Nr. 291

Mittwoch, 13. Dezember 1933

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Seite 5.

Die Näherin von Wien  . mit denen er spielen, nach Freunden, mit denen ihrem Boſten ausgehalten hatte. Ich muß fort, aufnahmen zusammengeſtellten politiſchen Film

Stizze von Pierre.

In Wien   beging die 37jährige Näherin 6. einen Selbstmordversuch durch Einaten von Kohlengas  . Die Lebensmüde, die in einem feuchten Stellervaum wohnte, hatte all ihr Hab und Gut verkauft, um das Gels für das Studium ihres begabten Sohnes aufbringen zu können. Als die Polizei in den Kellerraum eindrang, um die Bewußt lofe zu bergen, fand sie nur zwei harte Pritschen ohne jedes Bettzeug vor. Zeitungsmeldung.

unbekümmertem Austoben, nach Stameraden, griffen, die siebzehn Jahre lang so tapfer aufführung eines aus Wochenschauen und Privat­er sich prügeln tonnie so rief es in ihr. Der Fritz, mein Junge, er ist berichts besuchen wollten, mußten sie feststellen, jest groß, er ist erwachsen, er wird seinen Weg daß die Aufführung im letzten Augenblid von der Die Schulzeit fam. Der Junge war aufgegeben, ohne mich. Ich muß ihn allein lassen! Senjur verhindert worden war. Der Film, um wedt und hellhörig, er lernte gut und seine äabe ich nicht meine Pflicht erfüllt? Habe ich den es sich handelte, hiek obin gcht bigletten lagen entschieden über dem Durchschnitt. nicht an der Waschine gesessen, bei Tag und Nacht, Deutschland  ?" und zeigte die Entwidlung Er soll es beffer haben als ich, sagte sich die für ihn, nur für ihn? Siebzehn Jahre Leben, des deutschen Nationalismus, Monarchismus und Näherin in jenen Nächten, in denen sie schlaflos nur für ihn, meinen Friß. Militarismus nach dem Kriege in filmischen vor sich hingrübelte und die Zukunft ihres Jun- Jetzt gehe ich fort. Leise ganz leise, dantit er Dokumenten, die der Berichterstatter des Daily gen mit all ihrer Liebe, all ihrer hingegebenen es nicht merft... Herald"( der sie in einer Geheimvorstellung Mütterlichkeit überspann, er soll ein Studierter gesehen hat) für echt und lehrreich erklärt. Die werden! infsparteien sind nun ihrerseits entschlos sen, gegen die Zensur zu protestieren...

Sehr still werde ich sein und gar nicht weinen. Und wenn ich tot bin, will ich an ihn denken.

An

bar

ihn, immer an ihn...

schwer in unserem Dafein? Aber weshalb haben wir Armen es so furcht Weshalb radern wir uns so ab, um doch am Ende zu scheitern?

Ich versteh' nichts davon, aber es ftimmt etwas nicht in dieser Welt... Es ſtimmt etwas nicht! Das weiß ich jetzt ganz sicher.

*

Und Fritz fam auf die höhere Schule. Die Näherin verfiel und wellte noch in ihrer Jugend Mit müdem, langsamem Schritt ging die dahin, so erbarmungslos mußte sie sich ins Zeug legen. Früh um fünf stand fie leise auf, um den Mäherin die ausgetretenen Stufen zu ihrer Stel rip nicht zu weden und schlich sich wie eine lenwohnung herunter. Ein modriger, ſtickiger Ein modriger, ſtickiger heimliche Sünderin an die Arbeit... Die Augen Dunit schlug ihr entgegen, der ihr fast den Atem brannten, der Rüden schmerzte... Die Sor­benahm. Unten angelangt, entzüdete sie ein Pea licht liegenden Raum gab das fahle Fladern der Stopf. Aber, fie hielt durch! Mit zusammengebisse troleumlicht. Dem trüben, ständig im Dämmer den muchsen der kämpfenden Mutter über den Petroleumlampje einen unheimlich düsteren, hoff- dumpfe Hoffnungslosigkeit und ein Grauen vor nen Zähnen, wenn sie auch von Zeit zu Zeit eine nungslosen Schimmer. Und dann ging die siebenunddreißigjährige Das Gesicht der Sicbenunddreißigjährigen, die Matura und ging an die Universität... Näherin, mit einem Lächeln der Erlösung im der Zukunft erschütterte. Doch der Junge bestand die fich jetzt mit einem leiſen Seufzen auf einer Jurist sollte er werden, ein richtiger Jurist... zerkämpften Gesicht, zum Ofen und heizte ein lablen, unbezogenen Pritsche niederließ, mochie Eine leise, gläubige Ehrfurcht trat in die ermat­cinimal schön gewesen sein. Die großen dunkelteten Augen der Mutter, wenn dies Wort über braunen Augen, die ein weher Schleier verzwei ihre wellen Lippen lam. Sie sprach es leise, un­jelnder Resignation beschattete, gaben dem abge endlich behutsam aus, als befürchte sie, daß ein gehrten Gesicht der Näherin etivas Tiefgittiges, allzu unbefümmerter Tonfall diese Hoffnung, die irschütternd Menschliches; der herbe Mund, um fie unendlich befeligte, zerstören könnte. den ein harter Zug von Bitterfeit lief, war edel und ausdrudsvoll geschnitten, die Stirn, vom Grom sorgendurchwachter Nächte zerrüttet, zeigte stolzen und nicht alltäglichen Schnitt.

Umso erschreckender war das Bild der Ver­greisung, das die knappe Siebenunddreißigjährige bot. Scharf und lantig sprangen die Backentnochen hervor, die krankhaft gelbe Hautfarbe hatten einen wächsernen Ton und aus den verhangenen Augen hvie nackter Hunger in diese mitleidslose Welt..

Die Näherin schlug die frühverwellten Hände vor ihr Gesicht und dachte nach... Die Petro­Die Petro feumlampe blatte auf und erlosch. Die Frau auf er Pritsche bemerkte es nicht. Träume fliegen in ihr auf, Erinnerungen... Ein bohrendes Zie­hen und Stechen zerriß ihre Brust und die er loschenen Augen füllten sich mit erlösenden

Tränen.

In beklemmender Dunkelheit lag der modrige Wohnfeller. Nur das leise, fast stöhnende Atmen der Näherin wurde hörbar, die sich plötzlich er­hob, und wie taumelnd einige taftende Schritte zur Tür machte. Dann blieb sie stehen, die Hände pie abwehrend nach vorn gestredt, die verdun felten Augen zu Boden gerichtet, als sollte ihr von dort Hilfe lommen.

Der Zusammenbruch lam. Das Ende, von soviel Leidenschaft gewehrt hatte, gewehrt bis zum dem sie geahnt und gegen das sie sich immer mit legten Blutstropfen.

Die politische Bedeutung des Films wird also in England nicht mehr verfannt. Während die Reaktion sie dadurch anerkennt, daß sie sich gegen das Aufzeigen der barbarischen und gefährlichen Wirklichkeit im Film wehrt, wird die Opposition bemüht sein, die Zenjur in ihre Schranken zu weisen und dem sehr vernünftigen englischen Ge­set, das Tatsachenfilme für zenſurfrei erklärt, zur

Beltung zu verhelfen.

Das alles wird in England vermutlich ohne besondere Vehemenz geschehen. Denn wenn auch durch den Vormarsch der Arbeiterpartei und die dadurch entstandene Erregung des Nationalen" Sie heizte ihn so start, daß er zum Weiß Bürgerblods die innerpolitische Lage sehr ge­glühen fam. spannt istiat der Außenpolitif fühlt sich Eng Für die letzten ztvei Bettdecken hatte sie Rohland froß aller Rüstungs- und Bölferbunddebat­len gelauft. Die Damastene, ihr ganzer Stolz ten noch immer als infulare Festung, die von der war dabei. Und als sie so vor dem Ofen stand und ihr nen Terrors nicht so unmittelbar bedroht ist wie Striegsfurie und der Haßpropaganda des brau Werk besah, flüsterte fie: Das ist fein schönes die fontinentalen Nachbarländer der fascistischen Ende- Mächte. Armer Frip!"

Filmpollálk

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In London   und in Prag  

tätigen Zweden des Dritten Reiches   zugute und wahrscheinlich auch jenem Propaganda­fonds, der nach glaubwürdigen Angaben schon fünf Millionen zur Werbung" in der Tschecho­flowakei verwandt hat.

Um so bemerkenswerter ist es für uns, daß man in London   in Parlament und Presse über Filmpolitit distutiert, während bei uns trop der dauernd wachsenden, unter Goebbels  ' Kom mando stehenden Invasion hitlerbeut. Das englische Unterhaus hat sich in dieser her Filme faft völlige Stille um dieses Pro­Woche zweimal mit Filmfragen beschäftigt, und blem herrscht, von dem im Parlament nur einmal beidemaje nicht aus tünstlerischer Neigung, jon- ohne Widerhall geredet wurde. Der Versuch, einen Augeordneter hat Kritit an der Nachgiebigkeit der Vorgängen in Deutschland   zu zeigen, wird hier dern aus politischen Gründen. Ein tonservativer warnenden Tatsachenfilm von den Zuständen und Filmzensur geübt, weil sie die öffentliche Auffüh- foum gewagt werden, da er leine Aussicht auf hatte mehr Geld, ihr etwas zum Nähen zu geben. fen in Kalifornien   zugelassen hat, einer Repor- das Publikum( im Einverständnis mit Einfuhr Die Aufträge gingen zurüd. Kein Mensch rung einer Filmreportage von den Lynch- Exzes Aufführungsmöglichkeit hätte. Inzwischen wird Ganze Tage war sie arbeitslos. Sie lief sich die Füße wund, fie bettelte um Arbeit, fie erzählte rohend wirkt, weil sie aus purer Sensationsluft und getarnt- tendenziösen Singjangfilmen der tage, die nach Meinung des Abgeordneten verbehörde und Zensur) mit den verlogen- idyllischen von ihrem Jungen und von ihren Hoffnungen, die frasse Abscheulichkeit der( vom falifornischen Berliner   Exportindustrie( ohne Quellenangabe!) ein flüchtiges, mitleidiges Kopfschütteln war die Gouverneur befanntlich gebilligten) Vorgänge unterhalten und der Reinertrag kommt den wohl­18 Jahre war der Junge nun alt. 18 Jahre Antwort. realistisch wiedergibt. Der fonservative Abgeord­hatte fie für ihn gekämpft und geblutet und nun Jetzt begannen die entsetzlichen Wege zum nete forderte mit moralischer Entrüstung das Ver lag sie erschöpft am Boden und konnte nicht Beihamt. Heimlich, damit der Junge es nicht bot dieses Films in England- und die Regie­mehr. Mar das nicht alles wie ein gespenstisches, merkte. Zuerst mit dem bißchen Schmuck, den sie rung fagte ihm die Erfüllung seines Wunsches zu. unentrinnbares Schidjal gewejen, ein Kismet, von ihren Eltern geerbt hatte und den eigentlich Aber damit nicht zufrieden, erhob sich der Frage­dunkler Borbestimmung voll, aus dem hell und der Fritz bekommen sollte. Aber es reichte nicht, fteller noch einmal: er begehrte zu wissen, ob etwa schladenrein die Liebe zu ihrem Frig, ihrem Eins es war zu wenig. Der Bausrat, zwei Kleider, der historische Film Das Privatleben Heinrichs scheinen übrigens sehr gut zu wiffen, was Film­Die hiesigen Verbündeten des Berliner   Films sigen emporivuchs? Der Vater. Welche Erinne- selbst Leib- und Bettwäsche folgten. In Lumpen des Achten"( der unter dem Titel tönig Blau  - politit iit. Die einen find cifrig im Verschweigen, rungen an ihn hatte sie noch? Wie war das alles gehüllt, schlich die Näherin umher, ein Schatten barts Frauen" demnächst auch nach Prag   tom- die anderen im Anpreisen. Wenn man zum Bei verweht und vergessen, wie fern und blaß flangen ihrer selbst, ratlos, in eine Wolfe unnennbarer men soll) die Ausfuhrerlaubnis nach Indien er- piel hin und wieder einen Blick in die die Konturen jenes Spätsommerabends vor 18 Pein gehüllt. Denn ihr Junge hatte es doch gehalten werde. Die Antwort der Regierung war in Deutsche Presse" wirft, dann wird man Jahren in ihr auf... Grinzing  , ein hochgewach merkt. diesem Falle ausweichend und die englischen entdeden, daß dieses Blatt( das nur das Vorgehen jener, schwärmerischer, dunkelblonder Mann... Und hatte sie angesehn mit einem traurigen, Monard isten werden vermutlich schlaflose Nächte der braunen Horden gegen latholische Priester Der süße, verzehrende Wein, die verhaltene Glut refignierten Blid, aus dem viel Zärtlichkeit und bei dem Gedanken verbringen, daß die filmische ntikbilligt, im übrigen aber jede Gelegenheit der schmeichlerischen Musik... Sie war so ein wenig Verwunderung über die Mutter und Darstellung eines englischen Königs, der sieben müßt, um sich im Zeichen des Marristenhaffes bei romantisch gewesen und aufgeschlossen... Naw, über dies ganze Leben lag, wobei er fagte: Mut Frauen besaß und sechs davon umbringen ließ, den Hafenkreuzlern beliebt zu machen) ganz befeligt und hingegeben... Aus dem beschwing- rel, haben wir aber ein Pech--." Mehr fagte den indischen Untertanen einiges von ihrem tonsequent für hitlerdeutsche Filme ten Liebesabend in Grinzing   wurde die bleierne er nicht. Und die Mutter hatte nur genidt und Respekt vor der Gottähnlichkeit der englischen Reflame macht, daß es die Propaganda­Schwere ihres engen Alltags... Der Mann ein wenig zu lächeln versucht Sprechen Herrscher rauben könnte. terte der braunen Filmindustrie jederzeit bereits war verschwunden... Nie wieder hörte sie von fonnte sie nicht, so zerriß es ihr das Herz. Der Zufall fügte es, daß die Mitglieder des milligst aufnimnit, auch wenn sie sich auf Filme thm... Und dann nach Monaten namenloser Unterhauses am Tage nach dieser Debatte über beziehen, die noch gar nicht über die Gren'e ge Einsamkeit, in denen sie das Leid ihrer aufge- Aber mun ging es nicht mehr. Sie war am die fehlende Strenge der Benjur dieser Strenge fommen sind. Im Filmicil stellt man sich unter wühlten Natur in die Kiffen schluchzte, lam der Ende. Jeder Weg zur Rettung schien verschlossen. selbst zum Opfer fielen. Denn als sie auf Ein Goebbels   Protektorat und im Filmteil ficht Friz... Alimente? Wer sollte sie wohl zah- Eine unendliche Müdigkeit hatte die Frau er- ladung einer englischen Filmgesellschaft die Auf- es am harmlosesten aus. len?... Aber als sie ihn zum ersten Mal jah, dies etwas wensch, mit dem hilflos blinden Blick der faum geweckten Natur, da brach ihr das Herz auf... eine überströmende Zärtlichkeit...

Eine tiefe Rührung fam über fie und

*

Prager Peripherie.

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Darüber prangen abends die Lichtreklamen nagels| dern nisten primitive Notbaraden. Sinter Bretter­neuer Geschäfte in einer eben erst angelegten wänden und Drahtgehegen gedeihen ganze Straße, in der es noch nach frischem Bauholz und Menagerien von Hunden, Kaßen, Ziegen, Kanin­Ein unwiderstehlicher Ausdehnungsdrang in Straßenteer riecht. Die sentrechten Wände ehema chen, Gänsen, Hühnern und Tauben. Der Hrad­Die leiddurchfurchten Züge der Nähern über die Stadt gekommen, feit sie sich aufchidte, liger Kiesgruben und Steinbrüche stehen auf den ichin steht am Horizont. Hoch in der Luft donnern hatten sich gelöst. Ein leiser Schimmer von Glück als Hauptstadt des neuen Staates zu repräsen Höhen wie steile Festungswälle. Am Rande des Flugzeuge in dreigliedriger Staffel. Im Tate brach aus den müden Augen... Um den Mut tieren. An der Peripherie ist die Verwandlung in Plateaus dahinter ragen die kubischen Baukörper dröhnt ein Motorenvert; oben hansen Obdachlose zudte es. Weh und doch glücklich immerwährendem Gange. Alte Dorfferne werden eines modernen Schulneubaues. Neberaff schlän- in Felsenhöhlen. Alle Frauen führen Ziegen auf Und dann tam der Kampf gegen die Ver- von großstädtischem Wachstum umfloffen und auf- geln sich schmale Feldwege über die Hügel; manch abgeernteten Feldern zur Weide. Im Dunite nichtung, die sie und den Fritz zu verschlingen gelangt. Es erinnert an Bilder mikroskopischer mal find es nur fußbreit durch Felder getretene scheinbar schwebend, flimmert die riesige Silber­Ihre Arbeit galt dem Kinde, nur Lebewesen wie diese Protoplasma- Klümpchen Pfade, von denen der Stadtplan nichts weiß. fugel cines Gasbehälters von weither. Auf dem Minde! Und wie sie arbeitete. Tag und Nacht noch kleinere Wesen mit ihrer Masse umschließen, Neben den fahlen Brandmauern schlägt ein Bir Schritt und Tritt fliegen Rebhühner hoch. In der stidelte sie sich die armen schmalen Finger wund, einschließen, auf augen und sich affimilieren, so tut tus fein Zelt auf. Elefant und Dromedar gehen Dämmerung laufen sie auf der eldfante accen fie arbeitete für Stücklohn und die Bezahlung es die Großstadt mit solchen ländlichen Orten, die gravitätisch zwischen den Zuschauern umber; eine den fablen Simmiel wie fleine erschredte Män war jämmerlich schlecht-- cinmal weit entfernt gelegen haben. Noch scharren Frau birgt erschrocken die eingefauften Möhren nerdhen entlang, wie Stobolde dieser braunen Der Junge wuchs. Er brauchte Hemden, Hühner in der Straßenspreu, aber ein Struzikir. vor den prüfenden Augen des Kamels; ihr ist un Erde, die die Stadt erobert. Deutlich lesbar glüt einen Anzug, er schrie, wenn er Hunger hatte, an dem einst ein Feldweg vorüberführte, steht nun heimlich vor diesem Schräqblid von oben unter die rote Lichtschrift eines Stinos durch die Vor­er verlangte naiv und unbekümmert seinen flet- deplaziert zwischen Bauschutt und Bretterwänden. gewölbten Lidern hervor. Die Szene spiegelt sich stadtnacht. Und unten liegt Praa, raunend brau nen Anteil an diesem Leben. Die Mutter sich auf dem einstigen Dorffriedhof verwittern alte in den Schaufenstern eines modernen Schuhgesend, mit hunderttausend Lichtern, mit Lichter felten fatt, was ich mir abipare, kommt ihm Grabmäler; die hohen Fronten neuer Wohn- fchäftes. Um die Mauerede eines noch vorhande- fetten an Straßen und Brüden, mit Lichtspiece­blocks, Architekturen internationaler Modernität, nen bäuerlichen Behöftes schwant: rasselnd ein lungen am Moldauufer, mit roten, blauen, gri­

gute, jo faqte sie sich.

Man konnte nicht sagen, daß der Frizz seiner schauen hinein. Neben dem bröckelnden Gemäuer Autobus. Ein Gänseschar marschiert im leßlen nen Lichtfanalen der Reklame über einem Mutter die aufopferungsvolle Ziebe mit über einer verlassenen Ziegelei hallt der Lärm eines Augenblid mit ängstlich geredten Hälsen beiseite. Steinernen Meer, die große Stadt mit achthundert. strömender Zärtlichkeit dankie... Er hatte sie proletarischen Fußballplages. Lehmgruben flaffen Aus Gastwirtschaften flingt Radiomusil. Hinter tausend Menschenschidialen in ihren Mauern. sehr gern, gewiß... Aber manchmal wurde ihm als verwilderte Abgründe. Slettenstauben wuchern den gepflegten Siebhabergärten einer Billenfied- lind über alle und alles jäfft gleichmäßig und diese rührende, ängstliche Sorgfalt, dies in die im Schutt. Rostendes Emailgeschirr, Blechbüchsen, lung mündet eine Schlucht; in ihrer Weißdornaleichmachend ein schwärzender Schleier aus Mil­An Ichhauen und alle Schritte behüten, fast Scherken Abfall und Trümmer aus tausend Boh wildnis hängen Saarfloden vom Liebesspiel der liarden feitiger Floden: der Brager Ruß. laftig. Dann sehnte er sich nach Freiheit und nungen breitet sich wie ein Gletscher abwärts. Basen. In geschüßten Wulden zwischen den Fel­

Manfred.