v.

R

5

it

n

G

こと

16

B

t

Rr. 29

Togal

gegen

Grippe, Erkältungskrankheiten, Rheumatismus  , Gicht, Kopf- und Nervenschmerzen.

In allen Apotheken erhältlich. Generaldepot:

Brauners Apotheke

" Zum weißen Löwen", Prag   II, Příkopy 14.

Berufsstatistik der Emigranten. Ueber die Berufszugehörigkeit der von den Prager Für jorgestellen unterstüßten Emigranten unterrichtet cine Statistik, die ergibt, daß 70 v. H. der Emi­granten ledig, 30 v. S. verheiratet sind. Den freien Berufen gehören 11.5 v.., dem Journa listenberuf 4.75 an. Selbständige sind 9 v. H., laufmännische Angestellte 29 v. S., Studenten

4.25 v. G., Beamte 1.75 v. S., Arbeiter 6.25 b. S., Handwerker 28.5 v. S., Büroangestellte 5 v. H. Während die Zahl der Arbeiter an sich ge­ring ist, ist der Prozentjak der Angestellten und Handwerker verhältnismäßig groß. Sie stellen fiber 60 Prozent der Emigration. Knapp ein Viertel der Emigrierten kommt aus intellektuel len Streifen.

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Tschechoslowakei   als Exportstaat­

Preisdiktatur der Kartelle Für die Weltwirtschaft im allgemeinen wird angenommen, daß der Tiefpunkt der Krise über wunden ist. Seht man den Inder der Weltproduk tion 1928 mit 100 fest, so war er 1929 noch auf 108 gestiegen, um dann 1930 auf 93, 1931 auf 81, 1932 auf 67 zu fallen. Im September 1933 ist er zum ersten Male wieder auf 79 gestiegen.

Sonntag, 4. Feber 1934

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Weltwirtschaft 1934 entwvideln wird.

Abweichend von der Weltlage lag jedoch die Produktionsziffer der CSN. im Sommer 1933 tiefer als im Sommer 1932. Das Krisentief, das 1933 von den meisten Ländern überschritten wer fen konnte, ist also für die CSN. noch nicht ers reicht worden. Der entscheidende Grund liegt bei der sinkenden Ausfuhr. Setzt man den Jnder der Ausfuhr der ESN. 1929 mit 100 fest, so sant er 1930 auf 85, 1931 auf 64, 1932 auf 36 und 1933 auf 28,5, beträgt also heute dem Werte nach nur wenig über ein Viertel der Ausfuhr von 1929. Abgefchen von den Bereinigten Staaten, deren Ausfuhrinder 23 beträgt, stehen die Aus­fuhrindices aller Staaten höher als diejenigen der CSN. Es zeigt sich: Polen   38, Desterreid) 33,8, Schweden   34,5, England( in Goldwährung) 37, Ungarn   35, Frantreid) 36, Holland   37, Deutsch  land 37,5, Südslawien 39, Schweiz   40, Stalien 40, Rumänien   43, Belgien   44..

Besonders hart getroffen ist der Export der Tschechoslowakischen Republit in Fertigwaren, er betrug:

1929 1930. 1981. 1982.

. 14.595,734.000 12.865,581.000 9.920,913.000 4.953,413.000 1933( geschätzt). 3.900,000.000 Abgesehen von der Zoll- und Devisenpolitik muß auch die mangelude Anpaſſung der Preise an das Weltpreisniveau als Ursache des finkenden Exports gesehen werden. Die Uebersichten zeigen, daß der Preisrückgang in der ESN. ſich besonders langsam vollzogen hat. Der Kleinhandelsinder in der ESN. iſt gegenüber 1928 nur um 17 Pro­zent, in Frankreich   um 20 Prozent, in Italien   um 24,5 Prozent, in Deutschland   um 27,5 Prozent gefallen. Im gleichen Zeitraum, in dem die Preise des Großhandels innerhalb von 5 Jahren in der CSR.   um 31 Prozent gefallen sind, ist der Preis­rückgang im Kleinhandel nur 17 Prozent. Es ist auch erwiesen, daß die Kartelle den Preisrückgang

und damit einen erhöhten Abfas verhindert haben.

So hat z. B. die Baumwolle, eine nichtkartellierte Ware, im Jahre 1929 16.28 per Kilogramm gekostet, kostet aber jeßt nur 6, während Buder, eine farfellierte Ware, heute den gleichen Preis aufweist wie 1929, nämlich 555 per 100 Milo gramm. Während in früheren Wirtschaftskrisen die Preissentung zur Steigerung der Nachfrage ge= führt hat, wird diese Entwicklung heute durch die Kartelle verhindert.

Katastrophale Lage

der deutschen   Filmindustrie

Selbstbefeuniniffe

Nach einem Jahr Hitler  - Herrschaft sind die Berwüstungen, die der braune Terror in Deutsch­ land   angerichtet hat, den Volksgenossen" so sichtbar

Seite 5

PRAGER ZEITUNG

Umsteigen

Umso schärfer müssen Elemente gebrandmarkt werden, die, im schreienden Widerspruch zu der

Ich versprach Dir, lieber Leser, von den An- menschlichen Einstellung von 99 Prozent der Pra­nehmiliazeiten auf der Brage: Straßenbahn, von ger aus Not und Schweiz   der Asylsuchenden ein meinen egotischen Reiseerlebnissen bei den Fahrten erbärmliches Geschäft zu machen ver­mit den schönen weißroten Wagen noch etwas au stehen! erzählen. Söre also, was mir geschehen ist, als ich von der Fochová in der Weinberge nach Biztov in die Husová( das ist dort, wo der Aufgang zum Bijlaberg ist) au fahren mich entschloß. Es ist allerdings ein verwegener Plan, den ich gefaßt hatte, um von der Weinberge nach Bistov mit der Elektrischen au fahren. Die beiden Stadtteile grenzen aneinander und man fann entlang des Riegerpartes sicherlich bequemer und rascher dahin zu Fuß gelangen. Aber wozu ist denn die Elektrische ba? Wlan muß doch die Stadt unterſtüßen und außerdem tveiß ich, daß man etwas erleben fann, ivenn man eine längere Reise( andere kannst Du mit der Prager   Straßenbahn nicht zurüdlegen) mit der Elektrischen macht.

Ich begebe mich also in der besten Laune zur Straßenbahnhaltestelle und ich hatte wirklich größeres Glüd als fürzlich der Arbeiter in Frankreich  , dem man sagte, er habe das große Los gewonnen, was sich aber bald als Irrtum herausstellte sofort fam eine 22er, die mich in rasender Fahrt zum oberen Ende des Wenzelsplayes brachte. Da begann nun das Abenteuer,

Wiedereröffnung des Café Continental. Das Café Continental" ist am Samstag nachmittag um halb 6 Uhr wieder eröffnet worden. Mit den Gläu bigern der alten Inhaber wurden, wie uns mitge teilt wird, seit längerer Zeit Verhandlungen gepflo gen, die jetzt au einer Einigung geführt haben. Dar­aufhin ist der G. m. b.. von den Behörden die Konzepion erteilt worden. Die Anglo- Bant hat die Zwangsverwaltung zurüdgezogen und wird von den Inhabern auf privatem Wege abgefunden werden.

Die Wiedereröffnung des Lokales hatte sich sehr schnell herumgesprochen, das Lofal war bald gut be feht. Die Leibtragenden sind jetzt allerdings die Kell­ner, die einen erheblichen Trinkgeldverluft zu ver zeichnen haben. Falls die Zwangsverwaltung die be rechtigten Forderungen der Kellner nicht von sich aus erfüllen sollte, wollen die Kellner ihre Entschädi­gungsansprüche in einer gemeinsamen Schadenersatz­flage geltend machen.

Bon der Stefanik- Bolfssternwarte in Prag  . Im Monate Feber ist die Sternwarte der Bevölkerung Willst Du nämlich vom Museum nach Sixfov, täglich außer Montag um 6 Uhr abends zugänglich); mußt Du in die ler oder Ter umiteigen. Du ent- Schülererfurfionen um 5 Uhr abends und gemein­schließt Dich für die 7er, die Du, vor dem Muſeum fame Besuche um 7 Uhr abends. Maffenbeu­stehend, den Wenzelsplak herauffahren siehst. Du che müssen erſt der Kanzlei der Sternwvarie( Tel. willst rasch hinüber zur Haltestelle, da stehst Du wie 463-05) angezeigt werden. Sonntag vormittags um vom Donner gerührt still, denn eine Supe tutet, 10 Uhr und nachmittags um 3 Uhr Besichtigung der daß Dir das Trommelfell zu zerreißen droht Einrichtungen, bei heiterem Wetter kann auch der überfahren wurdest, wartest in einer gewissen Er- programm im Feber: In der erſten Hälfte des Mo Du dantst einem gütigen Schidfal, daß Du nicht Planet Venus   beobachtet werden. Das Beobachtungs­stürzt dann mit Todesverachtung zur Haltestelle regung, bis zwanzig Autos vorübergefahren sind, gerade um zu bemerken, daß Dir die Ter davon fährt. Du willst aufspringen, da blidt Dich der Wachmann mit einem so durchbohrenden Blid an, daß Dir das Herz in die Sofen fällt und Du nichts anderes vermagit als einen wehmütigen Blick der Ter nachzubliden, die mit Getöse, Pfeifen und

Strachen zum Wilsonbahnhof davonfahrt.

nates wird es möglich sein, die Nebel im Sternbilde des Orion und des Andromeda, einige Doppelgestirne und Sterngruppen zu beobachten. In der zweiten Dälfte des Feber können der Mond und die Doppel­neitirne beobachtet werden.

2106

Gegen Hartleibigkeit und Hämorrhoiden, Magen­und Darmstörungen, Leber- und Milzanschwellung. Was tun? Richtig, da lommt eine ter von der Rücken und Kreuzschmerzen ist das natürliche Mezibranská daher. Ja, aber wie fommt man von" Franz- Josef" Bitterwasser, täglich mehrmals ge­der Ter zur ler- Haltestelle. Du glaubst, die feien nommen, ein herrliches Mittel. Aerztlich empfohlen. beide an einer und derselben Stelle. Boher? So unromantisch- nüchtern ist man bei uns nicht. Du mußt, zurück zum Gehſteig vor dem Muſeum das fannst Du nicht, weil dort gerade der Wagen verkehr flutet und bist Du endlich dorthin ge langt, wo Du warst, dann mußt Du noch einmal über die Straße, die aber jetzt dicht mit Bagen be Ein unmenschlicher Raufbold

jetzt ist, weil der Wachmann wieder dort den Durch laj; für die Wagen geöffnet hat furz und gut, auch der ler is: Dir davongefahren. Jezt könnteft

Gerichtssaal  

Messerstiche in den Kopf.

Brag, 3. Feber. Gerichtsverhandlungen wegen Du gibt das Rennen auf, bleibt ſteben, wo zu mehr oder weniger ſchwerer Baufhändel zählen nicht es tieder perſuchen, aur Ter zu gelangen, aber bist und warteft auf die nächste Ter. Lange genug. eben zu Seltenheiten. Zuweilen ereignen sich aber Endlich kommt die Erfehnte und Du fährst am Fälle, die durch besondere Roheit Aufmerksamkeit Denischen Theater und am Wilsonbahhof vorüber erwecken, wie dieser vor dem ersten Strassenat ver­und kommit an die Kreuzung Hooverová- Sybernstá. handelte. Wieder sorgt für Dich die Stadtverwaltung und Am 5. November v. J. Kam Josef Bláha  , ein Du fannst wählen: entweder mit der 9er oder 23jähriger Bauernsohn und weit und breit ge­au regen, und sogar Holland   gehört heute bes der 21er. Da jede von einer anderen Seite fommt, fürchteter Raufbold in das Dorfwirts reits zu den Ländern, die bewußt darauf bedacht haus in 3elen bei Brandeis, setzte sich an einen ſtelit Du Dich aur Straßenkreuzung. wirst dort find, felbft zu produzieren... Aehnliches gut einige Male angeitoßen oder angerempelt und fanuit Zisch und rempelte, kaum daß er ſein Bier befomunen von der Schweiz   und von der Tschecho auschen, wobei es Dir fo geben fann wie beim batte, den dort fibenden Anion Mr à a mit den Wor­flowakei... Man führt die erstaunliche ten an: as gaffst du mich an, Ge­Umsteigen vor dem Museum. Produktionsinitiative mit Recht zum großen Teil Wann Du da nach Zitov! ommit und wie ſtant?" Mráz fragte ihn, was er sich erlaube, be­auf Machenschaften zurüd, die schlechthin mit lange die Fahrt dauert von der Wochová in die fam aber im gleichen Augenblid eine solche Ohr­Sabotage und Verrat des deutschen   Films be­Husová ist? Das werde ich Dir nicht verraten. Ver- feige, day ihm das Blut aus der Nase schoß. zeichnet werden dürfen. Diese Saboteure und suchs, Du wirit Deine leberraichnungen erleben, Du Er gab die Ohrfeige zurüd, worauf Bláha sofort das Berräter sind in sehr vielen Fällen Filmleute, kannst dann noch viel romantischere Dinge davon Weiser zog und sich auf den Waffenlosen stürzte. Die denen das neue Regime in Deutschland   einen erzählen, wie gut in Prag   das Umsteigen von einer Sadje endete sehr bös. Strich durch die Rechnung gemacht hat und die Linie der Elettrischen in die andere geregelt ist und Der rasende Raufbold bearbeitete den S obf ihr Wiriungsfeld schleunigst ins Ausland ver- daß man bei Reisen auf der Straßenbahn viel und vor allem das Geficht des Angefallenen mit legten. Dort haben sie durch erbärmliche Strus Schönes erleben fann. Allerdings eines mußt Du zahllosen Wesserstiche n. Diefem wurde nellosigkeit bereits neues Terrain gewonnen. Stun haben, lieber Leser, viel Zeit. Solltest Du diefe die Wange aufgeschligt, die Nase durchschnitten, beide sind sie fieberhaft am Werke, im Ausland neue nicht befiten, fann ich Dir nur einen Rat geben: Lippen durchstochen und das Kinn mehrfach verlegt, Produktionsstätten zu schaffen oder bereits bech 31 Fuß! wobei ihm auch noch ein Zahn ausgeschlagen wurde. stehende ganz erheblich zu erweitern. Diese un Ein gegen die Schlafe geführter Stich war von sol­Tauteren Elemenic wollen fich erst einmal felbst cher bestialischer Wucht, daß die Messerspitze am wieder die Taschen füllen und möchten obendrein Schädelfnochen abbrach. Der Mißhandelte hatte ein noch aus purem Rachegefühl dem deutschen   Film langes, schweres Krantenlager zu überstehen und erhebliche Schläge beibringen." mujte sich einer Operation unterziehen. Es hat nicht viel gefehlt, daß; Mráz seinen Verlekungen erlegen wäre.

G. St.

1.50 für Schwerstarbeiter

geworden, daß selbst die gleichgeschaltete und vom Propagandaministerium fommandierte Presse im Reich keine Möglichkeit mehr sicht, den Niedergang totzufchweigen. Der Berliner Herold" beschäftigt fich in seiner letzten Ausgabe sehr eingehend mit der fatastrophalen Lage der braunen Filmindustrie. Den offenfundigen Besucherstreik innerhalb Deutschlands  will er mit der wirtschaftlichen Notlage erklären, wobei er freilich zu der Behauptung vom hitle rischen Wirtschaftsaufschwung" in einen auffälligen Gegensatz gerät und auch die Frage ungeklärt laffen muß, warum ausländisaye Filme, die frei vom Goeb bels Geist sind, in Deutschland   so erstaunliche Er folge erringen fonnten, wie es bei La Maternelle" und Jennie Gerhard" der Fall war. Bei der Filmherſtellung sind gewaltige Reformen notwen dig," so erilärt der Herold" in Zeitdruck. Die Kosten der Filmproduktion müssen gesenkt werden, wenn nicht ein laiastrophaler Rüdgang der Industrie eintreten soll." Er begrüßt darum freudig ein von Daß diese ,, moralischen" Argumente auch dem dem( offenbar nicht rein- deutschen) Regiffeur gleichgeschaltetesten Leserhirn nicht einleuchten wer Sferrepy erdachtes Sparsystem, das eine Senfung bei, dürfte selbst der beroid" der braunen Filme Produtionsfoſten um 30 bis 40 Prozent era induſtrie, der diese Säve verfakt hat, geahnt haben. möglichen soll. Und er tommentiert die Ankündigung Aber daß er keine andere Möglichkeit sient, seiner diefes Rationalisierungsexperiments, das in einem Enttäuschung über den Mikerfolg des Goebbels neuen Filmatelier in Mladow bei Potsdam   aus- Films Luft zu machen, ist ein Beweis dafür, wie probiert werden soll, mit dem für die Situation der empfindlich" die Schläge" sind, die der Wider Im fapitalistischen System der Ausbeutung braunen Filmindustrie sehr bezeichnenden Sabe: stand in allen Teilen der Welt der braunen Film- und Ausplünderung sind dreckige hänen, die die bedingten Strafe von acht Monaten fchwe­Die Verbilligung der Filme erleichtert das Aus industrie zugefügt hat und wie sehr dem von Goeb- Stonjunktur" ausnußen und die Hilflosigkeit verren und verschärften Merfers. rb landsgeschäft, und vor allen Dingen werden die Kibels verwüsteten und von seinen Sflaven verratenen triebener und entwurzelter Mitmenschen für ihre nos die Eintrittspreise senten können, fie fönnen deutichen Filin die unlanteren" Regisseure und schäbigen Rivede einspannen, leider keine Se hoffen, sich dadurch jenen Teil des Publikums zu Schauspieler fehlen, die den Entschluß faßten, das tenheit. rückzuholen, der wirtschaftlich nicht mehr mit Dritte Reich zu verlassen und aus burem Nache­gefüht" ihren fünstlerischen Beruf nicht aufgegeben Seelen zivei Emigranten nach außerhalb, eiwa So wird uns mitgeteilt, daß eine dieser edlen haben: Regisseure wie Pabst, Granowsth und Ophüls  , die nach Paris   auswanderten, und Schauspieler wie zwei Stunden weit bestellte, um sohlensäde Elisabeth Bergner  , Conrad Veidt   und Marlene au tragen. Die beiden trugen die Last vom Dietrich, die jest den englischen und amerikanischen  Film bereichern.

fonnte."

Um es Turz zu sagen: Die braune Filmindustrie will ihren Abfah dadurch heben, daß sie die Ston­furrens, die sie bisher nur geistig unterboten hatte, nun auch noch im Preise unterbietet. Daß man aber feiner Sache nicht sehr sicher ist, beweist die Flu von Beschimpfungen, die man zunächst einmal gegen die Konfurrenz losläßt.

Es ist der Mühe wert, ein paar dieser angst­

Es ist nur bedauerlich, daß wir in Prag   ivenig Anlaß haben, die ehrenden Aeußerungen des Ber­liner Herold" auch auf uns zu beziehen. Statt iene

Syänen des Emigrations  - Schlachtfeldes Es scheint dringend notwendig, auf den üblen, verabscheuungswerten Mißbrauch hinzuwei sen, den einzelne, von Strupein und sozialem Ge­fühl unbeschwerte, Zeitgenossen mit der fürchter­lichen finanziellen Not proletarischer Emigranten treiben.

Mezzanin bis zum dritten Stod   und erhielten für diese für schlecht genährte Menschen noch besonders qualvolle Schwerstarbeit, sage und schreibe, 1.50!

=

Der Angeklagie war geständig, behauptete aber, reizt habe. Da aber alle Zeugen diese Verteidigung widerlegten, verurteilte der Gerichtshof mit Rücksicht auf die besondere Roheit der Tat und den schlechten Ruf des gefährlichen Raufboldes diesen zu einer un

daß der Ueberfallene ihn durch ſvöttiſche Meden ge­

Lieber 10.000 Prozeßkosten als 500 dem Angestellten"

Episode vom Arbeitsgericht

Brag, 3. Feber. Nicht nur die Verhandlungs­fäle, sondern auch die Sorridore des Arbeitsgerichtes vermitteln dem Beobachter oft genug charakteristische Eindrücke. Ein wohl eleibter Herr im Pelz und pu derrotem Gesicht wälzt sich heftig gestikulierend und lich sein Rechtsbeistand einspresiend, dem Aus­in höchster Erregung auf seinen Begleiter sicht­and in. Van vernimmt die Worte: fällt mir gar nicht ein. Und wenn i tausend verprozeffieren muß, fei nen Heller zahl ich ihr" Der Begleiter flü­stert ihm etwas zu, der Dide verstummt und beide verschwinden.

zehn

In einem anderen Fall hat einer dieser treiſchenden Sätze aus dem Gerold" au aitieren: umlauteren Elemente" u beſchäftigen beschäftigt Vampire   es gewagt, Emigranten, die für ihn u. man sich hier mit der Einfuhr der hitlerdeutschen a. Möbel tragen mußten, ein Pädt den Bis vor einiger Zeit gab es in Europa   Filme und läßt braune Ehrenmänner am Barrandov lediglich drei bemerkenswerte Produktionszentren gastieren. Statt vom Aufschwung des französischen   3ora- Zigaretten- 10 Stüd 1 für die Filmindustrie, und zwar Deutschland  , und englischen Films ausgiebigen Gebrauch zu anzubieten! Rußland und Frankreich  . Innerhalb we machen, zeigt die Hälfte unserer Ninos reichsdeutsche niger   Monate hat sich das wefenlich verändert. Boykotiware. Dabei ist gar fein Rachegefühl" In England wächst ein neues Film- nötig, um Werke wie die französische   Verfilmung der Und der Sachverhalt? Durch Zufall wurde er zentrum heran... In Frankreich   hat die Misérables" von Victor Hugo   oder wie die eng mir bekannt. Eine Verkäuferin, die bei dem Filmprobuftion neuerdings aus verschiedenen lische Verfilmung des Stennedy- Romans Die treue follernden Herrn( er ist Vesizer einer großen Mon Gründen starken Antrieb erhalten. Auch von dort Nymphe" oder wie den Pariser   Film des Regisseurs fektionshandlung) bedienstet war, wurde aus nich droht dem deutschen   Film eine nicht zu unter- Pabst Von oben nach unten" oder wie die beiden tigem Anlaß fristlos entlassen. Sie flagte auf schäßende Konkurrenz... Ebenso kommt aus neuen Ruffenfilme Menschen und Taten" und Einhaltung der Kündigungsfrist. Der Rihter be Defterreid pie Meldung, daß die dortigen, Okraina" für aufführungswürdiger au halten als Die Haltung der Prager   Bevölkerung den mühte sich um einen Vergleich und das Mädel, da Brobuftionsbetriebe bebeutend vergrößert werden die Stitich- und Schundfabritate der Ufa und der vor der Hitlerbarbarei in die Demokratie geflüch- ſtellungslos iſt und Hunger hat, war bereit, sich mi sollen... In den schwedischen Ateliers Terra, die uns Woche für Woche heimsuchen. teten Reichsdeutschen gegenüber war im allgemei- 500 auszugleichen. Aber der Herr Chef dachte beginnt es sich nach langer Zeit wieder erheblich nen vorbildlich. gar nicht daran, obwohl er wenig Aussicht hat, den

―cts.

Weiterhin soll es vorgekommen sein, daß dunkle Existenzen diesen Aermsten der Armen irgendwelchen Ramsch zum Vertrieb, bei Pro­vision", aber gegen Sicherheit" angedreht haben. Die Bedauernswerten opferten ihre letten Heller und blieben sodann auf dem Ramsch fißen.