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Herabfezung des Bortos für Stadtbriefe von 5 auf 8 f., fpeziell Berechtigung, vorausgesezt eben, daß sie nicht hysterische alte Weiber 1 gegeben worden, indem man Mitgliedern der Streiffommission ihre für Wohlthätigkeitsvereine. Im übrigen sei er für seine Person sein wollen. Entlaffungen zustellte. Wir können den Arbeitern nur versichert, zufrieden, daß in der Erklärung des Staatssekretärs ausdrücklich fest- Könnten sie sich überhaupt noch zu einiger Unbefangenheit gegen- daß, wenn uns nicht der Hunger zur Arbeit zwingt, wir treu und gelegt werde, daß Erhöhungen der Portosäze ohne Zustimmung des über der Arbeiterbewegung erheben, so würden sie gerade bei dieser fest in diesem uns aufgedrungenen Kampfe aushalten, bis uns der Reichstag nicht stattfinden dürfen. Abg. Diek wünscht im Interesse Berliner Nachwahl ein wenig zu verbergen gesucht haben, wes Geistes Sieg sicher ist. Süddeutschlands , daß der Tarif nicht gefeßlich festgelegt werde. In Kinder sie eigentlich find. Kein freifinniges Blatt, das nicht mit Alle Sendungen find zu richten an Richard Müller, Reichenbach Württemberg habe man manche bessere Postbestimmungen, z. B. Bernsteins Streitschrift gegen die socialdemokratische Partei gefrebst in Schlesien , Uferstr. 46. tofte das Briefporto dort im Ortsverkehr nur 3 Bf. Der Vorsitzende hätte, aber auch kein freisinniges Blatt, das es auch nur der Mühe für Der Streik der Maurer in Blankenburg im Harz Dr. Schädler fonstatiert die Bereitwilligkeit des Staatssekretärs wert gehalten hätte, das Entgegenkommen, das Bernstein dem bürger- dauert unverändert fort. Im Ausstande befinden sich 128 Gesellen, v. Podbielski, die gewünschte Erklärung formuliert zu Protokoll zu lichen Liberalismus bezeigt, mit einem Schritte zu erwidern. Es kostete von denen 45 abgereist sind. 22 Arbeitswillige arbeiten. Die geben. Die Absätze I und II betreffend das Briefporto und den ja nicht viel und im Grunde gar nichts; für die allgemeinen Partei- Unternehmer machen verziveifelte Anstrengungen, um fremde Ge­Nachbarorts Verkehr werden darauf nach der Regierungs- verhältnisse war es gleichgültig, ob dies einzelne Mandat der frei- sellen heranzuziehen. Vor dem Streit waren 150 Gesellen bei zwölf Vorlage angenommen. sinnigen oder der socialdemokratischen Reichstags- Fraktion zufiel; Arbeitgebern auf 26 Neubauten beschäftigt. Die Haltung der Es folgt die Verhandlung über Absatz III: Zeitungs- weder eine besondere Ehrlichkeit, noch eine besondere Klugheit war Streifenden ist zuversichtlich. Wenn streng auf Fernhaltung des gebühr. Abg. Singer schlägt zunächst vor, diesen Abschnitt einer notwendig, um die Freisinnigen sagen zu lassen: Wie immer der Zuzugs gehalten wird, dann kann der Sieg der Arbeiter nicht aus­Subkommission zu überweisen, zieht den Antrag aber nach längerer Wahlkampf ausfallen mag, so fällt er gegen die Reaktion aus, wir bleiben. Geschäftsordnungs- Debatte, da er von keiner Seite unterstügt wird, wollen ihn ehrlich mit der Socialdemokratie ausfechten und weisen Die Maler in Braunschweig haben an die Unternehmet zurüd. Man tritt alsdann in eine Generaldebatte über diesen Abschnitt mit aufrichtiger Berachtung die konservative Hilfe zurück, die das Verlangen gestellt, den Stundenlohn auf 42 Pf. zu erhöhen und ein. Direktor Krätte: Die Reform des Zeitungstarifs fei ein uns bei den allgemeinen Wahlen im vorigen Jahre zu bei den übrigen Löhnen 4-6 Pf. Aufschlag zu gewähren. Ferner allgemeiner Wunsch. Man müsse hier zunächst alle Nebenfragen einem trügerischen Erfolge verholfen hat. Aber das fiel der verlangt man eine 91/ 2stündige Arbeitszeit. Bewilligt haben acht außer acht lassen und zunächst die Frage der Einnahmen aus der freifinnigen Partei auch nicht einmal im Traume ein; sie bettelte Arbeitgeber und befinden sich 119 Maler im Ausstand. Zeitungsbeförderung ins Auge fassen. Auf allgemeinen Wunsch sagt in wahrhaft erbarmenswürdiger Weise um die konservative Wahlhilfe, Die Lohnbewegung der Dachdecker in Mannheim ist als er sodann zu, der Kommission genaue Rechnungsaufstellung zu unter- und als sie ihr versagt wurde, denunzierte sie die Konservativen, beendet zu betrachten. Es ist eine gemeinsame Vereinbarung breiten über die eventuellen Einnahmen des Regierungsvorschlags weil sie" Thron und Altar" und damit das Vaterland verraten hätten. und der inzwischen von den Konservativen( Dr. Oertel) und vom Und mit diesem Liberalismus soll die Arbeiterklasse paktieren, diesem zwischen den Meistern und Gehilfen getroffen worden, in der die Centrum( CahensIh) gemachten Gegenvorschläge. Die Kom- Liberalismus soll je ein Schlag, den er von der Socialdemokratie Forderungen der Gehilfen im allgemeinen zur Annahme gelangten. mission vertagt sich darauf bis Mittwoch, wo zunächst die anderen erhalten hat, zu viel gethan haben? Bestimmungen des Postgesetzes erledigt werden sollen, an die sich der Abschnitt über die Zeitungsgebühr anschließen soll.

Partei- Machrichten.

An die Arbeitersekretariate, Gewerkschaftstartelle. Gewerkschafts- Verwaltungen usw. ergeht hiermit das dringende Ersuchen, die von ihnen zur Veröffentlichung ge­Tangenden Drucksachen auch an die Bibliothet des Reichs­tages gelangen zu lassen.

Ausland.

Nein, nicht die Freßlegende", sondern der wilde, unausrottbare Ausstände in Belgien . Die Biegelbrenner von Haß gegen das Proletariat, gegen die bescheidensten, einfachsten, Brüffel, 2500 Mann, haben beschlossen, am Montag die Arbeit felbstverständlichen Forderungen der Arbeiterklasse übertäubt in der niederzulegen. Sie fordern eine Lahnerhöhung von 3 Fr. pro deutschen Bourgeoisie jedes Gefühl des Anstands und jedes Gebot 1000 Ziegel statt 2,75 Fr. der Klugheit." Die Vergolder von Brüssel , in Betracht kommen 300, welche National Socialen zu Bernstein ein und auf Naumanus Ver- niederlegen, da die Arbeitgeber ihnen ein neues Arbeitsreglement Zum Schlusse geht der Artikel noch auf die Stellung der alle Mitglied der Gewerkschaft sind, werden die Arbeit Mittwoch ſammlung, in der er ausführte, daß Bernstein zwar nicht die aufdringen wollen. national- fociale Auffassung vertrete, aber einen völligen Bruch mit Ein allgemeiner Ausstand der Bergarbeiter Belgiens der bisherigen socialdemokratischen Taktik vollziehe. Dagegen, fagt wurde am Montagmorgen auf der Versammlung der Föderationen Mehring, habe nun freilich Wolfgang Heine protestiert, aber Pfarrer der vier Kohlenvereine beschlossen. Die Arbeiter fordern eine Lohn­Naumann den gewähren.

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Es ist mehrfach vorgekommen, daß bei unvorhergesehenen wenn er in der Hilfe" fage, gegen die Inifflichen Saaber" bermehrung bis zu 20 Proz. Die Arbeitgeber wollen mur 5 Proz.

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Debatten über sociale Vorgänge das Bedürfniß nach gewissen Atten- Heines sei eine Liebersche Eiertanzrede im Reichstage noch das reine stücken nicht befriedigt werden konnte, weil es der Bibliotheks- Kinderspiel. verivaltung unmöglich ist, die Veröffentlichungen der Gewerk- Maifeier. Arbeitsruhe am 1. Mai beschlossen weiter die Bau­schaften usw. zu beschaffen, weil diese in der Regel im Buchhandel arbeiter in Stuttgart und die Maurer in Bielefeld . Die Sattler und schaften usw. zu beschaffen, weil diese in der Regel im Buchhandel Tapezierer in Offenbach beschlossen, bei den Unternehmern wegen Freigabe des 1. Mai vorstellig zu werden.

nicht erscheinen.

Auch werden die betreffenden Verwaltungen ersucht, die Zu­sendungen an das Partei- Archiv, Kazbachstr. 9, nicht zu vergessen. Die Parteis und Gewerkschaftspresse wird um Abdruck dieser Notiz gebeten.

Die Diskussion über Bernsteins Buch beschäftigt jetzt die gesamte Parteipreffe. Ein O. W. gezeichneter Artifel in der Freien Presse", Elberfeld , stellt sich im allgemeinen freund­lich zu Bernstein und bezeichnet den Ausspruch:" Das, was man gemeinhin Endziel des Socialismus nennt, ist mir nichts, die Be­wegung alles", als nur zu gerechtfertigt". Ebenso scheint ihm auch ein Dr. Woltmann zuzustimmen, von dem in beiden ersten einer Reihe Artikel in demselben Blatte vorliegen: In der Mainzer Boltszeitung" fagt E. D. im Be­ginn einer Artikelreihe: Wir teilen, ungeachtet des fünstlich erhigten Kreuzigungsgeschreies gegen Bernstein , die von unserem Elberfelder Parteiorgan ausgesprochene Ueberzeugung: Es giebt große Kreise innerhalb der Partei, die auf dem von Bernstein entwickelten Standpunkte stehen und die ihre Ueberzeugung in der Schrift aus­gedrückt finden". Und das sind keineswegs, wie behauptet wird, fleinbürgerliche" Kreiſe, ſondern es find vorzugsweise die in der Gewerkschaftsbewegung kämpfenden Elite- Mannschaften der Industrie­Arbeiterschaft".

Sociales.

Bergmannsfreuden. Einen traurigen Beweis, wie das Straf­system auf den Gruben ausgebildet ist, liefert für Monat März das " Deutschlandwerk" in Delsnig im Erzgebirge . Hier wurden bei einer Belegschaft von ca. 600 Personen allein in diesem Monat 390 Geld­Verband der Arbeiter- Bildungsvereine. Infolge Aufhebung strafen verhängt; 200 davon für unrein geförderte Kohlen. Und des Verbindungsverbots in Sachsen wird von Leipzig aus der Versuch doch werden die Leute durch das bestehende Gedingesystem geradezu gemacht, die Arbeiter- Bildungsvereine zu einem Bund in loser Form gezwungen, die Kohle unrein zu fördern. Es wird nämlich das Ges zu vereinen. Bereits am 5. März fand eine Zusammenkunft von Binge mit nach der Zahl der geförderten Hunte berechnet und da Vertretern aus 35 Arbeitervereinen statt, die einen Beschluß des In- Flöge hier stark mit Steinen durchsetzt sind, so würden die Leute bei halts faßte, daß zur Verbreitung von Wissen und Bildung unter den niedrigen Gedingefäßen nicht bestehen können, wenn sie die Kohle den Arbeitern eine besondere Thätigkeit notwendig sei, die weder vollkommen rein lesen sollten. im Rahmen der politischen Partei, noch der Gewerkschafts - Die Petition der freien Vereinigung fächfischer Orts. organisation geleistet werden könne, hierzu bedürfe es viel Krankenkaffen, die auf der letzten Versammlung in Döbeln be­mehr einer besonderen Organisation. Nachdem so das Nüglich- schloffen wurde, wonach die Dienstboten durch landesgesetzliche Bes feits- Princip anerkannt worden war, wurde die Frage instimmung der Krankenversicherung unterworfen werden sollen, hat den einzelnen Vereinen debattiert; am 16. April fand neuerdings das fächsische Ministerium des Innern beachtlich gefunden. Zur Zeit eine Versammlung, beschickt von 21 Vereinen statt, die die Berichte find Dienstboten nur dann krankenversicherungspflichtig, wenn die über die Vereinsbeschlüsse entgegennahm und weitere Beschliffe einzelnen Gemeinden dieses durch Ortsstatut festgelegt haben. Allerdings faßte. Die meisten Vereine waren principiell für einen solchen haben eine ganze Anzahl Orte davon Gebrauch gemacht und in der Regel Bund, nahmen aber noch eine abwartende Stellung ein. Wie aus diese Versicherung in Form von Gemeindefrankenversicherung( neben den. den Auseinandersetzungen hervorging, soll der Bund die gegenseitige Ortstrantentassen) eingeführt. Das Ministerium hat aber nun alle Ge­Unterstützung der Vereine durch Austausch der Lehrkräfte, des Lehr- meinden angewiesen, sich zu der in der Petition angeregten Sache stoffes und der Vortragenden fördern. Die Befürchtung, daß dieser auszusprechen und auch darüber sich zu erklären, ob es ratsam ist, Bund mit den Partei- Organisationen follidieren könne, wurde nicht die Dienstboten Krantentaffen aufzuheben und die fraglichen Ver anerkannt. Es wurde im Princip die Gründung eines Bundes der sicherten den Ortskrankenkassen zuzuweisen. Fast alle Gemeinderäte Arbeitervereine beschlossen, der sich unbeschränkt ausdehnen kann, und haben, soweit sie sich damit befaßten, bejahend geantwortet. Die Orts eine fünfgliedrige Kommission mit der Ausarbeitung eines Statuten- frankenkassen sind zur Feststellung der Zahl der Dienstboten, die doch In einer lq. gezeichneten Artikelreihe des Offenbacher entwurfs beauftragt. zur Invaliditäts- und Altersversicherung angemeldet sein müssen, Abendblattes", die sich sympathisch für Bernstein äußert, heißt es: Bernstein erklärt selbst, daß er in seiner Streitschrift nichts treise( Dresden- Neustadt) beschäftigte sich mit dem Löbtauer Urteil Eine Parteiversammlung im 4. sächsischen Reichstags- Wahl- angehalten worden. Von der allgemeinen Ausdehnung der Krankenversicherung auf Neues vorzubringen vermöge. Dies ist in der That richtig! Selbst in Beziehung auf die Vorgänge auf der sächsischen Landesverfamm- die Dienstboten haben schon einige andere Bundesstaaten und Re­der aufmerkſamste Leser wird in der ziemlich umfangreichen Schrift feinen Gedanken finden, der nicht von der bürgerlichen National- lung. Nach ziemlich erregter Debatte wurde folgende Resolution gierungsbezirke Gebrauch gemacht. einstimmig angenommen: Die Wahlen der Versicherten zur Orts- Krantentaffe Die am 16. April in Leiperts Gasthof tagende Parteiber- in Straßburg waren ein glänzender Sieg der organisierten sammlung erklärt sich mit der Haltung der Sächsischen Arbeiter Arbeiter. Ihre Lifte erhielt von 1828 abgegebenen Stimmen 1070, Beitung" einverstanden und wünscht, daß die bisherige Taktik bei- während der vereinigte Ordnungsbrei, welcher in seiner bekannten behalten wird. Art und Weise in der Presse sowie durch ein Flugblatt gegen die ganzen auf 290 Stimmen brachte. Socialdemokraten, die bisherigen Leiter der Kaffe, hezte, es im

ökonomie schon ausgesprochen worden wäre. Bernstein wandelt auf den Pfaden der Wagner, Sombart , Herkner usw. Dies soll kein Vor­wurf, sondern lediglich eine Feststellung sein."

Löbtauer Urteils forderte und sich mißbilligend gegen den Genossen Eine zweite Resolution, die die nachträgliche Aufnahme des Kaden aussprach, wurde abgelehnt.

Entschieden ablehnend äußern sich dagegen die Schleswig­Holsteinische Volkszeitung", die Freie Presse für Elsaß- Lothringen " und, unter dem Widerspruche der Redaktion, ein mit W. gezeichneter Artikel im Volkswillen". Hannover . Den ablehnenden Darlegungen der Schwäbischen Tagwacht" schließt sich die Erfurter Tribüne" an. Auch ein öftreichisches Blatt, der Warnung. Die Parteigenossen und namentlich die Vertrauens­Neue Freigeist" in Reichenberg in Böhmen , wendet sich gegen personen werden hiermit vor einem jungen Manne, angeblich Kauf­Bernstein. Den Ausführungen Victor Adlers in der Wiener Ar- mann und früher Redacteur der Vogtländischen Volkszeitung" in beiterzeitung" schließt sich die Märkische Voltsstimme" an. Falkenstein , gewarnt. Derselbe will sich auf der Flucht befinden

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Lehte Nachrichten und Depeliften. Der belgische Grubenarbeiter- Streit. Brüssel , 18. April. ( B. H. ) Der Ausstandsbewegung

Eine Parteiversammlung in Werda u in Sachsen sprach sich und sucht zum weiteren Fortkommen das Mitleid der Vertrauens- in den vier Kohlenbecken von Charleroi , La Louvière , Mons und Während er dem nach einem Vortrage des Genossen Schoenlant und eine solche in personen und Parteigenossen zu erwecken. Altenburg nach einem Vortrage des Genossen Stücklen gegen Dresdener Vertrauensmann mitteilte, er wolle nach Belgien , hat er Lüttich haben sich heute bereits 32 000 Arbeiter angeschlossen. Bernstein aus. Im socialdemokratischen Wahlverein in Hannover einem anderen Genossen, den er auch noch um Geld beschwindelte, Die Grubenbefizer in Charleroi sind der Ansicht, daß eine möglich und für beide Parteien sprach Genosse Rauch über das Buch. Er stellte sich auf Bernsteins erzählt, er wolle nach Frankfurt a. M. Die Genossen seien deshalb 10 prozentige Lohnerhöhung möglich und Standpunkt und hielt nur dessen Ausführungen zur Tattit für teil- vor diesem Schwindler, der Karten auf den Namen Wichmann bei annehmbar sei. In Lüttich hielten die Grubenbefizer eine geheime weise irrig. Genosse Meister dagegen nahm eine vollständig ab- fich führt, gewarnt.- Sigung ab und sollen, wie aus glaubwürdiger Quelle gemeldet wird, lehnende Haltung ein. Ein Beschluß wurde nicht gefaßt. Die Polizeiliches, Gerichtliches usw. beschlossen haben, teine 8ugeständnisse zu machen. Wenn die Broschüre foll aber angeschafft und den Mitgliedern zum Selbst--Eine Vernehmung hatte die Ehefrau unseres gegenwärtig tostenpreise abgegeben werden, damit sich jeder erst selbst unterrichten im Strafgefängnis zu Gommern weilenden Genossen Pistorius Ausstandsbewegung noch weiter dauern sollte, so würde die kürzlich in Magdeburg vor dem Kriminalkommissar Sommermann zu bestehen, bewilligte fünfprozentige Lohnerhöhung wieder zurückgezogen. In Die, Frankfurter Boltsstimme" ist nicht damit ein- und zwar auf Veranlassung der dortigen Staatsanwaltschaft. Aus- Lüttich wurden heute 12 Ausständische verhaftet wegen Verlegung verstanden, daß so rasch über Bernstein abgeurteilt werde, nament- funft wurde besonders über ihre Vermögensverhältnisse verlangt, der Arbeitsfreiheit. Im allgemeinen herrscht in den vier Kohlen lich von Führern der Partei, fie hält es nicht für rätlich, am An- speciell darüber, ob die Gerichtskosten für die verschiedenen Breß beden vollständige Ruhe. Die Abgeordneten der Bezirke halten Ver­fange einer so wichtigen Auseinandersetzung gleich das Gewicht, das prozesse unseres Genossen bezahlt werden können. Der Zweck der folche Partei- Autoritäten haben, in die eine Wagschale zu werfen". Vernehmung ist uns natürlich nicht bekannt. sammlungen ab, worin sie den Ausstand predigen. Dadurch würden die übrigen Parteigenoffen abgehalten, sich mit der Sache eingehender zu befaffen. Diesen Ausführungen schließt sich die, Rheinische Zeitung " an.

fönne.

Freigesprochen wurde Genosse Düwell in Essen in' der Berufungsinstanz von der Anklage der Polizeibeleidigung. Bom Schöffengericht war er zu 20 M. Geldstrafe verurteilt worden.

Gewerkschaftliches. Deutsches Reich .

Ein Wolffiches Telegramm vom Dienstagabend lautet folgendermaßen:

Jm Kohlenbeden von Charleroi waren heute Vormittag etwa 12 000 Mann ausständig. Gendarmen und Jäger zu Fuß patrouilliren im Ausstandsgebiete.

Jm Baffin du Centre hat, wie aus La Louvière gemeldet wird,

Zum Krefelder Streit. Von der Streifleitung erhalten wir der Ausstand ebenfalls begonnen; bis jetzt haben etwas über 1000 Mann die Arbeit niedergeiegt.

Hamburg , 18. April. ( W. T. B.) Nach einem Privats telegramm der Hamburgischen Börsenhalle" aus Guyaba( Brasilien ) herrscht in der Provinz Matto Grosso Revolution. urteilte jeden der Angetlagten von der Liga der Menschen­Paris, 18. April. ( W. T. B.) Das Zuchtpolizeigericht ver­rechte zu 15 Fr. Geldstrafe unter Anwendung des Gefeßes Bérenger. Paris , 18. April. ( W. T. B.) Eine amtliche Depesche bringt die Meldung von einer großen Feuersbrunst, die in La Poine- as Pitre auf Guadeloupe ausgebrochen. 500 Häuser und Hütten stehen in Flammen. Das Feuer ist noch nicht gelöscht. Man glaubt, daß

Mittelbar, in Anknüpfung an die Wahl im 2. Berliner Reichstags­Wahlkreise, kommt auch in der foeben erschienenen Nr. 30 der ,, Neuen Zeit" F. Mehring auf Bernstein zu sprechen und erörtert an diesem prat­tischen Beispiele die von B. empfohlene Tattit. Er geißelt das Ver halten der Freifinnigen, die nach der Wahl in denunziatorischer Weise den Konservativen vorwerfen, daß sich diese durch Aufstellung eines am Dienstagabend das folgende Privattelegramm: eigenen Kandidaten zu helfershelfern der Socialdemokratie" gemacht Neun Fabrikanten haben die Arbeiterforderungen be hätten und fährt dann fort: Die Freifinnige Zeitung" hat diese verräterische Taltit ihrer willigt. Gebr. Belzer nehmen am Mittwoch die Arbeit auf. Partei freilich mit der Freßlegende" zu entschuldigen gesucht, mit Jacobiny folgt Donnerstag. Vier Fabrikanten weigern sich noch, der Behauptung, daß die Angriffe der Socialdemokratie auf den die Arbeiterforderungen anzuerkennen. Der Sieg der Arbeiter ist Liberalismus die biederen Bürger topfschen gemacht hätten, aber bisher galt die anmutige Ausrede nur für eine faule Finte des unzweifelhaft, jedoch sind noch weitere Unterſtügungen notwendig. Herrn Eugen Richter und thatsächlich ist sie auch nichts anderes. Zum Ausstand in Reichenbach i. Schl. wird uns ge­Wenigstens muß man sie so lange dafür halten, als die freisinnigen schrieben: Obwohl sämtliche gegnerische Zeitungen den Streit für Mannen beanspruchen, als Männer und nicht als hysterische alte Weiber beendet erklärten, können wir berichten, daß sich im Ausstande noch eingeschätzt zu werden. Man durchmustere die deutsche Geschichte der ca. 1000 Personen befinden die auch gewillt find, nach wie vor in legten drei, ja in weiterem Sinne der letzten fünf Jahrzehnte, und dem aufgedrungenen Kampfe auszuharren. Am Sonntag fand hier es angelegt worden ist. man wird auch nicht einen Fall finden, wo das Bürgertum einen eine öffentliche Versammlung statt, in welcher Stadtverordneter Rom , 18. April. ( B. H) Der Kriegsminister hat Ordre ge­Schüz Breslau Träftigen Anlauf gegen die Reaktion nahm oder zu nehmen schien, Ostar Die Versammlung, geben, 500 Mann Truppen für die Besetzung der Sanmun bon 1700 Personen besucht war, erklärte fich bay bereitzustellen. ohne daß die Arbeiter sich nicht sofort und unbedingt bereit erklärt welche den Ausführungen des Referenten hätten, diesen Anlauf träftig und nachdrücklich zu unterstügen. Damit vollständig ein Petersburg, 18. April. ( B. H. ) Von den jüngst ver: von hat es nie auch nur eine einzige Ausnahme gegeben, vom verstanden, und werden die Arbeiter nicht eher ihre Arbeitskraft zur hafteten Studenten wurden 26 der am meisten kompro­18. März 1848 bis zu dem berufenen" Buge nach links", dessen Be- Verfügung stellen, bis sie als gleichberechtigte Menschen anerkannt mittierten nach Sibirien verbannt. die socialdemokratische Partei vielleicht den werden. Warschau , 18. April. ( B. H. ) Sonnabend Nacht ist die Ver­grüßung durch Vorwurf einer gewissen Jllufionsfähigkeit, aber sicherlich nicht Die Situation ist für die Ausgesperrten eine äußerst günstige, haftung der Redatteure Nowodworski vom Curjer Wars­den Vorwurf einer unzeitgemäßen Freßlegende" begründete. die Fabrikanten versuchen nun Arbeiter wieder in die Fabriken zawski und Libicky vom Curjer Codcienny" erfolgt auf direkten Befehl Wenn dann freilich die bürgerlichen Anläufe regelmäßig im hineinzubekommen; bis jetzt ist jedoch der Erfolg gleich Null und ist aus Petersburg . Die Verhaftung hängt mit den Studentemuuruben Sande verliefen, so haben es die Arbeiter an fräftigem Spott nicht der Sieg den Arbeitern sicher, wenn die nötigen Unterstügungen bald zusammen. Libicky, welcher auch Gerichtsbeamter ist, wurde ins fehlen lassen, aber darüber zu greinen, fehlt den Freisimmigen jede und reichlich eingehen. Der letzte Schreckschuß der Fabrikanten ist abe zwischen wieder aus der Haft entlassen.

V

referierte.

Berantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inferatenteil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .

Sieran 2 Beilagen u. Nuterhaltungsblatt.