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Freitag, 16. März 1934
Donaupolitik gemacht hat, wobei es versucht, auch gegen die Möglichkeit einer Einigung. Nicht ge-| Popanz der Rüstungspolitik macht, deren andere, die Staaten der Kleinen Entente mitzureißen. nug oft kann betont werden, daß der Kampf Frankreich , glaubt, mit den Vorkriegsmethoden Nicht nur Hitler hat durch die Feberereignisse zwischen Mussolini und Hitler um Desterreich diplomatischer Zanfäpfel weiterarbeiten zu kön eine schwere Niederlage erlitten, sondern auch nur ein Kampf um die Hegemonie innerhalb nen, wo es bereits nur mehr eines gibt: ein Frankreich . Aus dem sehr einfachen Grund, weil des fünftigen fascistischen Staatenblods ist. Flares und deutliches: Bis hierher und nicht die Febertage einen Sieg Mussolinis bedeuten. Die Bildung dieses Staatenblodes zu weiter!" Der europäische Friede ist nur mehr Die französische Außenpolitik nähert sich jetzt verhindern, wäre heute die Aufgabe der West- mit Zähnen und Klauen zu verteidigen, nicht Mussolini und will auch die Staaten der Kleinen mächte, deren eine, England, freilich sich aum mehr mit Samtpfötchen! Entente aus den gleichen Gründen dazu bewegen, die auch für Frankreich selbst der Beweggrund sind, nämlich der Angst vor Hitler in Desterreich. Daß Frankreich heute diesen Gang tun muß, verdankt es seiner schwächlichen Außenpolitik in der österreichischen Frage. Seit dem Sommer vorigen Jahres hat Frankreich die Führung der mitteleuropäischen Politik an Italien abgegeben. Alles nur, aus der diplomatisch sein wollenden Erwägung, daß Oesterreich der beste Zankapfel
Nr. 63
Keine Wahlen im heurigen Jahr
In verschiedenen Zeitungen sind in den letzten Tagen Nachrichten darüber aufgetaucht, daß nach den Bräsidentenwahlen mit der Auflösung des Abgeordnetenhauses und eventuell mit Neuwahlen im Herbst zu rechnen sei. Wie nun das„ Národni Osvobozeni" meldet, denten die entscheidenden Soalitionstreise heuer nicht an die Möglichkeit par Tamentarischer Wahlen. Zur Ausschreibung dieser Wahlen bestehe kein Grund und es wird das Par Lament seine gesetzgeberische Tätigkeit erst im Jahre 1935 beendigen. Die Regierung verfügt über eine sichere Mehrheit, während die Opposi tion in sich zerfallen und nicht in der Lage ist, der Abgeordneter Viktor Stern läßt sich seine gekränkte Ehre vom Regierung eine Niederlage zu bereiten. Der Herbst des heurigen Jahres wird mit wirtschaftlichen und Immunitätsausschuß reparieren- Genosse Jaksch bekommt eine Rüge außenpolitischen Sorgen erfüllt sein und diese Zeit noch durch Neuwahlen zu fomplizieren, wird in
,, Leichenfledderer"
M301
Brag, 15. März. Heute wurde vor dem Im- und Stětka, sich als Ankläger der österreichischen der Koalition für unmöglich gehalten. Die Wah Sozialdemokraten aufzuspielen, bereitete Genoffe len werden also zum normalen Termin erfolgen Taub die verdiente Abfuhr. und auch die Vornahme der Wahlen wird keine sensationellen politischen Verschiebungen ergeben, Steigen der Großhandelspreise Insbesondere der Textilrohstoffe
jei, um eine Einigung der fascistischen Mächte munitätsausschusse des Abgeordnetenhauses eine zu verhindern. Dieser Politit Frank. Anzeige des fommunistischen Abgeordneten Stern reichs ist die österreichische Demo- berhandelt, die er gegen Genossen Jatsch wegen der fratie zum Opfer gefallen. Dieser befannten Zusammenstöße anläßlich einer sozialPolitik nicht minder als dem italienischen demokratischen Trauerfundgebung für die gefalle Geld und den italienischen Waffen nen Freiheitskämpfer in Desterreich angestrengt verdantt Dollfuß seinen„ Triumph" über die die ihm zugedachten Zwischenrufe Leichenschän hatte. In der Antlage beschwerte sich Stern über österreichische Sozialdemokratie. der". Feigling" usw. und zitierte unwiderspro= chen einen Bericht unserer Parteipresse, wonach er vom Genossen Jalsch angespuckt worden war. Inzwischen scheint sich Dr. Stern überlegt zu haben, daß gerade dieser Teil des Tatbestandes für ihn feineswegs schmeichelhaft sei und er wollte nach träglich den Beweis erbringen, daß er nicht angespudt tarde. Dafür versuchte er sogar den befannten agrarischen Abgeordneten Dubicth als Zeugen zu führen, der aber nicht erschienen war.
Die Angst vor Hitler ist es, die auch heute die französische Außenpolitik blind zu machen scheint gegen alle Gefahren, die sich aus dieser Saltung ergeben. Was ist aus Frankreichs ach. tunggebietender Stellung geworden? Polen hat sich bereits selbständig gemacht und hat Hitler zum ersten Durchbruch durch den Ring der außenpolitischen Sjolierung verholfen. Die
Kleine Entente ? Kann sie den Weg Frankreichs zu einer Annäherung an Mussolini mitmachen? Ziegt nicht drohend eine Spaltung der Kleinen Entente vor uns? Schon jetzt mehren sich die Anzeichen, daß vor allem Jugoslawien keines wegs gewillt ist, das nächste Opfer der Kurzsich tigen französischen Außenpolitik zu sein, von der man bereits jest sagt, daß sie trotz aller Be teuerungen auch eine Habsburgerrestauration in teuerungen auch eine Habsburgerrestauration in Desterreich in Kauf nehmen würde, nur um nicht Hitler nach Desterreich zu lassen. Die jugofla wischen Enthüllungen über den neuerlichen italienisch- ungarisch österreichischen Waffenschmuggel sind deutlich genug, daß Jugoslawien sich bedroht fühlt. Es hat auch allen Grund dazu, Das Parlament denn seine empfindlichste Flanke, das Drautal, ist heute schon schußlos den Italienern preisgege
Genosse Jaksch bekannte sich in vollem Umfange zu der Richtigkeit der Anzeige des Dr. Stern und lehnte einen Vergleich fategorisch ab. Daraufhin verzichtete der Immunitätsausschuß auf die Anhörung der von Stern angebotenen weiteren Zeugen. Stern blieb dabei, wohl be schimpft, aber nicht angespuckt worden zu sein. Genose Jatich erklärte ihm trocken, daß er sich zur ursprünglichen Anzeige des Stern betenne. Ob sich Stern getroffen fühlte, jei seine Sache. Man tönne nicht wissen, an welche Quanten der Herr Antläger gewöhnt sei. Einem Versuch der Stern
auf Osterferien
Der Ausschuß beschloß, dem Hause eine Rüge für Jatsch zu beantragen. Genosse Jaksch wird dadurch die Möglichkeit haben, in einer Erflärung vor dem Plenum mit den Methoden des Stern und seiner Fraktionsgenossen abzurechnen.
Berichtigung
gung:
Wir erhielten die nachstehende Berichti
Es ist unwahr, daß ich die Verdächtigungen des Herrn Habicht variierte und behauptete, der französische Imperialismus habe die österreichi schen Sozialdemokraten zum bewaffneten Stampf ausgerüstet, wahr ist vielmehr, daß ich eine solche Aeußerung nicht gemacht habe. Es ist unwahr, daß der Abgeordnete Jatsch auf mich zutrat und mir dreimal nacheinander ins Gesicht gespuckt habe und daß ich, von Schreckt oder bösem Gewissen gelähmt, diefe moralische Züchtigung ohne jeden Wider ſpruch über mich ergehen ließ. Wahr ist vielmehr, daß der Abgeordnete Jakſch mich weder dreimal. noch auch überhaupt angespuckt oder persönlich Abgeordneter Viktor Stern. attadiert hat.
Was von dieser Berichtigung zu halten ist, besagt der obige Bericht über die Verhandlungen des parlamentarischen Immunitätsausschusses.
den antitschechischen Demonstrationen in Polnisch
Teschen.
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Der nach dem Stande vom 1. März 1934 ermittelte Nominalinder der Großhandelspreise ver zeichnet ein Steigen um 2,8 Prozent von 645 auf 663. Der Inder der Nahrungs- und Genußmittel stieg um 3 Prozent von 636 auf 655, der Futtermits telinder blieb unverändert, so daß der Gesamtinder auf 643, d. i. also um 2,9 Prozent gestiegen ist. der Nahrungs-, Genuß- und Futtermittel von 625 Ebenso ist auch der Inder der Induſtrieſtoffe und Erzeugnisse um 2,5 Prozent höher, er beträgt 684 gegenüber 667 im Vormonate. zu bedeutenden Preiserhöhungen kam es in der Gruppe der Terti lien. Die größte Verteuerung weisen hier Rohbaum wolle mit 19,2 Prozent, Baumwollgarn mit 11,4 rozent, überseeische Wolle mit 14,2 Prozent, Seide mit 22,2 Prozent und Jute mit 9 Prozent. Schr beirächtliche aber bis zu einem gewissen Grade mur vorübergehende Preiserhöhungen vorübergehende Preiserhöhungen erfuhren Flachs
und Flachsgarn. Das bereits längere Zeit andauernde Sicigen der Preise auf dem Ledermarkte äußert sich in unserem Inder durch die Erhöhung bei
Rohhäuten um 15,4 Prozent und bei gegerbten um 4,6 Prozent. Von den übrigen Induſtrieſtoffen und Erzeugnissen verteuert sich Rundholz um 17,6 Prozent und Schnittholz um 2,6 Prozent. Der Durchs schnittspreis von Rotationspapier ist um 2,3 Prozent und von Zement um 9,1 Prozent niedriger."
Bantrat der Tschechoslowakischen Nationalban! Ernennungen bei der Nationalbank. Der hielt am 15. d. M. unter Vorsiß des Gouverneurs Der Kommunist Štětka hatte sich in Dr. Karl Englis eine außerordentliche Sigung feinen verfassungsmäßigen ab. Ueber Vorschlag des Administrativ- Komitees ben. Die Tschechoslowakei , in ihrer Lage, glaubt Prag , 15. März. Im Parlament hat heute Rechtenverkürzt gefühlt, weil ihn Eisen- wurde beschlossen, zum Oberdirektor der Bank den wohl, gute Miene zum bösen Spiel machen zu der Vorsigende am Schluß der laum einstündigen bahnminister Bechyně kürzlich nicht empfangen Settionschef im Handelsministerium Dr. Beroutfa müssen und mit der französischen Außenpolitik Sigung , die der Beratung zweier fleiner Wirt wollte, und eine geharnischte Anfrage an das zu ernennen, weiter die bisherigen Sekretäre mit mitzugehen. Aber wie lange kann sie diesen Eierschaftsabkommen gewidmet war, auf den Oster- Hauspräsidium gestellt, der Minister möge über Direfior- Stellvertreter- Titel: Koset und Tomá tanz mitmachen, ohne aufs schwerste gefährdet frieden aufmerksam gemacht und dem Hause an seine Verpflichtung ,, belehrt" werden ,,, Arbeiter" set zu Direktoren zu ernennen. Die Direktion wird zu werden? genehmesterfeiertage gewünscht. abgeordnete zu empfangen. Stetta wollte aus dem Oberdirektor Dr.Peroutka und den Direk Man mache sich keinerlei Illusionen. Die Die nächste Sizung wird auf schriftlichem Wege dagegen protestieren, daß das Eisenbahnministe- toren Kreyja, Koset und Tomášet bestehen. GleichKonferenz von Rom , welche offiziellen Ergeb. wohl erst für die erste Aprilhälfte einberufen rium den Redakteuren eingestellter fommuniſti zeitig hat der Bantrat über die Vertretung des scher Zeitungen für diese Zeit die pauschalierten Oberdirektors gemäß Paragraph 101 und über nisse sie auch immer haben mag, zeigt eine sehr Ein Busababkommen zum Handelsvertrag mit Eisenbahnjahrestarten entzieht. Diese Maßnahme die Firma- Zeichnung im laufenden Geschäftsvers zielbewußte fascistische Außenpoder Schweiz enthält u. a. eine Bollherabsetzung trifft natürlich auch die Redakteure eingestellter tehre gemäß Paragraph 86 der Bantſtatuten Belitik Mussolinis, der allzuwenig, vor stimmungen getroffen. Zu Sekretären mit dem Tis allem allzuwenig energische Gegenkräfte seitens der Schweiz für Beleuchtungsglas. Der Re- Naziblätter ebenso. ferent betonte, daß unsere Handelsbilanz mit der entgegengesetzt werden. Die Spekulation auf den Schweiz trop der schlechten Zeit im Vorjahre immer inspektor Stořimský, Vorstand der Zentralbuchhal tel Direktorstellvertreter wurden ernannt: Obers Gegensatz Italien- Deutschland ist sehr windig. noch mit 90 Millionen Kč aktiv war. Das Zu tung, und Cáp, welcher den Vorstandsposten bei Es ist die Gefahr vorhanden, daß sich die fasci- fatablommen mit Italien wurde schon vorgestern der Hauptanstalt in Prag übernimmt. Mit der stischen Mächte früher einig werden, bevor der anläßlich der Beratung im Senat fura besprochen. Führung der Agenden der Devisenabteilung wurQuai d'Orsay aus seiner Illusion erwacht. Die den die Oberkontrollore Ing. Malit, Soniček und augenblicklichen Gegensätze sprechen feineswegs i Budiš betraut.
A. M. de Jong:
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Verschlungene Pfade
Ein Roman in vier Episoden
Autorisierte Uebersetzung aus dem Holländischen von E. R. Fuchs.
werden.
In der Debatte befaßte sich lediglich der polnische Kommunist Sliwka auf seine Art mit
Kaum war das letzte Wort verklungen, als Peter Banzis gewaltige Stimme ertönte:
" Hoch die Revolution!" Begeistert stimmten die anderen Gefangenen in den Kampfruf cin. " Führt die Verurteilten ab1" fuhr ärgerlich die Stimme des Präsidenten drein.
daß weder nach der Verfassung noch nach der Der Vorsitzende belehrte den Herrn Štětla, Geschäftsordnung davon die Rede sein kann, daß zu den ,, verfassungsmäßigen" Rechten eines Abgeordneten der Empfang durch einen Minister gehört, und daß das Präsidium daher keine Veranlassung habe, irgendwie einzuschreiten.
| nis versinken konnte, die ihn und seine Genossen... Für die Idee, für den Kampf allein war er zu wilder Empörung getrieben hatte? gestorben... Er hatte sein Wert vollbracht, geEr wußte, daß dies seine Teste Nacht auf treu und bis zum bitteren Ende... Das Ende Erden sein sollte, er wollte aber nicht schlafen, um war nun da. Er hatte seine letzte Tat getan, sein dem Schrecken des nahenden Todes zu entfommen. letztes Wort gesprochen... Nun konnte er sich Es war ihnen bekanntgegeben worden, daß sie bei frei und ledig fühlen, enthoben jeder Pflicht und Tagesanbruch hingerichtet werden sollten, erschossen in seliger Ruhe sich auf dem willfürlichen Strom Retten rasselten. Geflüster ging durch die im Hof des Gefängnisses. Sie waren in ihre seiner umherschweifenden Gedanken treiben lassen. Zuschauer. Eine Frau schluchate in ihr Spigen Bellen eingeschlossen und allein mit ihren Gedan- Er stand auf, atmete voll Wohlbehagen tief auf Der Präsident verkündigte, daß sich der Ge- taschentuch. Ein Mann fluchte gröblich, daß ihm ken und dem Bewußtsein, daß sich in wenigen und redte sich, bis die verschlungenen Ketten an jemand auf sein Bühneraugte len jemand auf sein Hühnerauge gestiegen sei... Stunden ihr irdisches Sein vollenden würde. seinen Händen die Bewegung hemmten. Das richtshof nun in das Beratungszimmer zurüd Dann leerte sich der Gerichtssaal unter Aufsicht Peter Banzi war der älteste unter den Verurteil- Raffeln des Eisens machte ihn lächeln. Ketten giche, um das Urteil zu fällen. Peter Banzi der unfreundlichen Gendarmen. Die Richter hat- ten: er war in diesem Jahre fünfunddreißig gelachte herausfordernd und rief laut: . immer wieder die albernen Ketten am Körten sich entfernt und entledigten sich mit wohligem worden. Und er hatte beschlossen, diese Teste Nacht per... As ob der Körper so großen Anteil hätte! „ Nicht nötig!... Wir kennen es schon! Aufaimen ihrer Toga und ihres Baretts, wohl durchzuwachen, um bis zum Ende mit allen Sin-.. Ketten oder feine Ketten, die Gedanken ginMacht es kurz, edelmütige, makellose Herren schon in Gedanken an das wartende Diner, das nen zu verspüren, daß er noch lebte, denken konnte gen ihre wunderlichen Wege in der Welt, spannNichter!" sie so sehr verdient hatten... Und die Verur- und nachsinnen über Vergangenheit und Zukunft ten sich von Kopf zu Kopf, durch alle Mauern, In eisiger Ruhe verließ der Gerichtshof den teilten wurden in ihre Zellen zurückgebracht in... der anderen. Saal, ohne auf den heftigen Ausfall dieses Man- dem Bewußtsein, daß ihr Leben zu Ende war. über Länder und Meere... Den Körper konnte Er fühlte sich merkwürdig ruhig. Leuchtend man tetten, vernichten... aber die Gedanken nes zu reagieren, der schon mit einem Fuß im Und viele im Lande lasen abenda die Zeitungen lar war es in ihm wie noch nie, aber das Lesen blieben frei, verästelten sich, breiteten sich aus, unGrabe stand. Der Gerichtsschreiber eilte zum und grübelten über das wunderliche Leben dieser in den Evangelien hatte seine Seele von Neuem sichtbar, ungreifbar... und veränderten fast unTisch der Presseberichterstatter, auf die er mit unbegreiflichen Revolutionäre nach und fühlten beunruhigt, die düstere und stürmische Unrast des merklich langsam, aber mit herrlicher Unividerernster Miene im Flüsterton einsprach. Die Her sich unruhig werden bei der Erwägung, daß sie Nichtbegreifens und doch Erkennenmüssens, die ftehlichkeit das Antlik der Welt. ren machten eine zustimmende Handbevegung. Es verstand sich von selbst, daß das irrsinnige Geschwätz des verbissenen Terroristen nicht die Spalten ihrer ehrbaren Blätter besudeln würde. Nur ein Mann mittleren Alters mit scharf gezeich neten Zügen und müden Augen reagierte nicht, blickte unwillig am Schreiber vorbei, dachte an den Zensor und seufzte ergebungsvoll.
lassen würden, da sie augenscheinlich keinen Wert auf ihr Leben Tegten.ie fann man aber jemanden von seinen Plänen abhalten, dem selbst das größte Opfer, das des eigenen Lebens, feine Angst einflößte?
III.
es niemals aufgeben und sich niemals abschreden fämpferische Unraft, die den Grundzug feines leicht doch töricht und daher verkehrt gewesen, auf starken und leidenschaftlichen Charakters darstellte, die Gewalt der Herrschenden mit der Gewalt der überwältigte ihn nochmals. Bis plößlich die Un- geheimen Verschwörungen zu antworten? rube wieder entschwand bei dem unvermutet auf- Mein, das doch nicht... Wer die roheste Gewalt schießenden Gedanken, daß er sich mit diesen Pro- gebrauchte, blemen nicht mehr beschäftigen müsse. um den jungen, reinen Strom der ein Toter und lönnte friedlich am Tische fißen es nicht besser, als selbst durch Gewalt zugrunde Er war Ideen im Sande verlaufen zu lassen, der verdiente und an gute, schöne, warme Dinge denken.. Die Beratung dauerte nicht länger als eine Peter Zanzi saß auf der hölzernen Bant sei- Er wollte die wunderbare Bergpredigt lesen und ten... Nein, mit freiem und makellosem Gewis zu gehen, und ließ fein anderes Stampfmittel gel Viertelstunde. ner Zelle. Vor ihm auf dem kleinen Tisch lag ihren reinsten Sinn überdenken, ohne wütend auf- fen konnte er aus dieser Welt gehen... Er hatte Dann fehrte der Gerichtshof zurück. Alles ein zerlesenes Exemplar der„ Bier Evangelien fahren zu müssen und sich zu fragen, wo diese getan, was ihm als Pflicht erschienen, alles, auch erhob sich von den Stühlen und Bänken. Toten- und der Apostelgeschichte ", in dem er gelesen hatte, Gedanken in der Welt Fleisch geworden waren, das schwere, auch das abscheuerweckende, das blustille wurde es. Und die schnarrende Greisen bis wieder wie so oft schon seine Gedanken in die doch seit neunzehn Jahrhunderten eine christ- tige Wert... Noch wenige Stunden und es war stimme des Präsidenten schallte vernehmlich durch naivem Staunen abschweiften: wie war es mögliche Welt war... Er konnte das Schwert ab- vorbei... Noch einmal sollte er die Kameraden den Saal: alle Angeklagten waren schuldig befun- lich, daß eine Gesellschaft, die dieses Buch als gürten und sich der wohltätigen Ruhe hingeben, wiedersehen, sie würden sich zum letztenmal umden und wurden zum Tod verurteilt mit Ausnahme Grundstein ihres Geisteslebens und ihrer Moral die er in so vielen Jahren fast keine einzige armen... dann war alles vorüber... ausge der Frau, die lebenslänglich in der alten Feste zu betrachten vorgab, in einem solchen Pfuhl von Stunde gekannt. Für ihn war der Kampi spielt ihre Rolle in dem erhabenen und schreckdes Heiligen Betrus eingeferkert werden sollte... Berbrechen, Unrecht und greulicher Sittenverderb- vorüber... Morgen würde er nicht mehr sein lichen Drama um den Fortschritt der Menschheit. ( Fortsetzung folgt.)