolg bei der Premiere im ausverkauften Hause zuzuschreiben Respektabel am Werke waren aber auch der Oberspielleiter Emil Schlegel der für schmude und überzeugende Bühnenbilder und- mit Ausnahme einiger Anachronismen auch für eine
Homer zugebilligten Recht, zu schlafen, ausgiebig| weise der schmierige Herr Papa von dem Freier Gebrauch gemacht hat. Da ist ein anrüchiger Graf, seiner Tochter zwei Tausender auf Vorschuß nimmt der Spielschulden durch eine gute Heirat seiner und dann dessen„ Teschef, bedien dich!", das mehr älteren Tochter tilgen will; eine Gräfin, die mit aus dem Bereich der Csardasfürstin oder des Zigoueiner Kartenaufschlägerin Gemeinpläge austauscht; nerprimas stammt, dramatisch variiert, oder wenn eine flirtende ältere Tochter, die zwischendurch auf Herr Dr. Richard Strauß, der wendige den Mann wartet; und eine jüngere Tochter, die Operngeschäftsmann, der sich zuletzt kräftigst dadurch an die zwanzig Jahre als Junge herumlaufen muß, lennzeichnete, daß er als erster Rat der Musikkam damit die Heiratanssichten der älteren nicht gefähr mer des Dritten Reichs auch so eine Art Osaf de: werden; da ist weiter ein Leutnant, der die wurde, verdiente wahrhaftig nicht, daß wir uns mit ältere Schwester unglücklich liebt und zum Trost von ihm beschäftigten. Aber ein neues Wert des„ Roſen- der unerkannten jüngeren beglückt wird; und schlich lavalier“ und„ Elektra"-Schöpfers fann schwerlich lich ist da, vom Bapa herbeigelotſt, ein flawonischer übergangen werden; nicht nur weil es sich eben um Edelmann angekommen, der für Arabella der„ Rich. die neueſte Oper des bedeutendsten zeitgenössischen tige" ist, und der so lange glauben muß, daß ihn die Tondichters handelt, sondern weil gerade an der Braut eine Stunde nach der Verlobung betrogen ,, Arabella" nachgewiesen werden lann und soll, wo babe, bis Hoffmannsthal sich zu einem happy end Strauß und wo die Oper überhaupt hält. Gibt es entschließt nach den Niederungen des Intermezzo" und des „ Schlagobers", nach der wenig überzeugenden " Aegyptischen Helena" einen Aufschwung? Weist der bat feinen Höhepunkt auf einem Fiaterball, wie ihnen der Hauptfigur gibt. Schon im ersten Alt gute Darstellung gesorgt hatte. Ferner der für eine Siebzigiabria 10 time? win kann die erste weder ein Stutscher noch ein Graf fich femings Frage halb bejahen, muß die zweite vermeiren nach der peinlichen Selbstunterschiebung im SchlafStraußens Musik zu Hoffmannsthals„ Arabella"- Buch zeigt den Meister der symphoniſden Klang- zimmer mit einem symbolischen Glas Wasser, über malemi, den Virtuosen der orchestralen Farben das man herzlich lachen würde, wenn eben nicht gerade da der Zauberer Strauß einen mit seinen misch:: ng, den beispiellosen Techniker von der impoLyrismen in Bann schlüge. nierendsten Seite und erinnert in dem Feingefühl des Suchens und Findens im Volksliedhaftigen, in Daß da bewußt und kritisch ein Sittenbild aus der Erfüllung des Wunsches nach einer Operngabe, der Mitte des vorigen Jahrhunderts vorgeführt und die das Wunder des Gesangs wieder Wirklichkeit musikalisch erklärt würde, kann man nicht behaupwerden läßt an den Komponister des„ Rosen- ten. Vielmehr scheint mehr die Seichtigkeit einer lavalier" und der„ Ariadne". Bielleicht ist das um Operettenhandlung vorzuliegen, teilweise sogar so dankenswerter und erstaunlicher deshalb, weil noch unterstrichen durch die Aufmachung des mittle diefe in etlichen Arabella" Dasen erblühende Musik en Akts als eines Gesellschaftsaktes, und durch die in einer Wüsten Umwelt aufgeht, die jeder Schilde höheren Fertigkeiten eines Richard Strauß nicht zung oder Untermalung burch Zone 3 spotten ema ins Opernhafte umgebogen, sondern stellen. scheint. Es scheint mir, daß mit diesem„ Arabella" weise unfreiwillig fomisch mit dem Antlig eines Textbush Hugo von Hoffmannsthal von dem selbst prächtig gekleideten Wechselbalgs. Wenn beispiels
siellt haben, und endet in einem Hotelftiegenhaus
Der absolute Gewinn der„ Arabella" liegt aber in der Entwicklungsmöglichkeit, die er dem Gesang evblüht in dem weichen, entzückenden„ Aber der schen wie lyrischen Ausdrucks fähige, in tenotalen Richtige..." und in dem nachfolgenden Duert der Lagen besonders wirksame Bariton des Herrn Ernit Sopiane ein Kantilene von durchsichtiger Klarheit Otto Richter( Manoryla), Herr Joachim Hein; und unmittelbar ergreifendem, volksliedmäßigem als zum Unglüd verurteilter Tenor mit belbilden melodischem Inhalt. Volksweise, kunstvoll verarbei Tönen, Fräulein Tausche( 3den'a) mit sympathiet, ist auch Arabellens beglückender Gesang in
schem ſhrischen Sopran und die Koloraturfänger.a
Berta Staar mit einer vielleicht weiteren Aufstieg versprechenden Höhenskala. Verdient um diese Aufführung auch alle die vielen anderen, die par ichal zu nennen wären.
zweiten Alt:„ Tu wirst mein Geliebter sein. Diese Stellen und dann der schmelzende Schluß gesang der Oper, der, uwogartisch- schubertisch, doch deutlich die eigene Handschrift des„ Rosenkavalier" Komponisten offenbart, werden vermutlich die Oper selbst überleben Tagegen wird man sich nach der diatermilli und ihren Moloraturen kaum zurückschult, großen Beifall nach jedem Vorhang, Blumen nen. Und auch das stürmische Vorspiel zum dritten Art, prachtvoll gefotit, aber so gar nicht gewußt und von feinem Einfall lebend, wird schwerlich den Ruhm Straußens meitenragen.
Wo einem Theater blühende und fultivierte Stimmen, vor allem Soprane, zur Verfügung
Es gab spontanen Applaus nach dem Lied de Arabella und dem nachfolgenden Ductt im ersten spenden in Fülle. Ein Abend, dessen man sich imm. Y gerne erinnern wird; schon deswegen, weil er zeip'e. welche fünstlerische Kraft in diefer Bühne der größ en fudetendeutschen Stadt arbeitet und wirkt. 2. Goldschmidt.