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Ein Masaryk - Interview

Der Paris Soir" veröffentlicht in seiner Diternummer eine Unterredung seines Sonderberichterstatters mit dem Präsidenten Masaryk :

Auf die Frage des Berichterstatters, ob er ein Optimist sei, antwortete Präsident Masaryk nach der Schilderung Perreux: Ein Optimist? Keines wegs. Aber ich bin auch kein Pessimist. Es gibt das zwischen eine bestimmte Nuance."

Masary! gab auch seinem Vertrauen in eine beſſere Zukunft und in die Unmöglichkeit eines bal­digen Krieges Ausdruck. Auch glaubt er nicht, daß die politischen Erschütterungen, von welchen einige Staaten erfaßt wurden, notwendig zu einem all­gemeinen Zusammenbruch der Demokratie führen müssen. Die Demokratie kann im Gegenteil fogar gestärkt werden. Die Zeit der Monarchien sei tot, aber die Zeit der Demokratien befinde sich viele fach noch im Jugendalter.

Mittwoch, 4. April 1934

Pour le mérite der Emigration

Weitere 37 Emigranten

der deutschen Staatsangehörigkeit verlustig erklärt Das deutsche Nachrichtenbüro meldet:

Berlin , 29. März. Nachdem am 23. August 1933 33 deutschen Staatsangehörigen die deutsche Staatsangehörig feit aberkannt worden war, hat der Reichsinnen­minister, wie die Wandelhalle" meldet, durch eine int Reichsanzeiger veröffentlichte Bekanntmachung neuerdings wieder 37 Reichsangehörige der deuts fchen Staatsangehörigkeit für verlustig erklärt.

Ein gutes Werk

Nr. 78

ist der Kauf von Losen der Arbeiterfürsorge!

Sender, May Seydewis. Ludiv. Staub, Preis 3. genannt Vigo , Dr. Edward Stilgebauer, Sugo 1 r bahns, Johann Vogel, Waltraut öI. ist notwendig, alle diese uns fremden, schädlichen, ge­Zugleich ist das Vermögen dieser Personen fährlichen, ja katastrophalen Wuster fategorijd) beschlagnahmt worden. Die Entscheidung dar- abzulehnen. Wir sind aus einem anderen über, intvieweit der Verlust der deutschen Staats- Milieu gekommen, unsere Verhältnisse sind gan; anders. Wir dürfen das Ausland nicht blind nach angehörigkeit sonst noch auf Familienangehörige ahmen. Das bedentei nicht, daß wir die Augen vor auszudehnen ist, hat sich der Innenminister vor den Fehlern und linzulänglichkeiten der Demofratic Es handelt sich um folgende Personen: behalten. verschließen sollen. Wir müssen sie überall dort be. Johannes Robert Becher , Karl Böchel , seitigen, wo sie jind. Die Demokratie darf nicht jammern. Vor allem darf sie niemals unentschloffen Karl Brehm, Fris Brehmer, Dr. Wolfgang, Bretholz, Mari Bühren, Kurt Klemens Ein halbes Jahr hat also die deutsche Regies fein und anstatt unangenehme Entscheidungen zu Burtert, Esriel Gotthelf Earle ba ch, Pro- rung gebraucht, um uns eine neue Liste von Men treffen, den Kopf in den Sand zu steden. Die tsche feffor Dr. Albert Einstein , Dr. Otto Fried schen vorzulegen, die sie der deutschen Staats- choslowakische Demokratie muß regieren. Dazu län de r, Oskar Maria Graf . Heinrich Grö angehörigkeit nicht mehr für würdig hält. Eine ist notwendig die Zusammenarbeit aller Schichten ne vald, Artur Groß, Karl Otto Half neue Liste der Schmach wollte sie damit schaffen. unserer Bevölkerung. Verhehlen wir uns nicht, daj; ter, Gustav Reinhold Hentschte. Dr. Paul Eine Liste der Schmach- Für einen freien wir auch in dieser Hinsicht von anderen europäischen Herb, Dr. Adam Jäger, Dr. Helmut Slot, Menschen fann es nur die größte Ehre sein, auf Staaten abweichende Verhältnisse haben. Wir hat ten feinen Adel, feine Hierarchic und kein schweres Hanns nieling, Heinz Kras chuki, Wal - dieser Liste des Dritten Reiches " aufgeführt zu Bank und Induſtriekapital und haben unseren Staat nur auf den breiten Massen unseres fleinen ter reiser, Rudolf Leonhardt, Willi fein. Wird doch damit bekundet, daß er nicht für Mielen 3. Julius Piech. Theodor Plivier , würdig befunden wird, einer Gemeinschaft von und mittleren Voltes, der Bauern, Arbeiter, Ge Remmel Dito em mele. Dr. Kurt Rosenfeld , Knechten anzugehören! Kein größerer Ruhm, als werbetreibenden und Intellektuellen aufgebaut. Da Heinrich Schmitt , genannt Frank Arnau , Jo- von Stiavenhaltern gehaßt zu werden. Diese her besteht kein Grund, iemanden von der Mitarbeit hann Schwalbach und seine Ehefrau, Toni Liste der Schmach" ist eine Liste der Ehre. an der Staatsverwaltung auszuschließen." In den ,, Lidové Listh" schreibt Dr. J. J. Rüdi: ,, Diftaiur ist in der Demokratie ungefähr das, was ein Pulverfaß im Keller eines Hauses ist. Wenn das Pulver explodiert, fliegt das ganze Haus in die Luft und es kommt das Ende der nationalen Volks regierung. Dittatur ist eine ultima ratio und paßt daher nicht in unseren Staat. Unsere Demokratic, unfere Vollsregierung, muß sich selbst reinigen, aus dem Willen unseres eigenen Boltes. Wenn sie be weist, daß sie tatkräftig ist, dann wird sie wieder das Vertrauen der breiten Massen gewinnen, dessen fie heute nur ihre eigenen Fehler und ihre eigene Schwäche berauben. Wir glauben fest, daß unsere Demokratic dieſem bistorisch wichtigen Jahre thre Lebensfähigkeit beweisen wird."

Die Kommunisten und die Emigrantenfürsorge

Elne neue Gemeinheit der ,, Welt von heute"

gegen den Anschluß bietet, sondern nur zu einem Ersatz des Anschlusses führen muß, nämlich zur Herstellung der Hörigkeits. beziehung der neuen Ausgabe der Donau - Mon­archie zu Deutschland . Nach den Sträfteverhält. nissen in Mitteleuropa muß die verkleinerte öfter­reichisch- ungarische Monarchie unter Obhut des vollkommen unsachlichen Kampjesmethode Dritten Reiches gelangen. Das Erposé Barthous gegen eine Institution, die in absoluter Freiwil im Ministerrat hat, wie der gut informierte ligkeit und wirklich nur aus humanen Gründen Bertinar im Echo de Paris" darlegt, diese Per­die Fürsorge für deutsche Flüchtlinge übernom ipeftive mit aller Klarheit herausgestellt. Wenn Sturt Großmann schreibt uns: men hatte. In allen möglichen faschierten und Zu Ihren Ausführungen in der Nummer vom nicht faschierten Organen wurden Angriffe gegen die Habsburger - Monarchie zunächst als Geg. 31. März, betitelt Kommunistenheße und die dieses Stomitee gerichtet, aber ein Weg, der ner Berlins auftreten wird, so kann sie auf Emigration" erlaube ich mir, in meiner Eigen- Schwierigteiten Herr zu werden, wurde nicht die Dauer doch nichts anderes fein, als schaft als Sekretär der Demokratischen Flücht gezeigt. Deutschlands potentieller, fünf- lingsfürsorge" folgende Bemerkungen zu machen: tiger Verbündeter. Ungarn wird immer Zum Gegenstand des Angriffs selbst darf ich als Vermittler zwischen Wien und Berlin und aus meiner nicht geringen Erfahrung mitteilen, darüber hinaus zwischen Berlin und Rom auf daß selbstverständlich seitens des Gen. Schra= trefen wollen, weil es mit den beiden revisio- der, der seit einigen Wochen die neu errichtete Die kommunistische Welt von heute" nimmt! Die Brünner Polizeidirektion veröffentlicht Meldestelle leitet, feinerlei irgendwie geartete niſtiſchen Großmächten, jowohl mit Deutschland , wie auch mit Italien zusammengehen will. Im Schwierigteiten entstanden sind, sondern im Gensere Erividerung auf ihren unverschämten An- einen längeren Bericht, aus dem hervorgeht, daß Bündnis führt immer der Stärkere: und so wird genteil die Erledigung der Gesuche für neu griff gegen die sozialdemokratische Emigrantenfür sie eine Reihe von kommunistischen Partei­antommende Flüchtlinge jich vollkommen reis forge zum Anlaß, zu behaupten, wir verdächtigen gängern, beziehungsweise Sekretären, verhaftet die neue Habsburgermonarchie durch das Dritte bungslos gestaltet. Allerdings ist es notwendig, ehrliche politische Emigranten ganz allgemein als hat, die in der letzten Zeit versuchten, einen Appa Reich in Schlepptau genommen. Barthou, Frank heute jeden einzelnen Fall scharf nachzuprüfen Schwindler und Spigel. Die Welt von heute" rat zur Verbreitung illegaler Flugschriften auf­reichs Miniſterpräsident in den Vorkriegsjahren, und auch die allgemeinen Sauvierigkeiten des Lan- hat uns versprochen. Beweise für die für die Emi- zubauen. Bei den Verhafteten fanden sich meist weiß aus seiner unmittelbaren Erfahrung vor des zu beachten, die sich im Laufe der Zeit ergeben granten schädliche Tätigkeit des Genossen Schrader mehrere Personaldokumente, die auf verschiedene 1914, zu welchem Ergebnis ein solches haben. Mit einem Ausstellen von Flüchtlingsaus zu erbringen; wir fordern sie auf, diesen Bewei- Namen lauteten. Auch wurden verschiedene De d- Bündnis führen muß. Kehren die Habsbur- weisen um je den Preis ist weder dem ernsthaffen auch solche über ihre neue Behauptung an adressen ausgeforscht, an die anstößiges zufügen. Sie möge dabei allerdings auf den Agitationsmaterial verschickt wurde. In Königs­ger wieder, dann wird diese Restauration ien Flüchtling noch den Behörden geholfen. zunächst zur Hegemonie der österreichisch Bur allgemeinen Erörterung des Problems schlechten Dreh verzichten, Zitate aus dem So- feld wurden am 18. März bei einer geheimen ungarischen Monarchie über die Staaten der Stommunisten und Flüchtlingsfürsorge darf ich zialdemokrat" in ihr Gegenteil umzu erläutern". Beratung die Hauptagitatoren dieser illegalen Die Redaktion. Tätigkeit, die Sefretäre Selima, Hrdlička auf Grund meiner Erfahrungen folgendes sagen: Kleinen Entente und dann zur Hegemonic und Tesla sowie die Beamtin Schramm a) Die kommunistischen Organisationen Deutschlands über die österreichisch ungarische haben, soweit das feitgestellt werden fonnte, ihre des Prager fommunistischen Parteisekretariates verhaftet und dem Brünner Kreigericht eingelie­Monarchie selbst führen. Der österreichisch- Anhänger angewiesen, sich nicht als Mitglieder ungarische Zusammenschluß muß mit der Re- der Partei auszugeben. Mag diese Antveisung aus fert. Gegen sie sowie gegen eine Reihe von Sol vanche der Habsburger gegen die Kleine Entente politischen Gründen erfolgt sein, so soll darüber porteuren wurde die Strafanzeige nach dem enden, die Bündnisabhängigkeit Wiens und hier nichts bemerkt werden. Aber diese Aniveifung Schußgesetz erstattet. Budapests von Berlin wird dem Hitler- Deutsch hat ſelbſtverſtändlich dazu geführt, daß die freien land die entscheidende Stütze für die Revanche Komitees, so auch die Demokratische Flüchtlingss gegen Franfreich geben. Indem Frankreich die fürsorge" über das mögliche Maß belastet worder Pariei Abg. Beran u. a.: Habsburger- Restauration verhindert, nimmt es Hitler Deutschland den fünftigen Verbündeten weg, und vereitelt das Stoalitionssystem, das einmal unter der Führung Berlins einen Welt­frieg bereits entfacht hat.

A. M. de Jong:

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Verschlungene Pfade

Ein Roman in vier Episoden

Autorisierte Uebersetzung aus dem Holländischen von E. R. Fuchs.

Das Volt wurde irr. Was war Wahres an all dem?... Wer war im Recht?... Was wollten die Revolutionäre?... Der Kopf summie von den schwerverständlichen Worten, den verwik­telten Problemen... Es hatte so einfach ge­schienen und kaum war mit dem heißbegehrten Neuen der Anfang gemacht, konnte schon kein Mensch mehr daraus flug werden... Entmuti­gung ergriff die Herzen... Es war bestimmt ciwas, das nur alle gebildeten Menschen verstehen fonnten... Da saßen sie beisammen in der Hauptstadt in einem großen Saal und diskutier ten Monat für Monat... Und wer merkt etivas davon in seinem Leben?... Wem gereichte es zum Vorteil?... Die Niedrigen, für die alles ins Wert gesest worden sein sollte, jicher nicht ... Es würde wohl so bleiben, wie es immer ge­wesen war: von allen Neuerungen profitierten die großen Herren und das Volk durfte sich nach wie vor den Riemen enger schnallen... Seuf­zend gingen sie an ihre Arbeit, ungläubiger denn je. tiefer durchdrungen von der Vorherbejtim mung ihrer Verworfenheit. Was fonnte man tun?... Gott hatte es so gewollt.

Die Arbeiter in den Industriezentren, reifer und geschuiter in politischem Denten, wurden un ruhig. Unvermutet eilten jie den Kämpfern im Barlament mit spontanen Streits zu Silfe. Gin­gen auf die Straße und veranstalteten eine Kund­gebung vor dem Parlamentsgebäude.

den sind.

b) Die nicht zu vermeidenden Schwierigkei= ten, die aus dieser Mehrbelaſtung entstanden sind, haben die Demokratische Flüchtlingsfürsorge" in finanzielle Schwierigteiten gebracht, die wiederum den Kommunisten Anlaß gegeben haben zu einer

Stimmen für die Demokratie

In den Zeniralorganen der tschechischen Agrarpariei und der tschechischen Volksparici er­ichienen anläßliaj der Osterfeiertage interessante Betrachtungen über das Problem der Demokratic. Handelsabkommen mit Bulgarien. Im Sofio­Im Venkov" schreibt der Generalsekretär ter Außenministerium wurden heute zwischen dem Ministerpräsidenten und Außenminister Muscha­Wie in der ganzen Welt, gibt es auch bei uns now und dem tschechoslowakischen Gesandten Mara Unzufriedenheit. Verheblen wir uns das nicht. Viele Vorbilder, deren Mängel und unzulänglichkeit auf. J. in Prag unterzeichneten bulgariſch- tschecho­rufen nach einer Aenderung des Regimes. Fremde die Ratifikationsurkunden des am 29. Auguſt die Entfernung nicht zu sehen sind, werden ein ge- flowvatischen Handels- und Schiffahrtsvertrages fälliges Lodbild. Die Sucht nachzuahmen ist beden- ausgetauscht. Der Vertrag tritt in 14 Tagen in fend. Jeder hat allerdings ein anderes Muster. E3 Kraft.

Dies gab das Zeichen zu schärferen Maß­regeln. Energisch griff die Obrigkeit ein, sävelte die Straßen rein, verhängt das Siandrecht, sperrte die Rädelsführer ein und trieb die Arbeiter in die Fabriken zurüd. Edle Entrüstung Toderte in der Konvention auf: so ging es nicht mehr weiter! Ein Parlament wurde gewählt, das eine Ka- Gott dem König Kraft und Weisheit geschenkt, um Wenn die Herren Revolutionäre wieder mit ihren ritatur einer Voltsvertretung darstellte. Es wurde der unvernünftigen Begehrlichkeit dieser über­alten Methoden begannen, nun, da sich neue Mög- von seinen Mitgliedern schwach beschickt. Die spannten Gewalttäter zu widerstehen und er lichkeiten boten, mußte ihnen beigebracht werden, Stunden schleppien sich fort in unerträglicher werde nun gelegenere Zeiten abwarten, um dem daß dies nicht geduldet würde... Und ihres Langeweile öden, sinnlosen Geredes über nichtige Volt das Mitbestimmungsrecht an der Staats­Tezien demokratischen Scheines von reaktionären Angelegenheiten, die für keinen Menschen wirt regierung zu geben... Der Utas rief großen Busaganträgen entkleidet, wurde die Konstitution lichen Zweckt hatten und für die sich niemand Eindruck am Lande hervor und tiefer versant das mit überwältigender Mehrheit angenommen. interessierte. Alle Entwürfe der Regierung wur- Volt in Gleichgültigkeit gegen politische Fragen Da sprang Peter Zanzi auf die Tribüne und den nach energieloser Debatte untertänigst ange- und trug gelassener denn je sein Los. Die Revo­bebend vor zorniger Entrüstung hielt er eine nommen. Als einmal aus der Versammlung ein luiionäre lachten laut über diesen frechen und da flammende Rede, in der er das Zusammenrufen Antrag eingebracht wurde, wurde er rasch wieder bei heuchlerischen Staatsstreich und spannten ihre der Volksvertretung, die Einbringung und Be- zurüdgezogen, wenn der Minister die Augen- äußersten Kräfte an, um den verlorenen Einfluß ratung der lächerlichen Konstitution als schamlose brauen runzelte, und mit überwältigender Mehr wieder zu gewinnen. Und sie verfluchten den In seiner ungeheuren Aufheit niedergestimmt, als der Antragsteller den Namen des großen, liberalen Staatsmannes, der regung über diesen schändlichen Betrug verlor er Mut aufbrachte, ihn gegen die Regierungskritit sie hineingelegt, der sie mit einer Scheinaktion be= alles Maß und Ziel, beleidigte König und Regie- aufrechtzuerhalten. Es war ein unwürdiger, be- irogen und ihrer Bewegung unfagbaren Schaden rung in leidenschaftlicher Beredsamkeit und fün- flagenswerter Auftritt. Die sympathisierenden zugefügt hatte. digte neuen, hartnäckigen Kampf an, da sich nichts Intellektuellen lächelten bitter. Die Revolutio- varen schon vor heißeren Feuern gestanden! Ihre geändert hatte, da das kommende Scheinparla- näre verspotteten und verfluchten das Knechtspar- Operationsbajis blieb... Hunderimal würden ment nur Verwirrung stiften konnte. Die Revo- Tament und stellten seine Stlavenarbeit überall an sie von vorne anfangen, wenn es sein mußte... Tutionäre würden sich von diesem schamlosen Spiel den Pranger. Doch das Interesse des betrogenen zurückziehen und aufs Neue den ungeseßlichen Volkes war gemindert und achselzuckend ging es flüstern. Niemand achtete ihrer sehr. Allzu oft Da begannen vage Gerüchte von Krieg zu Serieg beginnen, weil ja nun jeder ehrliche Kampf seines Weges... auf gesetzliche Weise unmöglich war... Todes= in den letzten Jahrzehnten hatte man Strieg für Der Stampf entbrannte wieder in seiner frü- unvermeidlich gehalten, doch stets war im letzten still hatte sich die Versammlung unter dem Don heren Heftigkeit. Grimmige Verfolgungen reiz- Augenblick die Streitigkeit beigelegt, im Verhand­ner seiner mächtigen Stimme verhalten, die Worte fen zu neuen Attentaten. Und als man schließlungsweg ausgeglichen worden. Die Mächte vie Bomben durch den Saal schleuderte. Doch lich wie zum äußersten Hohn einen Anschlag auf räfonierten noch ein wenig, rasselten mit ihren taum hatte er in kochendem Zorn, mit blizenden das Parlamentsgebäude verübte, bei dem es Säbeln und schwäkten über Prestige, doch dabei Augen und Schaum in den Mundwinkeln das größtenteils zerstört wurde und einige Abgeordnete blieb es. Strieg?... Undenkbar! Die Ver­Rednerpult verlassen, da erhob sich unbeschreib- ums Leben kamen, schien dem König und der Ne- nichtungswerkzeuge waren ja so fürchterlich ge­licher Tumult: Schreie nach Sühne, Ausdrücke des gierung das Maß voll. In einem scharf gehal worden, daß ein Krieg Ausrottung jedes Heeres Zornz und der Entrüstung über solch grenzen- tenen Defret wurde der undankbaren Nation fund- in lächerlich kurzer Zeit bedeutet hätte. lose Kedheit und von allen Seiten wurde seine gegeben, daß es mit ihrer Selbständigkeit vorbei Verhaftung wegen Majestätsbeleidigung und sei. Konstitution und Parlament wurden abge­Hochverrats gefordert... schafft, die Krone zog wieder alle Rechte an sich

In der Aufregung nach seinem stürmischen... Das war nun das Resultat der Wahnsinns­Angriff war Peter aus dem Saal gecilt und nur attion der Terroristen, die Gutes mit Bösem ver­schnelle Flucht über die Grenze rettete ihn vor dem galten und der Theorie huldigten, daß sie, wenn Gefängnis... Die hoffnungsreiche Periode war sie einen Finger ergriffen hatten, die ganze Hand vorbei. haben wollten... Aber glücklicher Weise hatte

( Forischung folgt.)