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Nr. 63

Ich kenne keine Akademiker mehr, ich kenne nur noch Fleischhauer!

Im Wegweiser", dem offiziellen Organ der deutschen Burschenschaft  , findet sich ein Artikel SA. auf Mensur", in dem festgestellt wird, daß Ehrenbändel in jedem Fall mit der blanken Waffe aus getragen werden müßten. Mit jenen Ele­menten, die Nichtakademikern die„ Satisfat tion mit der Waffe" verweigern, müsse Schluß gemacht werden. Es sei der ausdrückliche Wille des Führers, daß jeder Deutsche mit der Waffe umzugehen verstehe. Das Duell sei eine Pflichtsache für den wehrhaften neuen Deutschen  !

Womit die soziale Gesinnung des neuen Systems hinreichend dokumentiert ist! Früher zerschlugen einander nur die Afa­demiker" ihre Biervisagen, heute ist es aut ch dem kleinen Mann gestattet, sich, Ehrenhandels halber, zum Strippel schlagen zu laffen. Wichtiger noch als Preisauf­bau. Lohnsenkung und Vertagung des braunen Sozialismus“ ist die Duellpflicht! Der braune„ Wegweiser" zeigt uns Hitlers   Weg!

P- re.

Neues vom Lametta- Herrmann Mit dem Datum vom 1. März 1984 hat der Ministerpräsident Goering   seine Hemden zu Ober­hemden ernannt.

In der vorigen Woche wurde ein SA- Mann ins Konzentrationslager gebracht, weil er Greuelnach richten verbreitete. Unter anderem hat er mit größ ter Frechheit behauptet, Hermann Goering   einmal in Zivil gesehen zu haben.

Hermann Goering   besichtigte das Konzentra tionslager in Oranienburg  . Befriedigt von den Ans ordnungen, die dort getroffen wurden, begibt er sich anleit in den Küchenraum und foftet einen Löffel

Suppe.

Fluchend wirft er den Löffel weg: „ Sofort die Eikessel leeren. Das Zeug fann man ja eſſen. Solange ich Ministerpräsident bin, dulde ich nicht, daß hier Bankette veranstaltet wer­

den."

Das Berliner   Zeughaus, in dem sich bekanntlich die alten Uniformen, Orden und Rüstungen des preußischen und deutschen Heeres befinden, wird am 1. April für den allgemeinen Besuch gesperrt und lediglich zum Umfleiden für Hermann Goering   re­serviert. ( Simplicus.)

USA   noch ohne Luftpoftverkehr Waſhington, 14. März. Obwohl die Seeres­und Postbehörden gehofft hatten, bereits am Dienstag den Luftpostverkehr wenigstens auf den neun Hauptstrecken wieder aufnehmen zu können, hat die Regierung es vorgezogen, den Verkehr noch nicht wieder zu eröffnen. Vermutlich will die Regierung zunächst die Ergebnisse des Unter suchungsausschusses abwarten, dem außer Lind­bergh auch der Kriegsminister Dern sowie die be­konnten Flieger Clarence Chamberlein und Dr ville Wright angehören. Der Untersuchungsaus schuß soll gemeinsam mit den Mitgliedern des Drum- Ausschusses, der im Juli vergangenen Jahres zur Ueberivaäung des Heeresfliegerkurses gegründet worden war, prüfen, inwieweit in der Ausrüstung und Ausbildung der Flieger Mängel bestehen. Der Vorsitzende des Drum- Ausschusses, Generalmajor Drum, wird den Vorsitz des Gesamtausschusses übernehmen.

Freitag, 16. März 1934

rußland jedoch erst später in Straft treten. rußland jedoch erst später in Straft treten. Es jaus seiner Bejißung eine Stiftung mache. Das bezieht sich jedoch nicht auf Externisten, denen Heim soll allen Kindern beiderlei Geschlechts bis bereits vorher die Ablegung, beziv. Wiederholung zu 14 Jahren offen stehen. Einzige Bedingung der Reifeprüfung bewilligt wurde. Hautfarbe darf in keinem Falle bei der Zulassung ist, daß sie arm sind. Rajse. Familie oder gar eines Kindes in das Heim entscheidend sein. Das ist ein ungeheuer mutiger Schritt des Oberst Lind­bergh, wenn man weiß, wie die Amerikaner zu den Coloured people" stehen.

Lindberghs Haus wird Kinderhaus. New York  , 12. März. Das Ehepaar Lindbergh hat jetzt seinen oft angefündigten Entschluß wahr gemacht, sein Landhaus Hopewell, aus dem vor zwei Jahren sein fleiner Sohn geraubt wurde ein Vorgang, der die ganze Welt in Atem hielt zu verlassen. Seit dem tragischen Tode ihres ersten Kindes fonn ten der Oberst Lindbergh und seine Frau den Auf­enthalt in Hopewell nicht mehr ertragen. Aber ihr Wille ist es, daß dieses Haus, das die ersten Schritte ihres unglücklichen Senaben sah, fortan ein Kinderheim werden soll, Lindbergh hat dem Staatssekretär in Washington   mitgeteilt, daß er

Elf Opfer eines Balkon Einsturzes. In der pol nischen Gemeinde Bendzin  , unweit von Sosnowice, sah eine Gruppe von Personen vom Balkon eines Hauses den Produktionen herumziehender Akrobaten zu. Dabei stürzte der Balkon ein. Elf Personen wur den verletzt, vier von ihnen schwer. Und zwar wur den sowohl einige Zuschauer, als auch einige von den Akrobaten verletzt.

Zur Entschuldung der Landwirtſchaft

In allen Agrarstaaten ist die Frage der Bilfe für die Landwirtschaft in ein alutes Sta­dium getreten; fast überall wurden bereits Vor­fehrungen getroffen, um der Landwirtschaft bei zustehen. Auch in der Tschechoslovakei wurde eine Reihe solcher Maßnahmen getroffen, ohne daß allerdings die notwendige Wirkung erzielt worden wäre. Die Einfuhrscheine brachten nur wenigen Vorteile und hatten auf die Preisgestaltung der Landwirtschaftlichen   Produkte keinen Einfluß. Von den Synditaten hat der fleine Streis jener Nußen gezogen, die dazu enge Verbindungen haben, den Bauern im allgemeinen wurde nicht geholfen.

Wie hoch ist die Verschuldung?

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Der Präsident des neuen sozialistischen Londoner  Stadtrats Lord Snell  , der frühere Unterstaatssekretär Londoner Stadtrates gewählt, der zum erstenmal in der Geschichte diefer volfreichsten Stadt der Welt eine sozialistische Mehrheit aufiveist

für Indien  , wurde zum Präsidenten des neuen

Man wird gegen diesen Vorschlag vielleicht einwenden, daß durch diese Maßnahmen einer Zerreißung des landwirtschaftlichen Besitzes das Wort geredet wird. Das Gegenteil ist richtig: es werden dadurch zehntausende landwirtschaftliche Betriebe lebensfähig gemacht und die Landwirt­schaft wird nicht einen Quadratmeter Boden ver lieren. Im Jahre 1869, am 20. Dezember, wurde in Böhmen   ein Gesetz über die Freiteilbarkeit des Bejizes beschlossen und die Vorschriften des Be­Zeit begann die Landwirtschaft sich aufwärtszu­stiftungszwanges aufgehoben. Gerade seit dieser

Das Gesetz über den Exekutionsschuß war eines der verhängnisvollsten Gesetze, das sich die Agrarier erzwungen haben. Dem verschuldeten Bauern hat das Gejet feine Erleichterung ge= bracht. Er ist im Gegenteil zum Schuldenmachen verleitet worden. Das Opfer war die gesunde Bauernwirtschaft, die durch erhöhte Umlagen be- leistungsfähig gemacht werden, weil sie bereits lastet werden mußte, weil die säumigen eben feine Wohnhaus, Scheuer und Stall und Geräte haben Steuern und Umlagen zahlten. Deswegen wurde und also jeder Aufwand hiefür erspart werden auch das ganze Kreditwesen in der Landwirtschaft kann. Der unterstützte Kleinlandwirt wird das unterbunden. In Bauernfreisen selbst wird dieses Darlehen mit Zinsen zurückzahlen, während man Gesetz streng verurteilt. Bei der jeßigen Finanz- dem Neusiedler diese Leistung nicht zumuten lage des Staates tann von einer Schuldentilgung könnie. Die nächste Frage wäre wohl dann: Ent und von planloser Steuerabschreibung nichts er schuldung des Siedlers. wartet werden. Bei einer solchen Methode müßte In der Tschechoslovakei gibt es 1,611.000 alle acht Jahre eine Schulden- und Steuerab landwirtschaftliche Betriebe, davon 320.000 reine ſchreibung vorgenommen werden und mit Sicher­Bauernwirtschaften, die von keinem Nebeneinheit könnte man ausrechnen, in welchem Jahr der hinzu 31.000 landwirtschaftliche Großbetrieve, wir nach dem Umſturz eine Entschuldung, wie fie fommen abhängig sind. Außerdem kommen noch Staat zu grunde gehen muß.( Uebrigens hatten die nach Prof. Brdlit mit 3-1 Milliarden ver- nie mehr vorgenommen werden kann.) Man kann schuldet sind. Die Statistiker Dr. Smutny und aber auch die Landwirtschaft, ob Bauer oder Klein­Prof. Brdlik haben die Verschuldung der gesam- bauer und Häusler  , nicht ihrem Schicksal über­ten Landwirtschaft mit etwa 17 Milliarden an- lassen. Es muß verhindert werden, aß der Ver­gegeben, wonach auf den Klein- und Mittelbetrie schuldete den Ünverschuldeten mit ins Verderben ben in der Landwirtschaft eine Schuldenlast von reißt. Auch muß die Verschuldung eingedämmt werden. Ueberschuldete größere Wirtschaften, die verlauft werden. Die Parzellierung muß eine nicht mehr zu retten sind, sollen nicht willkürlich planmäßige, wenn möglich freiwillige sein. Denn erstens würde der Zweck der Schuldentilgung nicht erfüllt, weil bei willfürlichen Zwangsver fäufen die Liegenschaften unter dem Preise ersian­den werden und der Besitzer jedenfalls an den Bettelstab gebracht ist. Es würden auch die land­wirtschaftlichen Massen, weitlichen Staffen, wo der Landwirt das Geld kaffen, wo der Zinsfuß; ohnehin nicht so hoch iſt. Spielraum zu Spekulationstäufen gegeben. Was aber sehr ins Gewicht fällt, iſt, daß der ſolide Bauer und Kleinlandwirt nicht gerne sich bei Zwangsversteigerungen beteiligt und auf den Mauf. verzichtet. Besonders aber muß in Betracht gezogen werden, daß die Kaufsmöglichkeiten für die Land­wirte, vorwiegend aber für die Kleinlandwirte äußerst geſunten sind. Der Verkauf der Grund­stüde müßte parzelleniveise erfolgen. Eriverber dürfen nur Landwirte sein oder jene, die eine Kleinlandwirtschaft einrichten wollen. Besonders wären zu berücksichtigen jene Steinlandwirte, welche ein zu geringes Ausmaß an Boden haben. Sier müßte der Staat nun eingreifen.

13-14 Milliarden Kronen lasten würde.

Dazu muß bemerkt werden, daß in diesem Betrag ein Teil nichtlandwirtschaftlicher Schulden inbegriffen sein dürfte. Ferner dürften bei dieser Untersuchung auch jene Schulden nicht gezählt worden sein, die bereits vor zehn und mehr Jah ren bezahlt, jedoch absichtlich aus dem Grund­buch nicht gelöscht wurden. Ursache der Verschuldung der 1,260.000 Meinlandwirte iſit weniger auf die Agrarfrife, als auf die Induſtriekrise zurückzuführen. Der Kleine Besis reicht nicht aus, die Familie zu ernähren und so sind die Kleinbauern gezwungen, einer Nebenbeschäftigung nachzugehen. Und gerade die Kleinbauern und Häusler   sind heute zumeist aus den Betrieben entlassen. Diese Menschen sind äußerst strebsam und trachteten daher danach, sich während der Konjunktur ein Grundſtück auf Raten zu kaufen, eine Scheuer oder einen Stall zu bauen und Geräte anzuschaffen. Dadurch ge­rieten sie naturgemäß in Verschuldung, aus der sie sich heute nicht herausarbeiten können. Es muß jedoch festgestellt werden, daß diese Schulden nicht in leichtfertiger Weise gemacht wurden, was daraus hervorgeht, daß Kleinlandwirte, deren Boden eine bessere Bonität aufweist, sich ihrer Schulden schon entledigen konnten und sich derzeit über Wasser zu halten vermögen. Katastrophal dagegen ist die Situation jener Kleinbauern, de ren Bodenbesitz von keiner besonderen Güte und deren Bodenausmaß zu klein ist.

entwickeln.

eine allgemeine Zinsfußherabsetzung liegt derzeit Die Entschuldung der Landwirtschaft durch nicht im Interesse der Landwirtschaft; diese würde bei den Bauern auf Widerstand stoßzen. Die Bauern und Kleinlandwirte haben ihre Darlehen nicht gegen hohen Zinsfuß von den Banten, son­dern von den Raiffeisenfassen oder Gemeindespar­

Eine Senkung des Zinsfußzes fann nur derart minimal sein, daß sie für die Landwirtschaft faum zur Auswirkung kommen fönnte. An eine Herab­setzung des Einlegerzinsfußzes bei den landwirt­fönnen, denn durch solche Maßnahmen würde nur schaftlichen Stassen wird man durchaus nicht gehen der privaten Winkelgeldvermittlung Tür und Tor eöffnet werden. Der Beſtand der landwirtschaft­lichen Kaſſen darf nicht gefährdet werden.

,, Wir schämen uns"

2.

Ein Brief an den österreichischen Gesandten im Haag

Die große holländische Arbeiterzeitung Set

Der Staat müßte zu dieser Entschuldungs­attion Pfandbriefe ausgeben, die mit 41 bis 5% zu verzinsen wären. Der geliehene Betrag wird Volt" veröffentlicht einen Brief an den österreichi= zu Lasten des Käufers bücherlich sichergestellt. schen Gesandten im Haag, der von dem Organisa zur Durchführung können die landwirtschaftlichen for eines holländischen Hilfskomitees für österrei Stassen, Vorschußlassen usw, herangezogen werden, chische Kinder geschrieben worden ist. Wir entneh­was mit Hilfe der Reestompt- und Lombard- An- men dem Schreiben folgendes: stalt geschehen könnte.

Warschauer Universitätsprofessoren von Stu­denten verprügelt. In der Nacht auf Donnerstag Die Ursachen der Verschuldung. wurde auf dem Bahnhofe der Warschauer Univer­Dieser Attion sollen sich auch halvverschuldete jität der Defan der humanistischen Fakultät, Pro- As wirkliche Bauern bezeichnet man Be- Landwirte, deren Eristenz gefährdet ist, anschließen fessor Dr. Handelsmann, von einer Stu siper von 10 bis 30 Hektar landwirtschaftlichen können, wenn sie einen Teil ihres Besives ver­dentengruppe überfallen und mißhandelt. Die Bodens. Besißer von 30 bis 100 Hektar sind äußern wollen. Minimal verschuldete Betriebe Angreifer konnten nach dem Ueberfall flüchten. Großbauern, Besizer von über 100 Hektar Groß werden in dieſe Attion nicht einbezogen, so daß In Verbindung mit diesem Vorfall ordnete der grundbesizer. Ein Teil des Bauernstandes ist sich diese einfacher gestaltet. Verschuldete Klein Senat der Universität die Einstellung der überschuldet; ein Teil hat bis heute durchgehalten landwirte mit geringerem Grundbesize erhalten Vorlesunen auf allen Fakultäten der War- und ist' nar minimal verschuldet. Die Wiehrzahl nach Maßgabe ihres Bejizes ein Pfandbriefdar­schauer Universität auf unbestimmte Zeit der Bauern haben heute noch ersparte Beträge in lehen, wobei die Gebäude mit als Pfand zu gelten an. Eine strenge Untersuchung wurde eingeleitet. Den Raiffeisen- und landwirtschaftlichen Vor- hätten. Die Güterübertragungen erfolgen faren­- Die Nachrichten- Agentur" Tiskra" behauptet, schußlassen und große Beträge sind auch in den und gebührenfrei; statt eines Stontrattes soll ein daß den Ueberfall nationalistische Studenten aus- landwirtschaftlichen Lagerhäusern investiert. Aus- amtliches Formular verwendet werden. Es ist bes geführt hätten. drücklich sei betont, daß zur Erhaltung des Bau- stimmt zu erwarten, daß bei dieser Attion viel Keine Externistenprüfungen an Lehrerbil ernstandes Ersparungen unbedingt notwendig eigenes Geld( wahrscheinlich der größte Teil) zum dungsanstalten. Durch einen gestern eingebrachten sind, wenn der Bauer die Scholle seinem Sohne Ankauf der Liegenschaften verwendet wird, so daß Regierungsentwurf sollen die bestehenden Vorschuldenfrei übergeben und seine anderen Kinder eine Belebung der ganzen Wirtschaft zu erwarten schriften über die Ertarnisten- Reifeprüfungen an versorgen will. Aber gerade in diesem Punkte be- ist. Vor allem werden die Umlagen in den länd Lehrerbildungsanstalten zeitweise aufgehoben wer- ginnt zumeist das Verhängnis, denn mancherlichen Gemeinden beglichen werden, was einer den. Wenn Abiturienten anderer Mittelschulen Bauer zahlt seinem Sohn oder seiner Tochter Entschuldung dieser Körperschaften gleichkommt. Es fünftig das Reisezeugnis einer Lehrerbildungs- viel mehr an Heiratsgut aus, als seine Wirt- werden aber auch mehrere hundert Millionen an anstalt eriverben wollen, dann müssen sie vorher schaft vertragen kann. So kommt es, daß der Hof- Steuern für die Bezirke, das Land und den Staat mindestens den vierten Jahrgang der Anstalt tat- erbe meist eine große Schuldenlast übernehmen einlaufen. Die Nachfrage nach den Grundstücken sächlich besuchen. Im Motivenbericht wird darauf und ein bedeutendes Ausgedinge leisten muß. Die wird eine sehr rege sein, der Verkäufer wird sich hingewiesen, daß von 1928 bis 1933 die Zahl Folge davon ist, daß nußbringende Investitionen je nach seiner Verschuldung, einen Betrag erübri der Externisten, die sich zur Ablegung der Prü- unterbleiben müssen und die Wirtschaft immer gen. Für viele Kleinlandwirte würde sich diese jung an Lehrerbildungsanstalten meldeten, von mehr zurückgeht. Zu den übernommenen Schulden Afttion segensreich auswirken. 411 auf 2743gestiegen ist. Im Jahre 1933 uur gesellen sich, meist infolge der brüdenden Zinsen­den davon 1734 approbiert, während 36.8 Pro- laſt, auch noch neue und so geht es bergab. Das zent dieser Externisten bei der Prüfung durch sind die wesentlichen Ursachen der Verschuldung der Landwirtschaft. Daß der Preisrückgang der fielen. Von ordentlichen Absolventen der Lehrer- be bildungsanstalten maturierten im Vorjahr mit landwirtschaftlichen Produkte den Verfall solcher Erfolg 2162 Standidaten, während nur 8.1 Pro- Wirtschaften beschleunigt, ist selbstverständlich. zent durchfielen. Da der Jahresbedarf an Lehrer­nachwuchs nur etwa 2000 beträgt, erscheint dieser Es muß vor allem der Grundsatz gelten: Bedarf durch die ordentlichen Absolventen der Lehrerbildungsanstalten vollkommen gedeckt. Das Die gesunde Bauernwirtschaft darf der franken Gesez soll mit 1. September 1984, in Starpathos nicht geopfert werden.

J.

Wie und wem soll geholfen werden?

,, Exzellenz, als in den Jahren 1921 und 1922 in Wien   die Hungersnot wütete, waren meine Mutter und ich die treibenden Sträfte, die eine große Hilfsattion für österreichische Kinder in Gang seßten. Durch das damals gegründete Komi tee   ist es uns möglich geweſen, ein paar tausend Kindern über die entseßlich schwierigen Zeiten hin­wegzuhelfen.

Dabei hatten wir gar keine andere Absicht, als unsere Menschenpflicht zu erfüllen und unsere großze, warme Sympathie mit dem österreichischen Bolte zu bezeugen.

Der Dank für alles was wir taten, und das ist sehr viel gewesen. Erzellenz. lag in den schönen Resultaten unseres Werkes.

Zu allem Ueberfluß wurde uns beiden, mei­ner Mutter und mir, im Jahre 1926 durch

die österreichische Regierung die silberne Ver­dienstmedaille des Roten Kreuzes angeboten. Jezt, wo wir sehen und hören, wie die jetzige Regierung auftritt gegen Menschen, die für Öster­ reich   mehr getan haben als die gegenwärtig in der Regierung befindlichen Personen, jest schämen wir uns.

Und dasselbe temperamentvolle Mitleben mit Wir haben in der Tschechoslowakei   rund eine dem österreichischen Wolf, das uns 1921 dazu' trieb

mit allen Sträften und auf jede mögliche Weise zu helfen, treibt uns jetzt dazu, aus unserem tiefsten Innern und mit einem Fluch auf den Lippen zu protestieren.

Million Kleinlandwirte, welche unter 5 Settar Boden bejizen, davon 400.000 unter 1 Sektar. Man spricht aber merkwürdigerweise allen Ernstes von Neusiedlungen. In erster Linie wären aber doch diese Kleinlandwirte lebensfähig zu machen, Wir sind stolz auf die Kinder, denen wir ge= damit sie nicht weiter Konkurrenten der Indu- holfen haben und von denen wir hoffen, daß sie in striearbeiter bleiben. erster Reihe stehen unter jenen, die auf den Trim­Die Neuschaffung einer lebensfähigen Wirt- merhaufen des neuen Wiens die Ehre des Landes schaft wird mit 80.000 Kč berechnet. Wie diesem und die freie Menschheit verteidigen. Betrag fönnen 15 bis 20 Meinlandwirte wirklich Albert Hahn jr."