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Tagesneuigkeiten Kindertragödien

Mord

Prag, 20. Jänner. Am Mittwoch wurde, wie wir berichtetet haben, in Prag XIX., in der Müll­abfuhrstation der Fuß eines ungefähr zehn Monate alten Kindes gefunden. Nunmehr wurden in einem anderen Behälter die linke Hand des Leich­nams gefunden. Die anderen Leichenteile fehlen, Bisher sucht die Polizei vergeblich nach einer Spur

des Täters. Selbstmordversuch eines Vierzehnjährigen

Prag , 20. Jänner. Im Garten seiner in Nedvědi bei Ihřiněves wohnenden Eltern schoß sich gestern früh der vierzehnjährige Josef Ratz housty aus einem Revolver an und wurde in Hoffnungslosem Zustand in das Weinberger Kran fenhaus gebracht, wo er sofort operiert wurde. Die Ursache der Verzweiflungstat ist nicht bekannt. Die Gendarmerie untersucht, wie der Schüler in den Bejizz der Schußwaffe tommen fonnte.

Der Bau der neuen Elbe - Brücke in Aussig

Sonntag, 21. Jänner 1934

Die Arbeiten werden von der bebördlichen Unter- befann sich auf die Verantwortung den Leben!. fuchungskommission geleitet. Das Ergebnis der den gegenüber. Witwen und Waisen vor der Gasanalysen wir vorläufig nicht bekanntoegedrückendsten Not des Tages zu schützen war die ben. Eine Seffnung der Schachtdecke hat entgegen erste Aufgabe. Viele gaben und jene am mei­anders lautenden Meldungen bisher nicht statt­gefunden und wird auch in absehbarer Zeit faum vorgenommen werden.

Flugzeug Marseille - Paris verunglückt

Baris, 20. Jänner. Das Verkehrsflugzeug der Strede Marseille - Paris ist am Samstag Vormittag bei Ear om b( Departement Vauc Tufe) abgestürzt. Der Pilot, ein Sohn des Sena tors Lefevre de Prey und der Bordsunter find mit dem Flugzeug, das beim Anprall auf den Boden in Flammen aufging, verbrannt.

Unweit von Orleans stürzte ein anderes Flugzeug ab, wobei der Pilot, der bekannte In­dienflieger und Rekordmann Man Mohan Sing, fchiver verletzt wurde.

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sten, die am wenigsten hatten. Aber dies spon tane Solidaritätsgefühl der Hunderttausende weckte die Verkommenheit von einigen, die nichts Menschliches mehr an sich haben. Eine Verkom menheit, die uns zeigt, wie schwach die Firnis der Zivilisation ist, die die Schreden dieser Welt verdeckt und zu welchen Ungeheuerlichkeiten das Chaos der Gesellschaftsunordnung Irregeleitete zu treiben vermag. Wenn wir die Zeitungen aufschlagen und erfahren, daß ein trainierter Gauner dem millionenschweren Couponabschnei der X. oder dem vom Zinswucher lebenden Vil lenbesitzer 8. eine respektable Summe abgejagt hat, ertappen wir uns bei einem jast schaden­frohen Schmunzeln. Nicht, daß wir die Unmo­ral des Spizbuben billigen würden, aber un­möglid) fönnen wir uns bei dieser Nachricht zu erheblicher jittlicher Empörung aufschwingen; Petroleumkönig Sinclair verhaftet wir registrieren sie gleichsam achfelzuckend, in Sarry Sinclair, dessen Petroleumfonzern immer Vor einigen Tagen wurde die Anzeige er der beruhigenden Gewißheit, daß die geschädig mehr eine starte Stonkurrenz für die beiden welt­aus Robots 32.600 unterschlagen habe federleicht zu tragen. Hier aber hat die Hem Dutch Shell wurde, ist verhaftet worden und mit stattet, daß der Bahnhofangestellte Sed lacetten Gentlemen in der Lage sind, diesen Verlust umfassenden Trusts Standard Oil und Royal mungslosigkeit nach den Aermsten gegriffen und 24 anderen" ührenden Wirtschaftlern der USA selbst die Toten zum Objekt der Spekulation wegen Betruges und Untreue angeklagt worden. gemacht. Und so wächst aus dieser Beispiel­losigkeit" eine flammende Anklage gegen ein Ge- watische Republik hatte i. J. 1921 13,612.424 ſellſchaftssystem, das, mit unbeschränktem Reich und i. J. 1930 14,729.536 Einwohner. Die tum auf der einen, und würgender Not auf der Schüler betrugen alſo in den beiden Fällen 19.1 Prozent, bzw. 16.7 Prozent der gesamten anive anderen Seite, Menschen in eine derartige, er­senden Bevölkerung. schütternde Erniedrigung zwingt!

Defraudation eines Eisenbahners

und verschiv.on sei. Diese Meldung wurde nicht veröffentlicht, um die Verfolgung nicht zu erschwe Donnerstag fand in Aussig die antliche ren. Nun traf aus Ebersbach an der Grenze die tommiffionelle Begehung des Bauplazes für die Nachricht ein, da dort beim Heberschreiten der neue Elvebrüde statt, an der auch die Vertreter Grenze Sedlaček verhaftet wurde, der des Landesamtes teilnahmen, Ende Jänner wer sich dadurch verdächtig gemacht hatte, daß er viel den die Erdarbeiten auf dem Schreckensteiner Ufer Geld verausgabte. Die Hälfte des Betrages wurde und im Juni auf dem Aussiger Ulfer aufgenommen bei ihm noch vorgefunden. werden. Die Brücke wird eine Länge von 184 und eine Breite von 17.5 Metern aufweisen und auf drei Bogen geſtüßt sein. Die beiden Bogen über der Erde haben eine Spannweite von 30 Metern, der mittlere über der Elbe eine solche

von 123.6 Metern.

Granaten und Patronen im ausgetrockneten Elbe - Flußbett bei Wegstädtl vergraben

Die Sammlungen für Ofset

Brür, 20. Jänner. Das Interesse für die Hilfsaktion zugunsten der Opfer der Grubentata strophe am Nelsonschacht in Offet hält unvermin­dert an. Bis zum heutigen Tage sind dem Revier­rat in Brür insgesamt 535.165.85 zuge kommen.

Der Zirkus Kludsky ist, wie aus Wien gemel det wird, mit dem gesamten Inventar und mit allen Tieren verkauft worden. Der Käufer ist der Kaufmann Ruhe aus der Stadt Alfeld in Deutschland .

Eisenbahn- Attentat. Wie ein japanisches Te­legraphenbüro meldet, wurde auf der chinesis schen Ostbahn bei Chandochedzi ein ja pa= nischer Panzerzug zur Enigleisung ge­

Ein Schulinspektor ols Betrüger weise. In der vorleßten Nacht hat sich vom Nord- bracht. Viele Soldaten sind getötet

verhaftet

worden.

Auf dem englischen Flugzeugmutterschiff ,, Fu

Wieder fälteres Wetter? Freitag stiegen die Temperaturen in den Niederungen Böhmens auf Plus 10 bis Plus 12 Grad E., Mähren auf Plus 4 bis Plus 7 Grad E. In der Slowakei wurde die höchste Temperatur in Starý Smokovec mit Plus 8 Grad verzeichnet. Das Tagesmittel der Tempe ratur in Prag Plus 9 Grad war um 10 Grad über Normale und entsprach der Normaltemperatur vom 18. April. Niederschläge fielen nur ſtrich­Weg städt 1, 20. Jänner. In diesen westen her wieder eine Abfühlung über das Tagen fanden Fischer im ausgetrockneten Flußbett Uzhorod , 20. Jänner. Auf Grund eines von Binnenland ausgebreitet; in den Niederungen san der Elbe, fünf Meter vom Ufer, in der Stadt der Staatsanwaltschaft in Chust erlassenen Sted- en die Temperaturen in die Nähe des Gefrier- rious", das am Mittwoch von Gibraltar nach Malia Wegstädtl ſechs Handgranaten. Drei von ihnen briefes verhaftete die Gendarmerie Fahndungs- punktes. Der Panzer und der Fichtelberg melden abgefahren war, sind mehrere Mann der Besakung waren jogenannte Kufurruz Granaten: ferner station in Chust den Schulinspektor Michal Dou wieder- 4 Grad, die Schneekoppe 7 Grad C. an Fledjieber erfrankt. Das Kriegsschiff ist daher befanden sich darunter eine italienische Vetarde, bravský in der Bezirksstadt Volové. Er wurde Der Zufluß fühler Luft aus höheren Breiten hält nach Gibraltar zurückgekehrt und unter Quarantäne eine ruſſiſche und eine reichsdeutsche Granate. nach dem vom Untersuchungsrichter vorgenommen. Wahrscheinliches Wetter gestellt worden. Die extrantien Matrosen wurden Außerdem wurden 19 Manlicher Patronen Verhör in der Haft des Chuster Kreisgerichtes heute: Veränderliche, im allgemeinen abneh nach dem Militärlazarett gebracht. belassen. Es wird ihm zur Last gelegt, Geldsummende Bewölkung, keine oder nur geringfügige Gefchos aus der Kriegszeit und ein scharfes men, die vom Schulreferate in izhorod zur Be- Niederschläge, leichte Nachtfröste. abflauender tschechoslowakisches Geschoß, das erit jüngst zahlung von Silkslehrern angewiesen worden Wind aus nordwestlichen Richtungen. entwendet wurde, gefunden. Die Granaten wwaren, zurüdbehalten zu haben. und Geschosse wurden nach dem Urteil der Mili­tärsachverständigen aus Theresienstadt etwa im Oktober des Vorjahres in die Elbe geworfen. Die Garnison in Theresienstadt entsandte nach Weg­

nen, ein scharfes rumänisches Dum Dum-

Etwas Beispielloses! Vor einigen Tagen wurde in Prag eine Frau gefaßt, die mit ge­

städtl einen Offizier und Soldaten, welche die fan Haus

Handgranaten, die unversehrt waren und explo- fer dierten, unschädlich machten. Im Oktober waren zu Haus gng, um die Toten im Schacht zu be­auch Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der stehlen. Von amtlicher Seite muß eine Warnung aufgelösten Parteien vorgenommen werden. ergehen, sich mit privaten Sammlern einzulaj. Dic Angelegenheit wird strenge untersucht. sen! Tief unten in der Hölle des ausgebrannten Nelsonschachts ruhen die verstümmelten Körper der Bergleute. Dies Grab ohne Mitleid grub die blindwütende Natur, die ihre Opfer nicht mehr herausgegeben hat. Obertags liegen die dreizehn, die man bergen konnte, bergen konnte als Leichen. Als die Nachricht vom Drama im Nelsonschacht durch die Städte und Dörfer der Republik eilte, trauerte ein ganzes Volk um dieſe Männer, die nicht ohne Schuld pflichtver. gesjener Unternehmerinstanzen im Dunkel des Schachtes ihr Leben laffen mußten. Man

Nelson I bleibt vermauert Chemische Untersuchungen der Grubenluft Offet, 20. Jänner. Auf den Schächten der Grube ,, Nelson" werden täglich einigemale Pro­bender Gruben Iuft entnommen und auf ihre chemische Rummensehung untersucht, um die Zusammensetzung der Gase in tieferen Lagen ten Ben zu lernen. Durch die Schachidede, werden Lange Rohre in die Schächte eingeführt, durch welche die Zufinroben entnommen werden.

Vom Prager Rundfunk

Tragödie von zweihundert Schafen. Bei Stöln hatte ein wandernder Schäfer Donnerstag abends feine Schafherde insgesamt 240 Tiere über Nacht in der Nähe von Mahen eingepfercht, um sic am anderen Morgen weiterzutreiben. Im Laufe der Nacht drangen plötzlich wildernde Hunde ein, die die Tiere auseinanderjagten und schließlich in einen Bad trieben. 107 Schafe ertranken, während unge fähr 13 Tiere von den Hunden zerrissen wurden. Babireiche Tiere haben Sinochenbrüche und andere Verlegungen davongetragen.

Das tschechoslowakische Schulwesen im Jahr schnt 1921/22 bis 1930/31. Das Statiſtiſche Staatsamt hat in seinen Außerordentlichen Mit­teilungen( Jahrg. 3 Nr. 1-12) eine Entwid lungsübersicht des tschechoslowvalischen Schulwesens im Rahmen der Jahre 1921) 1921/ 22-1930/ 31 veröffentlicht. Die Uebersichtstabellen, die neben den absoluten Daten auch sehr anschauliche Inder- Ein vergastes Dorf. Durch ein in einem Lis zahlen enthalten, umfassen nur die angeführten fener entwidelten fich Giftgafe, die in großen Schiva­savoner Phosphorbergiverk ausgebrochenes Groß­zehn Jahre, da dieses Jahrzehnt ein abgeſchloſſe ben nach dem Dorfe Louza getrieben wurden. Das nes Ganzes bildet und eine etwaige Ergänzung Dorf wurde sofort von sämtlichen Bewohnern flucht durch die neuesten Daten keine Schwierigkeiten artig verlassen. Von Lissabon ist eine große Anzahl mehr bereitet. Ein großer Vorzug der Veröffent von Gasmasken nach der bedrohten Gegend entsandi lichung ist ihre Uebersichtlichkeit, die eine rasch worden. Orientierung und verläßliche Vergleiche ermög­licht. Aus den Summendaten geht hervor, daß sich

die alljährliche statistisch verarbeitete Schülerzahl im Jahrzehnt 1921/22 bis 1930/31 zwischen 2,605.607 und 2,460.459 Schülern bzw. Hörern bewegt. Wir erhalten eine Vorstellung von dieſer Zahl, wenn wir sie der Bevölkerungszahl des ganz zen Staates gegebenenfalls der einiger euro päischer Staaten gegenüberstellen. Die Tschechoslo­

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen: Montag:

Brag: 11.00: Sender L.: Konzert des Salon­

Dienstag:

orcheſters, Sender G., 14.50: Stonzert, 15.15: entice Sendungen: Stunde für die Frau, Heiteres Programm auf Schallplatten, Deutsche Preisenachrichten, Sender 2.: 16.50: in­derfunt, 18.25: Deutsche Sendung: L. Gold­lieder sind keine Sünder deutscher Kultur vor der verderbten Genüsse der lasterhaften Großstädter. Ach, schmidt: Musikvorschau, 19.05: Lieder zu Balalaita, Welt. Wahrscheinlich wird sich die Sendeleitung doch wenn der Herr Doftor wüßte, wie ſpießerig die über: Sender 2.: 19.00: Deutsche Pressenach endlich von berufenen Fachleuten beraten lassen müßwältigende Mehrzahl der Großstädter" ist, wie drol- richten, 19.20: Prof. Dr. Musik: Stinder in der Das große und erfreuliche Ereignis ist eingeire- sen, wobei freilich einer da sein müßie, der die Nich lig chrvuſſelig in der Aufmachung des eschen ihr wüste, 20.00: Philharmonisches Konzert, 22.15: ien: die Prager deutsche Sendung ist wesentlich ver- jung teist. Wird man sich endlich dazu entschließen? Vergnügen, er wäre nicht mehr so böse auf uns. Deutsche Nachrichten, 22.30:. Schmidt singt mehrt worden und man hat lingerweise den Strasch­niger Zender herangezogen. Er macht seine Sache ſellſchaftsspiel Schneiderlein, leih mir die Scher!" tiger der Natur in den Augen des Herrn D. Böhme; funt, 17.15: Neuerscheinungen in der franzöſiſchen wird man endlich aufhören mit dieſem munteren Ge- Grad ſo ſchlimm jind wie rationaliſtiſchen Veraewal: Arien. Brünn 12,35: Mittagskonzert, 15.40: Frauen­technisch sehr gut und darf als vollgültig neben dem als welches sich unsere Programmgestaltung bisher er verlangt, um die bäuerliche Stultur vor Unglauben Literatur, 18.25: Deutsche Sendung: Deut Libliver Stollegen angesehen werden: auch jene chau erwiesen hat? und Fabriksschlöten zu retten, die religiös gerichtete sche, flassische Monologe, 19.15: Kinder mujizieren. vinistischen Nebereiferer, denen jedes deutsche Wört Wir wollen die interessantesten Sendungen der Landschule, ſwärmt von Erziehung zur Ber=| Preßburg : 16.00: Nachmittagstonzert, 19.35: Sme­lein mehr gefährlich schien, müssen gestehen, daß nun Wode herausnehmen, alles zu hören, geht über sönlichkeit und Voltsaufbau, tut dies aber vathetisch tana- Stonzert. Wien : 12.30: Unterhaltungsmu feit einer soche bedentend mehr Deutsch aus Prag die Straft und Geduld eines Einzelnen, selbst wenn er und mit so vielen kunstreichen Fremdwörtern, daß sir, 19.25: Simone Boccanegro, lyrische Tragödie erschalli, ohne daß die Welt gewadelt hätte. die Zeit dazu hätte. Georg Lippmann las Grotes ihn die ländlichen Hörer kaum verstanden haben von Verdi, 22.35: Abendfonzert Nun muß aber auch die Sendeleitung dafür sorten von Walter Seidel, Die 2. Stizze, der dürften. Wir aber habens verstanden und bedanken gen, daß das deutsche Wort aus Prag würdig er- leere Blau", war recht fein, aber nicht so ganz neu uns schön! Es war erbaulich). schalle: würdig der deutschen Kultur, die wir hier ja und auch nicht so sehr grotest; die 1. aber war so Sehr ernst zu nehmen und sehr inhaltsreich, noch in ihrem weitesien, freieſten Umfang, in ihrer grotest, wie Herrn Seidels Verichte aus Stnut Dam wenn auch ideologisch in manchen Buntien anfechibar, ganzen Tiefe und in des Wortes heiligster, höchster, funs Seim, der Journalist Dr. Stößer ist als die Ausführungen Prof. Dr. Heinrich Rauchbergs über menschlichster Bedeutung nehmen können, und würdig ebenso erwünschter Gast in den Olymp eingedrungen, die Krise des Völkerbundes. Idealismus der demokratischen Republit, deren schönster Vorzug wie sein Autor in das Haus des großen Dichters. ohne materiellen Unterbau fanns nicht schaffen, eben darin besteht, daß sie ihren Völkern die Bewäh- Also unbedingt eine vor Europa repräsentative An- Vazifismus und Nüstungsindustrie vertragen sich rung solcher Stultur ermöglicht, sie darin nach Kräf gelegenheit! Vorher las der Dichter Louis Fürnhalt nicht! ten unterſtützt. Die Aufgabe der Sendeleitung ist noch berg eigene Gedichte, darunter ſchöne und Beide Arbeitersendungen waren er­größer, noch wichtiger für das Gesamtdeutschium, ia echt gefühlte Verse, schon viel besser und erfreu= freulich: des Genossen Emil Ha a se dur ihre Sach­für Europas Geſamifultur geworden,- iſt ſie ſich licher! Archivrat Dr. Anton Moncha behandelte in sei- lichkeit erschütternde Angaben über die Diefer Kaia­dessen bewußt? Handelt sie danach? ner Gedenfrede den verstorbenen Hermann ſtrophe und die im Vergleich zu ihrem furchtbaren Stafchau: 12.30: Orchesterkonzert, 17.00: Orchester­Bahr schr milde, sehr entgegenkommend und ver- und gefährlichen Leben rührend bescheidenen Forde= ſtehend: Dies liegt wohl in des Redners eigener, rungen der Sohlenarbeiter und Genoiſen Gold in Indien , 18.05: Reise durch pocharmenien, 19.00: fonzert. Wien : 15.50: Jugendstunde, 16.55: Feit freundlich versöhnlicher Natur. schmidts schwungvoller Aufruf, in Notwehr die Wiener Stimmungsbilder, 21.35: Stammermusic, Einige aufflärende Worte über die neue Wel- Freiheit zu verteidigen aegen die drohende Unfrei 22.55: Abendkonzert. Frankfurt : 16.30: Stam lenverteilung, ihre Schwierigkeiten und Vor- heit"). teile, Uebersetzung eines Vortrags des Ing. Raymond - Berlin: 19.00: Orcheſterfonzert. Braillard, haben aller Empfängern fierlich gut getan, wenn auch nicht wesentlich mehr gehört ward der letzten Erhebung im Sommer 1933 hören den Auch die Zahl der Schulfunkhörer wächst. Nach als was in den Reiimmeen au lesen stand. deutschen Schulfunt 934 Bolts- und Bürgerschulen. In den letzten Tagen meldeten die Bezirke Bischof­sich meistens um fleine Landschulen, für die eben der teinis und Taus 30 neue Hörerschulen. Es handelt Schulfunk einen besonders wertvollen Bildungsbe­helf bedeutet.

Es sollen noch feine Schlüsse gezogen werden nach tung von den Ereignissen vielleicht überrascht wurde, sich in der Programmgestaltung nicht so rasch um­und einstellen konnte auf die neuen Verhältnisse. Also Nachsicht, aber nicht auf die Dauer. Wir müssen ver­langen, daß nun nicht etwa nur eine quantitative Zunahme der gewohnten Sendungen eintrete, sondern daß auch Sinn, Wesen, Charakter, Absicht. Ziel un­serer deutschen Sendung neu, tiefer, weitschauend ge= bildet werden. Das fann nicht erreicht werden, indem man sehr nette und auch lehrreiche Vorträge für die Hausfrauen einfügt, Stasperltheater ivielt, die heimat liche Wandartdichtung pflegt, auch Wiener Schlager

den Ergebnissen dieſer erſten Woche, da die Sendelei

Gemütvoll und rührend haben sich diesmal un­fere aararischen Lands- und Volksgenoffen einge­stellt: Hermann Lothring schilderte den Sonntags= frieden in der Bauernstube, durch Radio veredelt, nicht ohne einen ganz kleinen Hieb auf die

Gut und ausgiebig die bedeutend vermehrie Berichterstattung.

Summe der Woche: die von Körperschaften be treuten Teile der Sendung wahren ihr bewährte esen: was die Senbereitung daan but ist herzlich nie. Mir warten ab. Fürstenau.

*) Am Freitan brechte die deutsche Arbeitersendung zum erstenmal eine aktuelle Beitungs­schau( Genosse Kern). D. Red.

Prag , Sender 2.: 10.15: Deutsche Nac richten, 10.20: Deutscher Schulfun!, 12.35: Konzert des Streichorchesters, Sender S. 14.45: Klavierkonzert, 15.10: Deutsche Sen­dungen: Lieder zur Laute, Sender 2.: 16.35: Kinderede, 18.25: Deutsche Sendung: Lic der heimischer Komponisten, 19.05: Schallplatten, 20.20: Die Welt in der Umgestaltung, 21.30: Non­zert für Violine und Klavier. Brünn : 17.50: alit Aktualitäten der Woche, 18.25: Deutsche Sen= Breßburg: 17.35: Violinkonzert.

mermusit.

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