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Erwogen wird etwas anderes, was allerdings auch Berlin nahe p Wie weit die amtlichen Aufklärungen ausreichend find, läßt sich! Für die Verkehrsaustalten wird in Württemberg der angeht, nämlich den Regierungsbezirk Potsdam , der die ganzen Vor- nicht ermeffen. Daß aber Erefutionsscenen thatsächlich auch Bosten eines Unterstaatssetretärs geschaffen. Die Kammer orte von Berlin mit umfaßt, zu teilen und aus den Vororten Berlins von Photographen aufgenommen worden sind, dafür giebt es intrüg- nahm eine diesbezügliche Vorlage an. und den nächsten Kreisen in seiner Umgebung einen neuen Re- liche Zeugen, nämlich die Photographien selbst, nach denen die kürzlich gierungsbezirk zu bilden. Und das würde allerdings für Berlin zu von uns besprochenen illustrierten Galgenskizzen" im Kolonial- Baden: Vor kurzer Zeit wiesen wir an dieser Stelle auf die auf= Aus fromm gläubigen Gefilden. Man schreibt uns aus bedeuten haben, daß aus der Eingemeindung der Bortalender angefertigt worden sind. orte für abichbare Beit nichts wird, und daß die fallende Thatsache hin, daß in einer räumlich nicht sehr umfangs Auch scheint es uns nicht gerade flug, einen auptzengen Träume, die unter dem Namen„ Großberlin" geträumt werden, für der Regierung im Prozeß Peters jezt mit ein paar schmähenden reichen Gegend des Schwarzwaldes innerhalb weniger Monate drei Mordthaten sich ereigneten. Sie geschahen alle auf Bauerngütern das nächste Menschenalter ausgeträumt sind. Die Haupt Vororte Worten abzuthun. innerhalb einer katholischen, streng gläubigen Bevölkerung. Nun stoßen schou jezt Mauer an Maner mit Berlin zusammen. Frech verlogen nennt die Freijinnige Beitung" die kommt schon wieder eine Hiobspost aus dem Dorfe Nt ohrbach bei In diese Vororte pulsiert das Großstadtleben mit all seinen be- Behauptung, die Freifinnigen hätten bei der Nachwahl im zweiten Triberg . Dort fielen der frühere Centrums- Abgeordnete und sonderen Verhältnissen und Bedürfnissen mächtig hinein. Obwohl Berliner Wahlfreis in wahrhaft erbarmungswürdiger Weise um die Bürgermeister Löffler und feine zweite Ehefrau einem Attenfie aur Provinz gehören, ihr Gesicht ist der Centrale zugelehrt; fonservative Wahlhilfe gebettelt und, als sie ihnen versagt wurde, täter zum Opfer. dem Lande kehren sie gleichmäßig den Stücken. Und doch ist in feien die Konservativen als Verräter von Thron und Altar bezeichnet den anderen Vororten eine große uabhängigkeit von der vorden." Danach zählt Engen Richter die freisimmige Presse, die Großstadt aufgespeichert, social und politisch; fie sind eine dies erbarmungswürdige Handwert, wie nrhmblich nachgewiesen Welt für fich, gefättigt mit konservativen und national: worden ist, ausübte, nicht zu den Freisimmigen. gejinuten bürgerlichen Grundsätzen, die rettungslos von der Wenn Eugen Nichter eine buchstäbliche Wahrheit als freche Berfreifinnig- focialdemokratisch verklingelten Zwingherrschaft im Togenheit bezeichnet, so find wir wohl verpflichtet, aus demselben Berliner Stadthaufe in den Sumpf gedrückt würden, in dem Standpunkt der verkehrten Welt ihm verleumderischerweise- lautere jetzt das bürgerlich gemäßigte und rechtsstehende Element in wahrhaftigkeit nachzurühmen. der Hauptstadt, sichtbar von Wahl zu Wahl, ohnmächtig igfcit nachow herumwatet. Fast man einschließlich der Stadtbezirke und großen Gemeinden die Menschen zusammen, die in den vier Kreisen ringsum
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Chronik der Gewaltthätigkeiten.
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Ein gewisser Dold verlegte die Eheleute durch zwei Schüsse, wobei der Mann in den Rücken und die Frau in die Achsel getroffen wurde. Nähere Auskunft fehlt noch.- Der Arbeiter Hoch in Schonach bei Triberg , welcher im Februar seine ehemalige Geliebte mit Hammer- und Artschlägen tötete, wurde vom Schwurgericht in Offenburg zum Tode verurteilt und von den Geschworenen der Tandesväterlichen Gnade empfohlen. Charakteristisch ist die Thatsache, daß dieser Mensch noch acht Tage vorher in Schonach , wo er Mitglied des fatholischen Arbeitervereins war, bei der Prozeffion, die anläßlich des Pfarrerjubiläums stattfand, als Fahnen
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transportiert worden sind. Dieses Verfahren steht meines de ord Ausland. Erachtens mit den gesetzlichen Bestimmungen und den dieser i ol halb im Februar 1891 erlassenen Vorschriften nicht im
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im Schatten der Großstadt also wohnen, dant zählt Die Frankfurter Oder- 8eitung" berichtet: Das träger figurierte. Der Hofbauer Kornmeyer von Oberharmersbach , nian 750 000. Von den 36 Regierungsbezirken ber preußischen Schöffengericht zu Beestow hatte den Kaufmann Albert St. in welcher wegen Ermordung feines Stiefbruders nur auf einen JuMonarchie hat die Hälfte weniger Ginwohner, und kann in einem Neubrid, wegen gefährlicher Körperverlegung und dizienbeweis hin zum Tode verurteilt wurde, bemfihte sich zweiten Diftrift flutet die Bevölkerung so start, wie in diefen vier Bedrohunger hatte einen Mann mit einem lüffel nicht vergebens, die Wiederaufnahme des Verfahrens durchzusetzen. Schlüsse I Streifen, taum in einem zweiten Kreise find social- und wohlfahrts- ins Gesicht geschlagen und mit einem Gewehr in der Es wurden bereits vor dem Landgericht Offenburg neue Zeugen verDer Landwirt Johann Blum von Gutach , der am polizeilich so viel Interessen wahrzunehmen. Das wäre allein Grund and ihn zu erschießen gedroht zu sechs Wochen Ge- nommen. genug, aus diesen Kreisen oder dem Hauptteil davon einen neuen fängnis verurteilt. Auf seine gegen jenes Urteil eingelegte Be- 26. März bei einem Familienstreit auf dem Sofgut mit der JagdRegierungsbezirk zu bilden, um dadurch der kleinen Centren rufung wurde auf eine Geldstrafe von 130 Mark ev. für je 5 m. flinte seinen Bruder Konrad versehentlich erschoß, da er ihn für den tommunale und politische Unabhängigkeit gegen ein Tag Gefängnis erkannt." Offenbar hat das Gericht gemeint, Bruder Christian hielt, wurde wegen fahrlässiger Tötung zu zehnt die erwürgende Umklammerung des nach allen mit dem Totschießen sei es dem Kaufmann nicht ernst gewesen. Monaten Gefängnis verurteilt. Der Attentäter war in diesem Zwijt Seiten feine Sangarme ausstredenden Spree Ebenso wenig war es aber den Löbtauer Arbeitern ernst mit von seinem eigenen Vater unmenschlich mißhandelt worden. Ein Bild schrecklicher Verrohung zeigte die Gerichtsverhandlung.- Polypen zu schützen. Aber es fomunt cin zweiter hinzu: die ihrer Drohung und doch man vergleiche die Urteile.- Berliner Stadtverwaltung hat es herzlich schlecht ver Aus Heffen, 18. April. ( Eig. Ber.) In Gegenwart wirklicher standen, bei der Regierung und bei der Krone nicht minder Wie man ausländische Arbeiter behandelt. In Bezug auf Ercellenzen, Minister, Geheimen Hof- und anderen Räten ist in wie nach dem Lande hin, das Vertrauen zu erwerben, daß sie das Verhalten kontraktbrüchigen" ausländischen Arbeitern gegenüber Darmstadt ein Landesausschuß des Deutschen Flotten die Intereffen eines nach Eingemeindung der Vororte ins riefenhafte find bon seiten schlesischer Landwirte und Polizeibehörden wiederholt vereins für Geffen begründet worden. Nebner war der rühmwachsenden Gemeinwesens umbefangen zu wahren versteht. Die gröbliche Weißgriffe vorgekommen, indem man in diesen Kreiſen der lichst bekannte Victor Schweinburg and Berlin . Schon vor Thatsache, daß der zum Oberbürgermeister gewählte Bürgermeister irrigen Anschauung Folge gegeben hat, daß solche Arbeiter ohne Monaten sind Eisenbahnunterbeamte für den Deutschen Flottenverein Stirschner noch immer auf Bestätigung wartet, ist nicht allein daraus weiteres sogar mit Zwangsmitteln angehalten werden könnten, an gewonnen“ worden. Wie das gemacht wird, iſt ja hinlänglich zu erklären, wie es fortschrittliche Blätter möchten, daß etwa der ihre Arbeitsstelle zurückzukehren. Von amtlicher Seite wird dem- bekannt. Minister des Innern keine genügende Autorität bei der Krone befiße zufolge auf eine Verfügung des Oberpräsidenten der Provinz Schlesien Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. oder daß fleinliche Chikanierung die Entschließung des Landesherrn hingewiesen, die folgenden Wortlaut hat: hinauszögere. Berlin ist mit Preußen groß geworden und Wegen Majestätsbeleidigung in drei Fällen wurde „ Es ist zu meiner Kenntniß gelangt, daß russisch - polnische in nicht öffentlicher Sigung von der Straffammer zu bat außerordentlich viel dem Stante und der königlichen Arbeiter, welche zur Beschäftigung in der Landwirtschaft zugelassen Frankfurt a. D. der Klempner E. Sch. aus Reppen zu Sofhaltung zu danken. Schauspielhaus und Opernhaus er worden waren und wegen Lohndifferenzen vor Beendigung ihrer einem Jahr Gefängniß berurteilt. fordern große Zuschüsse aus der königlichen Schatulle. Nicht ansgedingenen Beschäftigung die Arbeitsstätte verlassen hatten, einen Pfennig zahlt Berlin an Theater- Subvention. Für die durch Gendarmen behufs Wiederaufnahme der Arbeit zurückMuseen forgt der Staat; der Tiergarten, dieser wunderschöne Stadtpart, tostet der Stadt nur geringes. Er ist königliches Krongut; für seine Unterhaltung sorgt zum größten Teil der Staat. Die Kliniken der Staatsanstalten kommen Berlin in erster Linie Einklang, da auf die erwähnten Arbeiter die Bestimmungen Ein Kongreß der liberalen Studenten, welcher am Sonntag zugute; es müßte große neue Krankenhäuser bauen, wenn diese der Gesinde Ordnung nicht Anwendung finden, und jene in Brüssel tagte, nahm das Programm der Liberalen, Radikalen, Staatseinrichtungen nicht beständen. Alle Denkmäler, die durch Die Versammlung sprach öffentliche Mittel und Sammlungen aufgebracht worden find, sind Ausländer daher zur Fortsetzung der Arbeit durch Zwangs- Socialisten und Christlich- Socialen an. mittel nicht wohl angehalten werden können. Verlaffen solche sich zu Gunsten der proportionellen Vertretung, des allgemeinen Verschönerungen, die der Kommune nichts gefoftet haben. In der Stadtverordneten- Bersammlung hat man dafür wenig Verständnis Arbeiter eigenmächtig die Arbeitsstätte, oder verweigern sie die weitere Wahlrechts, der permanenten Gerichte für internationale Arbitrage, Auch eine Beschäftigung, so ist, wie die vorgedachten Runderlasse schon vor- des Alkoholmonopols, der italienischen Amnestie aus. gehabt. Bei jeder Gelegenheit hat der fortschrittlich socialdemo schrieben, dem königlichen Landrat sofort davon durch die zu- Sympathie- Adresse an die russischen Studenten und die Bevölkerung fratische Klingel" in dieser Bersammlung, die nach der StädteAuf dem Meeting des Abends sprachen ständige Orts- Polizeibehörde Anzeige zu erstatten. Kontrattinnlands fand Annahme. ordumg sich mit Staatspolitik nicht befassen darf, die Politik der Das allgemeine Thema der Redner Nadelftiche betrieben, und wo nur die Gelegenheit sich bot, sich als brüchige ausländische Arbeiter erweisen sich liberale und radikale Führer. politischen Konvent" aufgethan, bei der Umsturzvorlage, bei der der Regel nach als lastig, und es ist deren sofortige war die Notwendigkeit der Koalition der antiflerifalen Parteien. - Ausweisung zulässig. Es wird sich daher empfehlen, daß Die internationale Konferenz zur Regelung verschiedener 50jährigen Erinnerung an die Märztage, bei dem Bau der Kaiser der Landrat im Falle eines Streits den Arbeitern die Alternative Zollfragen, namentlich derjenigen, betreffend die Einfuhr bon Wilhelm- Gedächtniskirche , bei der Centenarfeier, anstatt in Wahrstellt, entweder die kontraktlichen Bedingungen unweigerlich zu er ultohol enthaltenden Flüssigkeiten nach frita, nehmung der städtischen Intereffen und der Interessen des loyalen füllen oder die fofortige Ausweisung zu gewärtigen. Teits der Bewohner auf ein Verhältnis zur Krone zu halten, ist gestern in Brüssel zusammengetreten. Die dortigen diplo Daß die ausländischen Arbeiter ja lediglich zum Zwecke der matischen Vertreter von Deutschland , Deutschland , dem Kongowie es eine von jedem Byzantinismus freie Ehrfurcht dem Könige Arbeit nach Preußen gekommen find, also die triftigsten Gründe staat, Frankreich , England, Portugal , Spanien , gegenüber gebietet." haben werden, wenn sie eine Arbeitsstelle verlassen, davon steht in Schweden , Norwegen und Italien werden im Auftrage Die Kölnische Zeitung " hat zum Beginn des Artikels der Verfügung kein Wort. Es ist ja auch so leicht, lästige" Aus- ihrer Regierungen an derselben teilnehmen; ebenso werden ein Ver mur zu dem Zweck von Schwindel" gesprochen, um länder auszuweisen. Wozu bedarf es neben der Ausübung des treter Belgiens und Eachverständige der genannten Staaten der den Schwindel mundgerecht zu machen. Berlin ist nicht starren Rechts auch noch der Prüfung der Billigkeits- Konferenz beiwohnen.- genug Byzanz, es soll also diesen Charakter auf gesetz- gründe.- Frankreich . lichem Wege erhalten. Berlin soll der Regierung in Die Arbeitszeit der Arbeiter in den Getreidemühlen soll In Fortschung der Enthüllungen bringt der Figaro" am 3wangserziehung gegeben werden, und unter ihrem endlich durch eine in den nächsten Tagen erscheinende Bundes Mittwoch den Schluß der Aussagen Picquarts, ferner Danach ist fortan, wie Kuratel werden sich dann alle Verhältnisse gedeihlich, loyal rats Verordnung geregelt werden. die Aussagen von Jules Noche, Weill, dem Obersten und ruhmwoll gestalten. Der Haß gegen das raditale Berlin einige Blätter zu berichten wiffen, in Getreidemühlen den Gehilfen Cordier und Briefe Esterhazys an Jules Roche. hat das Wort von dem Spree polypen geprägt, das und Lehrlingen innerhalb 24 Stunden eine ununterbrochene Nube- Bicquart sagte am 3. November, er erinnere fich nicht genau an Spreepolypen zeit von mindestens acht Stunden zu gewähren. Werben er an mun als liberale Monstrosität neben dem ultramontanen Sie Getreidemühlen ausschließlich oder vorwiegend mit Dampftraft aber als er im August 1896 Briefe von Esterhazy erhielt, fiel ihm den Tag, an welchem er zuerst Verdacht gegen Esterhazy schöpfte. Wasserkopf aufbewahrt werden kann. betrieben, so hat die immunterbrochene Ruhezeit mindestens die Aehnlichkeit der Schrift auf. Nach Prüfung des Gerade der Artikel beweist, daß nicht nur eine technische, zehn Stunden zu betragen. geheimen attenbündels hatte er die Gewißheit, daß fondern eine politisch- tendenziöse Verwaltungsänderung im fchließlich mit durch unregelmäßige Wasserkraft bewegten Triebwerken Dreyfus nicht schuldig sei. Im März 1897 tam Picquart auf Werke ist.arbeiten und nicht mehr als einen Gehilfen beschäftigen, fönnen durch die unteren Verwaltungsbehörden Ausnahmen von der vor- Urlaub nach Paris und machte zuerst einem Freunde davon Mitgeschriebenen Ruhezeit an höchstens 15 Tagen im Jahre zu teilung, daß man sich im Jahre 1894 getäuscht haben könnte und zubaß der wahre Schuldige Esterhazy fet. Jules to che erklärte, Noche gelaffen werden. Lehrlinge unter 16 Jahren dürfen in Getreide er habe sich beim Striegsminister Billot für Esterhazy auf beffen üblen aller Art nicht in der Nachtzeit von 81/2 Uhr Bitten verwendet, um ihm eine Stelle in der Infanterie- Abteilung abends bis 5½½2 Uhr morgens beschäftigt werden. Vereine zur Wahrung der gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen der Eaar- Industrie und der südwestlichen Gruppe des Vereins Germanisterungstriege mehreren Dänischgesinnten" entzogen worben. in deutlicher Weise zu verstehen gegeben, daß er sich mit Esterhazy Das elterliche Erziehungsrecht war im schleswigschen ihm, Jules Roche, indem er auf ein Altenbündel hingewiesen habe, deutscher Eisen- und Stahl- Industrieller haben sich deutscher Eisen- und Stahl Industrieller habent fich unter dem Vorsitz des Freiherrn v. Stumm gegen den Diese von ben Amtsrichtern Dr. Hahn in Norburg , und inde nicht mehr abgeben möge und nicht nur aus Gründen privater mann in Toftlund unternommenen Versuche sind nunmehr durch Natur. Die Art, wie der Kriegsminister fich ausgesprochen, Bau des Mittelland Kanals erklärt, durch den die eine lammergerichtliche Entscheidung abgethan. Amtsrichter Hahn habe beutlich gezeigt, daß es sich um den schlimmsten Ber Ruhrindustrie ihre Erzeugnisse zu außerordentlich niedrigen batte in feiner Eigenschaft als Vormundschaftsrichter dem Hof- dacht handele, der einen franzöfifchen Offizier treffen tönne. Eägen nach Berlin usw. verfrachten und dadurch einen neuen erheb befiger Clausen- Klingberg das Elternrecht genommen, Jules Roche legte der Kriminalkammer einige von Esterhazy in den lichen Vorsprung vor der Eaarindustrie erhalten würde. Sie haben weil beffen Tochter die Hochschule in dem jüt- Jahren 1894-1896 geschriebene Briefe vor. Der letzte enthält scharfe ferner beschlossen, die Echritte der Oberschlesier in der Nichtung zuländischen Orte Asfov besuchte. unterſtügen, daß für den Fall der Ausführung des Kanals eine rufung ein, und das Flensburger Landgericht hob das Urteil des eines höher gestellten Generals bezügliche. Ferner beklagt sich Claufen legte Be Angriffe gegen mehrere Generale, namentlich auf das Privatleben erhebliche Ermäßigung der Eisenbahnfrachten nach Berlin , Ost Amisrichters Hahn auf, indem es ausführte, daß dem Water nur Esterhazy in diesem Briefe, daß die im Kriegsministerium gegen ihn Deutschland und Antwerpen gewährt werde. Nachdem Stumm gegen den Kanal aufgetreten ist, wird die werden könne; wenn er feiner Tochter gestatte, eine dänische Schule zurückzuführen feien. Der Leiter des Bureaus, Oberst Henry, sei ein aus sehr schwerwiegenden Gründen das Erziehungsrecht genommen bestehenden Feindseligkeiten auf Angebereien des Nachrichtenbureaus Regierung den Entwurf nun wohl zurückziehen müssen. Für die Erkenntnis der tollen Widersprüche, in denen sich die zu besuchen, sei er damit nicht untanglich, feine Kinder zu erziehen. Jezt durchaus unfähiger Offizier, der die ihm anvertrauten Gelder dazu hat das Kammergericht das landgerichtliche Urteil bestätigt, so daß benutzt habe, um seine Kameraden durch geheime Polizeispiel fiberfapitalistische Ordnung" zerreibt, ist dieser Kampf aller gegen alle die Eingriffe in die Familienrechte fortan wohl aufhören werden. wachen zu lassen. Es wäre schrecklich, wenn man denke, daß der Interessenten, wie er sich aus Anlaß eines Kulturwerks erhebt, von Im übrigen wird mit dem bekannten Erfolge tüchtig weiter gute Ruf eines Offiziers von einem Menschen abhänge, dessen Handbebeutsamem Interesse. germanifiert. wert Mißtrauen einflößen müsse. Esterhazy erklärt, Henrys Erbitte Zu den Baumannschen ,, Galgenstizzen" schreibt die„ Norbb. Die Frommen im Lande Braunschweig haben bie Stegierung rung gegen ihn habe ihre besonderen Gründe. Henry sei seit 1876 Allg. 8tg.": zur Herausgabe eines neuen Polizei Strafgesetzbuch zu fein Schuldner und dies erkläre manches. Der ehemalige Auf amtliche Anweisung haben an der Hand der Schmähschrift veranlassen vermocht, durch welches die öffentlichen, sowie die Privat- Major Weill, der Esterhazy feit dem Jahre 1877 fennt, fagte aus, durch das Gouvernement in Dar- es- Salaam eingehende Erhebungen festlichkeiten von Vereinen erheblich eingeschränkt werden sollen. Der Esterhazy habe kurz vor dem Dreyfusprozesse zu ihm gefagt, er für soweit solche mangels bestimmter, von Baumann wohlweislich soweit solche mangels beſtimmter, von Baumann wohlweislich Landtag wandte sich namentlich gegen die Bestimmung des Entwurfs, feine Berfon halte Dreyfus für unschuldig, Dreyfus verschwiegener Anhaltspunkte überhaupt möglich waren ftatt gefunden und zu dem Ergebnis geführt, daß auch nicht der ge- ihre Festlichkeiten um 12 Uhr beenden sollen. wonach Vereine und geschlossene Gesellschaften werde aber gleichwohl verurteilt werden, und zwar Die Regierung aus Judenfeindschaft. Ferner erzählt Weill, er habe im ringste Anlaß zu derartigen Verdächtigungen wollte aber gerade in diesem Punkte nicht nachgeben. Der Jahre 1897 auf Esterhazys Bitten bei jüdischen Finanzleuten Unters deutscher Beamten in Ostafrita vorliegt. Als eine ab aubiag blich jedoch in seiner Mehrheit unerschütterlich und füßungen gesammelt und 10 000 Frts. zusammengebracht. Oberst folute mwahrheit stellt sich die Baumannsche Behauptung dar, daß fich zu den Ende 1895 aus Anlaß der Hochverratsprozesse im Auf bis drei Uhr nachts gestatten und den Hagelfeiertag verlegen solle. bureaus gewesen ist, fagte aus, seiner Meinung nach sei das Schrifts fich zu den Ende 1895 aus Anlaß der Hochverratsprozesse im Auf- beharrte auf seinem Antrage, daß man die bezeichneten Festlichkeiten Cordier, der in den Jahren 1894 und 1895 Interchef des Nachrichtenstande bes Haffan bin Omar vollzogenen Hinrichtungen in Kilwa Eine Einigung zwischent Regierung und Landtag fam damals nicht ſtud„ Cette canaille de D." nicht auf Dreyfus anzuwenden. Ferner Amateure und Berufsphotographen eingefunden hätten. Wie stets bei solchen Exekutionen, war denselben auch damals das Be 3 stande. Jetzt will min die Regierung das neue Polizei- Straf erklärte Cordier, Oberst Sandherr habe seiner Zeit erzählt, daß ihn treten des Richtplazes untersagt. Als einziger„ Gardeleutnant" gejez publizieren, ohne jedoch die oben erwähnten Beschlüsse des Dreyfus' Brüder befucht haben, er jedoch von einem Bestreben, ihn wohnte der Bollstrechung damals der Leutnant a. D. v. Bijfmann Landtages babei zu berücksichtigen. Man darf gespannt sein, ob au bestechen, nichts wahrgenommen habe. als Adjutant des Gouverneurs bei; aber weder leitete er die der Landtag oder die Polizeifrömmigkeit fiegen wird.- Exekution, noch ist der ihm von Baumann in den Mund gelegte Aus- Gegen die Bierftenter, welche bie Stadt Braunschweig spruch jemals gefallen. Ebenso ist die Behauptung Baumanns, in Kilwa feien bie zum Henken benutzten Stride unter der Rubrik Bewirtung frember Gäste" gebucht, wie der frühere Bezirks Hauptmann Frhr. v. Eberstein ausdrücklich amtlich erklärt hat, eine böswillige Erfindung.
Einmm gegen den Mittelland- Kanal. Die Borstände der
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einzuführen beabsichtigt. wendet sich der Verein braunschweigischer Brauereien in recht energischem Vorgehen. Derselbe hat einen notariellen Vertrag abgeschlossen, wonach sich die zu ihm gehörenden Firmen bei Erlegung einer Konventionalstrafe von 3000 m. verpflichten, sofern in der Stadt Braunschweig innerhalb der nächsten
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des Kriegsministeriums zu verschaffen. Der Kriegsminister habe
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Paris , 19. April. Die vereinigten Rammern bes Rasfationshofes hielten heute nachmittag unter Vorfiz des Präsidenten Waze au eine Sigung und prüften mit Ausschluß der Oeffentlichkeit verschiedene Fragen hinsichtlich des Verfahrens in der Oeffentlichkeit verschiedene Fragen hinsichtlich des Verfahrens in der Dreyfus- Angelegenheit. In den Wangelgängen des Justizpalastes wurde das Gerücht verbreitet, daß der staffationshof am Ende dieses Monats sein Urteil fällen werde.
Wie O. Baumann selbst bei der Abfaffung seiner Schrift von fünf Jahre die Einführung einer Biersteuer beschlossen werden Paris , 19. April. Der deutsche Botschafter Graf Münster Dieser dachte, erhellt aus seiner eigenen Erklärung, daß sein Wert follte, ihre Bierpreise um den gesamten Steuerbetrag zu erhöhen. will sich am nächsten Sonnabend nach Monaco begeben, um als nichts weiter Vertreter des deutschen Kaisers an der am 25. d. M. stattfindenden sollte. Wie weit diese Absicht dem Verfaffer, der bekanntlich Biersteuer erklärt, um daraus die Mittel für eine Erhöhung der Ge- Eröffnungsfeier bes oceanographischen Museums teilzu inzwischen geistig und körperlich erkrankt sein soll, gelungen ist, hälter der Bürgerschullehrer und einiger anderen städtischen Beamten nehmen. Soll auf diese Weise der Besuch des Kaisers selbst vor bereitet werden? braucht wohl nicht mehr erörtert zu werden." Izu gewinnen.-
als biefe ein humoristischer Feuilletonartikel fein Die Stadtverordneten Versammlung hat sich im Princip für die
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