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Hitlers Geſchäft mit dem Judenstaat
Bo Geschäfte zu machen sind, da müssen ,, paffische" Bedenken zurüdtreten. Dies ist ein Dritten Reiches . Seine fonfequente Befolgung bes Grundſaz der nationalsozialistischen Regierung des stätigt der Handel Deutschlands mit Palästina. Die deutsche Einfuhr nach Palästina ist im Jahre 1938 gegenüber 1932 um rund 7 Millionen Mart also citva 70 Millionen Kč gestiegen!
,, Mag auch der Hitler keinen Juden leidenjein Geld, das nimmt er gern!" Warum freis lich die palästinensischen Juden von dem Hitlerdeutschland so viel mehr Waren kaufen mußten, das ist eine andere Frage. Die Steigerung erklärt jich nicht allein aus dem Abkommen, das über die Auswanderung jüdischer Emigranten mit der Hits Yer Regierung abgeschlossen worden ist. Bei der internationalen Solidarität, die die dem Internationalen Getvertschafts- Bund angeschlossene jüdische Arbeiterschaft even erst wieder mit ihrer beträchtlichen Spende für die österreichischen Arbeiter
Sonntag, 11. März 1934
Grippe und Erkältungskrankheiten!
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Er seisie sich neuerdings und streďte sich bes quem aus.
„ Die Künstler machen jetzt alles fürs Auge,
teil bestimmt."
Gegen Grippe und alle Erkältungstrants, men, verhindert Togal den Ausbruch der Grippe. Mittel. Togal scheibet die Harnsäure aus, ist in Gutachten! Ein Versuch überzeugt. In allen heiten sind Togal- Tabletten ein hervorragendes Erstaunliche Erfolge! Wiehr als 6000 ärztliche aber Seſſel sind für einen ganz anderen Körperhohem Maße batterientötend und geht daher zur Apotheken. Generaldepot: Brauner's Apotheke Wurzel des levels. Im Anfangsstadium genom Bum weißen Löwen". Prag II., Příkopy 14.
"
Anekdoten um den Präsidenten
Kurzgeschichten um Masaryt
Desterreichs Leiche.
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Die Steckenpferdchen.
Den verstorbenen Antonin Svehla hat man in Lany wegen seines Steckenpferdes lustig aufgezogen. Er ging nämlich gern durch die Zimmer und richtete alle Bilder, damit sie ganz genau ge= rade hängen.
Ich habe wieder leidenschaftlich gern Bleistifte gespigt," verriet der Präsident.
,, Und jetzt spizzen Sie feine mehr?" ,, Wie gerne, aber die Leute legen mir immer schon gespizte auf den Tisch."
Er ergibt sich nicht.
In der Tschechoslowakei erscheint so- merkwürdige Meinung bekam über die Sitten der eben aus der Feder von Josef Mach ein Wilden Mitteleuropas . Büchlein mit Kurzgeschichten über den Präsidenten Masaryk , aus dem wir nach Der Wiener Arzt und berühmte Operateur Man sprach Freitag bei den Capeks von stehend einige Proben veröffentlichen. Professor Lorenz hat nach dem Umsturz einen verschiedenen Krankheiten und ihren Symptomen Masaryk spricht öffentlich sehr ungern und Artikel über den Präsidenten Masaryk in die und der und jener rühmte sich, welchen Blutdruc bewiesen hat, darf man annehmen, daß nicht sie noch weniger gern bereitet er fid) auf solche Stund- Neue Freie Presse" geschrieben. Er schilderte er habe und mit ähnlichen Dingen. Der PräſiHitler unterſtüßt, sondern daß bestimmte Kreise gebungen vor. Er verschiebt solche Arbeit von der jüdiſchen Bourgeoisie keinerlei Bedenken tra- einem Tag auf den anderen, gewöhnlich bis zur und ihn baten, einige private Lektionen aus Ana- druck vollkommen normal habe und überhaupt darin, wie vor Jahren, als er noch selbst Assistent dent hörte zu und sagte endlich: der Klinif war, zwei Studenten zu ihm famen gen, ihre Geschäfte mit den Nazis aufrecht zu erlegten Minute. ,, Also, mir sagt der Arzt, daß ich den Bluthalten und auszubauen. tomie zu geben. Einer dieser Studenten war fühle ich mich jest gesund." Thomas Masaryk . Bei einer Lektion wurde seziert. Aber Masaryk schmitt zu tief. lebenden Menschen schnitten, stünde er niemals Wenn Sie auf eine solche Weise einen tvieder auf," bemerkte Lorenz und fügte bei dies ser Erinnerung in der„ Neuen Freien Presse" politisch hinzu:
"
Jch varie lieber, bis mir die Behörden vorschlagen, was ich sagen soll," erklärte er einmal zu feiner Entschuldigung.
,, Und dann richten Sie sich nach diesen Vorschlägen?"
Dolphine Poppec ist am Donnerstag nach furzem Stranfenlager in Prag verschieden. Bis zum ichten Augenblick unermüdlich tätig wußte sie immer für jeden irgendeinen guten Rat. Sie hatte lange zu fämpfen, bevor sie sich als wissenschaft- ,, Nie, nicht einen einzigen Sag verwerte ich liche Graphologin durchsetzte und Anerkennung daraus. Aber ich konzipiere besser, wenn das vor fand. Seit Jahren arbeitete sie mit Polizei- und mir liegt, was ich nicht sagen will." Gerichtsbehörden erfolgreich zusammen und in Ichier Zeit wurde sie auch zur Klärung des Bránstá Prozesses herangezogen. Noch vor 40 Jahren
Das unmögliche Staatsoberhaupt.
..Während des Krieges verbrach Masary! dasselbe an Oesterreich . Es war eine schlechie Operation. Er hat es zerschnitten, damit es nie
Und nach einer fleinen Weile: ,, Wenn es so weiter geht, wird das Parlamuß." ment abstimmen müssen, ob ich schon sterben
Volkswirtschaft und Sozialpolitik
kein Geschäft auf der Leipziger Messe wieder aufstehe." schickte voitwendend Profeffor Lorenz eine freund führenden Nazizeitungen„ Völtiſcher Beobach Berlin , 10. März.( Jupreß.) Die vor cinis Präsident Majaryt las die Erinnerung und gen Tagen eröffnete Leipziger Messe wird von den schaftliche Berichtigung:„ Sie irren, es war beier"," Angriff" usw.- als ungeheurer Erfolg
. W. Steed erzählt folgende Geschichte: wurden ihre Vorträge in Wien verboten und es Formalität und Zwangslosigkeit bei Masaryks Ich werde nicht so bald die Mischung von mußten sich hohe Herrschaften für die Graphologie Ankunft in London vergessen. Auf dem Euſtoner einsehen. Später gab sie auch dann ein Buch her- Bahnhof stand die Ehrenkompagnie und anwesend reits eine Leiche." aus, welches in Jachtreisen volle Anerkennung war der kommandierende General von London fand. Sie war in Privats und Gesellschaftskreisen und der Vertreter des Außenministeriums, aber des In- und Auslandes hochgeschäßt und viele ver- feiner von ihnen tannte Masarnt vom Schen. danken ihr entweder in gesundheitlicher oder Seton- Watson, ich und andere Freunde standen materieller Hinsicht ihre Eristenz. auf dem Perronsende, da kam der kommandierende General zu mir, figierte mich von ohen bis unten und fragte, so gut er konnie:
Schulden und Treue.
dent der Republik nach Prag zurüdgekehrt war, Als Majaryt im Dezember 1918 als Präsiwurde er mit Angeboten verschiedener Prager Schneider überschüttet. Alle wollten ,, Hofliefe= ranten" werden.
gepriesen. Welchen Mißerfolg diese Messe des Aufstieges" tatsächlich darstellt, ist einigen Berich ten von gleichgeschalteten Blättern zu entnehmen, die offenbar nicht ausreichend„ redigiert" worden find. So schreibt das Hamburger Fremdenblatt":
„ Das ausländische Einfäuferelement ist zivar ziemlich gut vertreten, vor allem aus den kon= ,, Sind Sie etwas Besonderes?" Ach nein," schlug der Präsident alle Antinentalen Ländern, aber die Einläufe auf aus der außenpolitischen Rubrik der Times." Nein," antwortete ich... ich bin der Nedal- gebote ab, ich werde dort nähen lassen, wo ich ländische Rechnung beschränken sich in vielen Fäl Ten auf Musterorders. Das Geschäft mit den Ver bor dent Kriege Schulden gemacht habe." ..Oh," rief er und ging weg. einigten Staaten fällt auf der Weise, wie es scheint, aus. Das technische Spielzeug, soweit es über den Artifeln zum Soldatenspielen( 1) zurüd sich um die Inlandsnachfrage handelt, ist gegen getreien, so daß die Fabrikationsumstellung auf gewisse Schwierigkeiten ſtößt."
Vergiftung Gisela Werbezirks. In einer Aufführung der Schönen Galathée" in den Wie ner Stammerspielen mußte Frau Gisela Werbezirk durch eine andere Schauspielerin vertreten werden, da fic erkrankt war. Es handelt sich um teur eine äußerst schwere Medikamentvergif tung. Frau Werbezirk hatte in den letzten Tagen unter Erfältungserscheinungen zu leiden Gleich darauf fehrte er wieder zurück und und nahm ein ihr von Belannten empfohlenes fragte mich, ob ich den neuen Präsidenten tenne. Mittel Arcanol, was geradezu erschreckende Fol- Als ich dies bejahte, ersuchte er mich, ich möge gen nach sich zog. Innerhalb einer Viertelstunde ihn den Behörden zeigen. schwollen das Gesicht, die Arme und Beine heftig Es war nicht notwendig, daß ich auf ihn aut, im Genid traten Lähmungserscheinungen auf, aufmert jam machte. Sobald der Zug zum Stehen die Augenlider schwollen an und ein plötzlicher tam, sprang aus ihm derselbe alte liebe Majary! Schwindelanfall endete in längerer Ohnmacht. Es in seinem langen Ulster und weichen Filzhut, wie gelang, Frau Werbezirk wieder zum Bewußtsein ich ihn getannt habe. Er eilte als alter Freund zu bringen, doch wiederholten sich die Ohnmachts auf mich zu. Dann bemächtigten sich seiner die anfälle im Laufe des Tages mehrmals. Das Behörden und brachten ihn dazu, daß er die Ve Bräparat wurde untersucht und man stellte fest, sichtigung der Ehrentompagnie vornahm, deren daß es Atophan enthielt, gegen das der Organis- Mujit die tschechische Staatshymne nicht kannte mus der Frau Werbezirk auf so heftige Art und das Lied Der siegreidje Held tommt!" reagierte. Der Künstlerin wurden sofort Gegen intonierte. Daraufhin setzten sie ihn ins offizielle mittel verabreicht, die die Wirkung hatten, daß Automobil, das aber nur zwei Size hatte. Sie die Anschwellungen zurüdgingen und das Allge- erwarteten, Masaryt werde streng formell wegmeinbefinden sich allmählich beſſerie. Frau Berbe- fahren. Doch er zog mich zu sich in den Wagen, zirk muß nach wie vor das Bett hüten und dürfte nahm mich auf den Schoi; und der Gesandie Dr. erit in einigen Tagen wieder völlig hergestellt sein. Ofusty nahm Seton- Watson auf den Schoß. Das Reberbleibsel. Während des Semesters war am schwarzen Breit der Hamburger Univerjität ein auf braunem Papier gedruckter Anschlag zu lesen: Der leyte Rest des jüdischen Liberalis mus ist der Geist. Dieses legte Ueberbleibsel jüdischen Liberalismus muß vernichtet werden."
Brief an einen
alten Freund
So betrat Masarht zum unaussprechlichen Erstarren der Behörden zum ersten Wale offi ziell London . Auf dem Perron ließen wir den fommandierenden General zurück, der immer noch darüber nachgedacht hat, ob ich doch nicht etwas Besonderes" war und der wahrscheinlich eine sehr
Von der Freigebigkeit.
Die Vossische Zeitung" gesteht:„ Die ver kauften Mengen jind zum Teil nicht groß, weil die Liquidität des Handels noch verbessert iverden muß. Bisher ist das Exportgeschäft, von Ausnah= men abgefeben, gering."
Bolacek hatte von ihrem Vater das Versprechen Das Töchterchen des Schriftstellers Karl erhalten, ihr an ihrem Geburtstage den Präji denten zu zeigen. So geschah es der Geburts tag fiei eben auf einen Freitag und so führte der Schriftsteller Polacel ſein Töchterchen in den Bar ten Capets, wo sie nicht nur den Präsidenten sah, sondern auch mit ihm sprechen durfte. Sie rühmte sich, daß ihr Vater diese Zusammenkunft als besonderes Geschenk versprochen habe. Die„ Saarbrücker Zeitung " ist noch deut Der Präsident lachte und wendete sich zu ficher:" Die Erfahrungen der faarländischen AusBolacel mit den Worten: steller stimmen ziemlich bündig mit den Erwar iungen überein, denen wir in unseren voraus
..Sie sind aber freigebig! Das erinnert mich an meine Landsleute von unserem Dorf, die ihren Kindern als Geschent zur Kommunion die Haare schneiden lassen."
gegangenen Berichten Ausdruck gegeben haben: lebhafte Erlundigungen, starke Beachtung der Leistungsfähigkeit, aber fein Geschäft."
Masaryk und die neue Sachlichkeit. Auf einer Ausstellung beschaute der Präjifebte jich in einen der ausgestellten Sessel, um auszuprobieren, ob es sich auch bequem sißen lasse. Er stand auf und sagte nachdenklich: Ich habe öfters beachtet, daß die Menschen jetzt nicht aufs Sigen aufpassen. Den Seffel müßte ich noch ans Preis Kč 3.probieren."
dent verschiedene Wohnungseinrichtungen und Ein gutes Werk
Sie unterminierten die Häuser und Schossen hinein mit Geschüßen,
Sie warfen Bomben vom Flugzeug, um Die Häuser entzweizuschlitzen.
Der Herr der Lage, Herr Dollfus, zuerst Wiegte sich in der Taille,
ist der Kauf von Losen der Arbelterfürsorge!
D. 3. 3. schreiben. Dazu legitimiert ihn erst cine Gesinnung, die so ussicht: Auch andere Führer hatten bereits Vor Beginn des Kampfes sich ergeben, Sie wollten noch Oesterreichs große Zeit Unter Starhembergs Herrschaft erleben.
berger in Wirtlichkeit ist. Es muß einer deiner besten Schüler sein, denn die charakteristischen Merkmale Deis ner Produktion, die ich mit soviel SorgMein lieber Johannes R. Becher ! falt studiert habe, hat er Dir täuschend abgeguckt. Ich weiß zwar, daß Du meinen letzten Brief Ich finde bei ihm dieselbe kraftvolle Aufloderung Kommt Dir der Versbau nicht noch nicht vergessen hast, und wollte Dich sobald der Versmaße, dieselbe schwielige Arbeiterfaust, be tannt vor, Johannes? Jah lenne nicht wieder stören; allein meine Vorliebe für die die mit den Hebungen und Senkungen des deut- noch einen Dichter, der es ebenso versteht, den aus Deinen Gegenden heranblühende Poesie verschen Verses turzen Prozeß macht, dieselbe unge- Künstlerischen Gehalt seiner Dichtungen mit der anlaßt mich, Dir abermals einen Beweis meiner zügelte Brandung des Rhythmus, die bei der Größe ihres Anlaffes in Einklang zu bringen und Sozialdemokratie! Zweifelst Du noch, Dabei meint er die Zührer der österreichischen Aufmerksamkeit zu senden. Ich habe nämlich eine Lektüre den Zustand der Seekrankheit so plastisch die Greuel der Wirklichkeit aus Eigenem noch zu Johannes? Ich nicht! Denn so einen enizüdende Ueberraschung erlebt, die ich Dir nicht fühlen läßt, wie in Deinen Schöpfungen. Er be- vermehren. Amberger allerdings steilt große An- Sterl tann es doch nicht in allzu vielen Exempla vorenthalten kann: Es hat sich gezeigt, Johannes. dient jich desselben vom Bildungsprivileg der herr- forderungen an seine Leser. Du weißt ja schon, daß Du in der erhabenen Einsamkeit Deines schenden Klasse nicht angeträntelten, robusten An- daß ich kein Laie bin, aber ich bin trotzdem noch tünstlerischen Schaffens Gesellschaft erhältst. Der alphabetismus im Ausdruck wie Du, Johannes. nicht dahinter gekommen, wie man die dritte Zeile unmittelbare Anlaß dafür war der Verrat der Er zeigt sogar dieselbe Qualität der Gesinnung folgender Strophe zu lesen hat: Wiener Sozialfascisten, denen es gelungen ist, die wie Du, und das will schon etwas heißen. Du Arbeiterschaft dem Fascismus auszuliefern. Der mußt ihn fennen, Johannes, er ist blutige Widerstand, den die große österreichische von Deiner Muse gezeichnet! Ich Kommunistische Partei dem konzentrischen Angriff möchte nur wissen, warum er nicht mit seinem der Dollfuß und Seiß, der Starhemberg und Wal - wahren Namen hervortritt. Fürchtet er vielleicht lisch leistete, hat nun einen mir bisher unbekann die Stritit? Oder hat der Aermste am Ende Angst ten proletarischen Dichter inspiriert. Der Mann heißt Josef Amberger und widmet den österreichischen Arbeitern in der Moskauer Deutschen Zentral- Zeitung", ebendort, wo sonst Du Deine herrlichen Dichtungen zu veröffentlichen pflegit. 32 Strophen.( Offenbar als Ersatz für das eine Bombenflugzeug, mit dem den Wiener Arbeitern geholfen gewesen wäre und das am Abflug von Moskau leider verhindert war.) Ich habe aber den Eindruck, daß Josef Amberger ein Pseu donym ist, hinter dem sich der wahre Namen des Dichters in rätselhafter Bescheidenheit verbirgt. Und noch stärker ist mein Eindruck, daß Du, Johannes, weißt, wer dieser Arm- liegt, schreibt er:
vor Polemiken. Ich zum Beispiel habe gar nicht die Absicht, mit ihm zu polemisieren, sondern will Dir bloß die Schönheiten seiner Dichtung vor Augen führen. Etwa diese Strophe:
Es standen die Arbeiter auf in Wien Mit Greisen, Frauen und Stindern. Bon Floridsdorf rief es bis Ottakring : Tod den Schergen und Schindern!
Er zog die Kaiserjäger= uniform an
Und trug dazu eine Medaille.
Kennst Du diesen Kaffee= mühlenrhythmus, Johannes? Weißt Du wirklich nicht, wer der Amberger ist? Hör' doch einmal, wie er stottert:
Wer von uns beiden ist eigentlich num Der Herr, der Herr der Lage? Johajohannes, die Stimmefen= So hat es ganz bestimmt von Floridsdorf bis( nen wir doch! Mir wird es immer flarer, iver Ottakring gerufen. Amberger ist überhaupt ein von uns beiden eigentlich der Herr, der Herr der Meister der Metrit, gerade so wie D1. Da Lage ist. Wende mir bitte nicht ein, daß Stottern der Schwerpunkt seiner Verszeile an ihrem Ende noch kein Indiz jei, weil es doch auch jeder Dorftrottel tut. Nicht jeder Dorftrottel darf in der
ren geben. Das ist niemand anderer als Josef Amberger, Johannes R. Becher ! Daß er die Beschimpfung proletarischer Märtyrer jetzt nicht offen zu zeichnen wagt, steht durchaus nicht im Widerspruch zu dem Bild, das id) mir immer von ihm gemacht habe. Er hat eben erfahren, wie leicht man heutzutage ein paar übers Maul bekommen kann und duckt sich. Gemeinheit und Feigheit gehören zu einander. Jedenfalls aber glaube ich, Johannes, daß wir beide und unsere Leser für diesmal genug wissen und daß der Amberger das nächstemal unter seinem wahren Namen schreiben fann. Er hat ohnehin nicht mehr viel zu riskieren. Und mir entgeht er doch nicht, auch wenn er sich in den Dred verfriecht, aus dem er geschaffen ist, hinter ein Pseudonym in der Deutschen ZentralZeitung", wo er diesen Gedanken wahrscheinlich so ausdrücken würde:
Denn in seiner Verse Gehint, Gelall und Und Gestotter täusch ich mich nicht. Und die Gesinnung verrät ihn, auch wenn Der Rubelpoet sich verkriecht.
Dein H. T.
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