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Der Urteutone Veselý
Wien, 8. Feber. Die Bundespolizeidirektion. in Wien hat die Tätigkeit der Ortsgruppe ,, Pra ter- Teutonen" des deutschen Schulvereines Süd mark wegen nationalsozialistischer Betätigung eingestellt. Der Obmann der Ortsgruppe Major a. D. Adalbert Vesely und das Vorstandsmits glied Herrmann wurden wegen Beihilfe bei der Fabrikation von Papierböllern verhaftet.
Terror roher Nazibanden etwas zu tun hatte
Freitag, 9. Feber 1934
Bohemia"- sich selber treu
Seit 45 Jahren gleichgeschaltet
Als im Spätsommer des vergangenen Jahs| mard beunruhigte. Er befürchtete einen Berfall der res gewisse Dokumente zur Kenntnis der Deffent- Habsburger - Monarchie und beargwöhnte jeden lichkeit gelangten, durch die mehr als seelische Ab- Schritt der Wiener Regierung in der Nationalitä hängigkeiten der ach so demokratischen Deutschen tenfrage als eine Nachgiebigkeit gegenüber den Zeitung Bohemia" befannt wurden, erregte das leberraschung. Diese Ileberraschung war nicht ganz berechtigt. Sie ist nur dadurch zu erklären, daß die Menschen rasch vergeffen und die Geschichte der Zeit ihrer Väter und Großeltern faum noch fennen.
Nr. 33
aus den Fugen. Wir haben sagen lassen, daß ein Föderativstaat weit weniger bündnisfähig für ung fei." Dann am 24. November 1888:„ Der KanzYer... ist aber sehr eingenommen gegen den Kronprinzen( von Oesterreich ). Alle den Katich über seine Vorteile für die Tschechen bekam ich wies der zu hören."
und doch sterben mußte, so wenig haben die zum Tode Verurteilten oft etwas mit den Mordtaten zu tun, derentwegen sie hingerichtet wurden. Die Strafprozeßordnung als sicherste Garantie für die Verteidigung des Angeklagten liegt durch. löchert auf der Walstatt der sogenannten„ na tionalen Revolution". Die Freiheit der Verteidi. gung cristiert nicht mehr, denn die angeklagten Arbeiter haben nicht die Möglichkeit, sich ihre Verteidiger zu wählen, zu denen sie Vertrauen hätten. Sie find als Marristen" oder Juden davongejagt worden. Die Richter zittern oder In Wahrheit besteht die Gleichschaltung" find vollkommen eins mit der herrschenden der„ Bohemia" schon seit mindestens 45 Jahren. Macht. So kommen die Urteile zustande. Es ist Einer, der es wissen mußte, der damalige ben te nicht entscheidend, ob der Angeklagte die Tat sche General stabschef Graf Alfred vollbracht hat. Es genügt allein der Waldersee, hat es der Nachwelt überliefert. Nachweis einer Gesinnung, die nach Im zweiten Bande seiner„ Denkwürdigkeiten" Um die neue der herrschenden Meinung ihn hätte veranlassen( Stuttgart und Berlin 1923) findet sich auf Seite können, die Tat zu vollbringen. Der Nachweis 14/45 folgende, vom 12. März 1889 datierte Elektrifizierungsverordnung Genosse Kremser übt Kritik olso, daß bei irgendeiner Schlägerei auf der Tagebuch Notiz, die ihre psychologische Erklärung in Waldersees Rivalität gegen Bismara findet. Straße sogenannter schwerer Landfriedens als dessen voraussichtlicher Nachfolger er damals bruch die Angeklagten dabei gewesen seien, galt: dürfte schon zu Verurteilung führen. Im Mai „ Mit das ergste ist der Bressesämindel. Der fomffi- Prozeß, wo ein gütiger Zufall die mehr Kanzler benutzt den Welfenfonds für feine politi» Todesschen als dreiundvierzig Angeklagten vor der Todes. fchen Zwede, er bearbeitet die öffentliche Meinung strafe bewahrte, müssen Fehlurteile burch seine Breffe, die über alle Begriffe heuchle gefällt werden, da der wirkliche risch ist, er benutzt sic, um den Kaiser zu beeinflußTäter sich gar nicht unter den Ansen, unter Umständen auch, ihn anzugreifen. Bo geklagten befindet. Er ist längst in hemia" und" Pall Mall Gazette " find übrigens Sicherheit. Aber was frommt das die heutige auch darunter!" Justiz in Deutschland , die nicht danach fragt:
Daß diese Haltung und Politik in der gleichen böllischen Ueberheblichkeit und Germanisierunge Tschechen. In dieser Hinsicht herrschte ungeachtet tendenz ihre Wurzeln hat, wie die der heutigen aller persönlichen Rivalitäten im allgemeinen Macht haber Deutschlands , verrät Waldersee am 17. März 1890, als er aufzeichnete, dem Kaiser Uebereinstimmung zwischen Stanzler und Generalstabschef, der unter dem 21. Oftober 1888 fich( dirett in bezug auf die Russen) gesagt zu haben: " Slawen wollen mit Fußtritten behandelt werden, notierte, daß der Versuch in die innere Politit Desterreichs einzugreifen, indem der Ministerpräfi fie füssen noch die Stiefel der sie getreten hat", um dann nach dem Besuch der französischen Flotte in Denn sonst hätte man den Herren von der dent Taaffe bei der Verleihung des Schwarzen Bohemia" zumindest zugutehalten müssen, daß Abler Ordens übergangen worden sei, völlig fehl Stronstadt noch einmal, am 26. Juli 1891, be Adler- Ordens die Zuneigung dieses Blattes zu den realtionären geschlagen und im Ministerium die Taaffefche unruhigt niederzuschreiben:" Zazu immer wieder die deutlich sichtbaren inneren Schivierigkeiten un Mächten des Deutschen Reiches bereits Tradition Richtung( die für tschechenfreundlich galt. Die ist und nicht erst gestern und heute, nicht erst am Red.) noch verstärkt worden wäre. Am 12. No feres Nachbarstaates, dessen tschechische Bevölke Tage der Machtergreifung durch Hiller entstanden bember 1888 bermerkt Baldersee:„ Wir haben in rung offen ihre Sympathien für Slaven und Franzosen bezeugt." ist, als es hieß, sich das einträgliche Absatz- und Desterreich Vorstellungen wegen der dortigen inneBerbreitungsgebiet jenseits des Erzgebirges zu ren Politit erhoben. Die Tschechen werden so dreist, Wenn damals Geld aus dem Welfenfonds in sichern. eine Krönung in Prag zu fordern, nach der sehr die Kassen der„ Bohemia" floß, so gewiß einzig zu bald die Trennung der dazugehörigen Länder fol- dem Zweck, eine Politit zu füßen, die in der Poli gen wird. Wenn dies so fortgeht, wird Oesterreich fit des Dritten Reichs ihre Wiederauferstehung zunächst ein Föderatib staat und geht sodann völlig feiert.
leber alle Begriffe heuchle= hast du die Tat begangen? Sie belegt den Anti- rich Ein hartes Wort eines Mannes, der dant fascisten, den Kämpfer für den Sozialismus mit seines Amtes und Einflusses die Hintergründe hohen Zuchthausstrafen oder bringt ihn auf den fannte, wie wenige. Block des Henfers. Wir erinnern uns jener Zeugenausiage Adolf Hitlers im Ulmer Reichswehrprozeß im Jahre 1931, wo er emphatisch aus rief: Wenn wir an der Macht sind, werden öpfe rollen!
Sitler hat Wort gehalten. In der Tat, gegenüber diesem Tempo der Hinrichtungen, gegenüber diesem ſerienweiſen Stopfabschlagen halten unsere Argumente aus der Vergangenheit nicht stand. Es sind das Argumente für Ueberlegende, nicht für Rasende, es find Argumente für Denkende, nicht für Bluthunde. Gegen letztere gibt es nur ein Mittel, das jeder anzuwenden verpflichtet ist, dem sein Leben nicht Selbstzwed ist. Dieses Argument, das im§ 53 des deutschen Strafgeset. zes dem Straffreiheit zusichert, der in Notwehr jeinen Angreifer tötet. Diese Mörder können nicht überzeugt, sie müssen vernichtet werden. Ihre Raserei wird heute und morgen nicht be. endet sein, aber es wird der Tag kommen, wo die Opfer als blutige Zeugen der furchtbaren Gegenwart auferstehen werden. Dazu tue jeder Stämpfer für die Freiheit das Seine!
A. M. de Jong:
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Verschlungene Pfade
Ein Roman in vier Episoden
Autorisierte Uebersetzung aus dem Holländischen von E. R. Fuchs.
Pflanz deine Großmutter", rief Peter ernst. 3 ist nur, weil wir hier in eurem Balast find, Männefe, aber sonst müßt ich mit dir den Boden aufwischen."
Also auch die Bohemia", wurde aus dem ,, Reptilienfonds" gespeist,
dem 1866 beschlagnahmten Millionen- Vermögen der Welfen- Könige von Hannover , über dessen gewaltigen Zinsertrag der Kanzler in seiner gleich zeitigen Eigenschaft als preußischer Ministerpräsident distret" verfügen konnte, ohne dem Parla chenschaft ablegen zu müssen. ment, noch irgendeiner anderen Stelle darüber Re
Erklärungen des Arbeitenministers
Prag , 8. Feber. Im Schlußwort zur Eleks trifizierungsdebatte gab Minister Doftalet eine Erklärung über die vorbereitete Verordnung betreffend die Elettritätswirtschaft ab. betreffend die Elektritätswirtſchaft ab. Die Verordnung soll demnach folgende Nichtlinien befolgen:
1. Eine Verschmelzung kann nur bei gemeinnütigen Werken angeordnet
werden;
Planlose Elektrifizierung
In der Elektrifizierungsdebatte hatte, wie wir bereits furz berichteten, Genosse Kremser die bisherige Planlosigkeit in der Durchführung der Elektrifizierung ziemlich scharf Iritijiert,
Zu einer systematischen Elektrifizierung gehört, pie Genosse Stremser anführte, vor allem die Aufs stellung eines generellen Planes für den ganzen Staat, wobei die bestehenden Werke voll be rüdsichtigt werden müssen. In den letzten Jahren hat man gemeinnützige Werke direkt mit Gewalt aus dem Boden gestampft, und diese befinden sich mun 2. bie Bestimmung über die Möglichkeit einer in einer sehr ungünstigen Position. Nach unserer An Regelung des Versorgungsgebietes wird sich sicht haben sich sowohl der Staat, als auch die Län gleichfalls nur auf gemeinnütige der und Bezirke und Gemeinden bei dieser Elektrifizierung übernommen und Werke beziehen; leiden heute allgemein unter der schweren finanziellen Last dieser planlosen Wirtschaft. Das will man sich nicht eingestehen.
3. die Bestimmung über das Verbot der Errichtung elektrischer Leitungen gemeinnütiger Werke im fremden Versorgungsgebiet beziehe fich auch auf das Gebiet von Unternehmungen ohne Gemeinnüßigkeitsrecht.
Wenn in dem Erposee des Ministers behauptei wurde, daß in der Elettrizitätswirtschaft in Böhmen ., einigermaßen unzweckmäßige Verhältnisse" bestehen, In den ersten beiden Punkten, erklärte, der dafür die Verhältnisse in Mähren als„ am meisten konsolidiert" und in der Slowakei als langsam Minister, sei ein Entgegenkommen möglich geweſen; fortschreiiend" bezeichnet werden, so ist dieses Urteil es sei aber nicht möglich, der weiteren Forderung nicht objektiv, weil es nicht von den Bedürf Rechnung zu tragen, daß gemeinnüßige Unterneh- nisien der Bevölkerung ausgeht, sondern nur von dem mungen Strom nicht in Gebiete liefern dürfen, die Gesichtspunkt, ob man es mit gemeinnüßigen oder Diese Erinnerung aus der Vergangenheit der bereits durch andere Werke beliefert werden; einer nicht gemeinnüßigen Werken zu tun hat. Tatsache Hunderbundsieben- Jährigen dürfte uns an sich ge- seits würde das dem Gesetz widersprechen, daß ge- ist, daß in Böhmen 85 Prozent der Bevölkerung mit nügen, um Rückschlüsse auf ihren wahren Charat- meinnüßige Werke verpflichtet ſeien, den Strom elektriſcher Energie versorgt iſt, in Mähren nur 70 ter zu ziehen, wenn es nicht darüber hinaus bis allen Konsumenten zu liefern, andererseits würde Prozent, in der Slovakei nur 45 und in Karpatho auf den heutigen Tag lehrreich wäre, nachzufor- das die Zuerkennung einer Monopolstellung der rußland nur 26 Prozent. Aus der Statiſtik des Prof. List fönnen wir aber auch feststellen, daß die schen, aus welchen Motiven der reiche Liebhaber Werke in Gemeinde- und Privatbesiz bedeuten. in Böhmen bestehenden Gemeinde- Elektri von damals sich ihre Hingabe so viel Geld fosten Die vorbereitete Verordnung enthalte über8itätswerke, in den Preisen mit ließ. Dies Thema an den Quellen zu erfassen und baupt keine Bestimmung, die die allen gemeinnüßigen Elektrizitäts: bis auf den Grund auszuschöpfen, wäre bestimmt Grundlage für eine Enteignung städtischer werfen fonfurrierentönnen. Bas eine dankbare Aufgabe für einen jungen Histori- Werle bilden könnte; an etwas derartiges werde die Konkurrens zwischen Gemeinde- und gemeinnüßifer. Wir müssen uns um des knappen Plazes wil- überhaupt nicht gedacht. Auch zu Beginn sei- gen Werten betrifft, so sind die gemeinnüßigen Werfe Ten mit furzen Hinweisen begnügen. Troß des ner Rede hatte der Minister erklärt, er hoffe, daß lolossal im Vorteil. Bündnisses mit Desterreich schwankte damals die feine Erklärung die nötige Beruhigung bringen Man beabsichtigt, durch eine Verordnung dic Außenpolitik des Reiches zwischen der Anlehnung werde und versichert, es könne nicht die Rede von gemeinnütigen Werke zu ſanieren, ohne Riid an den Dreibund und der traditionellen preußi- irgendwelchen Maßnahmen sein, die den städti- ben oder nicht. Den gemeinnüßigen Werken ſoll bas schen Rückendedung durch Rußland , hin und her, schen Elektrizitätswerken nachteilig sein würden. Recht gegeben werden, auch in die Gebiete der nicht dessen Annäherung an Frankreich besonders. Bisgemeinnützigen Werke Strom zu liefern, und zwar
Sein Vater schnellte vom Stuhl empor. Peter!" rief er, entsetzlich erschrocken. Willst wohl deine Sinnladen dicht halten, widerlicher Affe!"
ficht darauf, ob andere Werke dadurch vernichtet wer
fönnte! Ein hübscher Bursche vist du!... Einem| ,, Adjes," antwortete Peter verwirrt. Er Bauern ein Ei in die Augen werfen, he?. daß er nichts mehr sehen kann!... Feine Manieren!" ,, Das hat Piet also auch erzählt!" schoß es dem erschreckten Peter durch den Stopf, und schnell verteidigte er sich:
hörte den König wieder lachen... Dann stand er mit rem Vater und Mutter allein in dem Saal und in größter Verwirrung wurden sie hierauf vom Hofmarschall hinausgeleitet; der Hofwagen stand bereit, um sie in ihr Gäßchen zurüdzu bringen.
Und dann erschrad er noch heftiger über seine eigene Stimme und die Schimpfworte, die ihm entfahren waren, und in Angstschweiß ver- Ja, aber, Herr, der Bauernkaffer wollt und fant er in seinen Stuhl, schaute verstohlen auf mit seiner Mistgabel stechen!" Niedergedonnert saßen sie in den Kissen und den König, der sich den Bauch hielt vor Lachen, ,, Das weiß ich!" lachte der König,. ,, und das schauten einander geistesabivesend an. War es ein und die Königin, die ein Lächeln nicht unter- ist auch die einzige Entschuldigung... und ich Traum? Träumten sie noch? Waren sie beim drüden konnte. Er hatte das Gefühl, daß die gewüßte auch keine bessere... Nun. wir wollen König und der Königin im Palast gewesen?... fährliche Wolfe, auf der er bis jetzt geschaukelt, darüber nicht mehr plaudern. Gib mir die Sand. Eine goldene Medaille, Geld, eine gute Anstel nun mit einemmal unter ihm versant und daß er Du bist ein herzhaftes und tapferes Bürschchen zur Erde taumelte, immer tiefer und tiefer. Doch und aus dir soll ein Prachtkerl von einem Soldadie sanfte Stimme der Königin brachte ihn wieder ten werden. Willst du Soldat werden und später ein wenig zu sich: Offizier!"
,, Es ist nichts, Vater Zanzi... die zwei Beter haben sicher eine Kleine Meinungsverschie denheit..."
Dann schüttelten sie sich beide vor Lachen. Darauf sagte Peter wieder: llebrigens, du hast mich schön an der Nase rumgeführt, Peterchen! Anstatt daß du sagst, du bist der Kronprinz, fagit du, du heißt totsicher Peter von Ahremberg. Das war eigentlich' n blöder Teufelsstreich von dir Dann wandte sie sich an ihren Gatten, der und eine laufige Lüge auch noch dazu!" noch immer unbändig lachte: Will Eure Maje„ Aber nein!" lachte der Prinz.„ Denn ich stät nicht die Audienz beenden?" heiße Peter und ich bin Herzog von Ahremberg Ja, ja, das will ich!" rief der König. Träcuch, reim dir's nur selbst zusammen: Peter nen aus seinen Augen wischend. Aber er konnte von Ahremberg... stimmt genau!" feine majestetische Würde unmöglich aufrechterhalten und rief:
Herzog von Ahremberg?" fragte Peter bestürzt. Und du bist doch der Kronprinz?.. Wie kommt das nur?"
,, Nun, ganz einfach: als Kronprinz bin ich zugleich Herzog von Ahremberg, und Graf von Salensio und Baron von Verdogne und Fürst bon Umbrien..."
Beter schwindelte. Seine Augen öffneten sich weit. Wurde er nun zum Narren gehalten von dem Dämling?
..Und sicher auch Kaiser von Rußland ?" fragte er streitsüchtig.
,, Nein," lächelte sein Freund. ,, Das ist mein
Better."
Nan vergaß Peter vollständig, wo er sich be fand, und schrie laut: ,, Du bist' n riesiger Geck, Bunge
Peter Zanzi, nichtsnusiger Taugenichts, komm da her!"
Die stodende Unterhaltung mit den totberlegenen und maßlos unglücklichen Eltern hatte ihn entseßlich gelangweilt und nun wollte er die ganze Angelegenheit so unoffiziell als möglich beenden. Peter war zubammengeschreckt und fam bebend und schleppenden Schrittes näher, wie ein Schultnabe, den der Lehrer gerufen hatte, um ihm feine Strafportion zu verabreichen. Rasch flii sterte ihm der Prinz noch zu:
" Sei nicht bang, Junge, Vater ist nicht böse..."
So," sagte der König und lachte wieder. Das bist du also, he?... Steht da mit hängen den Pfötchen, als ob er nicht bis zehn zählen
Soldat?... Offizier?... Napoleonische Träume wirbelten plößlich vor Peters Augen. ,, Nu, furchtbar gerne!" antwortete er gierig. ,, Sehr gut, dann werden wir also dafür sorgen." Yachte der König.. ,, Wer weiß, vielleicht wirst du noch mal Feldmarschall des Reiches!... Aber num etwas für heute."
Er winkte dem Lakai an der Türe, der ihm ein flaches Döschen brachte. Der König klappte es auf und darin lag eine große goldene Medille mit schönen Figuren und Buchstaben.
lung... Peter Soldat, Offizier?... War es ein Märchen... ein Traum?... Konnte dies alles Wirklichkeit sein?... Plöblich stieß Mutter Zanzi einen unterdrückten Schrei aus. lleberreizt vor Nervosität sprang der Vater halb auf und schnaubte:
gibt's?"
Du
gut
Das Geld." jammerte sie.., Unglücksrabe! hast das Geld nich abgegeben!"
Bater erschraf.
Verdammt" seufzte er hinterhältig... Sättejt mich auch erinnern können!... Hast es grad so vergessen... Mach) fein solches Gezeter!" Es drohte Radau, aber Peter beruhigte: ..Mach dich nich dicke... Piet hat gesagt, du's behalten kannst."
,, Das ist für dich, Peter, ein Gebenkpfennig, weil du dem Kronprinzen das Leben gerettet hast. daß Darauf kannst du immer stolz sei. 1nd hier, dieses Kouvert, das ist für euch," wandte er sich an die Eltern. Es ist etwas Geld darin. Berivendet Er es gut. Und ich werde für bessere Arbeit forgen, es Banzi, machen Sie sich darüber keine Sorgen. Deine Zukunft ist gesichert durch das tapfere Verhalten deines strammen Jungen... Du wirst noch von mir hören... Guten Tag!"
Er reichte ihnen freundlich die Hand, die Königin desgleichen. Der Kronprinz gab Peter einen Schlag auf die Schulter und flüsterte:
,, Tag, Peter... auf Wiedersehen!"
Piet... Biet... Was Piet?" ,, Nu, Piet!... Der Kronprinz halt!... sagt, daß sie doch nicht davon wissen und daß nicht drauf ankommt."
Die Eltern atmeten erleichtert auf, Gottseibank, diese Gefahr war abgewendet... Das war noch über Erwarten gut gegangen... Und was wird da in dem Kuvert sein?... Sie wagten nicht, es hier zu öffnen... aber es brannte in Waters Fingern... Am Abend würde er sie alle freihalten in dem fleinen Kaffeehaus an der Ede! ( Forischung folgt.