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Ein Anfang zur Wahlrechtsverschlechterung. Im Dezember beschloß der Reichstag  , das gegen Stadthagen   Der Centralverein   für Hebung der deutschen   Fluß- und Nach§ 7 des Wahlgesetzes ist der Wahlberechtigte an dem schwebende Verfahren einzustellen. Die Staatsanwaltschaft beim Kanalschiffahrt hat eine Resolution zu Gunsten des Mittelland­Landgericht Berlin I bertrat die Ansicht, zu einer Kanals angenommen. Ort wahlberechtigt, an dem er seinen Wohnsitz hat. Einige folchen Einstellung habe der Reichstag   fein Recht, weil Socialdemokratie und Socialreform. Zu dem Parteis Verwaltungsbehörden haben das Wahlrecht einer Reihe die Zusammenziehung der Strafen durch nachträgliche Aenderung von Personen dadurch zu entziehen gesucht, daß sie ber ergangenen Urteile die Strafvollstrechung betreffe. Unter dem beschluß, die Nichtbeteiligung an dem Berlepsch- Kongreß zu empfehlen, bemerkt die Frankfurter Zeitung  zum Beispiel Saisonarbeitern und Schnittern denjenigen 9. Februar 1899 machte Stadthagen   vom Gefängnis qus darauf Wohnsiz, an dem die Betreffenden ihre Arbeit ausführten, im aufmerksam, daß auch das die 6 wöchentliche Strafe aussprechende Wege der Verwaltungsauslegung wegkonstruierten. Die Wahl- Urteil noch abgeändert werden müsse. Demnach sei die bereits unter prüfungs- Kommission und der Reichstag sind diesen Versuchen dem 18. Oftober 1898 begonnene Strafvollstreckung mindestens der Einschränkung des Wahlrechts wiederholt entgegengetreten. bom 6. Februar ab( dem Tage, an dem die zulässige Minimalstrafe [ 5 Monate und 2 Tage] verbüßt waren) unzulässig. Das Gericht So ist wiederholt beschlossen: Landgericht Berlin I schloß sich dieser Ansicht an, der Staatsanwalt Die Niederlaffung an einem Orte mit der Absicht längeren verfügte aber die Entlassung Stadthagens noch nicht. Hierauf be Verbleibens berechtigt zur Wahl an diesem Orte. Wahlberechtigte gehrte Stadthagen   durch Anträge beim Justisminister und der Staats­mit mehreren Wohnfißen sind an den mehreren Wohnsitzen in die anwaltschaft seine sofortige Entlaffung. Der Justizminister überwies Wählerlisten aufzunehmen, wählen können dieselben nur an einem den an ihn gerichteten Antrag der Staatsanwaltschaft zur schleunigen Orte. Kellner, welche in einem Bade- Orte für die Badesaison in Bescheidung. Diese verfügte am 13. Febr. die sofortige Entlassung Stadt­Stellung treten, Saisonarbeiter, Feldarbeiter, welche die Woche hagens, die dann auch erfolgte. Der Staatsanwalt legte aber die hindurch außerhalb ihres Wohnorts arbeiten, den Sonntag aber nicht, daß die Boulstrechung eine unzulässige fel oder gewesen sei, Anders freilich läge die Sache, wenn das, was sei am Wohnorte zubringen, find am Orte ihrer Beschäftigung wahl- Verwahrung ein. Es beschloß dann das Landgericht im Sinne berechtigt und deshalb auch in die Wahlliste dieses Ortes einzu des Stadthagenschen Antrages die weitere Strafvollstrechung in die tragen." für unzulässig" und erachtete ferner das Verfahren für die Bei der letzten Reichstagswahl ist trotzdem von einer Dauer der gegenwärtigen Legislaturperiode auch auf Grund Reihe Verwaltungsbehörden entgegen der wiederholt zum des Reichstags- Beschlusses für unzulässig. Hiergegen legte die einer Reihe und

Ausdruck gelangten Anschauung des Reichstagswahlrecht beantragten, eine Gesamtstrafe von 7 Monaten festzusehen. Nun­

Saisonarbeiter Schnitter, Ziegler usw.- das

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" Die Erinnerungen an die Schicksale des deutschen   Arbeiter­fauzes 1890/91 find an sich gewiß nicht unberechtigt. Allein ffir bie schroffe Ablehnung jeder Beschidung des Kongresses bleibt in der Hauptsache doch nur der Grund übrig, daß man sich nicht an die Parteileitung gewandt habe. Und wenn hierin der Vorwärts" nicht mehr anzuführen hat als er anführt, so können wir ihm nicht zustimmen. So entschieden wir überall für die Gleichberechtigung der social­demokratischen Bartei eintreten, so wenig vermögen wir ihr eine privilegierte Stellung zuzuerkennen. Eine solche privilegierte Stellung würde es aber sein, wenn man zu einem Kongresse, zu dem nur Einzelpersonen eingeladen werden, in einem Ausnahmefalle an eine Parteileitung sich wenden wollte. der, Vorwärts" als Vermutung andeutet daß man mit der Auswahl der Personen absichtlich einen Teil der Partei absondern, gewissermaßen eine salonfähige Social­demokratie habe konstituiren wollen nicht bloß Ver­mutung, sondern eine auf Thatsachen begründete Ansicht wäre. Dann hätte die socialdemokratische Fraktion forrett gehandelt. Denn daran leidet unser politisches Leben in Deutschland   über­haupt, daß ab und zu einer Unternehmung der Charakter völliger Unparteilichkeit gegeben wird, indem man für das Einladungs­schreiben auch einige angesehene demokratische Namen gewinnt, im übrigen aber dafür sorgt, daß die freiheitlich gesinnten Ele­mente in einer unschädlichen Minderheit bleiben." Für die Fraktion war eben die Bermutung" eine, be­gründete Ansicht".

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durch Nichtaufnahme in die Wählerliste des Beschäftigungs. mehr hat das Kammergericht diese Beschwerde zurückgewiesen und in ortes entzogen. Ja, darüber hinausgehend haben einige dem Beschluß anerkannt, daß der Reichstag im Rahmen des Artikels 81 Verwaltungsbehörden gar Arbeitern, die auf Grund des der Verfaffung gehandelt hat, als er die Ein­stellung des Verfahrens gegen Stadthagen   be Invaliditäts- und Unfallversicherungs- Gefeßes in eil ihloß. Denn die Zusammenziehung der Strafen sei eine Be anstalten aufgenommen waren, die Aufnahme in die bingung, nicht aber ein Teil der Bollstreckung. Es wird also Wählerliste des Ortes, in dem die Anstalt liegt, versagt; erst nach Schluß der Session über die Frage der Zusammenziehung so wurde einer Reihe der hiervon betroffenen Arbeiter ihr der Strafen beschlossen werden und Stadthagen   von weiterer Straf Für die Annegionsäußerung des Kaisers wird jetzt der Re­Wahlrecht thatsächlich geraubt. haft verschont bleiben. Wird bei der Zusammenziehung auf die dacteur der welfischen Deutschen Volkszeitung" in Hannover  , Nisch­eine bieter, genannt. so hätte Stadthagen   bereits Die Sache soll zum gerichtlichen Austrag

Diese Praxis ist keineswegs dem Wahlgesetz entsprechend Minimalstrafe erkannt, viel berbüßt. Wird auf die höchste zu kommen.

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noch wurde sie allgemein geübt. In der Presse aller Woche ige Strafe erkannt, so würde Stadthagen   noch zwei Parteien hat sich für diese irrige Auslegung keine Stimme Monate zu verbüßen haben. Nachdem nunmehr rechtskräftig erkannt Chronik der Gewaltthätigkeiten. erhoben. Denn darüber kann kein Zweifel sein, daß die ver- ist, daß die Strafvollstreckung unzulässig ist, beabsichtigt Stadthagen  , Aus Straßburg   i. E. schreibt man uns: Die Straffammer meintlich humanitären Bestrebungen des Unfall- und In dem Justizminister die Frage vorzulegen, ob gegen§ 345 des Straf bes hiesigen Landgerichts hatte sich kürzlich wieder einmal mit einer validitätsgesezes nicht dahin gegangen sind, den auf gesetzbuches gefehlt ist, der bestimmt: Gleiche Strafe( Buchthaus) Sache zu befassen, deren Hintergrund die schwere Aus­dem Schlachtfelde der Arbeit verunglückten oder sonst er trifft den Beamten, welcher vorfäßlich eine Strafe vollstrecken läßt, schreitung eines Schumannes bildete. Angeklagt war frankten Arbeitern als Ersatz der Aufnahme in eine Heilanstalt von der er weiß, daß sie überhaupt nicht oder nicht der Art oder der Fuhrknecht Seid, am 10. Januar d. J. den Schuzmann das Wahlrecht zu nehmen. Ebenso unzweifelhaft aber ist es, dem Maße nach vollstreckt werden darf. Ist die Handlung lebler thätlich angegriffen und vorfäßlich förperlich mißhandelt daß, wenn diese verkehrte Ansicht einiger Verwaltungs- aus Fahrlässigteit( hierhin rechnet nach Ansicht des Reichs zu haben. Die Zeugeneinvernahme stellte den folgenden Thatbestand behörden allgemein wird, Tausenden von Arbeitern durch behörden allgemein wird, Tausenden von Arbeitern durch gerichts irrige Gefeßesauslegung) begangen, so tritt Gefängnisstrafe feft: Heid, bem von allen Seiten das Zeugnis eines braven, irrige Verwaltungsmaßregeln das Wahlrecht entzogen wäre. der Festungshaft bis zu einem Jahre oder Geldstrafe bis zu 900 M. ruhigen Menschen ausgestellt wird, fuhr am Abend des ge­ein." Man darf der Antwort mit Interesse entgegensehen. Es ist deshalb unabweislich notwendig, dieser Praxis durch eine gefeßliche Bestimmung entgegenzutreten: sonst liegt die Gefahr nahe, daß unter dem Deckmantel humaner Ein­richtungen den Verwaltungsbehörden Handhaben zur Be­seitigung des Wahlrechts vieler Arbeiter gegeben werden.

treten.

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Der Grund des Zögerns.

nannten Tages die Nuprechtsauer Allee entlang, ohne in vorschriftsmäßiger Weise ein Licht am Wagen angebracht zu haben. Der Schuhmanu Uebler hielt ihn deshalb an und forderte Zu dem Disciplinarverfahren gegen Arons bemerkt das ihn auf, zur Polizeistation zu folgen. Heid weigerte sich dessen, gab Uebler, der ihn übrigens auch genau kannte, seinen Namen an und Leipziger Tageblatt  ": Eine öffentliche Verhegung kann die Regierung von einem fuhr weiter. Jest lief der Schutzmann dem Wagen nach und brachte Wie aus dem Bericht über die letzte Sitzung der In­Lehrer der Jugend um so weniger dulden, je weniger der ihn zum Stehen, indem er dem Gespann in die Bügel fiel, Heid validen Versicherungs Rommission erhellt, Betreffende sich schent, Einrichtungen des Staates( Lehrjaal, Licht, hieb auf die Pferde ein und traf dabei auch den lebler, der sich Das mit blanker Waffe haben alle Parteien mit Ausnahme der Socialdemo- physikalische Apparate 2c.) gratis zu benutzen. Daß eine vornehme nunmehr auf den Wagen Schwang und Die Pferde liefen fraten, zweier Freisinnigen und des Antisemiten Natur so nicht handeln würde, liegt auf der Hand. Aber wenn blindlings auf den Fuhrknecht einhieb. weiter, und als das Gefährt zu Hause an gegen einen Antrag gestimmt, der geeignet war, der man auch über den Mangel an Taft hätte hinwegschen können, die unterdeffen Wahlrechts- Entziehung durch Verwaltungsbehörden auf diesem systematische öffentliche Berbegung durfte man nicht dulden, wenn man gelommen war, riß lebler den bereits mehrfach verletzten Gebiete vorzubeugen. Insbesondere die Centrumsmitglieder nicht die Jugend irre machen wollte an den Pflichten, die ihre Heid vom Wagen, um ihn nach der Wache zu führen. Heid haben durch diese Stellung flar zu verstehen gegeben, daß sie Lehrer ohne Ausnahme gegen den Staat haben. Die preußische bestand darauf, unter allen Umständen zuerst seine Pferde zu ber bereit sind, das Wahlrecht für angeblich humane Ein­Unterrichtsverwaltung hat lange gezögert, che sie zum Ein: forgen, und schidte fich an, diese nach dem Stalle zu führen. Der schreiten sich entschloß; fie mochte dem fteinreichen Manne Schußmann folgte ihm dahin und hieb von neuem auf den Fuhrknecht richtungen preiszugeben, sofern durch diese Preisgabe nur nicht gern ein billiges Martyrium bereiten. Das Auftreten ein, wobei er ihn mehrfach auf den Stopf traf und ihm das rechte Arbeiter getroffen werden können. Dieser neueste Beweis des Dr. Arons während der lezten Berliner   Wahlbewegung gab hr vollständig vom Kopfe trennte. Die Zeugen be der Arbeiterfreundlichkeit" des Centrums flärt hoffentlich endlich den Ausschlag, denn es überschritt alle Grenzen. Herr tätigten durchweg diese Darstellung des Falles und betonten ganz manchen Arbeiter über den Gegensaß auf, der zwischen ultra- Arons geht ja wohl im Vorwärts" ein und aus, in dem besonders, daß Uebler die Person Heids genau gekannt, also montanen Worten, die für allgemeines Wahlrecht eintreten, und roten Salon seiner Wohnung versammelt er jedenfalls die Partei- nicht den geringsten Grund zur Sistierung desselben wegen der ultramontanen Thaten besteht, die der Verwaltung freistellen, größen zuweilen um fich; vielleicht richtet er an sie einmal die geringfügigen Uebertretung gehabt habe, aus welchem Grunde Arbeitern die Ausübung des Wahlrechts unmöglich zu machen. Frage, was geschehen würde, wenn Angestellte des Vorwärts ist nicht ersichtlich. Nach dem ärztlichen Attest trug Heid Selbst für eine wirkliche Verbesserung des mangelhaften In­( Expedienten, Sezer, Maschinenmeister) in Volksversammlungen eine fieben Centimeter lange Wunde in der über den socialdemokratischen Zukunftsstaat herzögen! Sie hätten Mitte des Schädels davon, die bis auf den Knochen wehädels validitätsgesetes ist um den Preis der Wahlrechtsverschlechterung ficherlich die längste Beit Sondition" beim Bortvärts" gehabt." reichte, eine weitere Wunde von acht Centimeter die Arbeiterklasse nicht zu haben. Ihre parlamentarischen Auch in dieser Auslaffung tritt wieder mit naiver Dreiftigteit die 2änge befand sich an der linken Schädelseite; außerdem Vertreter werden diesem Versuch mit allen Mitteln entgegen- Ansicht auf, daß der Staat nicht nur ein Klassenstaat, sondern ein Bartei waren am Stopf noch zwei weitere Bunden. Das staat sei. Weiter ist die harmlosigkeit" bezeichnend, mit der aus der rechte Ohr war abgehauen und hing mit dem Der Fall zeigt, wie mißliebig das Reichstags- Wahlrecht Gratis- Benußung staatlicher Einrichtungen politische Pflichten abgeleitet Stopfe nur noch durch eine 34 Centimeter breite ant brüde zusammen. Hebler hatte keinerlei Verlegungen in den Kreisen der Regierung wie in den Mehrheitsparteien ist. werden. Das ist eine großartige und vermutlich vornehme Anschauung erhalten. Das Gericht verurteilte Heid unter Annahme mildern von dem Berhältnis, das zwischen Staat und Wissenschaft herricht Man hat nicht das mindeste Interesse, die Allgemeinheit Die Männer, die uneigennügig ein Privatdocent bezieht keinen der Umstände zu einem Monat Gefängnis, des Wahlrechts zu schüßen und benußt die erste Gelegenheit, Pfennig Gehalt vom Staat fich in den Dienst der Wissenschaft von dem ersten Volfsrecht ein Stück abzubröckeln. Die wahl stellen, erwerben sich kein Verdienst um den Staat- im Gegenteil, Noch eine gefährliche Junung. Zu der Schuhmacherinnung rechtsfeindliche Stimmung sucht nur nach einem Wege, sich in so ein Mensch hat froh zu sein, wenn ihm der Staat Apparate in Lübeck  , in der die Beteiligung am Maifest- Buge erwogen wurde, Handlungen äußern zu können. Es gilt wachsam zu sein.- gratis zur Verfügung stellt, und er hat seine Dant- gefellt sich jetzt die Zwangsinnung der Schuhmacher in Freis barkeit dadurch zu bekunden, daß er des Lied pfeift, burg i. Br. Sie wird den braven Freunden des Handwerks" dessen Instrumente er bemust. Die Die Konsequenzen dieser noch größere Schmerzen bereiten, wie die entartete Lübecker Zwangs­wahrhaft vornehmen Auffassung sind einleuchtend: Abgesehen davon, immung. hat sie doch etwas Umstürzlerisches nicht nur erwogen, In Erfurt   sind die Tischler von den Unternehmern aus- daß lein jocialistischer Student hinfort die vom Staate bezahlten fondern sogar gethan: sie hat sich als Obermeister man falle gesperrt worden. Die Kommission der Unternehmer richtete Einrichtungen wird benußen dürfen, wird man es auch nicht mehr nicht in Ohnmacht!- den ersten Borfizenden der Ge an einen Unternehmer außerhalb Erfurts folgendes Schreiben: dulden, daß ein socialdemokratischer Soldat das Gratislogis ber focialdemokratischen Landesorganisation, Herrn. Kaserne bezieht. Nicht mehr wird man es fünftig focialdemo- nosien Friedrich Haug  , erwählt. Was ist da eigentlich noch Wie wir aus dem Allgemeinen Anzeiger" ersehen haben, fratischen Redacteuren gestatten, von der Staatseinrichtung der Ge- vor der Socialdemokratie sicher?- fuchen Sie am hiesigen Plaze Tischler zu engagieren. Wir fängnisse Gebrauch zu machen, und vor dem Eintritt in das Museum Eine Entziehung des Koalitionsrechts bedeutet das Ber möchten nun darauf aufmerksam machen, daß seit vorigen muß fünftig von jedwedem der staatserhaltende Befähigungsnachweis fahren der Verwaltung der fistalischen Luisengrube in Ober­Donnerstag infolge Streits jebe Arbeit hier ruht und schließen erbracht werden. daran die höfliche Bitte, keine Leute von hier zu enga- Das Allerschönste aber ist an der sächsischen Schreibleistung die schlesien  . Sie läßt die Arbeiter nicht mir warnen, bie politischen und Bergarbeiter- Bersammlungen in Bielschowitz   bei Zabrze   zu besuchen, gieren, da Sie dadurch den Streit nur unterstützen würden. offenherzige Hindeutung, warum man nicht längst den Genossen sie hat auch einige zwanzig Bergleute gezwungen, sich schriftlich zu Es ist wohl Ehrensache aller Fabrikanten, angesichts der immer Arons aus der Universität befördert hat. Wäre er ein armer Teufel verpflichten, die Bielichowizer Versammlungen nicht zu besuchen, ja häufiger werdenden llebergriffe der Arbeiter sich gegenseitig zu gewesen, hätte man ihn also durch Bernichtung seiner Carriere sein sie hat sogar zwei Arbeiter, die jene Versammlungen besucht haben, unterstützen, und dürfen wir daher wohl auf Erfüllung unserer materielles Dafein zerstören können, so wäre man sofort bei der entlassen. Der Zwed diefer offenbar ganz ungehörigen Maßregeln Hand gewesen. Aber so, da er einsteinreicher" Mann war, fonnte ist der, die Bergleute einzuschüchtern, obwohl das nicht mehr gelingen man ihn ja eigentlich nicht schädigen. Weil die Hungerpeitſche in wird. Daß übrigens jene erzwungene schriftliche Verpflichtung für diesem Fall ein untaugliches Mittel war, darum wollte man Arons die Arbeiter nicht die mindeste Bedeutung hat und die Arbeiter durch tein Martyrium verschaffen. fie nicht gehalten sind, nunmehr wirklich die Bielschowizer Ver bereits bei den oberschlesischen Bergleuten bekannt.­fammlungen nicht mehr zu besuchen, ist selbstverständlich und auch

Bitte rechnen,

Schuh den Arbeitswilligen.

Hochachtungsvoll

Kommission der Arbeitgeber.

Bur Abrüftungskonferenz wird als militärischer Ver­treter des Deutschen Reichs Oberst v. Groß, genannt v. Schwarz­hoff, nach dem Haag gehen.

Deutsches Reich  .

Unzulässige Strafvollstreckung.

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J. A.: Paul Grundig, in Firma Carl Hennings. Das ist natürlich ebenso Verhinderung Arbeitswilliger an in ihrer ganzen abstoßenden Blöße, und sie ist sich ihrer Niedrig Das Leipziger Tageblatt  " enthüllt die kapitalistische Intoleranz freiwilliger Arbeit wie Streifpoftenstehen und ähnliches und feit so wenig bewußt, daß sie der preußischen Unterrichtsverwaltung muß nach dem Grundjage des gleichen Rechts auch mit frech eine gleiche Gesinnung zuschreibt. Herr Bosse sollte gegen das Die Köllersche Ausweisungspragis soll ge mildert werden. schwerster Strafe" geahndet werden.- ost Leipziger Tageblatt  " Relage erheben; schlimmer ist er nie beleidigt Bei den in den legten Monaten in Schleswig   erfolgten Auss worden. Wir würden in diesem Fall ausnahmsweise eine Beweisungen ist in fo rüdfichtsloser Weise vorgegangen worden, daß viel­mühung der Gerichte gutheißen, weil es interessant wäre, zu er- fach durchaus nicht ersichtlich war, warum der Betreffende denn den fahren, wie das Blatt den Wahrheitsbeweis zu führen ver Staat in Gefahr gebracht habe. Herr v. Köller mag denn nun wohl suchen wird. endlich eingesehen haben, daß seine Maßnahmen nur geeignet waren, Haiz gegen das Deutschtum au erzeugen. Daher ist wohl die Verfügung erlassen, daß in Zukunft der Ver­Parlamentarische Arbeiten. Den Berl. Bot. Nachr." zufolge mert läftig gefallen" nicht mehr genügen soll; es ist dürfte demnächst dem preußischen Abgeordnetenhaus der om vielmehr der Grund der Ausweisungen anzugeben. Ist der munal- Wahlgefes- Entwurf zugehen. Für den Reichstag Ausweisungsgrund der, daß der Dienstherr dänischer Agitator Der Abgeordnete Stadthagen   war durch Urteil des Landgerichts wird wieder einmal an die Ankunft der Zuchthaus vorlage ist, so ist zugleich zu vermerken, welche Handlung des Dienstherrn Ebenso ist eine Nothen Hause Ende 1896 gehaltene Hebe zu 6 Wochen Gefängnis die Handelsbeziehungen mit England erwartet. Der Nachtragsetat Einschränkung der Machtvollkommenheiten der verurteilt. Er hat diese Strafe vom 22. Januar bis 5. März 1898 in ift hauptsächlich durch die Organisationen in der Marine ver- Amts vorsteher, die mehrfach zu stramm" vorgegangen find und aber Am 17. September 1898 wurde eine Revision ursacht, wird Blößensee verbüßt. unnötige Härten verursachten, ins Auge gefaßt, indem verfügt wird, verworfen, die Stadthagen   gegen ein Urteil eingelegt hatte, rungen enthalten. Die Handelsbeziehungen Englands find, daß von jetzt an nicht mehr die Amtsvorsteher und Ortspolizei­der Handelsvertrag bom 30. Mai 1865 ge das ihn wegen Beleidigung aller preußischen Beamten, Offiziere, nachdem Unteroffiziere und dergleichen begangen in drei Reden fündigt war, provisorisch durch das in der vorigen Reichstags Behörden, sondern nur noch die Landräte die Anzeige für erfolgte zu fünf Monaten Gefängniß verurteilte. Stadthagen   wurde von tagung angenommene Gefes geregelt, durch welches der Bundesrat Ausweisungen dem Oberpräsidenten einzureichen haben. Die dänisch   Gesinnten mögen also beruhigt sein, sie werden Der Staatsanwaltschaft aufgefordert, Mitte Ottober diese fünf- ermächtigt wurde, den Angehörigen und Erzeugnissen des Bereinigten fortab nicht mehr grundlos", sondern wohlbegründet aus monatliche Strafe antreten. Er beantragte, bis zum 5. November Königreichs Großbritannien   und Irland sowie den Angehörigen und Deutschland   ausgewiesen werden. 1898 die Strafvollstreckung auszusetzen, weil am 4. November vor Erzeugnissen britischer Kolonien und auswärtiger Befizungen für dem Reichsgericht eine Sache gegen ihn verhandelt werden sollte, in die Beit bis zum 30. Juli 1899 diejenigen Vorteile einzuräumen, der auf einen Monat Gefängnis vom Landgericht Hannover   erkannt die seitens des Reichs den Angehörigen oder Erzeugnissen bes meist war. Diefer Antrag wurde abgelehnt. Stadthagen   trat die begünstigten Landes gewährt werden. Vor dem 30. Juli d. J. Strafe am 18. Oktober an. Seine Revision wurde am 4. November müßte also, wenn eine weitere gefeßliche Regelung beliebt wird, in seiner Abwesenheit verworfen. Nach der Strafprozeß- Ordnung ein neues Gesetz von den gesetzgebenden Faktoren des Reichs fertig mußten nunmehr die erkannten Strafen zusammengezogen werden. gestellt sein.

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auch einige

andere Forde

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Zucker als Nahrungsmittel für die Soldaten. Auf Be­treiben der 3uderinteressenten in der Presse und im Reichs­tage soll jest versucht werden, den Zucker bei der Ernährung des Heeres in Gebrauch zu nehmen. Es wird behauptet, daß die Ver­abfolgung von Zuder die Mannschaften namentlich für die Ertragung von Strapazen stärke. Nachdem bereits Versuche durch die Militärärzte