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Mittwoch, 7. März 1934

Nr. 55

lokale zu holen und die dadurch euere vermögen- fascistischen Winkelblättchens nachzudruden. I nen lassen könnte. Die sozialistische Arbeiterschaft des Arbeiters Kadlec im Gebäude der Prager  deren Volksgenossen an der Hebung des Frem Ohne Vorbehalt, ohne Bedenken und kritiklos, ist nichts anderes gewöhnt, als von den geistigen Polizeidirektion zur Verlesung zu bringen. Nach denverkehrs behinderten! Denkt an die armen in einer Form, der man die Genugtuung über Organen der besseren Klassen" mit Schmutz be- dreimaliger Ermahnung durch den Vorsitzenden, Industrie- und Bankmagnaten, die sich infolge die an den Marristen" verübte Niedertracht worfen zu werden. Sie wird auch dieser neuesten zur Sache zu sprechen, wurde dem Redner das der Breitnerſteuern kaum mehr als drei bis vier deutlich genug anmerkt. Hier betätigt sich der Welle bürgerlich- kapitalistischen Unflats, in der ort entzogen. Während seiner Rede kam es zu fommunistischen Lärmszenen, wobei die Maitressen noch leisten konnten und vergeßt felbe Eifer, der alles verschweigt, was das blut man den Sozialismus zu ersäufen glaubt, ein Kommunistin Hodinova einen Ordnungsruf er­nicht der armen Hausherren, die wegen des mar- befleckte neue Regime in trübem Licht erschei- I gedenk bleiben. hielt. Ein fommunistischer Antrag auf Zitierung ristischen Mieterschutes die notige Bagasche" des Innenministers vor das Parlament wurde ab= ihrer Mieter nicht mehr so ungehindert aufs gelehnt. Pflaster setzen konnten, wie in den Zeiten, da die Besisenden anerkannte Autorität waren! Das alles soll im christlichen und autoritären Staat, den wir errichten, wieder hergestellt werden und so braucht ihr den betrügerischen marristischen Führern nicht nachzutrauern!

Ohne Ironie: die Sieger haben die tech nischen Mittel der Staatsmacht an sich gerissen, aber sie fühlen sich auf dem auf einem Meer von Blut und Tränen errichteten diktatorischen Thron isoliert. Sie haben für ihre fluchbelade­nen Schandtaten nicht nur den unauslöschlichen Haß der Arbeiter und aller, die sich noch ein menschlich fühlendes Herz in der Brust bewahrt haben, geerntet, auch weite Teile des österrei chischen Bürgertums ſind betroffen und keines

Helft den

Kreditschöpfung

Eine Maßnahme zur Linderung der Wirtschaftskrise

Prag  , 6. März. Heute wurde im Parla ment die angekündigte Borlage über die Errichtung cines Neestont- und Lombardinstitutes aufgelegt und dem Budgetansschuß zugewiesen, der sie nach längerer Debatte unverändert lediglich mit dem Zusak annahm, daß die Funktionen im Verwal­tungsausschuß und im Aufsichtsrat unentgeltliche Ehrenämter ünd.

Die Vorlage befindet sich bereits auf der Ta­Nicht auf den morgigen Geburtstag des Präsi gesordnung der nächsten Plenarsitzung, die mit senten erst auf Donnerstag 10 Uhr früh aube­raumt wurde. Man rechnet mit einer zweitägigen Debatte; der Senat soll die Vorlage erst nächsten Dienstag zugewiefen erhalten.

Vorschußweise sind die entsprechenden Quoten biericljährig zum erstenmal am 31. März 1934 ab= zuführen.

Der gestern dem Abgeordnetenhause vorges Tegie Gesezeniurf über die Errichtung eines Tschechoslowakischen Reesfontes und Lombards Institutes" gehört in jene Gruppe von Regies rungsmaßnahmen, die der Bekämpfung der Wirt­schaftskrise dienen. Welches ist der Zweck des zu errichtenden Institutes?

müssen ebenfalls 10 Prozent des Zuwachses ihres dauernd anlegbaren Vermögens bis zu einer Höhe von insgesamt 5 Prozent dieses Vermögens anlegen; endlich alle Lebensversicherungsan stalten, die 15 Prozent des jährlichen Buwachses Es ist bekannt, daß infolge der langen Dauer der Prämienreserven aus dem inländischen Geschäft der Krise von Industrie und Landwirtschaft auch anlegen müssen, bis 10 Prozent des Gesamtstandes die Kreditinstitute in die Serise hineinges dieser Reserven erreicht sind. rissen worden sind. Die Unternehmungen, welche in der Konjunktur Zinsen an die Banken zu leis sten imstande waren, fönnen es nicht mehr in der Serise, jie bleiben Sapital und Zinsen an die Ban­fen schuldig, die Forderungen der Banken an die sind nicht imstande die geborgten Gelder einzus Industrie frieren, wie man sagt, ein, die Banken treiben. Gleichzeitig aber verlangen die Gläubiger der Banken, d. H. die Einleger aus verschiedenen Gründen teils weil sie infolge der Krise gerin­gere Einnahmen haben, teils weil das Vertrauen zu den Kreditinstituien geringer geworden ist ihre Gelder zurück, so daß die Banken gezwungen sind mit Anwendung der schärfsten Mittel die Stre dite von ihren Schuldnern einzuziehen. Zahlen können aber in der Regel nur diejenigen Schuldner der Banten  , deren Betriebe noch gesund sind, so daß also Unternehmungen, die noch arbeiten fönn­ten, die zum Einkauf von Rohstoffen und Aus­zahlung von Arbeitslöhnen benötigten Kredite nicht erhalten. Sie können daher nicht arbeiten,

Die Verzinsung dieser Einlagen richtet sich nach dem Binsfuß der Landeskreditanstalten für Böhmen  mit der fännit zulaſſigen Gebundenheit; bei den So und Mähren  , und zwar für Einlagen von Verbänden zialversicherungsinstituten ist der Zinsfuß ein Viertel­prozent über demjenigen Zinsfuß der als Berech Der Zweck der Anstalt, die in Prag   zu errichnungsgrundlage dient. Für die Einlagen und die ten der Finanzminister ermächtigt wird, ist fol- Binsen haftet subsidär der Staat; für Teilschuldver­schreibungen etc. bis zur Höhe von 500 Millionen. Die Aufsicht führt ein eigener Regierungsfommiſſär. der mit weitgehenden Vollmachten ausgestattet ist. Zeitlich ist die Funktion des Institutes nicht beschränkt. Es heißt lediglich, daß die Liquidierung nur durch Beschluß der Regierung eingeleitet werden kann. Sämtliche Arbeiten besorgt die Landesbank in Brag. mit der ein eigener Berirag abzuschließen ist. Die Statuten nach diesem Geses werden von der Regie­rung fundgemacht.

Frauentag vorbereiten! ber

wegs von jener Begeisterung für die katholischen Kindermörder erfüllt, wie Dollfuß   vorzutäuschen sucht. Die zufälligen Befehlshaber der staatlichen Eyefutive haben die im Waffendienst stehenden Söhne des Volkes und die von den Kapitalisten aller Konfessionen ausgerüstete Bürgerkriegs­armee gegen die um ihr Recht, um Verfassung und Gesetz streitenden Arbeiter vorgeschickt und sie haben sich durch diesen vorbereiteten Massen­mord für ewige Zeiten vom Kopf bis zu den Füßen mit Blut und Schmus besudelt. Der schurkischen Gewalttäter, die zur Erdrosselung der Freiheit alle Begriffe von Vaterland und Religion schamlos mißbrauchen, ist das journa listische Gesindel würdig, das nun nach beende­ter Schlacht den wehrlos gemachten Gegner im Auftrage ſeiner Geldgeber mit dem Gift der nichtswürdigsten Verleumdung bespritzt. Die fascistischen Diebe, die gotteslästerlich genug sind, um im Namen des Christentums Millionen an Arbeitergeldern zu stehlen, glauben, die Deffent. lichkeit werde bei Männern tadelloſeſten Cha. rafters wie Renner und Seit dieselben morali­schen Defekte voraussehen, wie er sie selber aus. zeichnet.

Wenn zur Vollendung des Bildes, welcher Schurtereien die angeblichen Hüter der höchsten Ideale, wie Patriotismus, Nationalität und Religion in Stampfe gegen die um ihren Auf­stieg ringende Arbeiterklasse fähig ist, noch ein Strich fehlt, so ist es dieser: unsere deutsch  bürgerliche Presse, darunter der deutsch  . demokratische Brünner Tagesbote", der schon seit Jahresfrist eifriger Interpret aller fascistischen Bestrebungen in der Welt ist, hat sich beeilt, die infame Verleumdung des Wiener  

A. M. de Jong:

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Verschlungene Pfade

Ein Roman in vier Episoden

Autorisierte Uebersetzung aus dem Holländischen von E. R. Fuchs.

a) den Geldinstituten Wechsel- und Lombardkredite zu gewähren oder zu ver­

mitteln:

b) bei der Regelung des Marktes der Staats­papiere mitzuwirken und sich an staatlichen Kredit operationen zu beteiligen;

c) mit Wertpapieren zu handeln, jedoch nur insoweit, als dies mit der Kredittätigkeit der An­stalt oder mit der Regelung des Marktes der Staatspapiere zusammenhängt.

Mit besonderer Zustimmung der Regierung fann die Anstalt, wenn dies das öffentliche Inter esse erheischt, die Liquidierung von Geldanstalten und anderer Unternehmungen durchführen oder hiebei mitwirken: hicbei kann sie mit Suftimmung des Finanzministers vorübergehend auch andere als die im Abf. 1, lit. a) angeführten Kredite ge­

währen.

Die Gewährung von Unterstübungen an Geld anstalten und andere Unternehmungen zur Be­seitigung ihrer Verluste ist aus der Tätigkeit der Anstalt angeschlossen.

Sanierungen nicht notwendige Betriebe werden eingeſchränkt, unter Umſtän­

Im Budgetausschuß, wo die Nationaldemo­fraten vergeblich eine Vertagung der Verhandlun gen zu erreichen trachteten, reagierte der Finanz­minister Dr. Trapl nach durchgeführter General debatte auf einige vorgebrachte Befürchtungen. Er ſtellte u. a. nachdrücklichst fest, daß Sanierungen von Geldinstituten aus dem Wirkungstreis des neuen Instituts ausdrücklich ausgeschlossen seien.

Wir haben es, erklärte Trapl, nicht einmal not Verwaltungsausschuß geleitet, den die Regierung auf| quittierte es der Minister, daß das Parlament im Das Inſtitut wird von einem zwölfaliederigen wendig, Sanierungen durchzuführen. Mit Dank drei Jahre ernennt. Parlamentarier sind von Bankgesez den Geldinstituten eine solche Basis ge­diesen Funktionen ausgeschlossen.

Die Mittel der Anstalt werden geschöpft: aus einer 100 Millionen Einlage des Staates, die der Finanzminister im Kreditwege be­schaffen kann;

den sogar geschlossen, das Heer der Arbeitslosen wird dadurch vergrößert.

Diesem Kreditmangel soll nun durch die Schaffung eines Reestonteinſtitutes dadurch abge= holfen werden, daß gewisse an und für sich gute, aber im Augenblick nicht in Geld verwandelbare Forderungen mobilisiert werden. Aehnlich ist man bereits und zwar mit einigem Erfolg in Deutsch­ land  , der Schweiz   und Polen   vorgegangen. Das neue Institut wird Warenwechsel estomptieren, d. und dadurch dem Beſiker der Staatspapiere Geld H.   bevorſchuſſen, es wird Staatspapiere antaufen verschaffen, es wird auch Weripapiere ankaufen und so ihren bisherigen Besißern Bargeld vermits teln. Das Geld, das das Institut hiefür benötigt, verschafft es sich dadurch, daß der Staat ein Grundkapital von hundert Millionen zur Verfügung stellt und daß die Geld- und Ver­ficherungsanstalten Einlagen bei diesem Institut machen. Die Banten sind nach dem Gesetz ver­pflichtet, zehn Prozent ihres Einlagenzuwachses, die Zentralsozialversicherungsanstalt und die Pen­fionsanstalt zehn Prozent des Zuwachses ihres Vermögens und die Versicherungsanstalten 15 Prozent des Zuwvadyses ihrer Prämien- Referben dem Institut zu übergeben. Die Reestontstelle Alle Geldinstitute, die Einlagen gegen Bücheln Im Plenum des Abgeordneienhauses wurden selbst fann auf Grund dieser Einlagen sowohl oder Stassenscheine entgegennehmen; diefe müssen zwei Zufagprotofolle zum Wirtschaftsavtommen furzfristige Bons als auch langfristige Schuldver 10 Prozent des jährlichen Zuwachses an solchen Ein- mit Deutschland  , ein deutsches Einfuhrkontingent fchreibungen und Pfandbriefe ausgeben. Außer an solchen in lagen bei dem Institut anlegen, und zwar so lange. für Berlmuttertnöpfe zu ermäßigtem Bollsaß be- dem kann die neue Anstalt die Wechsel, die sic treffend, ohne Debatic angenommen. Ein Kom selbst estomptiert, an die Nationalbank weiter­die Bentralfozialversicherung und munist benügte diese Gelegenheit, um eine Ergeben und so von der Nationalbank Noten erhal­die Allgemeine Pensionsanstalt; diese klärung seines Klubs zu dem kürzlichen Selbstmord| ten. Allerdings wird dies die Nationalbank unter

aus Pflichteinlagen gewisser Geld- und Ver­ficherungsinstitute;

ans Rediskont und Lombardgeschäften; and anderen Darlehen, namentlich auch durch Emiffion von Kaisenanweisungen, Teilschuldver­schreibungen oder Pfandbriefen.

Zu Pflichteinlagen bei dem neuen Institut wer­den angehalten:

bis ein Stand von 5 Prozent aller dieser Einlagen erreicht ist;

geben hat, daß man eine erhebliche Gesundung des ganzen Geldiefens erzielt hat. Bei vielen Insti futen wurde die Regie bis um fünfzig Prozeni her­abgesetzt und in Zeiten einer so schweren Strise, wic es die derzeitige Weltkrise ist, hat man die Ord­mung unseres Geldwesens mit derart bescheidenen Mitteln durchgeführt, wie fast nirgends sonst auf der Welt. Zu einer Sanierungsmöglichkeit hat das neue nicht einmal die Möglichkeiten, da die Kredite, die es gewähren soll, ihrem Wesen nach lurzfristig sind.

diese Worte wie einen Stich durchs Herz als un- tamen sie dann, wenn sie Vorteile für sich suchten? war denn eigentlich ein Revolutionär und worin geschminkte Wahrheit und hoffnungsvoll blidten... Manchmal ließ sich ein Mann in einem ab- bestand sein Verbrechen?... sie empor. Aber sie hatten sich geirrt, denn über seitsgelegenen Dorfe nieder, lebte bescheiden und all dräuten finstere und mißtrauische Gesichter. still, doch er schien ein Gelehrter zu sein, der das Krantenpflegerin eine Revolutionärin zu sein. Und manchmal schien eine Lehrerin, cine Was wollte dieser Fremdling?... Hatte er etwas Gesundmachen des Vichs verstand und Rat wußte Stille, hingebungsvolle Mädchen, jederzeit zu zu verkaufen, womit er sie betrügen wollte?... für frante Menschen und für solche, die vermein­Wollte er sie für den einen oder anderen gehei- ien, von einem Beamien betrogen worden zu sein ilfe bereit, verständig über alles redend... men Zweck ausnüßen, den sie mit ihrem dumpfen junge, zurüdgezogen lebende Frauen, für die jeder .. Er lehrte die Wißbegierigen Lesen und Verstand nicht begreifen konnten? Warum lästerte Schreiben und erzählte wunderliche Geschichten wurden plößlich verhaftet und von Gendarmen mann durch's Feuer gegangen wäre... Und sie er den König, die Großgrundbesizer, die Priester? über Verhältnisse in anderen Ländern, in denen hinweggeführt... ins Gefängnis... in die Der König saß auf seinem Thron von Er lästerte Gott  ! Er spornte zum Aufruhr an das Volt alles mitbestimme und daher bessere Berbannung... Oft hatte es den Anschein, daß Gold und Elfenbein und zerdrückte das Mil- gegen Ordnung und Gesez! Was wollte der gott- Rebensbedingungen hatte. Von Streits in Bro- jie angesehenen Familien zugehörten, adelig lionenvolt mit seinen fetten Freunden, den Dieben lose Sterl? Er trug zwar Bauernkleider, aber ßen Städten, mit denen die Arbeiter ihre Brot­ivaren, fern im Ausland studiert hatten... Reid) und Blutsaugern, mit ihren durchtriebenen Boli- seine Hände waren weich, wenn sie auch beschmukt geber zwangen, ihre Forderungen zu erfüllen.. zei- und Justizschergen, den Offizieren und Statt- waren, und seine Sprache war nicht die eines merkwürdige, aufreizende Berichte, bei denen das können, am Hof, in großen Schlössern... War­waren jie. Sie hätten als Prinzessinnen leben haltern und Beamten aller Schattierungen, eine Bauern... Ein Betrüger war er... Scheu, Herz lauter zu flopfen begann und die den Kopf um kamen sie zu den Bauern, niedrig wie diese, tadellos organisierte Räuberbande, die dem Bolte mürrisch, ein wenig furditsam wandte sich das schwindeln machten: waren solche Dinge möglich? belehrten sie, reinigten und verbanden ihre wider­noch das fortnahm, was die Wucherer, die Diebe, Volt ab und ging seines Weges bis auf einige die Ausbeuter übriggelassen hatten... Und doch! wenige, die blieben und fragten und fragten und.. Schreckliche Erzählungen auch von Streits in lichen Geschwüre und Wunden, waren menschlich Wenn das betrogene und bestohlene, das ausge- Worte tranten wie unbekanntes Labsal... Und den Häfen, im Blute erstici von angreifenden und und freundlich und sanft?... Warum opferten sogene und rapetahl geplünderte Volt nur wollte dann war der Fremde wieder verschwunden und schießenden Husaren, Frauen und Kinder unter den sie alle Vorteile der Geburt und des Ansehens, des .. dann veränderte es mit einem Schlag das man schwaßte noch etwas über den Betrüger und Hufen der rücksichtslos galoppierenden Pferde zer- Reichtums und ihtes Standes?... War das Aussehen der Welt, dann fegte es mit einem ein- wer ihn verteidigte, wurde ausgelacht, befam eine trampelt... verstümmelte Leichen überall... revolutionär?... Was suchten sie für sich selbst? zigen Aufheben seines gewaltigen Armes die ganze Tracht Prügel, und in der Kirche wurde dringend strömendes Blut in den Gossen... Wozu dies. Wo war ihr Verbrechen?... Gutmütige abstoßende, fettgemästete Räuberbande weg und gewarnt vor den Wölfen im Schafspelz, die her- alles, diese grauenhafte Gewalt gegen Menschen, Narren waren sie vielleicht... aber Verbrecher? nähme Bejizz von seinem uralten Eigentum: der umgingen, um Seelen zu verderben, Kinder die nicht mehr verlangten, als ein kleines bißchen.. Lebensfremde Toren!... Befangen in dem ganzen großen, reichen Erde, der fruchtbaren Satans, Abgesandte des Antichrist... Aufrührer, Sonne zum Leben?... Oh, wenn die Armen der phantastischen Wahn, daß die Welt anders wer­Mutter, Ernährerin alles Lebendigen... Denn die das Land in Unglüd stürzen wollten, Erde einmal ihre brüderliche Zusammengehörigkeit den lönnte als sie war... daß die Erde und ihre Schäße allen Menschen gleicherweise gehörten... alles, was nicht die Gesamtheit des Volkes besitzt, König ermorden, um an seinen Plaß zu kommen, fühlten und ihre böse lähmende Angst ablegten! Das flang wohl manchmal verlockend... Das ist dem Volfe gestohlen worden... und wenn es und das Bolt aussaugen bis auf den letzten Trop- Da suchte ihn auf einmal jemand in gehester, Leben mußte schon sonniger werden, wenn man wahr war, daß, wer den Armen gab, Gott   gab, fen Blutes, das letzte Reſtchen Mark aus den überreizter Gile. Und er nahm Abschied von sei- nur an solche Dinge glauben konnte... Aber dann ist es noch tausendmal wahrer, daß, wer Knochen. Gotteslästerer, Atheiſten, Diebe, nen bäuerlichen Freunden und zog fort... Einige wer war so ruchlos, um aus der Einfalt seiner den Armen bestahl, Gott   bestahl... Diebe von Frauenschänder und Mörder Brandstifter Tage später kamen fremde Gendarmen und frag- unbewußten Armut sich gegen die Obrigkeit auf­Gottes Gaben, das waren die Neichen und Mäch- und Seelenverderber... Das Volt sollte über ten nach ihm und fluchten, wenn sie hörten, daß er zulehnen, gegen die großen Herren, den König, tigen, die Großen der Erde... Aber gegen einen sein eigenes Heil wachen und diese Höllensöhne weg sei, und schlugen die Bauern mit ihren Reit- gegen Gott   selbst?... Ja, die Revolutionäre! einträchtigen Aufstand des Millionenheeres der aus den Dörfern verjagen. peitschen, eilten weiter und verfolgten den Flücht­Unterdrückten würden sie mit all ihrem Rechtum, Wiederholt wurden Wanderprediger dieser ling, der ein gefährlicher Mevolutionär war, cin treisen, hatten darin gelebt und viel Unrecht ge­Die tamen selbst aus den besten Gesellschafts­ihrer Macht und ihrer Größe hilflos dastehen wie neuen Lehre von den Bauern erschlagen. Aber Verbrecher... Und die Masse war beunruhigt sehen... Es geschah viel Unrecht, das wußte andere kamen nach und wagten neuerdings ihr und in Zweifel... Dieser sanfte, einfache ieder, aber was konnte man daran ändern?. Erstaunt, entsegt lauschte das Volk dieser Leben und ein verblüfftes Raunen ging um: da Mann, der ihnen so oft geholfen hatte... ein merkwürdigen Lehre. Einige wenige empfanden sie doch wüßten, welche Gefahr sie liefen, warum Verbrecher?... Ein Revolutionär?... Was

nadie Kinder.

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( Fortsetzung folgt.))