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Nr. 21

Wetter unverändert. Unter dem Einfluß eines Drudkhochs, deſſen Kern über dem Karpa­thengebiete liegt, ist es in der ganzen Republik  heiter. Nur in den Niederungen und Tälern, wo es sich infolge der starken Ausstrahlung in der Nacht ſtart abiitbit, bilden sich gegen Mor­gen vielfach ziemlich dichte Nebel. Auf den Ber­gen ist es sehr warm. Wahrscheinli c& Wetter heute: In den tieferen Bagen nebelig, stellenweiſe Nebelgewöll, sonst bisher überwiegend heiter. Temperaturen im all gemeinen wenig verändert, Südostwind.

Die Identität der drei Opfer der Höllen­maschinen- Explosion im Schnellzug Wien­Agram- Sufchat Lonnte bereits festgestellt wver­den. Es handelt sich um einen Eduard W a ch= tel. Bejiger einer Versicherungsgesellschaft in Wien  , um den Wiener   Arzt J. Fritsch und um den Angestellten einer chemischen Fabrit in Grasnit namens Mirko Barakin.

Das Eisenbahnunglück Madrid  - Santander hat vier Todesopfer gefordert. Es handelt sich um den Lokomotivführer, den Heizer, den Zugsführer und einen Gendarmen. Die Zahl der Verletzten beläuft ſich auf 20. Der Sachschaden ist beträchtlich.

Freitag, 26. Jänner 1934

werden in dieser Aufführung klar und eindeutig mit der nationalsozialistischen Ideologie und wieder zur Tragödie des Mannes, der die Gesetze Außenpolitik.  der Erde und des Himmels umſtoßen wollte und Nur für Proteste empfindlich? Am Tage der an der Erkenntnis, daß zwei Menschen, Hinrichtung van der Lubbes hatte die ſozialdemo wie ich, den ganzen Bau der sitt titratische Rundfunkorganisation gegen die Nazi­en Welt zugrunde richten würBlutjustiz dadurch protestiert, daß sie ihre Sen oen", scheitern muß..."

dung um fünf Minuten unterbrach. Zur Strafe Rundfunk Propaganda in ukrainischer Sprache. für diesen Protest gegen einen Mord hat der hol= Im amtlichen Berliner   Rundfunksender, dessen ländische Innenminister für den holländischen Ar­Programm vom Propagandaministerium dirigiert beiterradiobund ein ganztägiges Sendeverbot er­wird, sind Vorträge in ukrainischer Sprache eingelassen, das am 27. Jänner zur Anwendung führt worden. Die Themen befassen sich vor allem tommt.

Ein Ende der Krankenhausnot!

Forderungen, deren Erfüllung lebensnotwendig ist

Wir haben in unserer Artikelferie, die sich mit den, dient weit mehr der energischen Bekämpfung der der vielfachen Not des judetendeutschen Zuberkulose, als eine Zentralstation. Unsere Forde= Krankenhaus wesens beschäftigte, eine Fülle rung lautet: empörender Mißstände bloßgelegt, Wißstände, die natürlich in erster Linie die Proletarier mit voller Wucht treffen, denen die finanzielle Troſtlosigkeit ihrer Lage feinerlei Auswahl an Seilstätten bietet.

Umgehende Entscheidung über die Berwen­dung der Jubiläumsgelder und, statt einer durch Ueberlastung beschwerten, unzulänglichen Zen­trale, sieben Tuberkulose- Krankenhäuser mit je 100 Betten.

Es ist zu fordern, daß

Mit Genugtuung ist zu fonstatieren, daß unse­rer detaillierten Stritif bereits erste Erfolge beschie Der Nebel, der sich Mittwoch abends über den sind; der Karlsbader Strankenhausneubau wird häusern werden zu den Verpflegungstagen für die Den Tuberkulose  - Abteilungen an den Kranken­London niederließ und als der dichteste in die fortgefest und auch sonst sind gewisse Ansäte zu Verföſtigung der hier untergebrachten Lungenkranken ſent Winter in der englischen   Hauptstadt bezeich einer Reform unverkennbar. Bereits im legten Ar- Buschüsse in der Höhe von 3 bis 6 gewährt. Die­net wird, hat sich während der Nacht gehoben. Die titel haben wir, aus der Erkenntnis heraus, das An- fer Zuschuß ist viel zu gering. Das Land Böhmen  Finsternis war an zahlreichen Stellen Ursache von Klagen nicht genügen, sondern positive Vorschläge hat im Jahre 1988 für diese Taren- und Zuſchüſſe Berkehrsstörungen, sowohl im Straßenbahn- als tig sind, schon um der bedentvollen Bürokratie die insgesamt nur 250.000 ausgesetzt. Hieraus er auch im Autoverfehr. In der Nähe von London   Möglichkeit zu nehmen, auszuweichen, zahlreiche An- flärt sich wohl auch die völlig ungenügende Zahl kamen bei einem Verkehrsunfall vier Per unsere Durchleuchtung des deutschen   Krankenhaus­regungen formuliert. Der heutige Auffay, mit dem wir der vorhandenen Betten. sonen ums Leben, mehrere wurden verlegt. In wesens abschließen, wird diese Anregungen ergänzen Wimbledon   mußte wegen dichten Nebels der Ber- und die Forderungen, die im Interesse der breiten die Zuschüsse zu den Verpflegungstagen entweder durch Unterstüßung aus Staatsmitteln oder ans fehr für einige Stunden überhaupt eingestellt notleidenden Massen gestellt werden müssen, in prä denen des Landes entsprechend erhöht werden, werden. Auf dem Tagebau Deuben" einer sisierter Form zusammenfassen. Diese Forderungen um daß neben der notwendigen Ergänzung der in Braunkohlengrube bei Weißen ergeben sich, elementar und zwingend, aus der Ver- strumentellen und medikamentösen Heilbehelfe eine fels( in Sachsen  ) wurden zwei Beamte der pflichtung, die der sozial, fortschrittlich und zu wirkliche Stoft für Zungenkranke verabreicht werden Berliner   Waggonfabrik Orenstein und Koppel, der funftsbewußt eingestellte Mensch. Volt und Kultur fann! gegenüber hat. Unsere hygienisch- sanitäre Initiative Oberingenieur Möder und der Monteur Mecheln  , dient darüber hinaus auch der inneren Konsolidie­beim Ueberschreiten der Geleise des Grubenbahn- rung der Republif, weil jeder erfolgreiche kulturelle hofes am Uebergangsweg von einer Lokomotive Vorstoß viel ficherer die Herzen der Zögernden er­überfahren und auf der Stelle getötet. Röder obert als tausend, gewiß hundertprozentig berech und Mecheln   hatten auf dem Grubenbahnhof einen tigte, Abwehr- und Sicherungsmaßnahmen! neuen Wagen vorgeführt, und beim Ueberschreiten des Bahntörpers infolge des dichten Nebels das Herannahen der Lokomotive nicht bemerkt.

An Fachärzten und an Svezial- Abteilungen herrschte bisher ein sehr empfindlicher Mangel. Es gibt noch eine sehr große Anzahl von Strantenanstal ten, an denen bei einer Belegschaftsstärke von mehr als 150 Betten, nur ein chirurgisches Primariat be­steht, an denen nicht einmal ein Internist, von ande­ren Spezialisten ganz zu schweigen; tätig ist! Wir fordern die Berufung von Fach är at en für Augenheilkunde, für Ohren- und Na­fenleiden, für Frauen, Haut- und Geschlechtskrank­heiten und für Geburtshilfe. Die Errichtung von Spezialabteilunen ist ganz uner

Dr. Milan Srſkič,

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der jugoslawische Ministerpräsident, hat dem König die Demission seines Stabinetts überreicht

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Kampf der Kaolinarbeiter in Wintersgrün  

Die Firma Getvertschaft Margarete" in Wintersgrün  ( Westböhmen) hat Ende Dezem ber ihrer Belegschaft als Weihnachtsgeschenk die fristlose Mündigung zuteil werden lassen. Als Grund wird vorübergehende Betriebseinstellung wegen Auftragsmangel angeführt. In Wirklich leit handelt es sich aber der Firma darum, einen Lohnabbau von 15 Prozent durchzusehen.

Unter den Kaolinbetrieben Westböhmens ist die genannte Firma jenes Unternehmen, wo von den Arbeitern die meisten Lohnkämpfe geführt werden müſſen. Im Jahre 1927 wurden die meisten Arbeiter Mitglieder der kommunistischen  Gewerkschaft, ein 1930 geführter Streit unter kommunistischer Führung brach zusammen. Da raufhin wurde der Kollektivvertrag gekündigt und nicht mehr erneuert. Bis 1932 wurden die Löh­ne, ohne mit der Gewerkschaft zu verhandeln, einigemale gekürzt und es beträgt nun die Sen­fung bei den Grubenarbeitern 37 Prozent, im Tagbau 50 Prozent, in der Schlämmerei 30 Prozent, bei den Taglöhnern und Professioni­Die Zahl der ausgebildeten Hebammen ist viel zu gering. Die vor vier Jahren am Reichenberger ſten 16 Prozent. Zugleich wurde die Arbeits­Strankenhaus errichtete deutsche Hebammenschule ge- intensität gesteigert. Im Jahre 1930 wurden niat den Anforderungen nicht, fie fann nur eine bewöchentlich 36 Waggons, im Jahre 1933 45 schränkte Anzahl von Bewerberinnen aufnehmen. Waggons Kaolin erzeugt, während die Beleg= Unsere Forderung geht dahin, möglichst sogleich eine schaft von 160 auf 138 Mann bherabgesett àweite dentige Sebammen i du Le; wurde. Die Firma erreichte daher bei einer 50­am besten im nordwest böhmischem Gebiet prozentigen Lohnsenfung eine Mehrerzeugung an errichten. Die Ausgaben für diese Schule würden von 46 Prozent. Wollen die Grubenarbeiter

läßlich.

Die Errichtung von allgemeinen öffentlichen Krankenhäusern ist hauptsächlich eine Angelegenheit der Gemeinden und der Bezirke. Seit mehr als vier Zu Tode mißhandelt. Der frühere Redakteur Jahren sind Bezirk und Gemeinde außerſtande, ihren des kommunistischen   Klassenfampi" in Salle, diesbezüglichen Verpflichtungen nachzukommen; be Friv Rau, ist im Berlin  - Altmoabiter Gefängnis gonnene Erweiterungs- und Ergänzungsbauten, nach zu Tode geprügelt worden. Er wurde lesten Herbstlich fiebern, fönnen deshalb nicht zu Ende geführt deren endlicher Indienststellung ganze Bezirke förm­in Berlin   verhaftet, blieb beim Verhör" stand werden. Der chirurgische Bavillon in Auffig zum haft, wurde schwer mißhandelt und mußte ins Beispiel ist nach dreijähriger Bauzeit erit fürzlich Lazarett gebracht werden. Nach seiner Rüdfüh verpugt worden, das neue Tuberkulosenkrankenhaus rung ins Gefängnis wurde er erneut derart ge- in Eger  , das 80 Betten zählt, steht seit zwei Jah foltert, daß er starb. Den Angehörigen teilte die ren fir und fertig da, fann aber nicht in Petrich Volizei mit, daß Nau Selbstmord begangen habe genommen werden, weil der Staat feine Subven Welch' erschüt und auf Kosten des Wohlfahrtsamtes bereits be- tionsverpflichtungen nicht erfüllt. ternde inlogit, wenn in anderen Bezirken die Not erdigt sei. einer menschenmörderischen Ueberfüllung Kranken- relativ gering und auf jeden Fall tragbar sein. mehr als 30.- täglich verdienen, dann 600 Angestellte eines New Yorker Riefenhausverwaltungen zwingt, Schwerkrante einfach ab- Bekanntlich bewilligen die Länder im Einver­hotels streiken. Im Waldorf- Astoria- Hotel in zuweisen! Gang ähnlich wie in Eger   steht es in Brür, ständnis mit den fompetenten Ministerialſtellen die bleibt ihnen zur Beobachtung aller Vorsichts­New Yort, einem der größten der Stadt, traten wo der neuerbaute chirurgische Pavillon wegen finan- Neugründung von Krankenhäusern und schließlich maßregeln bei ihrer gefahrvollen Arbeit einfach auch ihre Erweiterungsbauten. Zuzugeben ist durch feine Zeit übrig. Von 30 Grubenarbeitern er­am Dienstag abend plötzlich wegen der Ent- zieller Schwierigkeiten Tahmgelegt ist. aus, daß fleinere Stranfenhäuser ihrem 3wed mit litten in den Jahren 1931 bis 1933 22 Arbei­lassung eines lntert och sun- Unsere dringende Forderung ist hier: pünft. gefähr 600 Stellner, Köche und weiteres Küchen- Liche Einhaltung der Zermine bei einer verhältnismäßig hohen Verpflegungstage nicht ter Unfälle, wovon zwei mit Tod endeten. Bei nachzukommen vermögen und förmliche Siechenhäu- den übrigen 20 Unfällen dauerte die Heilbe­personal in den Streif. Die Streitenden hatten den Subventionszahlungen, gro8 fer find. Es empfiehlt sich in manchen Fällen daher, handlung vier Wochen und darüber hinaus. Von vorher nicht die geringste Streifabficht merlen ügigere Sandhabung der Subben die Stranten in die nächstgelegenen größeren Stran­ der   Belegschaft ertranften im Jahre 1931 95 lassen. Sie verließen Punkt 19 Uhr ihre Defentionsfrage überhaupt! fenanstalten mit Spezialabteilungen zu überführen. Arbeiter. Als im November an die Arbeiter mit und Tische, obwohl vorher schon hunderte Wie bekannt, liegen im Land Böhmen   aus der Wir fordern: Einen planmäßigen, diesen von Gästen in den- Sälen versammelt sogenannten Jubiläumsipende anläßlich des Ge- Prinzipien angepaßten Ausbau der Strankenhäu- dem Vorschlag herangetreten wurde, einem 15­prozentigen Lohnabbau zuzustimmen, war die waren und die Speisen bestellt hatten. Alles Ein- burtstages des Präsidenten der Republik, größere fer. Die staatlichen Zuschüsse zu den Erweiterungs- Arbeiterschaft verhandlungsbereit und wollte das wirken der Hotelleitung auf das Personal blieb Summen noch ungenußt, einzig und allein deshalb, erfolglos, so daß die drei Hauptrestau weil sich bürokratische Prinzipienreiter über die bauten und Neugründungen von Krankenhäusern sind Opfer eines vierprozentigen Lohnabbaues auf rants des Hotels geschlossen wur- Verteilung der Summen nicht einig werden fönnen. aber durchaus ungenügend. Es iſt feſtzuhalten, daß sich nehmen. Dieser Vorschlag sowie das Ersu­den. Später konnte ein Teil des Betriebes wie nawischen steht das Egerer Tuberkulosekrankenhaus im Voranschlage des Geſundheitsministeriums an chen, die Verhandlungen beim Gewerbeinspek= leer und verlassen da, weil das Fehlen eines ver- Subventionen für den Bau von Strankenhäusern in torat in Karlsbad   fortzuführen, wurden von der der aufgenommen werden. hältnismäßig geringfügigen Betrages den ganzen den letzten Jahren für den gesamten Staat nur Firma abgelehnt, weshalb die Arbeiter in den Gegen Hitler  ? Die gleichgeschaltete Vos- Betrieb handicapt. Ein Standal, den man nicht ents 1,500.000 vorgesehen waren. Der überwiegende Betrieb ist daher fernzuhalten. sische Zeitung" veröffentlicht eine Stritit über die schieden genug anbrangern fann. In diesem Busam- Teil der Städte und Bezirke konnte überhaupt feine Streif traten. Zuzug von Arbeitern in diesem Premiere von Schillers Räubern", die unvor- menhang sei darauf hingewiesen, daß von verschie Staatszuschüsse erhalten. denen Seiten projektiert wird, aus Mitteln der Ju sichtigerweise offenbar einen Angriff auf Hitler biläumsspende eine Bentralstation für Lungentrante darstellt: Die Räuber", heißt es in einem Ab­mit 300 bis 800 Betten zu errichten. Dieses Projekt schnitt dieſer Stritit, vielleicht zuletzt als revolu- ist unseres Erachtens verfehlt. Die Errichtung von tionäre Fanfare gespielt, als fühner Aufbruch und Tuberkulose- Strankenhäusern mit airfa 100 Betten, Ausbruch einer der Freiheit verschworenen Bande, die von gut ausgebildeten Fachärzten geleitet wer

Das Schicksal eines Wunderkindes

Im Foyer eines noblen Wiener   Hotels wurde, vie wir schon kurz berichteten, dieser Tage die 52­jährige Amalia Wei I verhaftet. Man brachte sie unter dem Verdacht des Betruges in das Landes­gericht.

adoptierte sie, der berühmte Geiger Jo a chi m in Berlin   machte sie au seiner Schülerin. Als sie aber den Stinderkleidern entwachsen war, nicht mehr mit offenem Haar und weißen Soden auftreten fonnte, da war sie plößlich ein Niemand. Stein Mensch in tereffierte sich für ihr Geigenspiel, obwohl es noch immer so schön wie einst war. Da versuchte sie es noch einmal in Kinderkleidern und wurde ver spottet und ein weiblicher Clown genannt.

Wir fordern, daß das Gesundheitsministerium entsprechende Stredite beschafft, so wie es ähnlich beim Straßenbaufonds der Fall ist, und innerhalb des Voranschlages für ihre Verzinsung und Amortisa­tion sorgt.

Das Ministerium für Volksgesundheit trägt sich befanntlich mit der Absicht, den 7prozentigen Sani­tätszuschlag zu allen direkten Steuern aus Sanic­rungsgründen zu beschlagnahmen. Wir sind von überzeugt, daß es für die Stranfenhäuser geradezu fatastrophal wäre, wenn ihnen die Zuweisungen aus der Sanitätsumlage, die sich ohnedies start vermin­dert haben, gestrichen würden.

Das ist kapitalistische Wirtschaft Internationaler Plan zur Vernichtung von Ge­

treide und Meht.

In der vergangenen Woche tagte in Paris  der internationale Getreide- Beratungsausschuß. Die wichtigsten Agrarländer, aber auch England, hatten Vertreter entsandt, während sich die Ver einigten Staaten von Nordamerika   mit einem Beobachter begnügten. Vei den Beratungen über die Gleichschaltung der internationalen Getrei Unsere Forderung: Solange man nicht die depreise und die Möglichkeiten der Erhöhung des strankenhausfonds durch entsprechend höhere Taren Getreidekonsums wurde ein Vorschlag vorgelegt, oder Buschüsse aus anderen Titeln unterstüßen kann, der die Vernichtung von Getrei darf in der Verteilung der Sanitäts- be und Mehl( entschuldigend wird hin­u mlagen auf feinen Fall eine Verände zugefügt: schlechter Qualität") vorsicht. Die­

zielten überhohen Preise angereizt wird.

Nun begann für sie die bittere Beit, die fast alle Das wäre an sich nichts Ungewöhnliches, faum Bunderfinder, die nicht mehr als solche gelten, durchrung eintreten! der Erwähnung wert, stünde im Hintergrund nicht machen müssen. Mit der Geige fonnte sie sich nicht Die finanziellen und wirtschaftlichen Verhält- fer Vorschlag fand besonderes Interesse, und die cin iragisches Schicksal, das Leben eines Menschen, mehr das Brot verdienen, an Arbeit war fic nicht niffe der Krankenhäuser Böhmens   sind durch den Ab- nächste Welt- Getreidekonferenz in London   wird an dem einst Tausende Anteil genommen hatten. gewohnt, da wurde sie nein, noch keine Schwindle- bau der Taren, durch die Finanznot der öffentlichen sich mit ihm eingehend beschäftigen. Inzwi­Vor Jahrzehnten wurde die Frau, damals ein rin, aber ihr Weg führte sie nun häufig bis hart an Selbstverwaltungskörper und nicht zuletzt durch die schen ist in manchen Ländern, u. a. auch in der junges Mädchen, vom Bublifum auf den Händen ge- die Grenze der Kriminalität. Sie erzählte überall, allgemeine Wirtschaftskrise ungemein trostlos und Tschechoslowalei, eine Zunahme der tragen, umjubelt und gefeiert, berühmte Stünſtler daß sie von ihrer Adoptivmutter eine Erbschaft von verzweifelt geworden. Anbaufläche für Wintergetreide, insbe Eine weitere Senkung der Verpfle- sondere für Weizen, festzustellen, wozu die Land­suchten ihre Bekanntschaft, Könige beschenkten sie, brei Millionen Pfund erwarte. Viele und wenige Jahre später fehrten ihr die gleichen glaubten ihr die Geſchichte, gewährten ihr Stredit, gungstaren, so lautet nach gewiſſenhafter Prüfung wirtſchaft zweifellos durch die im Inland er­Menschen den Rücken, ward sie vom gleichen Publi- beherbergten sie monatelang als Gast und empfah- unsere Feststellung, ist auf teinen& all mehr fum verhöhnt, verlacht und dann in die Versenfung len sie andern als reiche Ervin. So brachte sie fich tragbar. Das ist nur ein Ausschnitt aus der Fülle not­der Vergessenen gestoßen. Mit einem Wort, sie teilte durch das Leben. Als die Geschichte mit der Erb­das Schicksal der meisten Wunderkinder. schaft nicht mehr zog, überschritt sie die Grenze der wendigster Forderungen, nur eine flüchtige Stizzie­Sie hieß damals Amélie Heller und war criminalität: sie Todte einem Sonderling zehntau- rung dessen, was notwendig ist, um das sudeten  cine berühmte Violin virtuisin. Sie ſend Schilling herans, einen Profeſſor betrog sie um deutsche Strankenhauswesen aus dem menschenunwür­ſtammt aus einer angesehenen Brünner Familie, be- fünftausend Schilling und nun wurde sie wegen Bech- digen Sumpf trostloser Verelendung herauszuheben! herrschte schon als Fünfjährige die Violine wie ein trellerei verhaftet. Sie hatte sich unter dem Namen Forderungen, deren Erfüllung von zwingendſter Not­akademisch geschulter Musiker, wurde bald zur Mit- May Keller, Graphologin, in einem Hotel in Reis wendigkeit ist, wenn wir das schmähliche Stagnieren, wirkung an Stonzerten herangezogen, trat dann allein chenau eingemietet, hatte wochenlang dort gelebt ja, den offenen Abbau überwinden und die Kran­auf, hatte großen Erfolg und galt seitdem als Wun- und war dann, ohne einen Groschen zu bezahlen, ab- fenanstalten zu dem machen wollen, was ihr Zwed derkind. Es folgten Konzertreisen durch alle europä- gezogen. Sätte man aus ihr fein Wunderkind ge- und ihre hohe menschliche Aufgabe ist: Seilstätten des leidenden, geplagten ischen Hauptstädte, und überall rief ihr wundervol- macht, so fäße sie heute wahrscheinlich als große Geis Corpus.

les Geigenspiel größie Begeisterung hervor. Sie gerin in einem berühmten Orchester und nicht als Volkes zu sein! mußte vor Königen spielen, eine englische Adelige Betrügerin im Sterfer.

Dauernde Besserung im englischen Kleinhan­del. Im Monate Dezember 1933 wies der Klein­handel in Großbritannien   wieder eine große Zu­nahme, und zwar um 4,1 Prozent im Geldwert gegenüber den Monat Dezember des Jahres 1932 auf. Es ist die vierte und größte Zunahme im lez­

ten Geschäftsjahr. In dem Ausweis des Handels­ministeriums heißt es, dieses Symptom deute offensichtlich an, daß im englischen Detailhandel eine dauernde Besserung zu verzeichnen ift.