Nr. 76 Samstag, 31. Märg 1934

,, Sozialdemokrat"

Als Vertragsingenieur in der Sowjetunion

2. Charlow

Von Wilhelm Alder.

Ecite 11

DRAGER ZEITUNG

Kunst und Wissen

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7: Ein Mastenball, E 1. Freitag 72: Die fleine Katharina, Erstaufführung. D 2. -Samstag 6: Die Meistersinger von Nürnberg , Wagner- 3yflus IV, Gastspiel Alfred Jerger , V 2.

dings fein schmachiend- schmetternder Tenor, sondern ein ausdrudsvoller Bariton). Vera Korenne spielt eine eile Frau auf sehr interessante Art, die junge Simone Bourdan gestaltet die sentimen­fale Figur der Tochter mit Beherrschung und Hin­Margo Lion, die einst ein Stern der Berliner Intensität zu nahezu aufrührerischen Geſellſchafts­Kabaretis war, machi ein vaar Szenen mit ihrer

gabe und die ebenso turbulente wie treffende

bildern.

-cis­

Im Hänschen unterm Emaus Das ist einer von den tschechischen Filmen, die sozusagen noch bis über die Ohren in den Kinder­schuhen steden: verblüffend harmlos, unglaublich pri

erhängt, vollständig ausgezogen, 30 Kilometer von Charlow; das Parteibillett hatic man ihm in die Am 22. iraf ich von Sverdlovst um 11 Uhr Soden geſtedt. Der Mann war dauernd beirunken nadjis in Moskau cin, wo ich mangels einer Schlaf und im Suff war er eben ausgeraubt und ermordet Heute, 7% Uhr, erste Vorstellung der Rein gelegenheit auf einer Bank im Sucharewksi- Part worden. So endete der erste Chef der Turbinen- Gechs Bersonen suchen einen Autor". Sippläße schon übernachtete. Am nächsten Morgen begab ich mich anlage in Charkow . Und sein Nachfolger? Ein jun- von 18 an, tenerjier Play 69. hardt Tournee ,, Maria Stuart ". Morgen 8 1hr: sofort zu meinem Trust, dem Glav Miajo". Man ges, frisch aus der Schule gekommenes Mädchen, verschaffte mir ein Zimmer im Hotel Krimm und respektive Frau, die Parteigenoisin Gorbunova, ieki finger von Nürnberg" mit Alfred Jerger von der Wie­Samstag, Wagner- Syklus IV. Die Meister sandie mich sofort ins Moskauer Fleischkombinat, Chefin des Montagebüros von T. G., eines Unter- ner Statsoper als Hans Sachs. ( B 2). um die Arbeit anzutreten. Da man mir aber bloß nehmens, größer als die Skoda - Werke. Unsere 350 Rubel bezahlen wollte, wogegen die Lebens Freundschaft erfuhr sofort eine starke Trübung, als in der Kleinen Bühne, Regie: Sellner. Samstag 7 Uhr: Uraufführung Rosmetit" mittelpreise um 200 bis 300 Prozent gestiegen sie mir zumutete, den Rotor von Hand abzudrehen, waren, fam es zu feiner Einigung und man schlug noch dazu auf hundertstel Millimeter und die Welle Wochenspielplan des Neuen Deutschen Theaters. mir vor, in ein anderes System überzutreten. Mein mit einer Wasserwaage für Maurer auszurichten. Wiener Reinhardt- Tournée. Sonntag: Vo Samstag 7: Maria Stuart , Gastspiel der Vertrag war mit der Union für Lebensmittel Nun hatte ich aber genug! Mit dieser hölzernen ris Gudo now. 8: Sechs Personensuchen mitiv und unbedeutend. industrie abgeschlossen, auf russisch mit ,, Nar. Kom. Wasserwaage von einem halben Meter Länge alar einen Autor, MA, Gastspiel Reinhardt. Mon­Snab." Jetzt riet man mir zur Schwerindustrie mierte ich Getverkschaft, R. K. J. und G. P. 11. tag 3: Turandot , 7: Die Gefangene, chen in einen Postillon verliebt. Da geht es auf Da ist im Biedermeierkostüm ein Komteß­überzugehen, auf russisch ,, N. T. K. P." Eine Kommission von Fachleuten fam an Ort und C 1, Gastspiel Ernst Deutsch . Dienstag 7% dem Schloß beim Grafen schrecklich sein und im Ich gehe also in ,, N. T. K. P." zum Partei Stelle, der Tatbestand wird aufgenommen, ich werde Julius Cäsar , A 1, Gastspiel Ernst Deutsch . mann Filemonov. Die Aufmachung ist grandios, wie sofort suspendiert und soll das Urteil abwarten, Re- Miinvody 7: Disrael, AA, Gastspiel Ernst es ein bißchen Trennung, ein fleines Mißverständnis Wirtshaus beim Volle lärmend lustig zu. Da gibt im Warteraum eines Ministers oder Finanzmagsultat: T. G. wird verurteilt, mir Gehalt und Deutsch , volkstümliche Vorstellung. Donnerstag und ein glückliches Ende der Liebenden. Und dazwi naten. In einem riesigen Raum, mit diden Teppichen Diäten bis zum neuen Arbeitsantritt zu zahlen. fchen wird gesungen, getanzt, getrunken, gefüßt und belegt und auf das foſtbarste eingerichtet, saß ein Das war am 28. Oftober 1983. Erst am 3. Novem­auf dem Posthorn geblasen, wenn nicht gerade großer, eleganter Mann von ca. 38 Jahren, eine ber 1933 erhielt ich von T. G. meine Ablomman­der idyllisch- treue Wolfshund, bellt, den man zur Ver Diplomatenerscheinung. Seine Erzellenz nahm ge- dierung zu W. E. O. Mostau, die über mich weiter schönerung des Ensembles hinzuengagierte. Es ist rade sein Frühstück ein, bestehend aus Lachs, Kaviar zu verfügen habe. ein gemüivoller Kitsch, der in seiner Anspruchslojig­und Schinkenbrötchen mit einem Glas Portwein. In feit beinahe rührend ist und der komisch wird, höflicher Form verweist er auf einen der Klub- sender wenn er den routinierten Stil des Berliner Operet sessel, bietet mir eine feine Importzigarette an, von tenfilms mit allzu billigen Mitteln nachzuahmen ver­der das Stück mindestens ein bis zivei Rubel fostet sucht. und fragt nach meinen Wünschen. Das Resultat ein. Zuerst Generalmusterung der Arbeiter: jeder unferer furzen Unterredung war: N. T. R. P." neue Stiefel, neue Hemden, rasieren, alles übrige übernimmt meinen Vertrag, der bis März 1934 zuhause bleiben. Die Hauptstraßen, durch die er fah läuft und ich habe als Ingenieur für das Dampf- ren sollte, wurden gesäubert, die Menschenschlangen iurbinenprüffeld nach Charkow zum Turbogenera vor den Lebensmittelgeschäften in die Seitengaſſen tor" zu fahren. Ich war in Gnaden entlassen. gejagt und diese abgesperrt, die Milizionäre in glän­Ich ging nach W. E. O. Die gleiche vornehme zenden Stiefeln und Glacehandschuhen an den Atmosphäre, wie in N. K. T. P. Mein Vertrag wird Straßenfrenzungen. Im Werke selbst wurden die abgeschrieben und übernommen und in vierzehn einzelnen Traktorenbestandteile vorher genau ge= Tagen soll ich nach Charfow abreisen, bis dahin probt, geprüft, zusammengefeßt, wieder auseinander­werde alles, Quartier etc. für mich geregelt sein. genommen, bis es flappte. Und Herriot fam, sah Leider vergaß ich damals bei W. E. O., mir in mei- und staunie. Die reinen Straßen, die vollen Aus nem Vertrag die Bestätigung, d. H. blog die Stam lagen, der normale Verkehr und jetzt gar noch das piglie, geben zu lassen. Dieser fleine Fehler hat spä- Traktorenwert! Diese Präzision! In wenigen Mi­ter meinen totalen Untergang zur Folge gehabt. nuten und Sefunden der fertige Traktor! Aber bei so viel Vornehmheit und Eleganz hatte ich nicht den geringsten Zweifel an der Ehrlichkeit dieser Leute.

Denn besah ich mir vierzehn Tage lang die Dreimillionenstadt Moskau . Was Verkehr, Ver­laufsläden etc. anbelangt, steht Moskau nicht hinter Berlin oder Paris zurüd.

Hunderte von Luxuswagen, in den Auslagen die auserlesensten Delikatessen, elegante, bril­lantengeschmückte Frauen, Dienerschaft in Livrec

fennzeichnen die rote Hauptstadt. Dazwischen schleichen abgebärmte, zerrissene, ver­Hungerte. Elendsgestalten herum und betteln die Pas­santen um Brot an.

Jetzt aber setzte Hochkonjunktur mit anschlie

Generalprobe zu Herriots Empfang

Am 28. Oktober erhielt ich meine Abrechnung vom T. G. und am 3. November die Fahrkarte und so fuhr ich nach Moskau zu W. E. O. Am 4. Novem­ber 1933, vormittags um 10 Uhr bin ich bei W. E. O. in Moskau . Wieso ich dorthin komme? Man habe mit mir nichs mehr zu tun, der T. G. sei nicht mehr im Trust, man bezahle nichts etc. Ich ging fofort in N.. T. P. zu Filemonof. Darauf heftige Auseinandersetzungen zwischen diesem und W. E. D. mit dem Resultat, mir sofort Geld, Quar­tier und Sommandierung an den Sralinzavod" in Leningrad zu geben. Ich bekam ein Zimmer ohne Fensterscheiben. Vor Feuchtigkeit tropfte das Was ser von den Wänden, im Zimmer drei Grad Cel­Also am 27. August früh komme ich in Charkow fius. Da am 6. November die Novemberfeier begann, an, einer Stadt von fast einer Million Einwohner, mußte ich bis zum 17. November in diesem Loch so ziemlich ganz neu erbaut. Damals war es die bleiben. Inzwischen kam der Winier mit 30 Grad Hauptstadt der Ukraine.( Seit einigen Wochen ist es Celsius und da habe ich mir den Keim zu meiner Kiew .) Ich fahre zum Turbogenerator". Lenin Krankheit geholt. Mit einer schweren Angina und sagie, ohne Elektrifizierung der gesamten Wirtschaft Fieber tam ich am 18. November früh in Beglei gäbe es feinen Sozialismus. Aus diesem Gedanken tung des G. P. 11.- Spiels Schäfer in Leningrad entstand der Fünfjahresplan, der in der Schaffung an. Der Aufenthalt dort wird mir unvergeßlich der Schwerindustrie, hauptsächlich aber des Groß- bleiben. dampfturbinen- und Traktorenbaues gipfeln sollte. Die S. 11. besikt heute drei Dampfturbinenfabriken: Den Turbogenerator in Charkow für Aggregate von 50 bis 100.000 RW., den Stalinzavod" für 25.000 RW. Einheiten in Leningrad , und die ..Putilovwerfe" für 12.000 RW., ebenfalls in Leningrad . Da ich Prüffeldingenieur bei A. E. G. Berlin und Brown Boveri- Mannheim war, konnte ich meine Abfommandierung nach Charkow verstehen. Das erste, was mir in Turbogenerator" möglichst schonend beigebracht wurde, war, daß man kein Prüffeld habe, aber in den nächsten Wochen eines da sein werde, ich möge mich bis dahin bei der Montage betätigen. Vor Ueberraschung blieb mir die Spude weg, als ich hörte, man wolle diese großen Aggregate ohne Prüfung des Dampfverbrauches, Wirkungsgrades, Leistung etc. an den Besteller ab­liefern. Die Erfolge waren auch danach, Havarie auf Havarie.

Die S. 11. ist bis hente trotz des ficgreichen Fünfjahresplanes in vier Jahren nicht im­stande, eine nur halbwegs brauchbare Dampf­turbine herzustellen.

Ich gehe ins Montagebüro des T. G.( Turbo­generator), dessen Chef, Vassilschenko mir die Mon­tage einer alten Oerlikon- Turbine im städtischen Elektrizitätswerke übergeben will. Im Elektrizitäts­wwert liefen zivci Brown- Boveri von je 8000 MW. Auf dem Stand der Derlikon- Turbinen liegen aller­hand Eisenstücke und daneben steht ein unabgedreh­ter Rotor. Ich warte auf Vassilschenko, denn, was ich hier machen soll, ist mir unklar. Als dieser nach fünfstündigem Warten nicht kommt, gehe ich nach­hanse. Ich wohne in der Malinovsta 10, Quartier 13, nicht weit von T. G.

Die Straße wimmelt von Bettlern und hunder­ten obdachlosen, hungernben Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren. Am nächsten Morgen

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es war der 2. Otto­ber 1933- machte ich mich auf, Bassilschenke zu suchen. Alles vergeblich. Mehr als eine Woche blieb

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er verschwunden und als 3 man ihn fand, war er tot,

Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Samstag 7: Kosmetik, Uraufführung. Sonntag 3: Towarisch, 8: Kosmetit.- Montag 3: Weißer Flieder, 8: Kosmetif. Dienstag 8: Kosmetit. Mittwoch S: Kosmetif. Donnerstag 8: Die Gefangene, Gastspiel Ernst Deutsch . Freitag 8: Kosmetik, Stulturver­bandsfreunde und freier Verkauf. Samstag S: Die Gefangene, Gastspiel Ernst Deutsch .

Der Film

so jung, so wohlgebaut und so anfängerbafi ist, daß Die Hauptrolle spielt Ada Mandlová, die fie eine Nebenrolle sehr gut hätte ausfüllen können

aber als falscher Star nicht gerade unterhaltsam wirft. Von den vielen, die sonst noch auf der Lein wand zu sehen sind, fallen Anton Novotný burch sympathische Erscheinung, Pistĕf durch schau­spielerische Bemühungen und die Mitglieder des Pra ger deutschen Theaters Taub, Vadlejak und Schmerzenreich durch ihren Eifer in kleineren

Die Stimme ohne Gefichten auf.

Eigentlich hätte das eine ungenießbare Mischung werden müssen: halb Sängerfilm, halb Kriminalfium, mit einer romanhaft konstruierten Handlung-- aber cin ungewöhnlicher Regisseur hat mit bemerkensivers daraus gemacht.

Die Aufgabe, Regie zu führen, halie Otto Seanturel übernommen. <-cis­

ien Darſtellern ein sehr eindrudsvolles Leintvandspiel Sport Spiel Körperpflege

Leo Mittler früher in Deutschland , heute in Die Meisterschaft der belgischen Arbeiterfuß­Paris ist ein Fanatiker der Regie, der seit je die baller ist bis zur Ermittlung der Sieger der unmöglichsten Stoffe nicht gescheut hat, weil er sie rovinzen gedichen, u. ziv.: Aniwerven- Green durch dramatische Formung zum Leben zu zwingen 2it, 41 Bunfte( im Vorj.:( Bergerhout), Bravant Avenir- Jette, 36 Bunfic( Vilverde), Hainaut. hoffte( wobei er freilich mitunter Mißerfolg ernicie). Ath , 31 Punkte( Flenu). Lüttich Mons , Es ist erstaunlich zu sehen, was er aus dieser Ge­( Fléron), Flandern Occidentale Mouscron, 32 schichie vom gefeierien Sänger gemacht hat, der in Bunfte, Flandern Orientale- Eendracht Gand, Liebhaber umgebracht hat und der die Strafe auf sich beginnen, und zwar werden die Provinzen- Sieger in Mordverdacht gerät, weil seine untreue Frau einen 27 Bunkie. Die Endspiele werden am 8. April nimmt, um nachher zu fliehen und von seiner aufivei Serien spielen. Das eigentliche Endspiel soll am opfernden Tochter gerettet zu werden. Es ist er- 20. oder 27. Mai stattfinden. Der Meister von 1983, staunlich zu sehen, wie Mittler diese Geschichte durch Mouscron , ist ebenfalls unter den Siegern. einen spannenden, sich oft unterbrechenden Jüdischer Sport in Bayern verboten! Der Ver­und immer wieder sich steigernden Aufbau, durch Entfesselung dramatischer Sträfie, durch Heraus einigte Jüdische Sporiverband Bayerns , der nach der arbeitung ftimmungsschwerer und oft sogar frasser behördlichen Auflösung des Matlabi und der Szenen zu einem aivar vorwiegend theatralischen, Sportsektion des Reichsbundes jüdischer aber jedenfalls sehr eindringlich wirkenden Film Frontsoldaten in Bayern gebildet wurde, gemacht hat, der die fragwürdig erfundene Hand- wobei die behördliche Erlaubnis erst nach Tung nach Möglichkeit vertieft und belebt. großen Schwierigkeiten erlangt werden konnte, ist jetzt, noch bevor er recht in Tätigkeit treten fonnte, von der Regierung aufgelöst worden. Der nunmehr auf­gelöste Verband stand unter dem Protektorat des Ver­bandes jüdischer Gemeinden Bayerns . Bedingungen für seine Eristeng waren u. a.: 1. Die Beamien wer­

Die Darsteller, großenteils faum befannie frans zösische Schauspieler, prägen sich mit diesem Film fest ins Bewußtsein der Zuschauer. Lucien Mura tore ist ein nobler und fraftvoller Menschengestalter, obwohl er auch ein sehr beachtlicher Sänger ist( aller

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Direktion für die Cechoslovakische Republik in Prag II., Lützowova 7.

Direktion für Mähren - Schlesien in Brünn . Běhounská 10.

Filialdirektion für die Slovakei in Bratislava , Grösslingova 8.

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