Mr. 57

den und schließlich mittlerer Betriebsstätten wenig ens auf zwei Jahre eingegangen wurden.

IV.

Bon weittragender Bedeutung ist die Rege­Tung der Kostenfrage. Die Novelle beſtimmt ießt, das sowohl für das Kündigungsverfahren als auch für das Mietzinsfestsetzungsverfahren die Grund­sätze des strittigen Verfahrens zur Anwendung zu Lommen haben. Nach diesen hat der unterliegende Teil dem Obsiegenden die Kosten, insbesondere die Kosten der Rechtsvertretung zu ersetzen. In wel­

Freitag, 9. März 1934

Bilder aus Oesterreich  

Der Kommandant des heißumfämpften um das Vaterland gegen den äußeren Feind zu Goethe- Hofes in Wien   Floridsdorf  , der Schutz schützen. Eine Arbeiterfrau, die hingu fam, meinte bündler er bec, war vom Standgerichte zum mit beißendem Hohn:" Ja wenn Ihr Euch gegen Tode verurteilt. Seine durch den Kugelregen des die Arbeiter zu kämpfen traut, dann müßt Ihr Bürgerkrieges herbeigeeilte Frau nahm in der auch im Stande fein, gegen fremdes Militär vor Armen- Sünderzelle von ihm Abschied. Was war zugehen." Worauf die Sturmschärler treuherzig des Schußbündlers Kerbec letter Wunsch an die beteuerten, sie hätten nicht aus Sampflust, sondern Gefährtin? Sie möge Gelder und Be durch Hunger getrieben, zum Waffenhandwerk bie er als jozialdemokratis

In Madrid  

Seite B

explodieren Bomben

Madrid  , 8. März. In Madrid   wurden heute wieder zwei Bomben an Neubauten von streikenden Bergarbeitern zur Explosion gebracht. Sie richteten größeren Sachschaden an; Menschen­leben wurden nicht gefährdet. Mehrere Streikende beschoffen einen Streikbrecher, der schwer verwun de twurde.

Unbekannte Personen begoffen das Portal der

der Kosten sich auswirken werden, wird man erit cher Fürsorgerat zu verwalten Mussolinis sind wahrlich keinen Schuß Pulver eine Bombe zur Explosion, die einen Brand ver­

beurteilen können, bis zu ersehen sein wird, in wel cher Weise die Gerichte diese Bestimmungen über die Kostenfrage handhaben werden.

Reeskont- Institut pem Parlament genehmigt

Keine prinzipiellen Lände der Opposition

hatte, in Ordnung übergeben...

In einer Proletarierivohnung, unweit vom Goethe- Hof, sitzt an diesem Abend Frau Keber mit Nachbarn und Freunden beisammen. Die dritte Gnadenstunde ihres Mannes verrinnt. Noch zehn Minuten. Die Männer stöhnen auf. rau Frau Strbec schweigt. Noch fünf Minuten. Frau Krver ſit unbeweglich. Noch zwei Minuten. Tut sich kein Höllenschlund auf? Steigt fein Engel hernieder? Noch eine Minute. Das Zimmer dreht sich mit den Menschen im Areise. Eine Ansage im Radio. Her zen stehen stift. Strbee ist begnadigt. Nun erst be ginnt die Frau zu weinen. Die Träne quilt,

Brag, 8. März. Die Vorlage über die Er richtung eines Reestont- und Lombardinstitutes fand heute im Plenum des Parlamentes eine überraschend günstige Aufnahme. Trotzdem unter die Erde hat mich wieder." neun Rednern acht Oppositionelle waren, hörte man doch mit Ausnahme der kommunistischen  

Redner, die ja von niemandem ernſt genommen frau die schivieligen Hände drücken. Sie hat in den Fünf Tage später durfte ich dieser Arbeiter werden, keine prinzipiellen Einwendungen gegen diese Vorlage, ja es wurde fast allgemein aner­kannt, daß die Vorlage tatsächlich geeignet sei, die Wiederbelebung der Wirtschaft zu fördern und den Kredit zu verbilligen. So mußte sich die Oppo­sition darauf beschränken, gegen die Durch peitschung" der Vorlage und gegen die Ableh nung von Abänderungsanträgen zu protestieren, um doch irgendwie begründen zu können, warum sie dann nicht auch dafür stimmen.

Ausschußzbericht ganze vier

Ivert.

Die Heimwehrleute stehlen wie bie Raben. In Wien   und in der Provinz haben sie den Sieg durch Ausplünderung von Konsumvereinen, Arbeiterheimen und Brivativoh nungen würdig gefeiert. Uhren und Brieftaschen sehen bei Hausdurchsuchungen zuerst mit. In einen Boltsauflauf gezwungen, nach einer Woh Ottakring   mußte der begleitende Polizist, durch ung durchſuchung an den beteiligten Heimwehr­risten eine Leibesvisitation vornehmen. Sie för­berte alle fehlenden Wertsachen zu Tage.

In St. Pölten   wurde einer Arbeitslosen­Familie die legte Barschaft geflaut. Die Frau eines Genossen aus dem Floridsdorfer   Schlinger­positiv, daß der Todgewekhte 90 Schilling in der hof, der in Gefangenschaft erschlagen wurde, weiß

Jede Frau demonstriert

am Internationalen Frauentag für

Zeilen. Daffir max ber inindliche Bezieht, Brot, gleiches Recht und Frieden

war den der Referent Dr. Noset erstattete, sehr ausführ­lich und instruktiv.

Dr. Nosek erklärte, das Institut sei feinesfalls dazu da, um aus schlechten Sirediten auf einmal gute Schreckenstagen fünf Kilo abgenommen, wie die zu machen. Es soll nur dort eingreifen, wo man meisten Frauen dieses Säuserblocks, deren Män bisher auch für gute Stredite nicht die nötigen Barner und Söhne tot, verwundet, eingeferlert oder von den Häschern geheizt sind. Ich fand Frau mitiel aufbringen konnte. Als Kreditnehmer kom men Geldinstitute in Betracht. Srbec tapfer und ungebrochen. Sie ist eine gähige Schlesierin aus der Gegend von Wagstadt  . Der Mann ist zu lebenslänglichem Kerfer begnadigt. Alles wird wieder gut werden", sage ich zum Abschied. Wir verzagen nicht," heißt ihre Antwort.

Nachdrücklich hob der Referent-- um unwah ren Gerüchten vorzubeugen- hervor, daß durch die Bestimmung über die Pflichteinlagen, die mit 4% Prozent verzinst werden, nur die betreffenden Geld­institute, nicht aber deren Einleger betroffen werden. Regiere können vielmehr auch über ihre neuen Ein­lagen jederzeit zu 100 Prozent verfügen.

Die Gesamteinlagen auf Bücheln und Kassen­scheine betrugen Ende 1929 rund 49.5, im Jahre 1980 54.4 und im Jahre 1981 56.5 Milliarden. Benn seither die Einlagen auch nicht in diesem Tempo weiter gestiegen sind, so geht daraus doch hervor, daß sich bei dem neuen Reestont- Institut mit

der Zeit ciwa z weieinhalb big brei Milliarden ansammeln werden. Dás wird genügen, um die Aufgaben des Institutes auch wirklich durchzuführen.

Die Rede des Slowakisch- Merifalen Pru zinsky war wohl auch mit Rücksicht auf die lehten Verhandlungen zwischen Hlinka und Maly­veir sehr gemäßigt. Auch der Nationaldemokrat Ing. Novat versicherte, daß seine Partei nicht grund­säglich gegen das Institut sei. Sie habe lediglich eine Reihe von Sonderwünschen gehabt, darunter auch die Beseitigung der Bestimmungen über die Pflichtein lagen der Geldinstitute; da man ihr nicht entgegen gekommen sei, werde sie dagegen stimmen.

Brieftasche hatte. Sie bekam die Brieftasche Teer zurüd. Einem Arsenalbetriebsrat aus Wien  - Favo­riten stahlen die Heimwehrler bei der Hausdurch suchung die goldene Uhr.

Gestohlen wird auch im Große n. Im Wiener   Karl- Mary- Hof befand sich die Zen frale der Noten Falken. Dort hat sich nun die Frohe Kindheit" einquartiert, eine flerifale Ge­genorganisation der Kinderfreunde.

Ausgestoh Len ist auch die Arbeitergeis

urfachte. Der Brand fonnte zwar gelöscht werden, der materielle Schaden ist jedoch erheblich. Innenminister beschwichtigt

Der spanische Innenminister hat die bereits gemeldete Verhängung des verschärften Belage rungszustandes über das ganze Land der Presse maßnahme erklärt. Die Regierung wolle das gegenüber als eine ausgesprochene Vorsichts­mit nur automatisch diejenigen Mittel in die Hand bekommen, die einen Generalstreik unmöglich machen. Die im Belagerungszustand enthaltene Pressezensur solle nicht in Anwendung kommen. Keine Abwertung

des Schweizer Franken

Bern, 8. März.( Tschech  . P.-B.) Im Rah men eines Vortrages über die Möglichkeiten und Grenzen der schweizerischen Wirtschaftspolitik lehnte Bundesrat Schulthe ß, der Leiter des eldgenössischen Wirtschaftsdepartements, eine Abs wertung des Franken entschieden ab und befür­wortete eine systematische Anpassung der schweize rijohen Wirtschaftspolitik an die Weltwirtschaft. was für das Juland einen gewissen Abbau der Löhne und Preise bedinge.

Hochverratsprozeß in Kiel Kiel  

, S. März. Am Donnerstag vormittag begann vor dem hier tagenden Berliner   Kammer­gericht der dritte große Stieler Hochverratsprozeß. Die Anflage beschuldigt den früheren Haupt­tassier der vieler NPD, den Expedienten Wilhelm Gerlach, und weitere 19 ehemalige Kommu niffen, bis zum 10. August 1933 Beitragsgelder für die verbotene kommunistische Partei gesammelt zu haben. Gerlach wird weiter beschuldigt, a Funktionärbesprechungen teilgenommen und auch Material für die verbotene Druckschrift Die Ar­beiterwelt" geliefert zu haben.

Schwarze Goebbelsiaden

Diese Schußbündlerfrauen, diese roten Müt ter aus Wien   und Desterreich haben endlos ge­litten. Die Mutter eines Ottakringer Schutzbünd- den Büroräumen ist fein ganzer Bleistift mehr zu fers wurde vor die Leiche ihres Sohnes geführt. finden. Auch den abgeschabtesten Arbeitsrock des Er war wie ein Geld gefallen: mit der Waffe in Medaktionsdieners ließen die Heimwehrler beim der verkrampften Hand, drei ausgeschossene Ma- bellichten Tage mitgehen. Nachher, bei einer Protokollaufnahme bot ihr der schinengewehrgurten um die Brust geschnallt. Polizeibeamte einen Stuhl an. Sie lehnte ab. Glauben Sie ja nicht, daß ich schwach geworden vin. Ich bin stolz auf diesen Sohn! Auch Sie tönnten stola fein, ein en solchen Sohn zu haben!" Der Polizei beamte wendet sich schweigend ab.

ne- tung, und das herrliche Sie die Schwarze

Die Heimwehrführung hat den zehler be­gangen, Wiener Heimwehrbanden in ihren Wohns bezirken zu verwenden. Dadurch sind der Arbeiter­fchaft jene Leute wohlbekannt, die gestohlen, ge= foltert und gemordet haben. Einzelne dieser Ge­fellen fühlen die Rache schon an ihren Fuß ge­heftet. Sie machen sich an sozialdemokratische Ar­beiter heran und geben ihnen genaue Nachrichten über die Schandtaten der Kunipane, um für sich selbst Sicherheit einzulaufen.

Der Schuft or be I, ein stellvertretender Schutzbundfommandant dreier Wiener   Vorortsbe zirle, der die Waffen der Polizei auslieferte und im Madio als loyaler Sozialdemokrat gepriesen wurde, ist von Beruf Lehrer. Während einer Uns terrichispause schrieb ihm ein Schüler an die Tas fel: Unser Lehrer ist ein Verräter," Die ganze Klasse hat sich sodann geweigert, den Läter zu nennen.

Daß sich die Heimwehrler und Sturmschärfer nun als Sieger aufblähen, wurmt nicht nur die Schutzbündler, sondern auch die Polizisten und Soldaten, die vielfach gegen inneres Widerstreben ihre Haut zu Martte trugen und mit überlegenen Waffen die Kämpfe entschieden. Haischerte Komi­Dr. Bacher( AWG.) erklärte, man hätte ein tatschie" ist die volkstümliche Bezeichnung für die solches Institut schon vor einem Jahre schaffen sol- Bahnenschwänzler, die nun als Sieger" durch len. Das Gesetz sei gut gemeint und genüger die Straßen patroullieren. Bei größter Vorliebe elastisch und es werde eine Verbilligung des Zine für die Urwüchsigkeit des österreichischen Landvol fußes mit sich bringen. Nur zur Vorbereitung sind tes fann man sich des Eindruckes nicht erwehren. ihm die Wirtschaftsfreise zu wenig herangezogen daß im Durchschnitt der österreichische Fascismus worden. Redners Partei werde für die Vorlage durch ausgesuchte Dorftrottel repräsentiert wird. Vom Wiener   Reumannhof wurde die Büste ſtimmen. Noch jämmerlicher schauen womöglich die Banden Jakob Reumanns, des ersten roten Bürgermei­Auch der tschechische Gewerbeparteiler Ost rhaus, die den hochtrabenden Namen ostmärkische fters der Donaumetropole entfernt. Reumann brachte feine grundsäglichen Einwendungen vor. Sturmscharen" führen. Blutarme Gesellenverein­war die prachtvolle Verförperung des selbstbes Um so mehr hat es ihm jedoch die kürzliche Regie- ler, förperlich unb ſeclisch verkrüppelte Beitschive- wußten, tatfreudigen und schöpferischen Wiener  rungsverordnung zur Verhütung der Preis- stern männlichen Geschlechts schleppen Gewehre Arbeiters. Sein Andenten ist in den Proletarier­treiberei angetan: Er verstehe nicht, wozu diese mit aufgepflanzten Bajonetten herum, sichtlich ge- bezirken heilig. Als die Heimwehrbuben die Büste Berordnung überhaupt erlassen wurde. Seute sei ängstigt, daß die Dinger mal von selbst losgehen Neumanns aus dem Sodel herausmeißelten, führ= doch ein Wucher überhaupt nicht denkbar. Troydem fönnten. Strautwachter, die populäre österreichische ten sie mit dem Schlägel zwischendurch immer hätten die Bucherorgane mit ihren Revisionen bei Bezeichnung für miserable Soldaten, flingi, auf wieder hieve gegen das gütig- leuchtende Bronze­den kleinen Händlern und Gewerbetreibenden bebieje Sorte von Heimfriegern angewandt, wie eine gesicht. Hunderte von Bewohnern des Neumann­gonnen. Damit bringe man die Bevölkerung nur Schmeichelei. hofes sahen diesem Schauspiel zu. Die Polizei unnüß in Unruhe. mußte sie in Schach   halten. Die Schläge gegen das reine Antlik Jakob Reumanne werden aber noch auf die Heimwehrleute zurückfallen.

Von Koalitionsseite sprach lediglich Gläse! Mit nassen Feßen hätten wir die Sturms ( BdL.), der sich mit dem Problem der landwirtschärler und Heimwehrler davongejagt, wenn wir schaftlichen Verschuldung befaßte, die angeblich 12,8 bie Grekutive nicht gegen uns gehabt hätten." So Milliarden beträgt. sagen die Schußbündler. In der Tai sind in St.  Die Kommunisten schickten drei Redner in die Pölten in der gespannten Nacht von Montag Debatte, von denen einer, namens Bilet  , seine auf Dienstag die Bauernburschen und Senechte Jungfernrede hielt. Auch diese trug bereits sichtlich haufenweise aus der Heimivehr desertiert. Heim­den Stempel des Politbüros, baw. des Klubfefrewehrabteilungen haben dort in blinder Angst ganze tariates. Sie haben von neuen sozialpolitischen Maß- Salven gegen den nächtlichen Himmel gefeuert, nahmen der Regierung etwas läuten hören und ehe sie den ersten Schußbündler jahen. Erst am schon wettern sie darauf los, daß die Verbindlich 3. und 4. Bürgerkriegstag, als der Sieg der feitserklärung der Kollektivverträge nur dazu da sei, Staatsgewalt schon gesichert erschien, strömten die um es der Arbeiterschaft unmöglich zu machen, verhinderten Helden in Massen den Heimwehr­Lohnerhöhungen durchzusetzen; auch die Einrichtung faders zu. hon Lohnschiedsgerichten fönne nur dieselbe Wir­Yung haben.

Die Vorlage wurde schließlich in beiden Lesungen angenommen. Das Haus vertagte sich bann auf Donnerstag, den 15. März, um 11 Uhr

früh

#

In Wiener Neustadt   kauften sich vorige Woche drei Sturmschärler beim Bäder frische Semmeln und weinten herzbrechend dabei. Ob des Grundes befragt. Ilagten sic unisono, daß sie nun an die deutsche Grenze abgehen müßten,

Karl Gruber.

Ein ganzes Ressort

strafweise versetzt Anzukömmlichkeiten bei Arbeitsbewilligungen.

Die phantastische Phantasielosigkeit, die den Meritalismus seit je dem geistlosesten Vertreter des Ungeistes sein ließ, zwingt ihn selbst im Ver­leumden der Gegner, das neben der sittlichen Ents rüstung doch sein Hauptberuf ist, unoriginell zu sein. Was der Goebbels zur Diffamierung der tehrios gemachten Gegner der braunen Barbarei erfand, folportiert das Zentralorgan der Pfarrers­löchinnen, die Deutsche Presse", zur Schmähung der Stämpfer gegen das Kanonenchristentum. Sie läßt ihrem Berichterstatter einen ganzen Rosen= franz übelster Verleumdungen gegen die roten Führer schreiben, den sie mit Inbrunst und sprach­lichem Unvermögen nachbetet. Denn wenn ihr und und ihm, der Deutschen Presse" und ihrem Be­richterstatter, die Heimwehrpatrouillen zu Visio­nen des Schreckens werden, trägt wohl nur sein stilistisches Nichtkönnen daran schild, daß sie die Leser einmal etivas Michtiges ahnen läßt.

Der Wahrheit, daß die Schußbündler, deren Heroismus nicht einmal die schwarze Dreajour­naille etivas anhaben kann, sich gegen die Gewalt­taten einer eidbrüchigen Regierung zur Wehr setz­ten, fritt das flerifale Verleumdertum mit der niederträchtigen These entgegen, die Schußbündler wären bloß aufgeheizt gewesen, von jenen, die den roten Saft, den sie verströmten, weit weniger gefahrvoll aus den Weinflaschen mit französischer Etikette bezogen". Mit dem christlich- deutschen Verleumdertum sich im einzelnen auseinanderzu

sehen, ist unnötig. Es trägt das Schandmal

" Made in Germany III"!

Die fromme Berichterstattung hält ihre Ver­eumdungen so allgemein, daß sie niemand des= fönnte sie wegen Verlegung seiner Urheberrechte halb vor Gericht zitieren lann. Doch der Goebbels

flagen und müßte Recht bekommen. Denn seine Erfindung ist es, Menschen, denen jedes Recht ge= nommen wurde, schon weil sie Menschen waren, noch auch der Korruption zu zeihen. Die Christlich­sozialen aber würden sich hüten, wie sie sich bis in die letzten Wochen hinein gehütet haben, von Kor­ruption auch nur zu flüstern, gäbe es in Dester­reich nur noch eine Spur der ehemals unabhän­gigen Justiz. Denn in Oesterreich   gibt es tatsäch lich Storruptions- und Diebereifälle im Staats­leben, die vor Stavisty beispiellos waren. Aber Paris  , 8. März. Der französische   Arbeits  - die Kreaturen, diegerichtsnoto minister Marquet hat mit augenblicklicher risch untorrett" sind, das sind die Wirksamkeit alle Beamten der Abteilung für aus Christlich   sozialen! Strafella, ländische Arbeiter dienstlich versetzt, da bei der Ahrer und ihre Fälle sind noch in Erinnerung. Untersuchung über die Art und Weise der Beschaf- und wo die Korruption die Grenzen der christlich­fung der Arbeitsbewilligung für die Schauspies sozialen Partei überschritt, blieb sie doch im lerinnen tita Georg und Marianne freundschaftlichen Gebiet des Heimwehrjudentums, Kupfer festgestellt wurde, daß in dieser Abtei- wo der Jure Betessy und der Sandor Weig lung grobelngehörigkeiten vorgefom- den Ten engaben. Es erübrigt sich, die..Deutsche men sind und noch vorkommen. Der Abteilungs- Preise" der Verachtung der anständigen Menschen vorstand erhielt überdies einen Disziplinarverweis. erst zu übergeben. Der ist sie längst ausgeliefert.