Nr. 296
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Das Dezemberheft der
„ Tribüne“
ift soeben erschienen und enthält folgende Beiträge:
Wenzel Jach: Arbeiterfront gegen Henleinfront.
Emil Franzel : Das Problem der Nationalverteidigung in der Tschechoslowakei . B.: Der Seriegsausbruch muß verhindert werden!
Josef Hofbauer : Die unmögliche Kontrolle. Defiber Hort: Bemerkungen zur Taktif. Baul Szende: Gedanken über die Planwirtſchaft.
Otto Friedrich: Masaryk und de Man. Th. Wellwog: Bücher von heute für morgen. Bemerkungen.
Bücherschau.
Bestellungen sind zu richten an die Bertrauens. leute, Barterfekretäre. Schriftenabteilungen und Wolfsbuchhandlungen oder direkt an die Verwaltung der., Tribüne". Prag II., Nekázanka 18.
Kulturgemeinschaft mit Hunnen?
Am 8. Dezember hat der neue Vorsitzende des Deutschen Auslandsinstitutes in Stuttgart , der nationalsozialistische Oberbürgermeister Strölin, die Geschäfte des DAF in feier licher" Sigung übernommen. Dabei richtete er eine Rundgebung an die Deutschen innerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen, die nicht unbeantwortet bleiben darf.
Er sagte nämlich:
Dienstag, 19. Dezember 1933
Dimitrows große Verteidigungsrede
Der Wortlaut der großen Verteidigungsrede Dimitrows wird erst jetzt bekannt:
Zunächst sichert sich Dimitroff seinen prozessua len Redeanspruch, der ihm noch zusteht Er beruft sich auf§ 208 der Prozeßordnung des Reichsgerichts, wonach die Reichsanwaltschaft auf die Erflärungen der Angeklagten zu antworten hat, denen dann noch ein Schlußwort zusteht.
,, Verehrte Ankläger, verehrte Berteidiger!" fährt Dimitroff fort, um sich vor allem darüber zu beflagen, daß er sich im Prozeß selbst verteidigen
müsse.
Sier unterbricht der Vorsitzende: Sie dürfen leine Anspielungen auf Deutschland machen.
Dimitroff führt dann aus, daß die NPD kein Ba- banque- Spiel getrieben und auch feinen Auftand gegen Sitler vorbereitet hat, weil sie sich um diese Zeit schon in der Illegalität befand.
Auch die III. Internationale habe keine revolutionären Jnstruktionen herausgegeben. ( Anmerkung der Redaktion: diese Darstellung be. fräftigt allerdings die an anderer Stelle wider gegebene Meinung des Genossen Stampfer, daß Er erwähnt ein Schreiben, das er am 23. Sep. Mosfau gar feinen ernsten Kampf gegen die Macht tember furz nach Verhandlungsbeginn an den Vor- ergreifung Hitlers wollte, weil es auf dem Standsigenden gerichtet hat. Er bedauert, daß es durch sein punkte stand, daß man durch den Faszismus zum Verhalten zu Zusammenstößen gekommen sei, betont Bolschemismus lommen müsse.) Als Dimitroff so Da der Staatsanwalt seinen Ropf for- schilbert, unterbricht ihn der Vorsitzende mit der aber, daß er sein Fragerecht nicht mißbraucht habe. dann die Vorgänge bei der Machtergreifung Hitlers berte, mußte er sich verteidigen, zumal Bemerkung: neun von ihm vorgeschlagene Wahlverteidiger abgelehnt wurden. Dimitroff betont sodann, daß er zu Dr. Teichert persönlich fein Mißtrauen habe. Unter den heutigen Verhältnissen fönne er ihm aber auch ein Vertrauen entgegenbringen. Er wolle seinen Weitangeklagten Torgler nicht fränken Ehe er aber den Freispruch einem solchen Blädoher verdanke, wie es Dr. Sad gehalten habe, wolle er sich lieber verurteilen lassen.
Sie scheinen über die deutschen Verhältnisse aber gut orientiert zu ſein.
Dimitroff : Daraus fönnen Sie feine Rüd schlüsse gegen mich ziehen. Ich bin noch bedeutend besser über die Verhältnisse in Nord- und Südamerila informiert. Aber wenn heute in Paraguay ein Zug entgleift, dann kann ich nichts dafür."
Im Saal entsteht Seiterfeit bei diesem Dimitroff hebt hervor, daß er vom ersten Tag Vergleich, der dartun toll, daß Dimitroff mit dem an in diesem Brozeß niemals die Unmahrheit gesagt Reichstagsbrand nichts zu tun hat Dann sent er habe, daß sein Auftreten und seine Haltung vor dem aber seinen Gedankengang fort, zu wessen Vorteil Reichsgericht in gewissem Sinn propagandistisch der Reichstagsbrand gereicht hat. Die innere Span gemeint war, gibt er zu. nung bei den Rechtsparteien sei in Regierungsfreisen als eine Gefahr empfunden worden. Um so mehr babe Veranlassung bestanden, die drohende Ein beitsfront der Arbeiterschaft zu sprengen. Dazu war eine Maßnahme wie die Notverordnung vom 28. Feber erforderlich. Man brauchte aber einen Anlaß dafür. Den Anlaß bildete der Reichstags.
Sein Zwed war, iedem Arbeiter und jedem fleinen Angestellten in Deutschland vor Augen zu führen, daß Dimitroff . Popoff, Tancii und Zorgler mit der Reichstagsbrand stiftung nichts au tun haben.
In seiner Heimat Bulgarien glaube das niemand, auch seine schlimmsten politischen Gegner nicht.
brand.
Und Deutschen von heute ist der Begriff des Volkstums eine seelische, geistige und lulturelle Wesensgemeinschaft, die sich über alle staatsbürgerlichen Unterschiede und räum fichen Grenzen hinweg ausdrückt in der GeDimitroff betont, daß er es verstehe, wenn er meinsamteit von Sprache und Blut, in Deutschland als tommunistischer Politiker beBlut, in Deutschland als kommunistischer Politiker beder gubbe über, an dessen Alleintäterschaft er Kultur und Sitte". schimpft werde.
Verteidigung seines Volkes
Freilich verfertigen die heutigen Herren über Deutschland ihren geistigen Unflat in der Sprache, in der Kant dachte und Goethe schrieb. Freilich schreiben ihre Zeitungen deutsch. Aber Das halte er für ganz selbstverständlich. Woran die Sprache, die die wahren Deutschen leider er aber nicht vorübergehen fönne, sei die Tatsache, daß in ihm sein eigenes Bolt angegrifmit den Hunnen gemein haben, ist ihnen nicht en werde. Er werde als tabiater Bulgare, als ein Ausdruck der von Herrn Strölin gemeinten buntler Balkanmann bezeichnet. Die bulgarische Besensgemeinschaft, sondern im Gegenteil das Mittel, durch das sich Kulturdeutsche am ſicht anderer europäischer Länder zurück Geistig und ful materielle Kultur stehe allerdings hinter der mancher barsten und eindringlichsten von den Strölins turell stehe aber Bulgarien auf voller Höhe. der Herren Hitler und Goering distanzieren. Ein Volt, das 500 Jahre fremdes Joch ertragen Die Deutschen außerhalb des Reichs lehnen es und seine Nationalität dabei nicht aufgegeben habe, ab, zur hunnischen Stulturgemeinschaft gezählt ein solches Voll sei nicht rabiat. Der bulgarische zu werden, deren Merkmale Konzentrations- aicismus lager, S.- Terror und eine sich Mördern beu- Gascismus jei allerdings tabiat, melgende Justiz sind. Wenn die Herren Strölin in Deutschland das Wort Kultur hören, entsichern
Her Fascisums sei das aber nicht?
Bei den Ausführungen nach dieser Richtung schneidet der Borsigende ab.
Dimitroff geht daraufhin zu dem Thema ban nicht glaubt und den er als deklassierten, rebellifchen 2umpenproletarier bezeichnet.
Mit so einem mißbrauchten Werkzeug sollen wir, soll Torgler , der Vorsigende der kommunistischen Reichstagsfraktion zusammengearbeitet haben?"
Täter nur dort gesucht wurden, wo man wußte, daß Es sei höchst bedauerlich, daß die eigentlichen fie nicht zu finden waren, daß man aber den wir lichen Spuren nicht nachging.
Als er schon von dem Vorsißenden wieder holt mit der Drohung der Wortentziehung unter brochen wird, formuliert Dimitroff abschließend seine Forderungen. Er verlangt Freispruch der drei Bulgaren und Torglers wegen erwiesener Unschuld und eine Entschädigung für die unschuldigen Angeklagten.
Potiorek gestorben
Seite 3.
Ein Mann unse Igen Angedenkens Aus Klagenfurt tommt die Nachricht, daß dort im 81.Lebensjahre der pensionierte Feldzeugmeister Potiorel gestorben ist.
Es wird viele geben, die mit diesem Namen feinen Begriffmehr verbinden. Denn seit 1914 sind fast zwei Jahrzehnte vergangen und die damals im Kindesalter standen, wissen laum, wer Ostar Potioret gewesen ist. Die aber den Krieg wissend und leidend miterlebten, werden, wenn der halb vergessene Name fie noch einmal aufstört und der Tod des Mannes sein Wirken in Erinnerung bringt, von dem Grauen geschüttelt werden, das den Namen Potiorek umgibt. Die Erinnerung an den November und Dezember 1914 steigt herauf, an die Kämpfe an der Kolubara und den verlustreichen Rückzug der österreichischen Armee, bei dem sie nicht nur Behntausende Tote und VerWaffen in großer Menge, fondern auch ein Stüd wundete, Gefangene und Vermißte, Train und ihrer alten Waffenehre zurüdließ. Vielleicht hat nichts so sehr wie die Niederlage der Desterreicher an der Stolubara den Glauben an die Niederlage einer Großmacht unter den verzweifelten Schlägen eines lleinen, aber heldemütigen Volkes.
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Potiore! ist in Bleiberg in Kärnten 1853 geboren worden. Er absolvierte die Genie- Akademic und die Striegsschule, machte in der alten!. u. t. Armee eine glänzende Karriere, so daß er schon mit 55 Jahren Feldzeugmeister wurde, was die höchste in Frieden erreichbare Charge bedeutete. Immer wieder wurde er als Kandidat für den Bosten des Generalstabschefs genannt, er war ein Mann des höchsten Vertrauens und lonnte eine zeitlang fogar das schwierige Problem meistern, zugleich bei Franz Joseph und bei dem Thronfolger Franz Ferdinand in Gunst zu stehen.
Nach dem Abgang Varešanins wurde Potiore! 1911 Landeschef von Bosnien . Bei den nationalen Serben war er furchtbar gehaßt, vielleicht weniger wegen seiner Särte, als wegen seiner symbolischen Stellung als Militärdiktator der Provinz, auf die Serbien Anspruch erhob. Im Juni 1914 oblag ihm die Organisation des Thronfolgerbefuches in Sara jewo. Während die Manöver selbst zur Zufriedenheit Franz Ferdinands verlaufen waren, fam es ant 28. Juni bei dem feierlichen Einzug des Thronfolgers zu den beiden Attentaten.
Die Zentralbehörden hatten Potiorek im Stich folger beigestellt. Nur zwei Gendarme hatte man gelassen und keinen genügenden Schutz für den Thron nach Bosnien gefchickt. Aber Potiorel felbſt forate gleichfalls nicht vor. Während 25.000 Mann Militär vor den Toren Bosniens standen, fuhr der Obertommandant durch die„ Allee von Bombenwerfern". Das erste Attentat schlug fchl, das zweite hätte gar nicht geschehen können, wenn Potiorers Maßnahmen geflappt hätten. Das Auto fuhr eine falsche Route, hielt plötzlich und zwar gerade dort, wo Princip auf
der Bauer stand. Princip erschoß den Erzherzog und wollte mit einem zweiten Schuß Botiorek töten. Diese zweite Kugel erreichte aber die Herzogin von
die Ostchinabahn Soenberg.
sie ihren Revolver. Wenn fie um die Auslands- Neuer Konflikt um Scharfe Note Rußlands an Mandschukuo
deutschen werben, dann sprechen sie von deutschem Geist, den jede ihrer Handlungen ver leugnet und schändet.
In der Gunst Schönbrunns ftand Potioret gerade nach dem Gelingen des Attentats sehr hoch.
Diese Rede Strölins verpflichtet die wah Chabarowst, 17. Dezember. Das Prezbüro| men. Slawuzkij verweist auf eine lange Reihe Bei Kriegsausbruch erhielt er das Kommando über die ren Deutschen erst recht, ihre Stimme zu er- des Sowjetverbandes meldet: Der Generalfonful von Tatsachen in der legten Beit und jagt, daß all Balkanstreitkräfte und wurde nicht Conrad, sondern heben und in der Sprache Goethes der Welt zu von USSR in Charbin Slawuzkij fandte dem diese Handlungen ein durchdach es System wider- unmittelbar dem Staiser unterstellt. So konnte er auf fünden, daß sie die Forderung des Herrn Strö diplomatischen Vertreter bon Mandichutuo spiegeln. Slavuskij fei ermächtigt zu erflären, eigene Faust Krieg führen. Schon die ersten lin erfüllen wollen: Voltstum darf Schiljujben eine Erklärung, worin er erklärte, daß alle Alenderungen des Reglements und der Kämpfe seiner Armeen( ber 5. und 6.) waren ver. Boltstum niemals im Stich ladaß der Betrieb der Ditchinesischen Bahn in der Geschäftsführung in der Leitung der Oftchina lustreich und unglücklich. Troßdem begann er, als sen." Eben darum lämpfen wir ja für die letzten Zeit unter dem Zeichen ununterbrochener bahn, die von mand/ chrischer Seite eigenmach- man die 2. Armce nad Galizien abtransportiert unterdrückten Volksgenossen, eben darum haben Verlesungen des Betriebsreglemen 3 vor sich iig und einseitig verwirklicht oder zu verwirt hatte, eine große Ofefusive, die bis an die Kolubara wir den Knechtern der deutschen Nation Tod gehe. Es ereignen sich Ueberfälle der Züge, Zer- lichen versucht werde, von der Sowjetregierung führte. Zuletzt konnte die 5. Armee noch Belgrad feindschaft geschworen. Störung der Bahnanlagen, Ermordungen von als vollkommen ohne Rechtskraft be rachtet nehmen, das man bekanntlich dem Kaiser zu seinem Das DA. will nach den Worten des Herrn Bahnagenten und Raub des Bahneigentums, werden, die sie in feiner Weise binden und daß Jubiläum( 2. Dezember),„ zu Filßen legte". Nun Strölin den Auslandsdeutschen geistiges und wobei die Mandschubehörden nicht nur nicht hin- die Sowjetregierung es sich vorbehält, die Verholten die Serben mit der Straft der Verzweiflung ittliches Rüstzeug geben. Offenbar wird reichende Maßnahmen zum Schuß der Ostchineji, gibtung der zugefügten Verluste oder möglicher dies Rüstzeug in den Konzentrationslagern und ichen Bahn ergreifen, sondern direkt an der Beweise noch zuzufügenden Verluste nach Erhebung auf den deutschen Gerichten, insbesondere auf schädigung der Eisenbahn und an der Schädi der genauen Schadenssumme zu verlangen. dem Reichsgericht, geschmiedet. Wer aber ein Deutscher ist, der bedankt fich gung der Rechte des Sowjetverbandes teilneh.
Wer sagt die Wahrheit?
bei Herrn Strölin herzlichst für die schlechten Absichten des Auslands- Instituts. Deutsche Kulturgemeinschaft ist eine schöne Sache, wir befennen uns zu ihr. Aber die Hunnen Die Zahl der Arbeitslosen wird in Deutsch und ihre Strölins haben mit ihr land auf Ende November mit 3,714.000 angege nichts zu tun. Und darum lönnen auch ben. Es wird amtlich) gesagt, die Zahl sei in der wahre Deutsche mit den Hunnen nichts zu tun zweiten Novemberhälfte um annähernd 62.000 haben. zurüdgegangen. Ein Teil der Arbeitsschlacht sei Das Liebeswerben des Herrn Strölin um bereits gewonnen. die Deutschen im Ausland beweist nur, daß die Zur gleichen Zeit, in der der Rüdgang der hunnische Beſt immer mehr auf ihren Herd be- Arbeitslosigkeit in Worten höchsten Stolzes verichränkt bleibt. Um das Bekenntnis zur deut- fündet wird, schreibt die Effener Nationalzeischen Stultur braucht man nicht zu werben; das tung", hinter der Herr Goering steht: Werben um das Bekenntnis zur undeutschen Best des Fascismus aber wird erfolglos bleiben. Goethe ist in unserem Lager, nicht in dem Hitlers !
Unser deutsches Volt lämpit seit Frith jahr um Arbeit. Aber an die fech& Willi nen im Reich sind noch nicht in den Broduktionsprozeß eingeschaltet..."
Sind es drei oder sechs Millionen, die feine Arbeit haben? Im Propaganda- Ministerium scheint was nicht zu flappen! Eine antisozialistische
Greuelmeldung
ausschuß noch von der Krankenkasse der gastgewerblichen Angestellten jemals eine Geldju wendung erhalten. Der ehemalige Obmann des aufgelösten Republitauischen Schußbundes, Abgeorducter Dr. Julius Deutsch, erklärt, daß auch der aufgelöste Schutzbund niemals einen Groschen von einer Krankenkasse oder einem Gehilfenausschuß erhalten hat.
zum Gegenstoß aus. Die österreichische Armee war ohne Nachschub, ihr rechter Flügel hing in der Luft und wurde umgangen, ihre Front war dünn und ohne Reserven. Geschlagen mußte sie flüchten und nur Trümmer erreichten die Drina und die schützenden aber nie zur Rechenschaft gezogen, während die Hofbosnischen Festungen. Potiorek wurde nun abberufen famarilla siegreichen Generälen, wie z. B. Auffenberg, aus Privatrache Prozesse anhängte. Potiorek war einer der lepten typischen Repräsen tanten des alten Oesterreich: schlampig, wo er streng sein sollte, hart, wo es der Menschlichkeit bedurft hätte, ohne Maß für das Erreichbare und vor allem ohne Glück. Sein Fall war symbolisch. Als er ging, war Desterreichs Ansehen aufs schwerste erschüttert. Es hat sich im Grunde nie mehr von dem Schlag erholt, den Potiorets phantastische bornierte Strategie ihm beigebracht hatte.
( Fr.
Die Schande der Narodni Pollaka Wir haben am 28. Oftober hier darauf hingewiesen, was für eine Schande es doch für die Besiter des Hauptorgans der tschechischen Chan Die Katastrophe vinisten„ Narodni Politika" ist, daß dieser reichste Beitungsbetrieb der Republik im Dienste der des bolivianischen Heeres reichsdeutschen Chauvinisten der längst gleichgeschalteten und deshalb hier verbotenen Mün Asuncion, 18. Dezember. Das siegreiche pachener Illustrierten Presse" das getarnte Ersatz raguyanische Heer besetzte gestern die sechste boli blatt„ llustrierte Presse" drucken. Die Planvianische Festung im Laufe von zehn Tagen. Es tagenbesiger der„ Narodni Politika", die sich sonst handelt sich um die Festung Fort Boliva. Der täglich das Maul zerreißen, wenn ein Tscheche überraschende siegreiche Feldzug der paraguyaniin irgendeinem deutschen Dorf eine nichtischechi- fchen Truppenabteilungen begann am 7. Dezent
Madrid , 17. Dezember. Der Führer der radikalen Partei Lerroug ha in der Nacht auf heute fein Stabinett gebildet. Außenmmister st In großer Aufmachung berichteten gewisse sche Speisekarte vorgeſetzt bekommt, dienen cifrig ber mit der Einnahme der Festuna Alliquata Pita Romero, Kriegsminister Martinez Barrio 3, der zurücktretende Ministerpräsident. bürgerliche Zeitungen über eine angebliche Herrn Goebbels . Es scheint nun, daß die Mün- Buva. Seit dieser Zeit wurden 10.000 boliviaund Minifter des Innern Nico vello. Das große sozialdemokratische Storruption" in Wien , hener Angestellten des Goebbels sich für die nische Soldaten gefangen genommen; darunter neue Stabinett ist ein Minoritä stabinett und Darnach soll der frühere Obmann der gastgewerb, Narodni Politika Besitzer zu schämen beginnen, befinden sich 250 Offiziere. Politika- Besitzer ſtüßt sich hauptsächlich auf die radikale Partei.( lichen Stranfenfaffe 500.000 Schilling für fodenn die neueste Nummer der Goebbelschen die republikanischen Demokraten durch Justiz wendet haben. Er und eine Anzahl Stomplizen bermert: B. Tittelbach, um den Anschein zu er verlautet hier, daß Friedenspräliminarien einge Von den übrigen Parteien sind im Stabinett nur zialdemokratische Parteizmede ver- Jllustrierten Presse" trägt einen neuen Drud. minister Alvarez Baldes vertreten. Andere seien verhaftet worden. Die Wiener Arb.- 3tg." eden, es handle fich um eine deutsche Druk leitet worden seien, die dem Kriege zwischen Minister, die nicht Mi glieder der radikalen Var- vom 15. Dezember erklärt hiezu dezidiert:
tei sind, vertreten im Kabinette teine politische Partei, sondern sind nur für ihre Person in das Kabinett eingetreten. Das neue Kabinet: wird fich Dienstag dem Parlament vorstellen.
terci Aber Goebbels brudt troydem auch weiter Die Sozialdemokratische Partei hat nie hin bei der„ Narodni Politika", denn es gibt mals einen Groschen von einem Gehilfen- feine Druckerei„ Tittelbach" dagegen ist ein ciner Krantentaffe bekommen. Druder dieses Namens als Faltor bei der Naausschuß oder Insbesondere hat sie weder von dem Gehilfen rodni Politika" angestellt.
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