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Dienstag, 9. Jänner 1934

PRAGER ZEITUNG

Punkt 2.58 Uhr...

Brag gedenkt Offet.

weisen, in dem er als Schauspieler eine sehr unglüd liche Figur macht.

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Strafsache van Geldern

es befriedigt uns wenig, wenn wir dieses Talent nun Ein älterer reichsdeutscher Film, ein ungeschidt an fleinen Episoden innerhalb eines sentimentalen auf die Leinwand gebrachter Zeitungsroman, mit viel Biedermeier Romans wiedererkennen. Gewiß ge belanglofer Kriminalistit und ein wenig Psychologie. lingen Lame einzelne Szenen auch hier, gewiß bes Daß Fri Kampers und der nun schon vers Fiebernd, rubelos strömt das Leben über den weist er in der Bewegung der Darsteller, im Szenen storbene Julius Faltenstein bei solchen An­Wenzelsplay. Durch das schrille Klingeln der wechsel und in der Ausstattung erhebliche Routine, läffen dankbare Rollen fanden, ist nichts Neues. Die Straßenbahnen, durch das ungeduldige supen nerven aber e Wahrheit bleibt, daß er sein können einent einzige Ueberraschung ist die Mitwirkung von Lucie freffender Autos winden sich Menschenschlangen, im- falschen Ehrgeiz geopfert hat. Auch von seiner schauöflich. Sie ist eine von den ganz großen Dar­mer gehezte, immer auf der Jagd nach den flüchspielerischen Leistung in diesem Film gilt dasselbe: ftellerinnen des deutschen Schauspiels, was sie hier in fie ist rettabel, aber sie scheitert an der Rolle. einer Filmnebenrolle freilich nur andeutungsweise tigen Geschäften des flüchtigen Tages. Lärm, Rufe, der monotone Singfang der Ausrufer... Groß­Von den Darstellern sind im übrigen nur zwei verrät. zu erwähnen: Sarel basler, weil er den Film stadtstraße von 1933... zugleich mit passenden Melodien versorgt hat, und Aber plöglich ist, wie mit seltsamem Bauber- ar mila Lhotová, die zwar ihre Jindria auch itab, das alles, der Trubel und die Geschäftigeit, der nicht glaubhaft machen kann, die aber durch ihre Lärm und das schrille Slingeln ausgelöscht.

Feierliche Stille sinkt über den Plab, jäh verstummt der Lärm, während rings im Kreis die Bogenlampen aufflammen.

Ihr düster- verhaltenes Licht wirft seltsame Kontraste in die heitere Unbekümmertheit des son­nigen Wintermittags. Dort der Chauffear hat die Hand vom Lentrad genommen und sieht nachdenklich starr gerade aus. Wie eine Marmorstatue steht der Verkehrsvolizist, die Hand noch halb aus geftredt, ais bätte ihn mitten in seiner Tätigkeit der Schlag getroffen. Still warten die Straßen bahnen, ernst blicken die Menschen, festgebannt auf der Stelle, die Hüte senten sich von den Stöpfen....

2.58 Uhr zeigt die ihr... ind so wie hier standen sie in jeder Straße, Tausende, Zehntausende, Sunderttausende... Wie ein einziger, gewaltiger Serzschlag, so floß in diefen zwei Minuten das Ge­cenfen der Hauptstadt nach Offet hinüber, hin zu den einfachen Särgen der Kumpels, die auf dem Schlachtfelde der Arbeit gefallen waren, hin zu dem grausigen Massengrab auf Nelson III, das die grausame Erde selbst geschaufelt hat und nicht mehr frei geben will. Wie ein fernes Schluchzen fommt es über den Play....

Da beginnt die Uhr auszuholen... 3 Schläge crtlingen, voll und dumpf wie Glodeniöne... Ind langsam erwacht die Stadt aus ihrer lähmenden Trauer... Pierre.

GEDENKET

bei allen Anlässen

Ausdrucksmöglichkeiten, ihre Beweglichkeit und ihre

Eigenart interessiert.

Abenteuer am Lido

cis

Kunst und Wissen Wohltätigkeitsvorträge für Oſſek  .

Bünktchen und Anton

Kr. 6

selbst wurde auf freiem Fuß belassen. Das Bere fahren wurde zweds Ladung weiterer Zeugen ver. tagt. rb.

Ein Opfer des Haſardſpiels

Verfehlungen eines Beamten der Finanzprokuratur.

Brag, 8. Jänner. Unter Anklage der vier=' fachen schweren Amtsberuntreuung erschien heute der Oberkanzleioffiziant der Prager  Finanzprofuratur Wenzel rabe vor dem Straf­senat Pazderský. Er war als Beamter dieser Behörde mit der Zwangsverwaltung von vier Häusern betraut, in welcher Eigenschaft er die Mietzinse zu fassieren, die laufenden Zahlungen zu leisten und überhaupt die Geldangele genheiten zu besorgen hatte. Als das Erefus tionsgericht Abrechnung verlangte, stellte sich beraus, daß der Beamte sich Unterschlagungen in der Gesamthöhe von faft 80.000 hatte zuschulden fommen lassen. Zur Rechenschaft gezogen, bekannte Da die beiden letzten Vorstellungen dieſes Kinder Oberoffiziant seine Verfehlungen und geſtand derstückes fast ausverkauft waren, setzt das Deutsche  Was an diesem Film traurig stimmt, ist weni- Theater noch eine Wiederholung Sonntag vor ger der wehmütige Schluß, den das Trio der Manumittags, 11 Uhr, an, deren Einnahme den Hin striptautoren sehr ungenial erdacht hat, es ist die terbliebenen der Offeler Bergarbeiter gewidmet ist. Tatsache, daß man diesen deutschen   Film nicht mit Die Direktion bittet vor allem ihre Abonnenten, freundlichen Gefühlen aufnehmen fenn, obwohl er Karten zu dieser Aufführung zu nehmen. Die Preise außerhalb des hitlerschen Herrschaftsbereiches unter find von 1.- bis 20. angesetzt, doch werden Mitwirkung von Emigranten hergestellt wurde. Denn Ueberzahlungen oder Spenden dankbarst angenom men. Vorverkauf für Abonnenten Dienstag und es ist eine auffallend flüchtige, beinabe stümberhaft wirkende Arbeit. Mittwoch, allgemeiner Vorverkauf ab Donnerstag. Weitere Vorstellungen von Pünktchen und Anton" find bisher nicht in Aussicht genommen. Die Diret tion bittet, den wohltätigen 3wed, in dessen Dienst fich das Theater gestellt hat, durch lebhaften Besuch fördern zu wollen, um so mehr, als der volle Er­trag den genannten Zwede zufließt.

Um das Mißlingen erklären zu können, müßte man die Umstände fennen, unter denen der Film ent­standen ist. Man hat den Eindruck, daß er mit dürf­tigen Mitteln haſtig und lieblos angefertigt worden ist. Dürftig ist freilich schon die Schablone des Sängerfilms. Aber auch das bißchen Komik und Originalität ist ungenügt geblieben, das man aus dem Einfall herausholen tönnte, einen erfolgreichen Tenor, der sich mutwillig ins Brivatleben zurüdge zonen hat, von einer eifrigen Dame entdeden" au lassen. Dabei ist der Regisseur Richard Oswald  , der hier ein schwaches Manuskript vointen- und stimmungslos verfilmt hat, einer der ältesten Brattifer des Berliner   Unterhaltungsfilms, der Komiter Söte Sata II ein humorvoller Episodenspieler und der Liebhaber Walter Rilla   ein intel­ligenter Darsteller geivesen.

Der Tenor ist zur Abwechslung Alfred Biccaver, Daß er ein gnier und geschmackvoller Sänger ist, brauchte er nicht erst im Film zu be­

Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. Dienstag 7: Goldenes Prag  . A 1. Mitivoň 7: Towarisch. B 2. Donnerstag 7: Der Wildschis. neu einstudiert, C 2.Freitag 7: Towarisch, D 1. Samstag: Wallen­it e ins Tod. neu einstudiert. A 2.

Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Dienstag 8: Theo macht alle 3. Mittwoch 8: The o macht alles. Donnerstag: Les petits riens. Der eingebildete rante, neu inszeniert. Freitag 8: Gaſtiviel Der blaue Vogel. Samstag 8: Gaitiviel Der blaue Vogel.

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Die Boftdiebstähle im Schnellzug 147

Bugsführer unter schwerer Antlage

auch, daß er den größten Teil des unterschlagenen Betrages im asardspiel verloren habe. Er war ständiger Teilnehmer zweier Kartenpartien im Cafébaus ,, De min fa" und dem, euerwehr= haus" auf den Weinbergen, wo er drei- bis vier­mal in der Woche seiner Leidenschaft zu frönen pflegte. Dem Spielteufel ist hier die Eristenz eines alternden Menschen und seiner bedauernswerten Familie zum Opfer gefallen. Das Gericht veurteilte den haltlosen Mann zu der unbedingten Strafe von einem Jahr schweren und verschärften Kerters.

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Turnen und Sport

Bürgerlicher Sport

Die gemischte Meisterschaft im Fußball wird ab 1. September in Straft treten, so hat eine außeror dentliche Tagung der EjAF. am Sonntag beschloss fen. Amateure und Profi werden nun zusammen in einen Topf gestedt und von jest ab als bezahlte oder unbezahlte" Spieler geführt. Der ehr­liche und reine Amateurismus hat bei den Bürger lichen aus dem letzten Loch gepfiffen und um das ganze System zu retten, glaubt man, daß die ge mischte Meisterschaft das geeignete Mittel dazu sei. Wielange wohl?

Ein Fußball- Städtespiel Prag  - Berlin   hat der bürgerliche tschechische( 11)) Mittel gau abgeschlossen, das am 21. d. M. in Berlin   stattfinden soll. Wieviel Mark bekommt der Mittelgau für das Spiel mit den Nazis?

Hauptzeuge im Gerichtssaal in Haft genommen rag die Sparta   mit einem Spiel gegen

der Arbeiterfürsorge! Briefen und anderen Poſtſendungen periodisch auf­

Der Film Jindra, Gräfin Ostrovin

Soll man das alte Slagelied von der unglück­lichen Liebe der tschechischen Filmleute zu alten Ro manen aufs nene anstimmen? Soll man sich die Mühe machen, ausführlich darzutun, daß dieje um ständliche Geschichte vom Hauslehrer und der Guts­herrntochter, die einander nicht heiraten können, ganz

Brag, 8. Jänner. Wenn Ausplünderungen von treten, pflegt der Sicherheitsdienst der Bahn- und Postbehörden die damit befaßten Dienſtorgane unter unauffällige, aber strenge Kontrolle zu nehmen. Dies geschah auch, als man die Wahrnehmung machte, daß aus den Post beuteln der Relation Prag­Breßburg regelmäßig eiwa alle vierzehn Tage Briefe und Wertsendungen verschwanden und alle Sicherungsmaßnahmen sich als wirkungslos

Es ergab sich weiter, daß Macek cine Billa   für 70.000 gekauft und 30.000 in bar darauf bezahlt hat.

Die Fußballsaison eröffnete am Sonntag in Olympia Pilsen. Die Leute aus der Bierstadt  verloren 17: 2( 6: 0)! Von den im Ausland weilenden tschechischen Klubs schloß Slavia Prag am Sonntag ibre Tournee mit einem Spiele in Ferner soll Macet ein kostspieliges Leben Frankreich   ab, das sie mit Vienna- Wien   in Ni­geführt haben, das mit seinen Einnahmen nicht im mes austrug und 1: 1( 1: 1) endete. Slavia ist der Einklang stand. Seiner Geliebten Marie a ch vereinzige sclub, der ohne Niederlage heimfehrt. Die ehrte er ein Paar goldene Ohrringe, die Pilsener Vittoria verlor zum ersten Male zweifellos aus dem Postdiebstahl vom 21. März her- und zwar mit 2: 5( 2: 2) gegen FC. Sygerco. In rühren. Wien   gastierte Samstag und Sonntag Hast Agram und verlor gegen Rapid   1:15 und AE. 0: 8.

Heute stand er

wegen 23fachen Diebstahls

parnissen getauft haben, worauf ihm der Vor­sitzende freilich vorhielt, daß er von seinem bedeu­tend höheren Richtergehalt derartige Rücklagen nicht fertiggebracht hätte. Was das Hauptindig anbelangi, Die Nachforschungen blieben lange Beit ergeb nämlich die seiner Freundin geschentien Ohr­und gar unfilmisch ist? Vielleicht wirken Sandlung nislos. Schließlich beobachtete der Polizeiinspettor ringe, die ganz sicher Diebsbeute sind, so behaup und Gestalten in dem Roman von Klicpera wahr- Augustin ant 21. März v. J., wie der Zugsführer tete der Angeklagte, sie im Berjayamt gekauft zu scheinlicher und interessanter als auf der Leinwand. des soeben in Prag   eingelaufenen Schnellzuges 147 haben. Die in diesem Punkt als Hauptzeugin ver­wo der Gegensatz zwischen dem voltsfremden Grafen in großer Sait einen Brief in den Postkasten beim nommene Marie a d) hatte vor dem Untersuchungs­und dem brav- böhmischen Erzieher plump erscheint, Majaryfbahnhof einwarf. Der erst kurz vorher ausrichter seinerzeit mit Bestimmtheit ausgejagt, daß sie wo die uneingestandenen Gefühle des Töchterchens gehobene Briefkasten wurde geöffnet und man fand das Geschenk am 21. März erhalten habe also langweilig werden, wo die Häufung der Unglücksfälle außer einer anderen Postsache einen aus Mareben am Tage des erwähnten Dieb nicht erschüttert, sondern befremdet, und wo am Ende burg   in Südslawien   abgeschickten und nach Tepstah Is. Bei der heutigen Verhandlung erklärte jie Verzicht und Abschied, Hochzeit und Vermächtnis lis adressierten Brief vor, der offenbar geöffnet und aber, dieses Datum sei unrichtig; sie habe die fentimental nebeneianander getupft werden müssen, dann nach neuerlicher Verklebung neu aufgegeben Ohrringe schon früher befommen. Da sie auf die um nicht aus der Stimmung und doch zum schleunigen worden war. Aus dem gleichen Poſtbeutel war eine ser Aussage trotz allen Vorstellungen des Gerichts Schluß zu fommen. Wertsendung, bestehend aus einem Goldkett- beharrie, beantragte Staatsanivalt Dr. chen und zwei Paar Ohrringen, verschwun- Tomsa, den. Eine bei dem erwähnten Bugsführer Ostar die Seugin unter dringendem Verdacht der Macet sofort vorgenommene ausdurch= falschen Zeugenausfage auf der Stelle in Haft zu nehmen.

eriefen hatten. Seit dem Jahre 1928 wiederholten sich derartige Diebstähle fortgesegt und hörten auch nicht auf, als man die üblichen Siegel der Post- vor dem Senat Saisler. Der Angeklagte Ieug­beutel durch Bleiblomben erjente. Ein aus- nete jede Schuld. Die Billa   will er aus seinen Er­wärtiger Täter fonnte unter diesen Umständen kaum der Schnellzug 147. in Betracht kommen. Heimgesucht wurde vor allem

Es ist ein schwacher Trost, daß der Regisseur Karl Lamač   das unlösbare Problem besser be­wältigt hat, als es vielen anderen gelungen wäre. Er hat mit dem Tramp Bernášet bewiesen, wie wertvoll sein lebendiges, vointenreiches Lustspiel talent für den tschechischen Film sein fann, und

Freundliches Mädchen gesucht

u chung brachte verschiedene Wertsachen zutage, die mit einigen der früher verloren gegangenen über einstimmen fonnten.

Der Gerichtshof gab diesem Antrag statt und sprach die Inhaftnahme der Zeugin aus. Der Angeklagte

für mich als Mutter doch furchtbar, wenn... na, Sie verstehen...?"

Sie nimmt aus purer Menschenliebe, ganz un­eigennützig, Waisen und verarmte Mittelstands­finder auf, bietet ihnen ein vornehmes Heim und ,, Aber, Frau Rat, wer wird denn heute bildet sie dort so weit aus, daß sie sich das Brot noch so altmodisch denken? Nein, nein, als mo­An den runden Marmortischen mit den selbst verdienen können. Natürlich müssen die derne und gute Mutter müssen Sie doch so rech= goldbronzierten, verschnörkelten Beinen ſizen fajt Mädels bei ihr arbeiten... natürlich... denn nen: solange Ihr Junge im Hause das findet, ausschließlich ältere Damen der sogenannten bes- d eine Pension, wie ſie Frau von Grafenberg was die jungen Leute ja doch nicht laſſen, ist es seren Streise. An den Wänden hängen nachführt, läuft ja nicht von allein. Nicht wahr?" viel angenehmer... ist es doch viel gefahrloser. gedunkelte Delgemälde, in den Eden stehen in Natürlich nicht." Und zum Ober: Mir als wenn er beispielsweise in... hm... in bunten, verzierten Stübeln künstliche Palmen. einen Staffee, bitte." gewisse Häuſer geht oder dergleichen."

... da lann ich Ihnen einen guten Tip

geben, Frau Rat", meint die überschlanke, ge­schnürte Frau Direttor und fährt ordnend mit den peinlich eratt manikürien Fingerſpißen durch den nicht weniger craft ondulierten, schnee­weißen Bubitopf. Wenden Sie sich doch ver­trauensvoll an Frau von Grafenberg. Alle ihre Mädels sind erstklassig erzogen, stellen keine An­sprüche, sind außerordentlich fleißig und willig."

Aber diese armen Geschöpfe sind froh werden sie doch reichlich entschädigt durch das, was sie dort lernen. Und dann werden sie später auch wirklich nur in allererste Häuser weiter ver­mittelt."

Die Frau Rat rümpft bedenklich die spike hübsche, junge Dinger?" Nase. Ich fürchte nur, es sind ausschließlich

..Ja, gewiß. Die sind doch viel leichter unterzubringen. Wirklich, ich kann ihnen nur aufrichtig dazu raten-"

Sm... tja... aber..."

,, Sie meinen, wenn mal etwas anderes

"

passiert? Ja?- Nun, dann machen Sie es so, wie ich es fürzlich auch leider machen mußte... dann haben Sie doch einen triftigen Grund, das Mädel hinauszuwerfen."

,, Aber-"

,, Nein, nein Verehrteste, wir dürfen nicht altmodisch sein, nicht sentimental. Solche Mä­dels helfen sich schon irgendwie aus der Patsche ... Unfraut vergeht nicht."

Und die Frau Nat nach einer Pause:., Sa­gen Sie, liebe Frau Direktor welche Tele­phonnummer hat Frau von Grafenberg?" Erlauscht von Hedwig Erd.

Eishockey. Der LTC. Prag, der in der Schweiz   bei den internationalen Spielen in Davos  und St. Moriz als Favorit durchgefallen ist, hat noch schnell auf der Rückreise in Zürich   und Bern  gespielt und wenigstens dort gewonnen( 5: 2 und 11: 1). In Neu- Sch meds in der Slowakei  wurde ein internationales Turnier ausgetragen, das die Prager   Slabia mit Ach und Strach vor dem Gablon 3: Hochschüler Sp.-W. Prag   g. EV. 3: 1 Troppauer EV., BBTE. Budapest   usw. gewann. ENE. Wien gegen Mor. Slavia 8: 0( Sonntag).--­( Samstag) und 0: 2( Sonntag). Die Prager   part a spielte Samstag in Mähr.­Ditra u gegen Slovan 1: 0 und gegen SSV. Wit­fowiu 2:21- München  : Ottawa Shamrods gegen FC. Riessersee 6: 0. Orford: Amerika  gegen England 2: 0.

- Brünn  

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Sowjetrußland und Bolen beginnen mit dem sportlichen Verkehr, und zwar nehmen russische Wintersportler an den Stiwettkämpfen in Zakopane   und Eisläufer bei einer Veranstaltung in Warschau   oder Krynica teil. Die polnischen Sportler werden turze Zeit darauf in Rußland   starten. Die Aufnahme des sportlichen Verkehrs der Russen gilt nur für den bürgerlichen Sport. Der Ar­beitersport in Polen   eristiert demnach für die russi­schen Bourgeois" nicht.

Großes Tier

Sein Name wirkt auf biele magisch, Denn manchen gilt er als Genie. Er selber nimmt sich furchtbar tragisch Und sagt dem Herrgott ,, Sie".

Wenn er bei Sommerhige hustet, Dann macht das Ganze Halt, Bis irgend so ein Lecker pustet Und hauct: Fürwahr,' s ist falt!"

Er kann den größten Unsinn schivaßen Den Leuten scheint er tief- Sie lärmen staunend mit den Taben Und gucken sich ganz schief.

Er läßt sich teine Feier nehmen Und geht stets ohne Frau; Er würde sich vor ihr nur schämen Sie kennt ihn zu genau...

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,, Wie? Treibt sie denn die Vermittlung ge­schäftsmäßig?" Die biedere Frau Rat hört vor Schred auf, in ihrer Limonade herumzurühren. ,, Wissen Sie, gerade da liegen meine Be­,, Aber ich bitte Sie!" rügt sie die andere, denken. Ich habe doch einen erwachsenen Sohn ..wo denten Sie hin? Das ist reine Wohltätigkeit. im Hause, und es könnte doch leicht... es wäre Bezugsbedingungen: Beiustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich 16.-, vierteljährig 48.-, halbjährig 96.-, ganzjährig 192.-. billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preis nachlaß. Rückstellung von Manustripien erfogt nur bei Einsendung der Retourmarten. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Post- und Telegraphen direktion mit Erlaß; Nr. 13.800/ VII/ 1930 bewilligt. Druderei: Orbis", Druck, Verlags- und Zeitungs- A.- G., Prag  .

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Max Randstein. Inserate werden laut Tarif