Nr. 58

neue

Blusen

neue Schnitte der Schultern

neue Stoffe

isner

Kleider

und Aermel

aus Wolle und Seide 35, 49, 69.­

Mäntel

P 206

Blusen

Samstag, 10. März 1934

dung von Stempeln geschädigt worden war. Diese| Machinationen hatte einer der Beamten durchge­führt, der seitens der Direktion des Institutes sofort aus dem Dienste entlassen wurde. Die Land­wirtschaftliche Vorschußzkasse ersuchte sodann die Finanzbehörden von einem Verfahren Abstand zu nehmen und hat sich bereit erklärt, 80.000 Kč an Strafe zu bezahlen, die ihr auferlegt wurde. Eine ähnliche Angelegenheit wurde auch bei einem Ad­chinationen ein Beamter des Büros des Juristen vokaten in Ung. Hradisch festgestellt, wo diese Mas durchgeführt hat. In diesem Falle handelte es sich jedoch um geringfügigere Beträge.

Neue Flugzeugtypen

der russischen Luftflotte

Aus Mostau wird geschrieben: Das wif­senschaftliche Forschungsinstitut der Zivilluftflot­tenverwaltung der USSR hat nach Entwürfen von Ing. Schawrow ein neues großes Amphibiene Flugzeug Sch= 5" erbaut. Das Flugzeug vermag leicht und rasch vom Erdboden aufzusteigen und zu Wasser, auf Schnee oder Eis Landungen vorzunehmen.

Jindřišská 20. zwei großen Sowjetmotoren„ W- 22" von je 480 Das Amphibien- Flugzeug Sch- 5" ist mit

Ein Unbekannter verurteilt

PS Leistungskraft ausgerüstet, die in die Flügel eingebaut sind. Es besikt einen bedeutenden Flugs radius und kann eine Geschwindigkeit von 180 und dem Bordmechanifer vermag es 12 Fluggäste Stundenkilometern entwickeln. Außer dem Piloten und Post aufzunehmen. In der Luft kann es sein Fahrgestell zusammenklappen und Schwimmer an­und ablegen. Es ist auch mit einem Seeboot ver sehen, das an dem Boden des Rumpfes befes stigt ist.

Brünn , 9. März. Das Kreisstrafgericht ver­urteilte heute einen Mann, dessen Identität fest­zustellen bis heute nicht möglich war und der sich in einem Dorf bei Göding durch lange Zeit als Landwirt Johann Salajta, der während des Krieges gefallen war, ausgab. Dieser unbekannte Mann wurde wegen der Verleumdung, die Gen- Gegenwärtig konstruiert das Institut ein darmerie hätte ihn geschlagen, sowie wegen betrü- Flugzeug ARK= 3" für Arktisflüge. das vor­gerischer Herauslockung eines Heimatscheines aufnehmlich aus neuartigen plastischen Stoffen her den Namen J. Salajta zu zwei Jahren schweren Kerlers verurteilt.

gestellt werden soll... ARK 3" wird mit Kabinen für Piloten und Fluggäste ausgerüstet werden. wobei insbesondere für erhöhten Wärmeschut Stockende Rettungsarbeiten Sorge getragen wird. Das Flugzeug ist mit zwei Motoren und einem abnehmbaren Chassis verse­Tscheljustin- Mannschaft wohlauf. hen. Es zeichnet sich durch große Fluggeschwindig Moslan, 9. März.( Taj.) Infolge äußerit feit aus und ist für Fernflüge besonders geeignet. ungünstiger Wetterverhältnisse fonnten bisher noch ein neues einmotoriges Amphibien- Flugzeug mit Im laufenden Jahr bringt das Institut auch feine weiteren Flüge von Kap Wellen zum sieben Sitzpläßen heraus. Die Entwürfe ſtammen Schmidt- Lager auf dem Eise unternommen wer den. Der Dampfer„ Stalingrad ", der aus Petro- jizt ein abnehmbares Chassis. Seine Höchstge= gleichfalls von Ing. Schawrow. Das Flugzeug be­pawlows mit Flugzeugen und Brennstoffen unter- schwindigkeit ist auf 200 Stilometer berechnet. Die vege ist, geriet in schweren Sturm, so daß er die neuen Amphibienflugzeuge befizen für die Arktis­Fahrtrichtung ändern mußte. Der Dampfer forschung besondere Bedeutung. " Smolenst", der gleichfalls Material zur Hilfe­leistung für die schiffbrüchige Tscheljustin- Be­fabung an Bord führt, ist in Petropavlomit ein getroffen und wird voraussichtlich noch heute nach Norden in See gehen. Ein dritter Dampfer ist New York , 9. März. Wie aus San Diego nach Wladiwostok beordert worden, um dort vier( Kalifornien ) gemeldet wird, ereignete sich an Propeller- Schlitten zu holen. Wie aus Kap Wel- Vord des amerikanischen U- Bootes Nautilius" len gemeldet wird, sind die aus dem Schmidt- Lager eine Explosion, durch die vier Mitglieder der Be­geborgenen Frauen und Kinder in guten Verhält- sabung verletzt wurden. Die Explosion erfolgte im nissen untergebracht worden. Auch im Schmidt- Kurbelwellengehäuse, als sich das U- Boot auf Lager ist nach den letzten Meldungen alles wohl­auf.

Kassenbote überfallen

Düren , 9. März. Jn Düren- Friedenau wurde am Freitag Vormittag ein dreister Raubüberfall auf den Sassenboten einer Papierfabrik, der sich in Begleitung eines Angestellten der Dürener Bank befand, verübt. Auf dem kurzen Weg zwischen der Haltestelle der Straßenbahn Düren - Friedenau und der Papierfabrik kam den Beiden ein Auto entge­gen, das plözlich anhielt. Einer der drei Infaffen sprang mit erhobenem Revolver auf den Kassen­boten zu, gab einen Schredschuß ab und entriß dem erschrockenen Boten die Attentasche mit 3000 RM Lohngeldern. Der Mäuber sprang sofort wieder ins Auto, das in schnellster Fahrt davonfuhr.

" Sieben Provinzen" vor Gericht

Haag, 9. März. Der Oberste Militärgerichts­hof verurteilte am Freitag den früheren Komman danten des holländischen Panzerfreuzers„ Sieben Provinzen", Kapitän Eikenboom, zu vier Monaten Gefängnis und Entlassung aus dem Militärdienst. In der Begründung des Urteils heißt es, daß sich der Angeklagte bei der bekannten Meuterci an Bord seines Schiffes im Feber 1983 große Fahrlässigkeit und Unvorsichtigkeit habe zuschulden kommen lassen. Der Generalstaatsanwalt hatte ein Jahr Gefängnis beantragt. Gegen das Urteil ift feine Berujung möglich.

Sempelmißbrauch

gplofton auf einem amerikanischen U- Boot

DAS

Schicht

Geite 5

Schicht

R

Nie wurde ein Stück echter Schicht- Seife gefunden, in welchem auch nur die geringste Verfälschung nachgewiesen werden konnte.

Nie wurde ein einziges Stück Wäsche durch Schicht- Seife beschädigt. Immer ist Schicht- Seife rein, gut und unschädlich, denn unser Spruch steht fest:

SCHICHT- SEIFE

ist unübertroffen!

Nur echt mit Marke Hirsch.

Dampfer sind weiterhin mit der Rettung der rest­

lichen 8 Schiff4er Heschäftigt.

Die Krutenkreuzjuden. Sie gibi cs! Neulich hielten sie in Wien eine Versammlung ab, in der ihr Führer Strider, nach dem Bericht des„ N. W. ." sich gegen die„ Greuelpropaganda" wandte hoher See, 100 Meilen von der Küfte entfernt.. im Gegenteil, Seſterreich in diesen schweren und unter stürmischer Rustimmung" erklärte, daß befand und eine Fahrt mit voller Straft unter Tagen eine Seuitur gezeigt habe, wie man sie nahm. Die Verletzten wurden von dem zu Hilfe felten anderswo fiudei." Da hai er glücklicher­eilenden Zerstörer„ Barry" aufgenommen. Man weise recht. Denn anderswo findet man eine Stul­ertvartet, daß das U- Boot in der Lage sein wird, tur wie sie Oesterreich gezeigt hat" tatsächlich im Laufe des Freitag nachmittags mit eigener nicht. Kraft den Hafen von San Diego zu erreichen.

Burian- Film bleibt in Deutschland ver­boten. Der Film„ Der Adjutant seiner Majestät", Mettung von der Eisscholle. Auf der Eis den die deutsche Filmzensur vor einigen Tagen scholle, die von der Nordlüſte des Kaspischen für die Vorführung verboten hatte, da er angeblich Weeres auf die hohe See hinausgetrieben wurde, die ehemalige f. u. 1. österreichisch- ungarische Ar­befinden sich nur noch 84 Fischer. Alle übrigen mee lächerlich mache, wurde auf Grund des ein­fonnten sich bereits aus Ulfer retten, indem sie ent- gebrachten Returses dieser Tage einer neuen Zen weder nach den Weisungen der Rettungsflugzeuge furprüfung unterzogen. Die oberste Filmprüfstelle, das Land zu Fuß erreichten oder von Bergungs- die diesen Burianfilm diesmal zu prüfen hatte, dampfern und Flugzeugen an Bord genommen entschied nun definitiv, daß der Bildstreifen in wurden. Sechs große Wasserflugzeuge und fünf Deutschland nicht vorgeführt werden dürfe.

Hitlersturm gegen ausländische Filmkunſt

Freitag vormittags mitgeteilt, daß der Film vom Spielplan abgesetzt worden sei. Das offizielle Nachrichtenbüro der Hitlerregierung spricht in seiner Meldung über die braunen Stinoskandale von der ausgewanderten jüdischen Schauspielerin Bergner" und dem jüdischen Regisseur Baul Ezinner", gegen deren Film das Publikum eine außerordentlich ablehnende Haltung eingenommen. habe".

Der Protest gegen die Aufführung des Berg­ner- Films fam von den mobilisierten Lausejun­gen der SA, die den Film überhaupt nicht ge= sehen hatten, das Publikum selbst dankte der Künstlerin mit stürmischen Ovationen.

Wie lange dulden die andern noch den braunen Filmschund?! Berlin , 9. März. Bei der deutschen Urauf­führung des Elisabeth Bergner - Films Katha rina die Großze", der in England hergestellt wor­ben ist, kam es am Donnerstag abends zu großen nationalsozialistischen Strawallszenen, die nach vor­heriger sorgfältiger Präparierung des Publikums durch die Nazi- Bresse vorauszusehen waren. Wäh­rend im ausverkauften Seino demonstrative Bei fallskundgebungen stattfanden, die gewiß dem her vorragenden Spiel der emigrierten großen Schau Ung. Hrabisch. Die Beamten des Bezirksge- spielerin, aber auch der Ablehnung der radau richtes haben festgestellt, daß sich auf den Eingaben antisemitischen Propaganda gegen den Film gal ten, hatten sich draußen Hunderte und aber Hun der Landwirtschaftlichen Vorschußlassa in Ung. derte von Nazis versammelt, die durch anhalten Hradisch Stempel befinden, die bereits einmal ge­braucht worden waren. Aus diesem Grunde schenk- des Brillen und Toben für die reinrassige Film­ten sie den Eingaben dieses Geldinstitutes größere funst Propaganda" zu machen versuchten. Man Aufmerksamkeit und stellten dabei fest, daß die hörte Sprechchöre, wie:" Naus mit der Jüdin", Stempel, insbesondere aber die 50- Ke- Stempel, Schluß mit dem Judenfilm!". Als die seinobe bereits mehrere Male gebraucht worden sind. Diese fucher nach Schluß der Vorstellung ins Freie Feststellung lonnte aus dem Grunde so leicht ge- strömten, tam es zu neuen Sturmszenen. Die macht werden, daß der Stempel nach seiner Ver- Demonstranten benahmen sich in Gegentvart des wendung seine gifterartige Zeichnung, die an ihm englischen Botschafters, der der Vorführung bei typisch ist, verliert. Die Gerichtsbeamten machten gewohnt hatte, so widerwärtig, daß die Nazipolis auf diesen Vorfall die Finanzorgane aufmerksam, zei gezwungen war, gegen den Nazimob mit Ge­die in der Borschußlassa eine Durchsuchung vor- waltanivendung vorzugehen und die Straße zu nahmen und an Hand von Belegen feststellten, daß räumen.

"

"

Während das Ausland lammsgeduldig den gleichgeschalteten Filmunrat des„ Dritten Rei­ ches " schluckt, terrorisieren die Nazis, sicherlich auf direkte Anregung der offiziellen Stellen, die aus­ländische Filmproduktion. Hoffentlich ziehen die anderen Staaten aus diesen Provokationen der Braunhemden endlich die Konsequenzen, indem sie den a ten freuz bontott der Se un st mit einem Boykott des Sitlerjundi Exporte beantworten. Auch in der Tschecho­flowakei, wo in der letzten Woche wieder vier Nazifilmen die Einfuhrbewilligung erteilt wor

der Staat tatsächlich durch die doppelte Veriven- In Verfolg der Hezze wurde im Laufe des den ist!

Mordanschlag gegen japanischen Industriellen. Auf den japanischen Industriellen Sanji Muto wurde am Freitag vormittag in Kamalara ein Mordanschlag unternommen. Er wurde niederge= ſchoffen und schwer verletzt. Der Angreifer beging nach der Tat Selbstmord. Er war Vertreter der nalen Arbeitsfonferenz in Genf . Muto hat auch japanischen Arbeitgeber auf der ersten internatio eine politische Partei, die Korporation der Wirt­schaftsleute, gegründet. Das Attentat wurde auf interessante Art und Weise durch die Auffindung von Papieren bei dem Angreifer geklärt. Aus den Papieren geht hervor, daß gegen Sanjo Muto deshalb das Attentat unternommen worden war, weil er es abgelehnt hatte, etwas für den Bau eines Strematoriums beizusteuern. Auch der schwer­verwundete Sanjo Muto soll der Polizei mitge= teilt haben, daß die Beweggründe für das Atten­tat in der Frage des Krematoriumsbaus zu suchen seien.

Bergner- Film abgesetzt

Berlin , 9. März. Der englische Film ..Katharina die Große ", dessen gestrige Berliner Uraufführung, von organisierten Radaumachern gestört wurde, ist vom Spielplan abgesetzt worden.

Dr Oetkers BACKOLE

RUM CITRONE MANDELN ziehen in die moderne Küche ein! BEQUEM!

AUSGIE BIG!