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Sonntag, 25. Feber 1934

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Die Rache der Fascisten Dr. Engliš: Niemals Inflation!

Die Angehörigen der Kämpfer in quälender Ungewißheit

Wien , 24. Feber.( Eigenbericht.) Sinter den persönlichen Beschwörungen der österreichi schen Bischöfe in dem letzten Hirtenbrief tobt sich die fiegreiche fascistische Sonterrevolution in grauenvollster Weise aus. Sie rächt sich an den Toten und ihren unglücklichen Familien. Noch immer liegt kein amtliches Verzeichnis der Zivil opfer vor. Hunderte von Familien leben in ent jeslicher Ungewißheit, was aus ihren vermisten Angehörigen geworden ist, ob sic tot, eingeker fert oder gefiohen sind.

So erhielt die Frau eines am Dienstag in Floridsdorf gefallenen Schutzbündlers erst am Freitag Nachricht von dem unmittelbar bevorste henden Begräbnis.

Prag , 24. Feber. Der Bankrat der National dens in erster Linie infolge der anhaltenden bant hielt heute seine ordentliche Monatssitzung orti chritte der Wirtschaftsbele unter Vorsiz des neuen Gouverneurs Dr. Karl bung. Die Preisbewegung an den Weltbörsen der Bei- Englis ab, der vom Regierungsfommiffär Dr. international gehandelten Waren verzeichnete auch laját in sein Amt eingeführt und vom Vizes weiter eine mäßig ansteigende Tendens, in dem Maße, als eine günstigere reale Voraussetzung für gouverneur Dr. Dvořát begrüßt wurde. den Rohstoffverbrauch in der Erzeugung und für die Absatzmöglichkeiten der Fertigwaren gebildet wird.

bindler als abfchredendes fpiel tagelang ungeborgen auf dem Kampfplat liegen gelaffen wurden.

In seiner Ansprache würdigte der neue Gou­Die Nachrichten, daß gefangene Schukbünd ler durch bestialische Mihhandlungen zum Wahn- verneur die Arbeit feines Vorgängers und erklärte, sinn oder zum Selbstmord getrieben wurden daß er selbst in der geschaffenen Tradition fort­nnd daß verwundete Schutzbündler nach der Gefahren wolle, da sich im Grunde die Aufgabe der fangennahme ohne Hilfeleistung ver Nationalbank mit der Aenderung des Goldgehaltes blutet oder erfroren sind, finden leider der in keiner Weise geändert habe, daß er fich nie zu einer Inflation hergeben werde und Bestätigung. daß er mit dem Bankrat und allen Organen der Bank im vollsten Einvernehmen, wie es auch bis­her stets der Fall war, arbeiten wolle.

Die männliche Bewohnerschaft des Florids. dorfer Schlingerhofes hatte aus diesen Ursachen nach ihrer Gefangennahme noch mindestens 10, wahrscheinlich aber 15 Todesopfer zu beklagen.

Sobald es ohne Gefährdung der Angehörigen möglich ist, werden wir die in unserem Besitz be. findlichen konkreten Daten veröffentlichen.

Freitag sind auf dem Wiener Zentralfried hof in aller Heimlichkeit die ersten 71 Zivilopfer Die scheinbar finnlosen vereinzelten Schieße begraben worden. Nur die engsten Familienange reien nach den drei Kampftagen finden dahin ihre hörigen hatten Zutritt. Die Gräber wurden mit Aufklärung, daß Schutzbündler, die von den Miß­Absicht über die ganze riesige Friedhofsanlage verhandlungen und der Abschlachtung ihrer gefan­strent, um veinliches Aufschen zu vermeiden. genen Kameraden erfuhren, nochmals zu den Waf­Es bewahrheitet sich auch, daß in Florids- fen griffen und in blinder Wnt Nache zu üben dorf und in Brud a. d. Mur tote Schuh versuchten.

Heimwehr plündert und raubt

Bestialisch benommen haben ausgeraubt worden. In Eggenberg stahlen sich in fast allen Fällen die Mit die Heimwehren den gefangen genommenen Bäde­glieder der Heimwehren, die während reiarbeitern ihre Kleider. In Graz raubten sie ein der Kämpfe zumeist in sicheren Reserveſtellungen sozialistisches Studentenheim, welches auch als lagen. Die Heimwehren, deren Blätter heute die Schutzbündlerlokal diente, vollkommen aus und zerstörten vandalisch die dort aufbewahrten Lehr­toten Schutzbündler als Banditen besudeln möch behelfe vieler steirischer Arbeiter- Studenten. ten, haben sich in vielen Orten nachweisbar als plündernde Räuberhorden entpuppt.

Diese Vorgangsweise hat bis in die Reihen des Bürgertums hinein nngehenere Em. pörung und einmütige Verurtei ung ausgelöst. Die Welt wird noch erfahren, daß die Helden der österreichischen Arbeiter klasse rein und unbefleckt dastehen, während ihre chriftlichen Schlächter vor Raub und Word nicht zurüdschredten.

Besserung der Wirt­schaftslage anhaltend

Die Arbeitslosigkeit der Welt wies trop der Saisoneinflüsse auch weiter eine günstige Grund entwilung auf und stieg saison­bedingt in den Wintermonaten in geringerem Umfange als im Vorjahre.

Die Industriebeschäftigung spiegelt im gan. zen die Einflüsse der Saisonruhe der ersten Mr. nate wieder. Trotz der bedeutenden Schwierigkei ten, hauptsächlich in der Ausfuhr, kann beobachtet werden, das die Besserung der Wirt. fchaftslage fortschreitet.

Der Saisonzuwachs der Arbeitslosigkeit war im Jänner niedriger als analog mit den Vorjahren Dem vorgetragenen Geschäftsbericht erwartet werden konnte. Auch der Güterverkehr, ge messen an der Transportbewegung der Eisenbahnen, bessert sich.

entnehmen wir:

In dem letzten Monatsabschnitt trat eine Reihe internationaler Ereignisse von großer wirtschaftlicher und politischer Bedeutung ein. Der Entschluß Roose­velts, den Dollar auf seiner vorläufigen Parität zu stabilisieren, erivedte Hoffnungen auf einen Wäh­rungsfrieden zwischen den Vereinigten Staa ten und Europa . Die Welttendens, welche auf die Verbilligung der Kredite, hauptsächlich der langfristigen, hinzielt, wurde durch die politischen Ereignisse in Frankreich und Desterreich abgeschwächt. Die Welteffektenbörsen zeigten eine freundliche Ten­

Der Senat fügt sich Annahme des Exekutionsschutzes in der ge­änderten Form.

Prag , 24. Feber. Heute vormittag mußte sich der Senat nochmals mit dem Aufschub der Eretutionen für Landwirte befassen, da die vom Senat vorgenommene Streichung der Bestimmung im§ 3, wornach Zinsen und Annuitäten sowie vereinbarte regelmäßige Stapitalsrüdzahlungen bis zu 2 Prozent weiter erequierbar bleiben, im

In Graz wurde das große Kaufhaus der österreichischen Konsumgenossenschaft wollt om men ausgeplündert. Heimwehrleute hol­ten ihre Frauen und Töchter hinein und staffier ten sie mit Mänteln, Kleidern, Schuhen und Wäsche aus. Auch das Lagerhaus der steirischen Konsumgenossenschaft und ihre Konjumbäckerei in Wir werden in den nächsten Tagen über Eggenberg , ferner das Kindererholungsheim in Dollinggraben bei Donawis und der Konsumver- die Heldentaten der österreichischen Konterrevo. Abgeordnetenhaus wieder rüdgängig gemacht ein in Ebensee , ferner zahlreiche Privatwohnun- Intion sensationelle Detail- Schilderungen ver­gen in Wien und in der Provinz find total öffentlichen.

Neue Auflösungen

Das Bundeskanzleramt hat gestern sieben

weitere sozialdemokratische Bereine aufgelöst, dar unter den Arbeiter- Esperantobund, den Verband der Arbeiter Tennisvereine und den Arbeiter­Briefmarkensammler- Verein.

Wie die Reichspost" erfährt, wurde zum Treuhänder" des Gesamtvermögens des Ver handes Sozialistische Arbeiterjugend Desterreichs" der katholische Jugendführer Sekretär Hans Scheffel bestimmt. Das Vermögen soll der Aftion Jugend in Not" zugeführt werden, die bereits auch die Heime der Arbeiterjugend in Be­

sit genommen hat.

R. M. de Jong:

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Verschlungene Pfade

Ein Roman in vier Episoden

Autorisierte Uebersetzung aus dem Holländischen von E. R. Fuchs.

Aber die hier könnte mit einem einzigen Griff ihrer findlich kleinen Hand den ganzen Wust ent­wirren, alle Probleme lösen, alle Selüfte über brüden, alle Falten glätten. Sic sprach nicht, sie sang, himmlische Mufit. Sie lief nicht sie schwebte, als hätte sie Flügel. Trink, Peter und das Glück wird zu dir kommen! Er hatte getrunken. Wenn er die Arme ausbreitete, würde ihm das Glück um den Hals fallen.

Sie näherie sich am Arm des Prinzen, der

jagic: Ja, Lydia... ich habe Besuch... Ganz be­sonderen Besuch... Sei vorsichtig mit ihm... jei ganz Güte und ganz Liebe... Er ist ein be­deutender Mann... ein Prinz! Genau so wie ich... aber ein verzauberter Prinz, weißt du... Geh', begrüße ihn, gib ihm einen Stuß und schlich ihn in dein Herz, genau so wie ich."

Peter lächelte. Dies schien ihm tindisches Ge­schwäb. Seine schweren Hände lagen zu Fäusten geballi zwischen seinen Knien. Seine dunklen Augen glühten unter den breiten, schwarzen Brauen.

worden war.

Die geänderie Vorlage wurde schließlich ge nehmigt. Der Senat begnügte sich mit der An­Journalistenbesuche bewilligt? nahme einer Resolution, in der die Regierung aufgefordert wird, den Geldinstituten einen Die Union der ausländischen BerichterstatWint" in der Richtung zu geben, daß sie den ter hat am Samstag die Bewilligung bekommen, im Laufe der nächsten Woche einige prominente Landwirten, welche die fälligen Annuitäten nach Führer der Sozialdemokratie, die in Haft sind, zu dem umstrittenen Paragraphen zahlen sollen, besuchen. jekt zum Frühjahr ohne Geldmittel sind, ange­messene Ratenzahlungen bewilligen und mit der Bezahlung bis nach der neuen Ernte zuzu­varten.

Jm Goethehof in Wien , der während der Kämpfe start im Artilleriefeuer gelegen hat, zeig ten sich heute neue große Sprünge im Mauerwerk, so daß die Feuerwehr aus­gedehnte Pölzungen vornehmen mußte.

Genosse Josef Run Bürgermeister von Tep­lin- Schönau. Samstag nach 1 Uhr mittags er Ein neues Notgefängnis wird in der Nähe ſchien H. Oberkommissär Zita im Teplißer Bürs des vollkommen überfüllten Landesgerichtes I auf dem Bahnhofe der Stadtbahn Michel- Beuern, wo germeisteramte und überreichte dem Genossen früher ein Heim für die sozialdemokratischen Russy das Dekret seiner Ernennung zum Bürger­Sportorganisationen bestand, errichtet werden. meister der Stadt Tepliß- Schönau.

fasend wie Rosenblätter, auf seine erhitzten, wild flopfenden Schläfen. Die jilberne Stimme sang dicht an seiner Seite:

" Jch grüße Euch, o Prinz aus dem Zauber­land!"

Und dann versant er langsam in schwindel­erregende Tiefen, denn ihre weichen, warmen Lips pen hatten sich in feurigem Kuß auf seinen Mund gepreßt. Mit halbersticktem Schrei schlang er plötzlich die Arme um sie, hob sie wie eine Flaum feder auf seine Sinic, drückte sie fest an sich und tüßte ihr Gesicht, ihre Augen, Wangen und Mund, die Stirne und den pochenden Hals und ganz an seinem Ohr erſcholl das silberne Glöckchen ihres Lachens und drohte, ihm alle Besinnung zu rauben. Lachend stand der Prinz vor ihnen, das Glas tarjunkelroten Weines hochgehoben, und sprach O Shmen!"

tönend:

Peter hörte ihn nicht. Das Blut brauste ra­send in seinen Ohren. Er hielt das Mädchen ein wenig von sich. Ihr Kleid war verschoben. Das blanke Rund der jungen Brüste schimmerte goldig im Lampenlicht und ächzend vor Verlangen und ungefannier Pein öffnete sich Peters Mund. Völlig unerwartet war die Erscheinung da lachend aus seinen Armen gesprungen und um ihre schimmer­den, schlanken Beine spannte sich die Seide wie glühende Haut.

Er ist start, dieser verzauberte Pring!" teuchte sie. Und tec... aber er duftet nach Ma­schinenöl!"

Er scheint so düster, dein Freund. Mach, daß er leuchtet wie das strahlende Wie betäubt lauschte Peter ihrer Stimme, Tagesgestirn. Lydia... Entzaubere ihn!" dem schallenden Gelächter des Prinzen, dem Er schob sie lachend vor sich her. In den leicht Snistern ihres Seidenkleides. Seine Sinne waren ipogenden Falten ihres luftig blauen Kleidchens wunderlich überreizt, sein Empfinden übersteigert. fam sie auf ihn zu. Wie durchsichtiger Nebel stand und er fühlte sich verwirrt von einer großen Zahl fie vor Peters entzückten Blicken, bläulicher Abend von Eindrücken, die alle von ihr ausströmten. In nebel, der Gestalt angenommen hat und auf ihn seinen Sänden spürte er noch das tikelnde Pridein suflutet. Tangsam, beklemmend herrlich... Dann ihres dichten, gelöften Saares, seine Seele legte sich die Stühle zweier weicher Hände, lieb- schwelgie im Duft ihres Körpers und des cyoti­

schen Parfums, auf den Knien fühlte er noch den leichten Drud ihres warmen, weichen Fleisches und durch sein Herz tobten Stürme von Leidenschaft, Verlangen, Angst und Freude, ein noch nie ge­fannter Zauber hielt sein Wesen im Bann und wie ein Bär, der den Strick fühlt, schüttelte er seinen schweren, dunklen Kopf mit dem wirren Haar.

Der Außenhandel überstieg im Jänner I. J. in seinem Gesamtumfange zum ersten Ma Ie nach einer Reihe von Jahren die Ergebnisse des gleichen Monats vom Vorjahre. Auch die Jännerbilang des Außenhandels war heuer etwas günstiger als im Jänner 1983. Die Fertigvarenausfuhr bleibt aber noch hinter den Ergebnissen des Vorjahres zurüd, worin die dauernden Schwierigkeiten der tschechoslo­wakischen Ausfuhr auf den Auslandsmärkten wider­spiegeln.

Eine schwerwiegende Repressalie

Berlin , 24. Feber. Das halboffizielle DNB meldet, daß die deutsche Reichsregierung als Re pressalie dagegen, daß in der Tschechoslowakei troß wiederholten Vorstellungen bei der Regie­rung das private Zeigen der Hoheitsabzeichen des Deutschen Reiches, der schwarz- weiß- roten Fahne und des Hatentreuzes in Wimpeln, Flaggen und Abzeichen rücksichtslos verfolgt werde, 311 1 Wahrung der Ehre des deutschen Volkes" das private Zeigen tschechoslowakischer Flaggen und Wimpel sowie das private Tragen von Abzeichen in den tschechoslowakischen Farben verboten hat.

Wie das tschechoslowakische Breßbüro hiezu aus Berlin meldet, wurden die zuständigen ische choslowakischen Stellen von dem Verbot vorher nicht verständigt. Es handle sich um das erste Ver­bot dieser Art in Deutschland , obwohl das Tragen des Hakenkreuzes auch in zahlreichen anderen

Staaten verboten sei.

Der deutsch - polnische Pakt In Kraft

Warschau , 24. Feber. Heute vormittags er folgte die angekündigte Ratifizierung des deutsch­polnischen Pattes vom 26. Jänner d. J. im Wege eines Dekrets des Präsidenten der Republik. Der Austausch der Ratifikationsurkunden wurde im Außenministerium in feierlicher Weise durch den Außenminister Dr. Beck und den deutschen Ge­fandten in Warschau von Moltke vollzogen. Der Batt tritt mit dem heutigen Tage in Straft.

Er wollte klarer denken, doch Verwirrung um trampfte ihm das Gehirn. Er sah, wie der Prinz jie mit einer Handbewegung ihm zuschob und wie jie ängstlich zur Seite wich, bereit zur Flucht. Ihr glattes Gesichtchen war angstverzerrt und verlegen legte sie die Hand an ihre Wange.

Diese Gebärde versetzte ihn plötzlich Jahre War das der Wein? War das das Glüc? zurück... Er erkannte sic. War das Sinnesverwirrung, ein Wahnbild seiner" Susann!" sagte er gepreßt, etwas schwan erhigten Phantasie? Träumte er? War er ein- kend. geschlafen und war die plößliche Ueberstürzung Die Susann war sie... die Kleine Freuns verworrener Gefühle nur eitler Trug?... Dort din seiner Schwester Liese... das Nachbarstind stand jie, an die Schulter des Prinzen gelehnt, und das Töchterchen des Jagdaufsehers. Er hatte sie schaute mit halb belustigtem, halb scheuem Blid zu Hause gesehen, mit ihr gebalgt, manchmal an auf ihn, einen nervösen Zug um den roten Mund. sie gedacht in seinen unbestimmten Senabenträu­Auf ihr Antlig fiel gerade das Licht der Lampe. men, vor langer Zeit, als er noch auf der Mittel­Das Grübchen an ihrem Hals zuckte... lebendige schule war. Er sah sie mit seiner Schwester Liese Weichheit, ein lockender Ruf... Mit einem Rud Arm in Arm gehen in einem weißen Kleidchen, am riß Peter sich zuſammen, stand taumelnd auf den sinkenden Abend unter den Bäumen der breiten Beinen, straffte seine Muskeln und bohrte seine Allee. Er scherzte mit ihr, zog sie an ihren diden schwarzen, glühenden Augen fest in ihr glattes, 3öpfen... sie lachte, schalt ihn einen langen warmes, weiches, lebendiges Fleisch... Mit ge- Schlingel und schlug auf seine scherzenden ſentiem Haupt stand er so einen Augenblick, als Hände... die vielleicht verliebte hände gewesen wollte er losspringen, um sie dem Prinzen zu ent- waren... iver weiß... es war so lange her. reißen, als seine Beute zu rauben, wegzutragen Sie und Lieschen. Und nun war sie hier beim und zu seinem unveräußerlichen Eigentum zu Prinzen. Und Lieschen. Diese sak dort in einer machen. Tollfühnheit loderte in ihm empor. Sein Belle, für Jahre eingeschlossen. Und er... er vom Wein erhißtes Blut Klopfte wie Hammerschwelgte hier mit einem Prinzen... tüßte sein schläge gegen seine Schläfen. Nebel schob sich vor Liebchen... das Susann war! War er irrsin­seine Augen und er stemmte sich mit der Faust an nig? Träumte er etiva? Was bedeutete das alles den Tischrand. Dann kam wie aus weiter Ferne zusammen? Welchen Sinn hatte dies wilde Durch­die fröhliche, lachende Stimme des Prinzen: Siehst du, Peter Zanzi, du hast getrunken! Das Glüd ist gefommen! Faß es!"

die

"

Und gleich darauf, erschrocken und ungläubig, des Mädchens:

Peter Zanzi!... Nein!" Irgendetwas in dem veränderten Klang traf Peter befremdlich. Die Stimme rief vage Erinne zungen in ihm wach. Wer sprach da?... Der Nebel entschwand vor seinem Blid. Mit aller Kraft versuchte er, der Betäubung Herr zu werden.

cinander?

Einen Moment schloß er die Augen, stützte sich mit beiden Händen auf den Tisch. Dann starrie er das Mädchen an, das noch die Hand an der Wange hielt, ihn verwirrt anblickend mit ihren Hellblauen Augen, in denen Furcht und leiser Ver druß zu lesen stand... verwandt dem seinen, der ihm aus der Erinnerung erwuchs.

Susann", wiederholte er, zart wie ein Seufzen.

( Fortsetzung folgt.)