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Samstag, 17. März 1934

Teil in der Zeit der Revolution von 1918 und Flanke oder in den Rüden zu kommen. Aber das die demokratischen Kampfmittel rauben will und in der Zeit der Kämpfe um das Burgenland erfordert im Straßennetz der Großstadt starke ihnen dadurch keine andere Wahl läßt als die, im Jahre 1920 in die Hände der Arbeiterschaft zahlenmäßige Ueberlegenheit des Angreifers, sich mit den Waffen zu wehren, oder sich ohne gefallen. Daß die Arbeiter diese Waffenbestände fiber die der Schußbund nirgends verfügte. Die Widerstand vergewaltigen zu lassen. Aber des 18 bis 15 Jahre lang verborgen gehalten, sie den im Kampfe stehenden militärischen Abteilungen halb haben wir die Schutzbündler wahrlich nicht seit dem Jahre 1927 immer wieder wiederholten konnten ihre Flanfen und ihren Rüden überall gelehrt, daß sie auch dann, wenn kein anderer Waffensuchen der Polizei entzogen und überdies mit ausreichenden Kräften sichern. Weg als der des gewaltsamen Kampfes mehr fenserviert, gebrauchsfähig erhalten haben, ge- Das waren die Ursachen des Scheiterns der gegeben wäre, sich auf die bloße Verteidigung hört zu den bewunderungswürdigsten Leistungen Offensivversuche des Schutzbundes. Man tut un- beschränken sollen. Die wirklichen Ursachen der der Schutzbündler. Aber das jetzte natürlich vor- feren Helden unrecht, wenn man sie mangelnden Niederlage lagen also nicht in unserer Defen­aus, daß erstens nur wenige Personen die Waf- Offensivgeistes beschuldigt. Mit noch so helden- sivideologie", die lagen vielmehr darin, daß ein fenverstecke kannten und daß zweitens die Waffen mütigem Offensivgeist sind Maschinengewehrstel. sehr großer Teil des Proletariats abseits gestan­zum großen Teile eingegraben und eingemauert lungen auf dem Straßenpflaster ohne Artillerie- den ist, als die Schutzbündler im Stampfe waren. waren. Es ist daher selbstverständlich, daß die vorbereitung nicht zu nehmen. Und man tut der Das aber haben wir aber immer gewußt und Durchführung der Bewaffnung einige Stunden österreichischen Sozialdemokratie unrecht, wenn hundertemale gesagt: daß der Kampf nur ge­erforderte. The sie vollendet war, war das Stadt man sie beschuldigt, daß ihre programmatische wonnen werden könne, wenn eine Tat des Geg­zentrum durch sehr starke militärische Kräfte Ideologie den Offensivgeist der wehrhaften Elite ners, ein Angriff auf die Grundrechte der Ar­abgesperrt. der Arbeiterschaft ertötet habe. Wir haben alle beiterschaft die Leidenschaften und den Zorn des die furchtbaren Gefahren einer gewaltsamen Volkes dermaßen entflammt, daß die ganze breite Auseinandersetzung mit einer nicht durch unmit- Masse des werktätigen Volkes mitgeht, wenn telbar vorausgegangene Niederlagen im Striege die Schutzbündler zu den Waffen greifen. Und erschütterten Militärgewalt gekannt. Deshalb dieser Gedanke ist das stärkste Argument, die haben wir die Arbeiter gelehrt, daß sie zur Ge- stärkste Stütze der von Franzel bekämpften walt mur greifen sollen, wenn der Gegner ihnen" Defensivideologie" gewesen.

Der Kampf konnte nicht vor fünf Uhr nach mittag beginnen und hat um diese Stunde be­gonnen. Wie ist es nun gekommen, daß sich dieser Kampf in einen Kampf um einzelne Häuser blods, zumeist um die großen Wohnhäuserblocks der Gemeinde Wien auflöste?

In einigen Fällen wurden die Schutzbünd. ler, als sie sich in Gemeindehäusern sammelten und bewaffneten, von der Polizei angegriffen. In diesen Fällen entwickelte sich der Kampf vom Anfang an als ein Kampf um die Gemeinde­häuſer.

In anderen Fällen aber war es durchaus nicht so. Die Pläne, die die militärischen Führer der Arbeiterschaft für den Fall der Notwendig­feit einer Verteidigung der demokratischen Ver. fassung ausgearbeitet hatten, jahen keineswegs nur die Verteidigung der Arbeiterviertel oder gar nur der Gemeindehäuser vor. Die jedem Soldaten vertraute Erkenntnis, daß strategische Devenſive mit den Mitteln taktischer Offensive geführt werden muß, war den militärischen Fach­männern selbstverständlich bekannt. Die Schuß. bündler waren keineswegs nur, wie Franzel meint, zur taktischen Defensive erzogen. Sie wußten, daß sie nur im Angriff ſiegen können, und haben den Angriff versucht. Montag, den 12., um 5 Uhr nachmittags wurde von verschie denen Bezirken aus ein Konzentrischer Angriff gegen das Stadtzentrum unternommen. Aber alle diese Angriffsversuche sind gescheitert. Und erst als sie sich zurückziehen mußten, haben sich die Schutzbündler in den Gemeindehäusern ver­barrikadiert.

Warum sind die Angriffsversuche des Schutzbunds gescheitert? Man stelle sich doch einen Angriff in einer großstädtischen Straße gegen eine mit mit mehreren Maschinengewehren besetzte militärische Stellung anschaulich vor! Der Angriff ist unvergleichlich schwerer als im freien Gelände, weil auf dem Straßenpflaster keinerlei Deckung im Angriff möglich ist und weil die Schußwirkung der Infanteriegeschosse auf dem Pflaster infolge der vielen Geller sehr viel schwerer ist. Ein Frontalangriff gegen Maschi. nengewehre auf dem Straßenpflaster wäre sicher­lich nur nach starker Artillerievorbereitung mög lich, aber Geschütze haben die Schutzbündler nicht besessen. Der Angriff konnte daher nur ge­lingen, wenn es möglich war, die feindlichen Stellungen zu umgehen, dem Feind in die

A. M. de Jong:

Verschlungene Pfade

Ein Roman in vier Episoden

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Autorisierte Uebersetzung aus dem Holländischen von E, R. Fuchs.

Aber andere Spieler würden ihre Rollen übernehmen und das blutige Spiel würde doch glücklich enden...

Diesen Geist wollen sie besiegen!

Von einem Wiener Genossen hat Genosse Nießner folgenden Brief erhalten, der in seiner Schlichtheit vom unzerstörbaren Stampfgeist der österreichischen Arbeiterschaft ein herrliches Zeug­nis ablegt:

Meinen besten Dank für die lieben Zeilen, als auch für die mir übersandten Zeitungen.

Wir haben alle Hände voll zu tun, um den ärmsten der Armen zu helfen. Jetzt erst recht unsere alte Solidarität! Wir haben zwar eine Niederlage erlitten und unser Herz blutet beim Anblick der Ver­müftungen. Ebenso wächst aber auch unser Saß gegenüber dieser Gesellschaft. Ungeahnte Kräfte er­wachfen uns. Es kann nicht, darf nicht und wird nicht so bleiben!... Für uns, die wir immer in der Bewegung gearbeitet haben, gibt es nur eine große Aufgabe, unsere Partei zu erhalten, fie aus zubauen und unsere Internationale zu beweisen, daß wir noch immer würdig sind, als die Borhut des Proletariats angesehen zu werden.

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Nr. 64

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Jakob Reumann bleibt mit goldenen Lettern in der Geschichte dieser Stadt und dieses Landes eingegra ben und stets wird man seiner in Ehren gedenken". Bentrale ein Mann gewirkt hat, dem an der Organi­onun sah die Ehrung aus! Wo haben wir Sofation der Wahlen ein großes Verdienst zukommt, zialdemokraten auch nur ein Denkmal oder ein Bild das um so mehr hervorzuheben ist, als er allen Grund entfernt! Eine zusammengebrochene Gemeinde ha- gehabt hätte, fich der Arbeit zu entziehen, oder sic ben wir übernommen und dieser Stadt zu ihrem einzuschränken: Genoffe Seit! Kurz nach einer Weltruhm verholfen. Operation auf Tod und Leben, kaum erholt, hat er fid), mehr als ihm bhysisch nütlich war, in die Ar. beit gestürzt. Und wenn ich von denen schweige, die auch sonst in der Oeffentlichkeit wirken, so will ich doch als Vertreter der Schmiede unserer geistigen Waffen einen Namen nennen, einen unserer Arsenal. verwalter, den Genossen Otto Bauer , der sein außerordentliches Wissen und seine Arbeitskraft voll in den Dienst der Sache gestellt hat."

Die erste ,, kulturelle Tat" der Regierung war die Entfernung der Denkmäler unseres Viktor Ad­ ler , Jakob Reumanns und Ferdinand Hanuschs. Die Regierung hat recht: diese großen Männer, sie ha­ben feinen Platz in einem solchen Staate. Das Dent. mal, es ist in unseren Herzen! Viktor Adler ! Er geht und auch jetzt voran und zeigt und den Weg!

Helfet uns, Genossen, durch die Arbeiterpreſſe, wir benötigen diesen Beistand mehr denn je!

So sprach unser Viktor Adler .

Noch eines: Als das Ottakringer Arbeiterheim Unsere Führer sind verhaftet oder im Egil! Wir am 16. Juni 1907 eröffnet wurde, sprach unser schwören es, treu zu ihnen zu stehen! Unsere poli. Viktor Adler : Die Ottakringer waren ein beson- tischen Clowns wollen unseren Führern den Prozeß Wohl hat man uns die Organisationen genom- ders tapferes Regiment. Die anderen haben auch machen, wir freuen uns, das wird eine Abrechnung men, aber keine Notverordnung, fein Galgen und ihr Hausregiment, das ist unser Hausregiment! werden! Unsere Waffen wurden geplündert! Genossen, fein Kerker vermag uns unsere aufrechte Gesinnung Ein Arbeiterheim enthält die Forderung der Arbei­zu nehmen. Eine Reinigung geht jetzt durch unsere terschaft, teilzuhaben an allem Großen, Schönen die geistigen Waffen, die uns Viktor Adler Reihen, wir weinen den Feberpatrioten keine Träne und Edlen, das durch die gesammelte und vereinte gab, die kann man uns nicht nehmen. Wir werden nach. Wir Sozialdemokraten waren, sind und blei Kraft der Menschheit geschaffen wird; den Anspruch, fiegen weil wir wollen und müssen! ben. Die Haubigen- Christen sollen doch einmal in sich an den Tisch zu sehen, den die Arbeit des Prole­der Vergangenheit nachblättern. Genau so wenig wie tariats mit in erster Linie dedt, und die Frucht sei­die Christenverfolgung die Chriften auszurotten ver- ner Arbeit zu genießen." mochte, genau so wenig werden die Hanbiken- Chri­sten die Sozialisten ansrotten können.

Ich übersende Ihnen Aufnahmen, die bei uns überall öffentlich verkauft werden. Wahrscheinlich, um dem Bürgertum zu zeigen, wie gut man diese ohne Ausnahme hat dafür Weihrauch . ,, roten Burgen" zerschossen hat. Das Bürgertum

Einige Momentbilder: Zur Schändung unseres Republikbenkmals. Als unser Genosse Reumann starb, sprach an seiner Wahre Vizekanzler Waber , schrieb der damalige Präsident des Nationalrates und jetzige Bundespräsident Wilhelm Mikla 8:

Sie, unsere Feinde, haben uns die Arbeiter. heime geraubt und zerstört. Wir schwören es, daß wir nicht eher rugen werden, bis wir wieder unsere Arbeiterheime haben werden.

Diese Schurken wollen uns jetzt die Bruder. hand reichen. Vergebliche Mühe! Wir bleiben bei unserer Gesinnung, bleiben Klaſſenkämpfer!

Ich möchte gerne meinen Mitgliedsbeitrag bei der deutschen sozialdemokratischen Arbeiterparte. der E.S.R. entrichten. Ist dies möglich? Bin icit De sember 1912( feit meinem 14. Lebensjahre) unun terbrochen organisiert.

Sie haben unsere Führer verhaftet. Ich nenne unseren Genossen Seih, nicht aus Personenkult, Nochmals herzlichen Dank, Genossen, und bitte sondern um aufzeigen zu können, wie sie diesen edlen auch um die Broschüre von Bauer, wenn möglich. und charaktervollen Menschen behandeln. Ich zitiere Ich werde mich bemühen, in meinem Unternehmen wieder unseren Viktor Adler . Bei der Siegesfeier tschechische Briefmarken zu kaufen und schicke diese am 28. Juni 1911 fagte er: Ich kann und will für das Porto . Die Brünner A.- 3.", unser Wo­nicht die Namen aller derer nennen, die sich daran chenblatt, haben wir bereits. Alles wird fleißig gele. beteiligt haben. Ich muß aber doch fagen, daß in der sen und verbreitet. Freundschaft! Ihr...

starr vor Verwunderung. Der König wintte dem genheit... Aber der König in seiner einfachen" Trotzdem warst du der große Held in jenen Wärter: Generalsuniform trug den linken Arm in der Tagen, Peter... Ich hätte für mein Leben gern Schlinge, der bei dem von Peier Zanzi ersonnenen so werden wollen wie du, wenn ich es nur ges Attentat verlegt worden war, von eben dem Peter wagt hätte... Der Glanz all meiner früheren 3anzi, den er zweimal zu seinem Freunde hatte historischen und Bücherhelden wra verblichen bei machen wollen... Peter schloß für ein paar der schimmernden Wirklichkeit deiner Kühnheit Sekunden die Augen. Als er sie wieder öffnete, und deiner Art, etivas anzupacken, deines rejo war der Traum der Vergangenheit verflogen und luten Auftretens, deiner Entschlossenheit, deiner er sagte mit fester Stimme: herzhaften Redeweise."

Nimm dem Mann die Keiten ab." Strumm gebeugt fam der Sterkermeister her­an und bastelte mit einem kleinen Schlüssel an den Schlössern der Ketten. Seine Hände zitterten. Dann fielen die schweren eisernen Fesseln sich rin gelno zu Boden. Peter schob sie mit seinem Fuß zur Seite und besah seine befreiten Gelenke, an denen die roten Spuren des Eisens wie Narben herumliefen. Wieder winkie der König: Laßt uns allein!"

der

Der junge Offizier mit dem vielen Gold auf Uniform wagte schwach zu protestieren: Aber Majestät...' Laßt uns allein!"

Mit schleppendem Schritt lief er in dem klei­nen Raum auf und ab. Er hörte nicht, wie ihm die Fußketten schwer nachklirrten. Tiefer und friedlicher versant er in die Ruhe des nahenden Der Offizier verneigte sich und ging rüd­Endes: die Erlösung von dem stürmischen, schwelings aus der Zelle. Peter lächelte über dieses ren Leben, das er so leidenschaftlich gelebt. Bis Hofzeremoniell in dem fahlen Raum. Zu dem er plötzlich lauschend den Kopf hob und stehen vor Aufregung und Ehrfurcht erfterbenden Kerter­blieb. Draußen vor der Zelle, auf dem inarren- meister sprach der König: den Gang, hatte er Schritte gehört und Schlüssel- Schließe die Türe und warte, bis ich gerassel. Vor seiner Tür hielt es still. Die Riegel Klopfe." wurden knirschend zurückgeschoben, der Schlüssel Noch nie hatte Peter die Tür so leise und be­freischte im Schloß... Was bedeutete das?... hutsam sich schließen gehört. Als der Schlüssel Er hatte sich doch geweigert, einen Priester zu emp- im Schlosse umgedreht war, wandte sich der Stönig fangen, und jemand anderen konnte er nicht er- ihm zu und sagte vorwurfsvoll: warten... sollten sie ihm nun doch einen sal­badernden Seelsorger mit einem Mund voll faden­scheiniger Gemeinpläße in die Zelle schicken?

Die schwere Tür öffnete sich. Gegen das Licht des Storridors zeichnete sich eine schmale Ge­stalt in Uniform ab. Hinter ihr blinkten die gol­denen Tressen und Epauletten eines begleitenden Offiziers. Der Wärter trat ehrerbietig zur Seite. Eine helle Stimme fündigte an:

Seine Majestät, der König!" Sprachlos vor Staunen blidte Peter auf die Gestalt in der Tür, die ruhig einige Schritte näher trat. Der Gefangene blieb stehen, wo er stand,

Peter... wie hast du das tun können?" Beim Klang dieser Stimme, die so wenig ver­ändert war, schien es dem Rebellen, als ob eine Reihe von Jahren entschwunden wäre... War er der freche Vorstadtlausbube mit seiner un zähmbaren Art, seiner großen Schnauze und sei­nen rasch zuschlagenden Fäusten?... War er der wilde, leidenschaftliche, junge Kerl, der in sei­nem Leid und seinen Enttäuschungen teinen Rat wußte und nur ganz unbestimmt, wie einen Blip­strahl, den Weg vor sich sah, den er gehen würde, gehen mußte?... Dort ihm gegenüber stand ein merkwürdiges Stückchen Leben aus der Vergan­

"

Weil es fein mußte... weil du ſelbſt es so haben wolltest."

Der König schüttelte leidenschaftlich den Kopf. Niemals!" betannie er erregt. Niemals

habe ich Greueltaten geivollt!"

Auch Peter lächelte schivach.

Treibhauskind gewesen bist und ich ein hartgefots " Das tam daher", erklärte er, weil du ein tener Straßenbengel aus der Vorstadt... ein Maul... Bewundernstert war wirklich nicht berüchtigter Tunichtgut mit einem lästerlichen viel an mir... und veneidenswert noch viel

Die unseren nicht... das glaube ich gern ... aber wir haben uns nur verteidigt gegen eure Gewalttaten und die eurer Handlanger weniger." Ihr wollt den Geist unterdrücken und als das nicht rasch genug in eurem Sinne glüdie, habt ihr euch am Körper gerächt... Wir sind auch nur Menschen und für ein freiwilliges Märtyrium haben wir nichts übrig. In dieser Hinsicht sind wir genau so mindertvertige Christen wie die übrigen: wenn wir geschlagen werden, schlagen wir zurück!" " Ich habe nicht gewußt, daß du unter die Terroristen gegangen bist, Peter."

Und deine Freiheit?" rief der König. noch immer kann ich eifersüchtig werden, wenn ich fleine und größere Senaben auf den Straßen schlendern sehe, raufen, ins Freie wandern.. Das habe ich nie gekannt... Eine freudloſe. langiveilige, graue Jugend."

Peters Lächeln wurde bitterer.

Nein, das wußten nur meine intimen Eine freudlose Jugend" sagte er grüble Freunde... und zu denen hast du nicht gehört, heben machst, war für mich wirklich nicht so herr­risch. Ach, die Freiheit, von der du solches Auf­zu einer Zeit, als ich mit jedem Lausbuben, den sie dir vorstellst... Und dazu daheim Hunger, mit Ausnahme eines einzigen Nachmittags. lich, und sie war auch nicht so unbegrenzt, wie du ich zufällig traf, im Nu Freundschaft schloß..." Seimarbeit, Bank, Trunkenheit, Schläge, Armut, ben gerettet Sonderbar, daß ich das nicht mal in deiner Phantasie vorstellen kannst An diesem Nachmittag hast du mir das 2e- Schmuß und aller Jammer, den du dir nicht einz vergessen kann bei allem, was mein Leben zu Für das eine, das dir abging und ich hatte, fehl einer wilden Hezzjagd machte." Seien wir nicht sentimental... Beter von standen... Aber das fonntest du natürlich aus ten mir hundert Dinge, die dir zur Verfügung Ahremberg!... Diese ganz zufällige Lebensret- deinem Treibhaus heraus nicht beurteilen, und tung ist nicht der Rede wert." ich fürchte. daß du es heute noch nicht kannst." ( Fortfcbung folgt.)

Der König lehnte sich halb sizend an den rohgezimmerten Tisch. Er lächelte in der Erin­nerung.