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Tägliche Massage schützt vor Verkühlung.

Diesen Rat sollte jeder beherzigen! Und er ist so leicht zu befolgen: Ein paar Tropfen des Franzbrannt­weines

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in die hohle Hand und damit fest den Körper eingerieben: erst ist es frisch, dann angenehm warm und vor allem: der Kör­per ist gefeit gegen Verkühlung und Fol­gekrankheiten. Das

sagt auch der Arzt!

Polemiken im Lager

der tschechischen Parteien

Agrarter gegen National­demokraten

Das Zentralorgan der Agrarier., Benkov" wendet sich im Leitartikel in entschiedener Weise gegen die Nationaldemokraten. Das Blatt ver­weist darauf, daß durch die Absplitterungen von der Nationaldemokratie in Starpathorußland und der Slowakei die Nationaldemokraten auf Grund des Wahlergebnisses vom Jahre 1929 102.000, das sind 29 Prozent aller ihrer Stimmen ver­loren haben. Es ist der Fehler der National­demokraten, daß sie eine Politik getrieben haben, die ausschließlich im Sinne der Großindustrie und des Großkapitals gelegen war, weswegen sie nicht imstande waren, eine Partei der städtischen Mittelschichten zu werden. Die Agrarier hätten es begrüßt, wenn die Nationaldemokraten mit ihnen zusammen den bürgerlichen Block gestärkt hätten. Das haben aber die Nationaldemokraten nicht getan und haben sogar auf dem Lande Gruppen gegründet, um den Agrariern die Stel­lung zu erschweren. Der Grundsatz der Natio­naldemokraten war immer:„ Das Wohl der Großindustrie und des Großkapitals höchstes Ge­setz der nationaldemokratischen Partei." Der Ab­gang des Abgeordneten Hudec lehrt am besten, wie sehr sie dem Gedanken geschadet haben ,,, von dem man heute so viel redei: Neben dem Sozia­lismus die bürgerlichen und nichtsozialistischen Elemente der Nation in einem mächtigen Block im Interesse der demokratischen Verfassung zu sammenzuschließen."

Tschechische Nationalsozialisten gegen Slowakisch- Klerikale

Samstag, 10. März 1934

Onkel Boby kommt zurück

Viele Jahre hindurch führte ihn seine Weltreise kreuz und quer über den Erdball. Vieles hat er gesehen aber eines nicht: eine Margarine­Fabrik, die sauberer und schöner wäre, als das Vitello"-Werk. Hier ermöglichen modernste Ein­richtungen eine mustergültig hygienische Verar­beitung der edelsten Rohstoffe zur guten„ Vitello"- Delikates- Margarine. Hausfrauen, die für ihr Geld eine Qualitätsware wünschen, weil sie die Sicher­heit haben wollen, daß alles, was sie kochen, aufs beste geraten soll, kaufen daher immer nur

VITELLO

DATUM

Vitella delicatesse

Mr. 58

Tagesneuigkeiten Neue Geheimnisse

um Stavisky

Selbstmordversuch eines Rechtsanwalts.

Paris , 9. März. Der bekannte und erfolg reiche Pariser Strafverteidiger, Rechtsanwalt Raymond Hubert, der jetzt die Verteidi

gung des Privatsekretärs Stavistys, Romagnino, sowie Dr. Gibaud- Ribauds übernommen hat, hat am Donnerstag vormittag, wie erst jetzt belanni wird, einen geheimnisvollen Selbstmord= versuch unternommen. Er stürzte sich unweit seiner Wohnung, nachdem er kurz vorher im Ge­fängnis eine einstündige Unterredung mit Ra magnino gehabt hatte, von der Solferino- Brüde in die Seine. Zivei Polizeibeamte warfen ihm einen Rettungsring zu, den Hubert schon halb be wußtlos ergriff. Es gelang, ihn aus dem Wasser zu ziehen. Er wurde in ein bei Paris gelegenes Sanatorium gebracht, dessen Anschrift jedoch nicht bekannt gegeben wird.

Hubert soll nach einer Lesart an Verfol gungswahn leiden und schon mehrmals polizei­lichen Schutz angefordert haben. Am Mittwoch hatte er noch eine vierstündige Unterredung mit

Das Ende einer nationalſozialiſtiſchen Heize em Untersuchungsrichter, der den Fall Stabiſty

gegen den Auffiger Bürgermeister Gen. Pölzl

Sie nehmen alles zurück und bedauern...!

Der frühere, Stadtrat und Nationalsozialist Eduard Wenzel Wandal hatte an­fangs 1932 einen offenen Brief an den Aussiger

Bürgermeister Gen. Le o pol d P 1 3 1 in ver­

schiedenen bürgerlichen Tagesblättern gerichtet, in welchem er dem Genossen Pölzl unter anderem zum Vorwurf machte, daß er anfäßlich der Ver­handlungen im Stadtrat und in der Stadtvertre tung über die Vorfälle im städtischen Steinbruch als Bürgermeister den Sinn und Geist der ge­jamten Gemeindegesetzgebung ins Gesicht geschla gen hat, daß er kaltlächelnd gegen Recht und Ge­seiz den Stadtrat und die Stadtvertretung falt= ftellt, wenn er Grund zu der Befürchtung zu ha= ben glaube, diese Körperschaften tönnten irgendwie seine rücksichtslose parteiische Personalpolitit ſtö­ren und daß er sich gegen Recht und Gesetz schüt= zend vor diejenigen Zustände gestellt habe, die zu dem grausigen Geschehen des 20. Feber 1932 im städtischen Steinbruch geführt haben.

Genosse Pölzl hat deshalb die Preillage nicht nur gegen den Verfasser Wenzel- Wandal, sondern auch gegen die verantwortlichen Redakteure jener Zeitungen eingebracht. Als die Klage bereits über­reicht war, gab Eduard Wenzel- Wandal in der Gemeindevertretungssikung vom 18. März 1932 für die Fraktion der deutschen Nationalsozialisten eine Erklärung ab, in der es ,, begrüßt" wird, daß die Sache endlich vor ein unparteiisches Forum fommt" und" festgestellt" wird, daß sie alle Anschuldigungen gegen den Bür germeister aufrechterhalten und vor Gericht der Wahrheitsbeweis erbracht werden wird.

sten den Betrag von 3000 Kč, und zwar all dies bei Erefution und unter den Folgen und Haftun­gen der Paragraphen 9-11, Gef. 124/24, Stund machung 145/33.

Innerhalb 10 Tagen übergeben die Beschul­digten je 1 elegeremplar mit der vereinbarren Nachricht dem Vertreter des Privattlägers. Die zu veröffentliche Nachricht lautet: Erklärung:

Die gefertigten Alfred Bohmann, Oskar Hatschek, Johann Morgenstern und Eduard Wen­zel- Wandal erklären hiemit, daß sie die anfangs März 1932 im Aussiger Tagblatt", in der ,, Deutschen Tageszeitung" und im Tag" unter der Neverschrift„ Offener Brief an Herrn Bür­germeister Pölzl" gegen Herrn Bürgermeister Bölzl erhobenen Anschuldigungen und Vorwürfe nicht aufrecht erhalten können und sie mit dem Ausdrucke des Bedauerns wider. rufen.

Alfred Bohmann, Oskar Hatschek, Johann Morgenstern, Eduard Wenzel- Wandal

bearbeitet.

Wieder 403 Stavisky- Schecks

Paris , 8. März. Auf Anweisung des Pariser Untersuchungsrichters ist gegen Henry Boix, der Stavisty auf seiner Flucht begleitet und darauf 45 Tage in Untersuchungshaft gesessen hatte, ein neuer Haftbefehl ergangen. Voig wird der Bei­hilfe zum Betruge und zur Hehlerei angeklagt. Er wurde in Chambéry , wo er sich am Donners­lag vor Gericht zu verantworten hatte, verhaftet.

In verschiedenen Pariser Banken wurden Donnerstag nachmittags Nachforschungen nach Stavisty- Schecks angestellt und tatsächlich 403 Schecks gefunden. Angeblich waren die Empfänger Personen, die keine große Rolle spielten oder

spielen.

Vier Bergleute lebend gerettet!

Benthen, 9. März. Auf der Karsten Zentrums Grube ist es der Rettungsmannschaft nach drei­tägiger außerordentlich mühevoller Arbeit ges lungen, von den sieben noch verschütteten Berg­leuten vier lebend zu bergen. Sie sind allem An­schein nach nur leicht verletzt und wurden sofort in das Beuthener Kanppschaftskrankenhaus geschafft. Ein fünfter Ueberlebender ist noch eingeklemmt. Man hofft aber, ihn in furzer Zeit ebenfalls zu retten. Zivei Bergiente fehlen noch. Es muß leider mit ihrem Tod gerechnet werden. Die Bergungs­arbeiten gehen weiter.

Wir erinnern daran, daß gerade vor zwei Jahren Genosse Pölzl als Bürgermeister der Stadt mit dem Stadtbauamt zur Aufklärung der Oeffentlichkeit über die Verhältnisse im städtischen Steinbruch eine ausführliche Darstellung der Ta­gespresse übergeben hat, aus welchem Bericht mit aller Deutlichkeit hervorgeht, daß nicht nur Genosse Pölzl als Bürgermeister, sondern auch die Organe der Stadt in absolut einwandfreier Bürgermeisterwahl in Eger. Die Egerer und objektiver Weise im Hinblide Stadtvertretung wählte am Donnerstag den auf die Verhältnisse im städti= deutschen Christlichsozialen Andreas Protisch, schen Steinbruch vorgegangen einen Tapezierermeister, zum Bürgermeister der sind und daß es Herrn Wenzel- Wandal seiner­Stadt Eger. Auf ihn entfielen in der Stichwahl zeit, so wie seiner Partei, darum zu tun war, die gegen den sozialdemokratischen Stadtrat Adam Heinrich von 42 abgegebenen Stimmen 21. Wiedereinstellung des entlassenen Arbeiters Anton Die Beschuldigten veröffentlichen auf ihre Paul mit allen Mitteln durchzusetzen. Dieser Ver- Die Bürgermeisterſtellvertreter werden von der Kosten im Aussiger Tagblatt" und in der Deut such ist allerdings mißlungen. Mit dem abge- Bezirksbehörde ernannt. Heinrich hatte 17 Stim­schen Tageszeitung binnen 8 Tagen auf die im schlossenen Vergleich hat nun auch Herr Wenzel- men erhalten, vier Stimmzettel der Kommuni Paragraph 2/2, Ges. 124/24, Kundmachung Wandal alle Vorwürfe, die er gegen Genossen sten und der völkischen Wahlgemeinschaft waren 145/83 angeführte Weise nachfolgende Nachricht Pölzl erhoben hat, zurückgenommen und damit leer. Im ersten Wahlgang hatte Profisch 20, ohne Aenderung und Zusatz, bezahlen innerhalb schließt ein Stapitel nationalsozialistischer Arbeits- Heinrich 14 Stimmen erhalten. 14 Tagen zu ungeteilter Hand zu Handen des iweise in der Gemeindestube mit einer vollen Recht­Vertreters des Privatklägers an Vertretungsto-| fertigung des sozialdemokratischen Bürgermeisters.

Dieser Prozeß endigte nun am 3. März 1933, beim Streisgericht Brür mit einem Vergleich, den wir wörtlich abdrucken:

Vergleich:

Der Leitartikel des., Testé Slovo" knüpft an einen Aufsatz an, den der Führer der Slowa­fisch- Stleritalen linka nach seinem Besuch beim Ministerpräsidenten Malypetr geschrieben hat. Die Nachrichten, die diese Audienz hervorgerufen hat, wonach die Hlinkaleute in die Regierung eintreten werden, hält das Blatt für falsch. Was die Slowvatisch- Klerikalen wirklich wollen, seien Neu­wahlen, welche die Abtehr vom Marrismus" Schon am 10. April einleiten sollen.., Testé Slovo" bemerkt biezu richtig, daß es sich hiebei nur darum handle, die Stellung der sozialistischen Parteien zu schwächen.

wird der Haupttreffer

1 20s toftet nur Kč 8.­

Die Vollspartei hoffe, daß die künftigen Wahlen, der Arbeiterfürsorge- Lotter e ausgeloft! welche die gesamte Opposition nach der Wahl des Präsidenten der Republik erwarte, einen Ruck nach rechts bringen und die Sozialisten dann in

Die Opposition gedrängt werden fönnien. Die Konflikt zwischen Röhm

Präsidentenwahl scheint nur ein Waffen still stand zu sein, nach we I chem die Reaktion zu dem großen Kampf um die Verände rung des Regimes rüsten wird.

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Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen: Sonntag:

ling. 21.00 Stonzertübertragung aus dem Smetana

Ergänzung des Marienbader Stadtrates. In der gestrigen Sizung der Marienbader Stadtver fretung wurde zum zweiten Bürgermeister- Stell­vertreter an Stelle des verstorbenen Franz Hahn wiederum ein Mitglied der deutschen Gewerbepar­tei, und zwar Anton Wohlrab und zum Stadt­rate für die Burbaum- Kommunalpartei Franz Schmidt gewählt. Im Stadtrate haben nun­Prag, Sender L.: 6.45 Gymnaſtif. 11.05 Ma- mehr die einzelnen Parteien folgende Vertretung: tinee des Radiojournals. 14.00 Soziale Informa die deutschen Christlichsozialen den Bürgermeister tionen. 17.45 Deutsche Sendung: Josef und drei Mandate, die Burbaum- Partei den er­Haydn: Die Schöpfung. 19.00 Deutsche Nachsten Bürgermeister- Stellvertreter und ein Man richten. 19.30 Stonzert, 20.20 Juriſt: Prager Früh dat, die deutſche Gewerbepartei den zweiten Bür­faal. 22.25 Buntes Programm. Sender S.: 14.30 germeister- Stellvertreter und ein Mandat, die Deutsche Sendung: Landwirtschaft. 14.45 deutschen Sozialdemokraten zwei Mandate, die London.( Inpreß.) Der„ Daily Expreß " Deutsche Arbeitersendung: Fri Ro- Tschechen und die Juden je ein Mandat. erfährt von seinem Berliner Korrespondenten, daß senfeld: Empörung gegen den Geiſt. 15.30 Tschech . Ein Kind vom Auto getötet. Gestern nachmit über die Frage der Nekrutierung neuer Kaders für Hörspiel. – Brünn : 9.15 Vormittagskonzert. 16.00 die Reichswehr ein Streit zwischen dem SA- Chef dung: Kinderkonzert. tags um halb 6 Uhr wurde in der Nepomuks Nachmittagskonzert. 18.00 Deutsche Sen Währ. stran: 20.50 Straße in Pilsen die zehnjährige Milada Černá Nöhm und dem Reichswehrminister von Blomberg Konzert des Radiojournals. Presburg: 12.15 von einem Lastautomobil überfahren, das der Bes ausgebrochen ist. Nöhm wünscht, daß die Mehrzahl Mittagskonzert. Berlin : 19.30 Desterreichische fizer des Wagens Jansty lenkte. Das Mädchen, der SA - Führer zu Offizieren der Reichswehr er- Musik. Hamburg : 23.00 Nachtfonzert. Nö die Tochter eines Drehers aus dem Škoda- Werke, nannt und daß nene Formationen der Reichswehr nigswusterhausen: 20.10 Beethoven : Geigenkonzert. blieb bewußtlos liegen und wurde mit dem glei aus Mitgliedern der SA gebildet werden. Außer Leipzig : 18.15 Bruckner: Symphonic C- moll. dem beansprucht Möhm für sich den Posten des München : 17.50 Stammermusit. Wien : 11.20 chen Auto ins Krankenhaus geschafft, wo sie starb. Miniſters der Nationalen Verteidigung. Blom- Lieder und Arien. Ministers der Nationalen Verteidigung. Blom Symphonisches Konzert. 15.30 Kammermusit. 19.00 Janſfy gab an, daß das Mädchen direkt in das Auto lief, als er das Warnungszeichen gab. berg hat das Projekt abgelehnt.

und Blomberg ?

Der Konflikt hatte eine solche Form ange­nommen, daß Hitler die Generale der Reichswehr und die Führer der SA zu einer gemeinsamen Sihung zusammengerufen hat. In diefer Situng erklärte er, daß Neichswehr und SA als zwei ver­schiedene Formationen bestehen bleiben sollen, da­mit im Ausland nicht der Verdacht erweckt werde, daß die deutsche Friedenspolitik unaufrichtig sei. Er habe sich dem englischen Staatssekretär Eden gegenüber verpflichtet, die Reichswehr nicht den Einflüssen der SA auszuliefern.

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50 Radiofirmen auf der Prager Frühjahrs- Auf dem Rückflug von Kopenhagen nach messe. Die stets zu den bestbeschicktesten Gruppen der Königsberg mußte der französische Weltflieger Brager Messe zählende Radiomesse ist auch diesmal Coste 3 in der Nähe von Greifswald am Freitag wieder voll besetzt. Die reichhaltigen Expofitionen nachmittags infolge Motorschadens notlanden. Bei auf dem Neuen Ausstellungsgelände und im Messe- der Notlandung blieben die Maschine und der palaste werden der Oeffentlichkeit wiederum Gele­Flieger unversehrt. Costes wird die Nacht in genheit geben, die fortschrittliche Entwicklung im Apparatebau und die Qualität heimischer und auss Greifswald bleiben und voraussichtlich Samstag ländischer Rundfunkgeräte zu fonitaiieren und an- nach der Reparatur seiner Maschine direkt nach gewandte neue Erfahrungen und Verbesserungen in Paris zurückkehren. Seinen Plan, nach Königs Augenschein zu nehmen. An der Messe nehmen alle berg und weiter zu fliegen, hat Costes nach seinem bekannten Erzeuger teil. neuerlichen Mißgeschick aufgegeben.