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Neuer Vorstoß Japans in China ?
Bandenongriff gegen Peking als Vorwand
Shanghai ( UN), 4. Jänner. Der amtliche Sowjetfunkdienst meldet, daß die Truppen des aufständischen chinesischen Generals Luhidan bereits in die entmilitarisierte Zone um Beling eingedrungen sind. Eine Vorhut von 500 Mann soll bereits die Stadt Judjijavej, die vier Meilen von Peiping entfernt ist, erreicht haben. Gleich zeitig haben auch Banditenabteilungen in der Stärke von 3000 Mann militärische Operatio= nen an der Grenze der Proving Dschehol aufgenommen. Seute treifte über Peiping neuer dings ein japanisches Bombenflugzeug. Diese Ereignisse beweisen, daß die Situa tion im nördlichen China wieder sehr ernst wird. Es wird gemeldet, daß die Japaner sich jezt anschiden, die militärische Aktion des Generale Luhidan auszun üben, ihren Plan einer eingehenden Festigung ihrer Situation in Nordchina zu verwirklichen. Die japanischen Blätter drohen, daß im Falle als Marschall Tschangſues Tiang jest in Nordchina erscheinen sollte, dort ernste Unruhen ausbrechen würden, welche
Freitag, 5. Jänner 1934
Der Ausschluß Guttmanns
aus der Kommunistischen Partei
Well er die Einheitsfront mit der Sozialdemokratie wollte
Das Zentralorgan der Kommunistischen| Tattit der Einheitsfront hätte Partei„ Rudé Právo", das nach dreimonatlicher e in kompromiß zwischen Koms Einstellung unter der Chefredaktion des Abge munisten und sosialdemokratis ordneten Kopecký wieder erschienen ist, teilt fchen Arbeitern" werden müs offiziell mit, daß der ehemalige Chefredakteur des en. Auch die kommunstische Partei der Tschecho Blattes, Josef Guttmann , aus der Kommu- lowakei hat an Aktionsfähigkeit verloren und die nistischen Partei ausgeschlossen worden ist. Diese ganze fommunistische Bewegung hat einen Ver Nachricht begleitet der jezige Führer der Kom fall zu verzeichnen. munistischen Partei, Klemens Gottwald, mit einer Wie man sieht, hat Guttmann vor allem die des Ausschlusses Guttmanns erfährt. Gottwald Kommunisten und Sozialdemokraten einen einErläuterung, aus der man die näheren Gründe Auffassung vertreten, daß in Deutschland die iagt, daß der Ausschluß Guttmanns wegen deffen heitlichen Kampf gegen Hitler hätten führen antikommunistischer konterrevolutionären Auftre- müssen. tens" erfolgte. Guitmann habe schon längere Zeit in einer Reihe wichtiger taktischer und strate- für die deutsche sozialistische Bewegung entschei Er wollte also die Einheitsfront in einem gischer Fragen der revolutionären Bewegung benden historischen Augenblick verwirklichen. Das einen unbolschewiſtiſchen opportunistischen Stand ist seine Sünde und deswegen wird er ausgepunkt, eine opportunistische Deutung der Taktil schloffen. der Einheitsfront, des Verhältnisses zu den sozialdemokratischen Arbeitern und anderes" vertreten. Guttmann habe die Kommunistische Partei Deutsch
Leute, die die Einheitsfront wirklich wollen, lann die Kommunistische Partei nicht brauchen. denn sie ist eine Partei, die
die bisherigen guten chinesisch- japanischen Be- lands einer unrichtigen Bolirit beschuldigt. In nur von der Spaltung und 3er
bem Briefe, den Guttmann KPE geschidt hat,
reißung der Arbeiterbewes
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tigen Politik der Kommunistischen Partei zur Gleichzeitig teilt Reimann in der deutschen Aufrichtung der fasaistischen Diktatur nicht hätte Lommunistischen Presse in einem Brief aus Mostommen müssen". mit anderen Worten, ei kau mit, daß er durchaus nicht die Absicht habe, schiebt der kommunistischen aus der Kommunistischen Partei auszutreten. Paris , 4. Jänner. Die Unterredungen Sir Partei Deutschlandseinen Teil( Für die Beschimpfungen der sozialdemokratischen John Simons mit Mussolini in Rom werden von her Schuld an der Machtergreis Bresse, die er sich dabei leistet, wird er uns nach der Pariser Presse mit lebhafter Aufmerksamkeit nistische Partei Deutschlands hat, so führt Gut- hen.) Der Herr Reimann hat nämlich fung durch Hitler zu. Die Kommu- einer Rüdte hr Rede und Antwort steein verfolgt. Fast einmütig verteidigt die Preſſe den mann weiter aus, das gemeinsame Vorgehen Mann, ein Wort alle seine früheren Auffas Völkerbund und den Völkerbundpakt, und zwar mit den sozialdemokratischen Arbeitern von vorn sungen abgeschworen und glatt über Bord gewors auch solche Blätter, die früher mi ſteptischen Stri- herein abhängig gemacht von der kommunistischen fen und, die APE hat ihm zur Wiederherstellung tiken der Genfer Institution nicht sparten. Der Auffassung aller wichtigen Fragen" und dadurch der richtigen geistigen Linie eine Kur in Moskau neue Versuch Mussolinis, die Vorherrschaft der die Einheitsfront unmöglich gemacht. Die verordnet. Wohl bekomms! Großmächte im Völkerbund wiederaufzurichten, wird von der Presse einmütig abgelehnt. transiegeant" schreibt, eine solche Vorherrschaft der Großmächte und Diftatoren sei unzulässig und für die Freunde und Verbündeten Frank reichs , insbesondere für die Staaten der Kleinen Entente , Bolen und Belgien unannehmbar. Warschan, 4. Jänner. In Lodz fand heute ..Temps " schreibt, daß England, das im Macs eine Beratung der Vertreter des Zentralverban Donald Plan und in seiner Politik ein grundsäß- des der Arbeitergetverkschaften des Lodzer Indus stung Deutschlands , wie sie Italien vorschlage, zum Zeichen des Protestes gegen das Inkrafttreten licher Anhänger der Abrüstung sei, der Aufrüstrierevieres statt, in welcher beschlossen wurde,
nicht zustimmen fönne.
In
Indianeraufstand in Peru Lima , 4. Jänner. 5000 Indianer befinden sich in Aufruhr. Sie haben die Kaserne von Cuaqui an der Grenze von Peru und Bolivien in Besitz genommen. Die Stationen der Eisenbahn Guaqui- La Pas und Titicacafee wurden ge= plündert. Die Eisenbahn gehört einer britischen Gesellschaft. Die Eisenbahner festen sich aur Wehr. Auf beiden Seiten soll es schwere Ber luste gegeben haben.
Die bolivianische Regierung hat Truppen in das Aufruhrgebiet entsandt.
des neuen Gesezes über die Regelung der Arbeitszeit in der Industrie, welche u. a. die Kürzung der Arbeiterurlaube und die Aufhebung des fos genannten englischen Samstag vorsicht, am 10. Jänner d. J. einen eintägigen Demonstrations streit auf dem ganzen Gebiete des Lodzer ndustrierevieres au proflamieren. Aehnliche Streif proklamationen werden auch in anderen Industrierevieren Polens erwartet.
terstüßung für die Geistlichkeit vorzulegen, die seit der Revolution im April 1931 über feine materiellen Mittel verfügt.
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Bed Josef, Herrlich( 1906); Böhm Heinrich, Haan ( 1897); Bienert Franz, Offet( 1905); Dörr Anton, Ofset ( 1891); Graf Adolf, Riesenberg( 1894); Glöckner Julius, Oberhaan( 1898): Hablit Franz, Ladung( 1897); Kulb Emil, Offel( 1904); Rlaß Karl, Osset ( 1880); Löwe Franz. Haan ( 1897); Lischke Richard. Offet( 1880); Mittelbach Anton, Offet( 1894); Mittelbach Albin, Offet( 1901); Nestmann Franz, Riesens berg( 1888); Beter Franz. Osset( 1898); Pilz Ernst, Ofset ( 1885); Barth Rudolf, Saan( 1898); Rudolf Josef, Unterhaan ( 1892); Sperling Andreas, Riesenberg ( 1887); Sperling Anton I, Riesenberg ( 1883); Sperling Anton II, Riesenberg 1907); perling Franz II , Riesenberg ( 1912); Schmidt With.. Ohjet,( 1895); Schindler Ferdinand, Herrlich( 1904); Byborni Franz, Saan( 1882); Tenschel Josef, Ladung( 1889); Wild Hermann, Ofset ( 1900); Wayfe Josef, Janegg 1891); Wallisch Adolf, Dur( 1890).
Die Affäre Stawisky
Rücktritt des Kolonialministers?
Paris , 4. Jänner. Ministerpräsident Chautemps erflärte gestern abends bezüglich der Gerüchte, daß einige Parlamentsmit= glieder in Beziehungen zu Stc. ty ver widelt feien, folgendes: Die Gerechtigkeit wird unerbittlich ihren Lauf nehmen und vor leiner Person Halt machen.
Minister Da I imier, der von einigen Blättern beschuldigt wird, an private Versiche rungsgesellschaften günstige Empfehlungen über die gefälschten Wertpapiere Stawistys gegeben zu haben, erklärt, daß er mit dem Betrüger nichts gemein hatte. Auch drei weitere beschuldigte Deputierte veröffentlichen in den
heutigen Zeitungsausgaben entsprechende Erklä
rungen. ,, Echo de Paris" meldet, daß Minister Da= lition haben sich sehr ernste Schwierigkeiten ergetreten, damit eine eventuelle Untersuchung der Timier, der im jeßigen Kabinette Chautemps Brüssel, 4. Jänner. In der Regierungskoa- Stolionalminier ist, die Acht hat, zu rüd zuben, infolge der Wiedereinstellung von 72 ehemaigen Staatsangestellten, welche ihrer Bosten ent- ffäre Stawiskh keinen schädlichen Einfluß auf die Position der Regierung habe. fchen Behörden bei der Besepung Belgiens Hilfe hoben worden waren, weil sie im Krieg den deut gewährt hatten.
Die vlämische Partei und die fatholische Rechte verharren auf der bollen Amnestie
Spanischer Polizeikommandant erschossen und der Wiederaufnahme dieser Beamten in den Madrid , 4. Jänner. Der Kommandant Staatsdienst, während die Liberalen prinzipiell Il a arte der städtischen republikanischen Garde Der klerik le Kurs in Spanien dagegen sind. Es iſt nicht ausgeschloſſen, daß in Bilbao wurde von fünf Mitgliedern der anardas Kabinett genötigt sein wird, zurüdzuchistischen Gewerkschaftsverbandes erschossen. Drei treten. Täter wurden verhaftet. Uharte hatte vor einigen Heute nachmittag ist ein Ministerrat zusam Tagen an den Haussuchungen, in den lokalen Bii. mengetreten, der über das Schidial des Kabinette ros des Syn fates teilgenommen, um Waffen entscheiden wird. und Munition zu beschlagnahmen.
Madrid , 4. Jänner. Die Regierung bereitet einen weitgehenden Amnestieentivurf vor. Sie plant u. a., in den Cortes einen Gefeßentwurf betreffend die Gewährung materieller uns
Land in Trauer ſchadt begleitet mich. Er ist von der Nachtſchicht, in der Grube. Der Entel ſteht dabei und streichelt aber diese Geschäftsleute, die an dem anderer
Der rote Fleck vor der graubraunen Halde ist eine Feuerwehrpumpe, die Wasser aus der Grube entfernt. Grau wie der Himmel sind die Gesichter der Wartenden, Wachenden. Sie sind immer blaß von der Not und den dumpfen Stuben; heute aber verbirgt sich auch dies traurige Alltagsgesicht hinter der Masle des Entsetzens, die dieser Abend und diese Nacht vor das Antlig dieser Armen gehängt haben.
Minister fommen die Menge vor dem Schacht macht ihnen schweigend Platz. Sie vergrößert sich immer mehr und von Mund zu Mund geht die Frage: was geschieht mit uns, den Angehörigen, was geschicht mit den Mindern, was geschieht mit denen, die durch die Katastrophe arbeitslos werden?
Ein kommunistischer Maurer vom Nelson- ist ihr geblieben. Der andere und ihr Mann sind rungsbeamte verbietet energisch diese Barbarei, schacht war also während der Katastrophe nicht in der der Großmutter über die heißen Hände. berdienen wollen, geben sich so leicht nicht ge= Am Abend, wenige Stunden nach der Kata- Grube. Dieser Zufall, der ihn rettete, stört seischlagen und erreichen auf Umwegen und durch Strophe. Die Kohlenstadt Dur liegt dunkel und runen Gleichmut nicht, den Gleichmut, mit dem jeTrids ihr Ziel. hig da wie sonst, aus den Fenstern flingt Radio- der Bergarbeiter der Gefahr ins Auge sieht. Man musik, in den Gasthäusern spielen zufriedene ist daran gewöhnt. Aber man hatte, gerade auf Bürger Karten. Leer sind die Straßen und Pläße, Nelson III, in den letzten Monaten auch einige nur hie und da flißt ein Auto vorbei, das die Freude: es wurde nämlich wieder einmal voll Richtung zur Unglüdsstätte hat. An den Toren gearbeitet, das heißt, die dort Beschäftigten foun den Strantenhauses drängen sid) turz nach der Er- ten sechs Schichten in der Woche verfahren. So plosion die Menschen, hoffend, über die Leute vom var es denn möglich, daß diese Börseaner der Nelsonschacht etwas zu erfahren oder die Ver- Arbeit", wie sie von der Bohemia" einmal gewundeten zu sehen. Sie warteten vergeblich; dann nannt wurden, 240 bis 260 Kč wöchentlich ver gehen sie in ihre Proletarierstuben zurück, die von dienen lonnten, wenn sie Häuer oder ProfessioniEntsetzen erfüllt sind oder sie gehen an die Stätte sten und viel weniger, wenn sie sonstige Regiedes Unglücks, um vor den Toren des Schachtes arbeiter waren. die Nacht zu durchwachen. Sie wachen, hoffen und Die Frage drängt sich auf: waren die Siche weinen. Es ist umsonst. Auch die nicht unmittel- rungsmaßnahmen zufriedenstellend? Nicht nur bar betroffenen Stlaſſengenossen wissen, was ge- dieser Maurer, sondern auch seine Kameraden, schehen ist; das gleiche Schicksal droht ihnen Tag denen wir begegnen, verneinen: die ungeheuere werder. Die Vertrauensleute der deutschen und imm Tag und sie drängen darnach, sich der Gefahr Staubentwid I ung.bie durch die Schüttel Der Schachthof ist bevölkert von Rettungs- tschechischen Arbeiter des Bezirkes sind dann bei auszusetzen, die über dem Leben des Bergarbei rutschen hervorgerufen wurde, ward nicht ent- mannschaften, Gendarmen, Journalisten, Sama- ihm; er berät mit ihnen die Möglichkeiten der ters schwebt. Denn diese Gefahr bedeutet Arbeit sprechend betämpft. Die Grubenverwaltung, die ritern, Feuerwehrleuten und Grubenbeamten. Hilfe und Maßnahmen zum Schuße der Bergarund Brot für die Kinder. Die meisten sind beim überall sparte, hat auch hier gespart. Zwischen einem Bretterhaufen und einer Stette beiter. Seine Aufmerksamkeit gilt den VerwundeSchacht, viele wollen helfen, viele helfen, so gut von Autos rennt eine junge Frau schreiend hin ten im Krankenhaus. Er geht fragend und tröes geht. Sie laufen von der Schicht direkt auf die und her. Sie lacht und weint abwechselnd. Sie stend von Bett zu Bett. Dankbar folgen ihm die Unglüdsstätte, um sich für die Rettungsarbeiten spricht irre, sie ist wahnsinnig vor Schmerz. Sie Augen und die Grüße der Stranken. einteilen zu lassen. Einer wetteifert mit dem anschreit für die Schweigenden, die mit nassen Die Vertreter der Partei sind hier. Sie erdern, seinen Heldenmut und seine Solidarität zu Augen durch die Gitter sehn und ist nicht zu be- flären, daß die Partei helfen wird, soweit sie ruhigen. fann. Es ist feine Stunde zu verlieren.
beweisen.
Wir sprechen nur leise in dem traurigen Schweigen um uns; uns drüdt das Geschehen nieder. Vor uns stehen die Gebäude eines verlas fenen Schachtes. Darin wohnen Bergarbeiterfamilien. Schluchzen flingt auf, das sich, je näher wir lommen, au herazerreißendem Schreien ftei Noch schlagen hie und da Flammen aus den gert. Frauen weinen um ihre Männer, Mütter Trümmern. An dem Rande des Schachthofes, wo um ihre Söhne und die Kinder stehen fremd dadie Angehörigen gedrängt stehen, wird der Lärm bei. Mande weinen auch, die ganz kleinen stauder Motoren und Signale übertönt von dem nen nur und können nicht faffen, was geschehen Jammer der Frauen und Kinder, die auf ihre ist. Ihre Väter lehren nicht wieder und sie selbst Lieben warten. Sie stehen und jammern, bis der werden hungern. Später einmal wird das Leiden Tag graut. und Sterben ihrer Ernährer mahnend vor ihrem Geiste fiehen, sie zum Schaffen und Kämpfen für sich und die Genossen aufrufend.
Im fahlen Lichte des dämunernden Morgens stehen die fahlen Sträucher auf dem zerrissenen Geländer verschwommen und traurig. An Eisflecken und kleinen Pingen vorüber führt der Weg. Grauer Dunst liegt über dem stillen Land. In der Nähe find Fördertürme, man hört von den Schächten die Signale. Dort find Glüdlichere; aber es sind die Kameraden derer vom Nelsonschacht. Sie trauern. Die Belegschaft zweier Schächte fuhr heute nicht ein.
Jenseits der Halde steigen Schreie auf. Immer fleiner wird die Anzahl der Männer, immer größer die der Frauen und Kinder. Die sind am dichtesten versammelt vor den vergitterten Toren, durch die sie schweigend oder leise schluchzend spähen. Dünn sind die Gewänder; aber die Leiber spüren die Stälte nicht. Sie haben auch die scharfe Stühle der Nacht ertragen.
Der Fürsorgeminister ist da. Vertrauensvoll grüßen ihn die Vertreter der Vergarbeiter. Unermüdlich sammelt er Berichte ein, läßt sich Darstellungen über den Umfang der Skatastrophe, über die Größe der Not geben, sucht Auswege, nimmt Aufträge und Wünsche entgegen, spricht Mut zu. Man will helfen und es wird geholfen
Noch immer stehen die Angehörigen draußen.
Bergleute mit dem Rettungstornister rennen über den Sof. Dort dröhnt eine Pumpe, hier Da wird ihnen Kunde, daß die Nettungsarbeiten wird ein Dach abgedeckt, beim Maschinenhaus eingestellt werden müssen. Der Schacht brennt. werden Trümmer beseitigt. Durch das Fenster des Maschinenhauses beim Wasserschacht ruft ein Das Feuer muß gelöscht werden, indem man die Maschinist, daß die Lager heißgelaufen sind. Man Grube abmauert. In ihr sind noch 131 Menschen Sie werden das Tageslicht nie wiedersehen. Rauch läßt troßdem die eine gebrauchsfähige Förder= schale in die Tiefe und das fühne Bert scheint und Flammen lönnen ihnen kaum noch etwas an bon Erfolg gekrönt zu sein. Die Helden stoßen haben, denn es ist anzunehmen, daß durch die Gewalt der Explosion alle getötet oder durch die Düster ragen die Fördertürme des Unglüds- bis auf den Grund des Schachtes vor, und berGifte erstickt wurden. schachtes in den bleiernen Himmel. Auf den Hals gen nach unsäglichen Mühen drei Leichen. BergDunkelheit senkt sich über das bleigraue den stehen tausende Menschen. Sie sprechen nur beamte fahren hinunter und auch der Betriebsflüsternd miteinander. Bevor wir zum Schachte rat hält tief unten Ausschau nach den Kamera- Land. Die Menschen weinen in den armen Stufommen, begegnen und schluchzende Menschen, die den. Auf dem Schachthof hat sich ein Auto aufgeben weiter. Trauert nicht allein mit ihnen. Er Sorgt dafür, daß sie morgen zu die ganze Nacht gewartet haben und nun vor pflanzt, auf dem ein Filmmann hantiert. Müdigkeit taum noch weinen tönnen. Eine alte vill aus dem Bergen der Toten eine Sensation effen haben! Frau stüßt sich auf den tröstenden Sohn. Einer für die Leinwand machen. Der anwesende Regie
St. R.