Seite 4

Mittwoch, 4. April 1934

Riefenbrand in Berlin  

Fünfftöckige Möbelfabrik niedergebrannt Berlin  , 3. April. Gestern nachmittags pelträger, die sich bei der ungeheueren Hitze völ gegen 16 Uhr bemerkten Einwohner der kleinen lig verbogen haben. An den Wänden des Fa­Siedlung am Mariendorfer Weg in Neukölln, briksgebäudes starren solche Träger in bizzaren daß auf dem Hofe einer Möbelfabrik ein Holz- Formen in die Luft. Eine freistehende Brand ſtaffel in Brand geraten war. Innerhalb von 10 mauer hängt vollständig über und wird nur noch Minuten hatte das Feuer auf das große Fabriks- durch das eiserne Fahrstuhlgerüst notdürftig ge­gebäude selbst übergegriffen und in ganz kurzer balten. Die genaue Entstehungsursache des Zeit stand die ganze Möbelfabrik bis zum letzten Feuers ist noch nicht ermittelt. Stodwerk in Flammen. Eine mehrere hundert Meter hohe Rauchsäule kündete den Riesenbrand weithin an.

Die Feuerwehr mußte sich darauf beschrän fen, die naheliegenden Wohnbaracken, die alle be­wohnt sind, zu schützen.

Um Mitternacht wütete der Brand unver mindert weiter. Das Fabritsgebände, das fünf Stodwerke zählt und dessen Front 100 Meter Tang ist, ist ein einziges Flammenmeer.

Die in der Nähe liegenden Siedlungshäuser mußten geräumt werden.

Die Brandstätte auf dem Holzlagerplay am Mariendorfer Weg bildet einen ungeheueren Trümmerhaufen. Bis zum Dienstagmittag wa ren noch immer drei komplette Züge der Feuer wehr mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt, uniterſtützt von rund 30 Mann der technischen Nothilfe. Der Holzplaß selbst, von dem das Feuer seinen Ausgang nahm, bildet eine einzige ruchende Trümmerstätte. An verschiedenen Stellen glimmen noch einzelne Solzstöße, die auseinan dergerissen und durch kräftige Wasserstrahlen zu grotesken Formen verzerrte schwere eiserne Dop­

Tagesneuigkeiten

Schwierige Rettung

Vor Ende April keine Hoffnung für die Tscheljustin- Besayung.

Mostan. Am 31. März unternahm der im Lager der Schiffbrüchigen des Tſcheljustin" ve­findliche Flieger Babuschkin die ersten Probe­Flüge auf einem Steinflugzeuge, das bei dem Un­fergange des Schiffes geborgen werden konnte Die Flüge sind gut verlaufen. Am 2. April ist Babuichtin zusammen mit feinem Mechaniker in dem Kleinflugzeug in Vantarem gelandet. Der Flieger schatow, der mit dem Piloten Lewanewifi aus Nome   auf Alasta nach Bantarem abgeflogen war, um von dort aus der Besazung des Tscheljustin" zu Hilfe zu kommen, teilte mit, daß er in der Nähe des Unman- Cap abgestürzt jei. Beim Aufprall auf den Boden wurde Lewa newsti im Gesicht verlegt, während die anderen unverletzt blieben. Nur der Geistesgegenwart des Pilotin ist es zu verdanken, daß die Insassen am Leben blieben.

auf dem Nelson- Schachte erhebliche Erregung be-| mächtigt. Durch Anfrage beim Revierbergamt in Kladno   konnten wir folgendes feststellen:

Nr. 78

Aus der Arbeiter- Turn­und Sportbewegung

Westböhmischer Ostersport

Heute morgens fuhren als erste sieben Berg­Teute auf einem Förderkorb in den Schacht ein. Die Arbeiterfußballer waren in den Ostertagen Der Maschinenmeister, der den Förderkorb be­diente, verlieh ihm gerade in dem Augenblick eine äußerst regiam. Im fünften Bezirke wurden in der größere Geschwindigkeit, als der Korb auf der fo- zweiten und dritten Selasse die fehlenden Serienspiele genannten Auffazvorrichtung im Schachte Halt der Herbstferie ergänzt. Die meisten Mannschaften machen sollic. Sie bei kam es zu einem heftigen hatten sich die Gegner aus den Nachbarbezirken ver­Aufprall, durch den der Aufseher Novat einen pflichtet. Sonntag, den 8. April, beginnt im Kreis­gebiet die Frühjahrsferie. K. Falkena 11 Beinbruch und der Bergarbeiter Josef Vejvoda aus weilte im Teplizer Bezirke, das obere Erzgebirge Rozdělov eine Knöchelverlekung erlitten. Die übri- weist immer noch Schnee auf. In Bärringen Der Schaden, der durch Versicherung gegen Bergarbeiter wurden glücklicherweise nur leicht fanden am Ostersonntag auf der Roten Schanze die verletzt. Abschlußsprünge statt. Der nasse Schnee be deckt ist, läßt sich zur Zeit noch immer nicht an­hinderte die Leistungen stark. Görisch, Hemd und nähernd abschäßen. Neben den riesigen Holzvor= Süller zeigten dennoch Sprünge von über 40 Meter. räten sind fast sämtliche Maschinen und Werk­Erster wurde Hemd( Abertham) mit Note 17,000. zeuge der Fabrik vernichtet worden. Viele Arbeitersportler waren mit den Stiern nach der Naturfreunde- Herberge Neuhammer und auf den Keilberg   gewandert.

Polen  - Ungarn  - Aegypten Warschau  

, 3. April. In der Ortschaft Oju cetvicze im Wilna  - Gebiet brannten 23 Gehöfte nieder. 20 Stück Vieh sind in den Flammen um

gekommen.

Budapest  , 3. April. In einem Dorf in der Nähe der Stadt Miskolcz rauchten Kinder in einem Wirtschaftsgebäude, während sich die Eltern in der Kirche befanden. Das Wirtschaftsgebäude geriet durch ein fortgeworfenes Streichholz in Brand. Das Feuer breitete sich infolge starken Windes rasch aus. Es entstand ein riesiges Flam­menmeer, in dem insgesamt 28 Bauernhöfe ver­nichtet wurden.

Kairo  , 3. April. Bei einem Großfener in Kafr Helal in Unter- Aegypten wurden mehr als 400 Häuser zerstört.

Zwei Militärflieger in Milowitz abgestürzt

Pilot tot, Beobachter verleht.

Aus einem Ballon gestürzt

Infull wird ausgeliefert

Beschluß der türlischen Regierung. Ankara  . In einer Sitzung des türkischen Ka binettes wurde das Ansuchen der Vereinigten Staaten   um Auslieferung Samuel Insults genehmigt. Insult ersuchte um die Erlaubnis, daß er auf die" Maiotis" zurückkehren dürfe, doch wurde sein Ersuchen abgelehnt. Er bejißt nicht das Recht, gegen die Entscheidung des türkischen Gerichtes Berufung einzulegen, da es sich, wie verlautet, um eine bloße Feststellung des Taibe­ſtandes und nicht um ein Urteil handelt.

Insull, der Montag in Polizeigewahrsam genommen worden war, wurde Dienstag in ein Krankenhaus eingeliefert.

Ein Mitbegründer der Internationale gestorben Paris  , 3. April. Gestern starb im Alter von 80 Jahren einer der Begründer der II. In­ternationale, der Hauptmitarbeiter Jaurès   und erste sozialistische Bürgermeister in Frankreich  , J. B. Calignac.

Fußballergebnisse aus Westböhmen: Bundesmeister Grasliz gegen Meierhöfen 3: 2, Turner Faltenau gegen Fleißen 8: 3, Fleißen gegen Turner Faltenau 2: 2, Wehedis gegen Neuder 1: 2, Atus Karlsbad gegen Aich 4: 2, Rapid Karlsbad gegen Eibenberg 1: 7, Rapid Karlsbad gegen Rosch­nib 1: 2, interrothan gegen Eibenberg- Grünberg 5: 3, Atus Eger gegen Schankau 2: 2, Atus Eger gegen Meierhöfen 0: 3, Franzensbad   gegen Wehedit 1: 3, Reichersdorf gegen Tirschnitz 1: 2, Fischern gegen Wehedits 4: 0, Fischern gegen Sodau 4: 1, Fischern gegen Aich 6: 0. Turner Neudet gegen Turner Nen rohlau 3: 1, Eibenberg- Grünberg gegen Unterrei chenau 8: 4, Schaukau gegen Unterreichenau 2: 1, Altrohlau gegen Elbogen 5: 0, Graslih II gegen Rotc Elf Chodau 6: 2, Tirschniß gegen Meierhöfen 1: 8.

verklungener Epochen vor; der Ruhm des Herrn Bunin   wurde durch die Zuteilung des Nobel­preises zwar faum wesentlich gesteigert, dafür aber der Nobelpreis für die kommenden Jahre bedenklich entwertet.

Bestätigtes Todesurteil gegen eine Mutter­mörderin. Das Oberste Gericht in Brünn   hat am Dienstag die Nichtigkeitsbeschwerde der Anna­Rodlová aus Dušnity, die am 20. November 1938 vom Prager   Schwurgericht wegen Ermordung ihrer Mutter zum Tode durch den Strang ver urteilt worden war, verworfen und das Urteil beſtätigt.

In den Schiffswerften von Glasgow   wurde am Dienstag der Bau des Ozeandampfers ,, 534" von der Cunard- Linie wieder aufgenommen. Es wird dies das größte Personentransportschiff der Welt sein. An diesem Schiff wurde bereits zivei einhalb Jahre gearbeitet. Man nimmt an, daß bei den gegenwärtigen Arbeiten rund 6000 Personen einschließlich der Schiffsingenieure und Baumei­ster beschäftigt sein werden.

Erinnerung an 1914. Aus Belgrad  wird gemeldet: Beim Baute eines großen Viaduk tes fanden die Arbeiter am Donauufer eine große Anzahl von menschlichen Sfeletten. Es wurde festgestellt, daß es sich um ein Vataillon serbischer Soldaten handelt, die im Jahre 1914 Belgrad  gegen die Angriffe der Desterreicher verteidigten werden in feierlicher Weise in das Mausoleum und hier den Tod gefunden haben. Die Gebeine der Verteidiger Belgrads   überführt werden.

Nobelpreis für Epigonen. Der Verlag Bruno Cassirer   in Berlin   bringt die deutsche  Prag  , 3. April. Heute morgens um 6 1hr Uebersetzung des Buches Im Anbruch der 38 Minuten ereignete sich in Milowit beim Tage", für das Jwan Bunin den Nobel­Scharfschießen der Beobachter aus einem Flug- preis erhielt. Es ist die schwermütig erzählte seuge ein Flugzeugunglüd. Eine. Maschine der Geschichte der schwermütigen Jugend eines rus. Type Ap- 32-72 erlitt beim Anfliegen des Zie- fischen Landadeligen, der in herbstlichen Gärten les Geschwindigkeitsverlust, ging dann in einen träumt, in Mondscheinnächten Liebessehnsucht Trudel über und stürzte zu Boden. Der Pilot, empfindet, sich vergeblich mit der Frage nach Soldat Frant. Strnad aus Hrachoviště vei dem Sinn des Lebens quält, fleißig Gedichte Wittingan war sofort tot, der Beobachter, Gefrei­ter Absolvent Paul Punčoch á ř aus Groß­liest und der Mittelpunkt der Welt zu sein ver­meint. Er gesteht offenherzig:" Ich habe nie eine Kunzendorf bei Freiwaldau   wurde tödlich verletzt. Strnad ist im Jahre 1913, Punčocháč im Jahre Pflicht dem Volt gegenüber gefühlt, und fühle 1912 geboren. Beide gehören dem Flieger- es auch jetzt nicht und will und kann mich weder Regiment Nr. 1. J. G. Masaryk   an. An die Un für das Volk opfern noch ihm dienen". Die dies glüdsstelle wurde sofort eine amtliche Kommif- tönnen und wollen, die Revolutionäre, erscheinen jion entsandt, die den Vorfall untersucht. Herrn Bunin   reichlich engherzig, gradlinig, untolerant" und bemühen sich nur mangels einer besseren Beschäftigung darum, die Struktur der Gesellschaft zu ändern. Bunin   gibt zu, daß sein Luftschiffer ohne Erfahrung. Vater den Besitz der Familie vertrunken und im Paris  , 3. April. Eine abenteuerliche Ballon­fahrt haben zwei französische   Ingenieure hinter dem Staat dieser alten russischen Feudalherren Kartenspiel verloren hat; dennoch trauert er sich. Sie waren am Ostersonntag in der Nähe von Amiens   aufgestiegen, ohne anscheinend über beson nach und weint heiße Tränen um einen zaristi dere Erfahrungen auf dem Gebiete der Ballon- schen General, der als Emigrant in Frankreich  Anschluß Tibets an das Weltflugnet? Dem fahrt zu verfügen. Als sie in den Abendstunden gestorben ist. Das einzig schöne an dem Buch sind Schanghaier Blatte China Weekly" zufolge wird in unmittelbarer Nähe von Amiens   landen woll- die Zitate aus Puschkin, Gogol  , Lermontow  ; für das Projekt der Fluglinie zwiſchen Lhaſſa   und ten, stießen sie mit der Gondel gegen eine elek- Zitieren aber hat man bisher nicht den Nobel Schanghai, wenn es zustande kommen sollte, eine trische Leitung. Der Anprall war so heftig, daß preis bekommen. Der Nobelpreis soll einen Dich. Vertiefung der Beziehungen zwischen Tibet   und einer der beiden Insassen herausgeschleudert ter auszeichnen, dessen Wert für den Geist und dem eigentlichen China   zur Folge haben und mit Abgestürzt verſtiegen wurde. Der Ballon, der dadurch wesentlich erleich das Wesen seines Landes repräsentativ ist. Bu- in China   von hoher Bedeutung sein. Die Verwirf Rücksicht auf die äußerst unbeständige Grenzlage teri war, gewann sofort wieder an Höhe und trich München  , 3. April. Der 24jährige Mechani- die ganze Nacht über der Gegend einher. Erit am nin ist der typische Epi gone, er wiederholt nur lichung des Projekts dieser direkten Flugberbin ter Johann Maier aus Stuttgart  , stürzte bei Montag sadte er langsam ab. Siebei stieß die die melancholischen Stimmungsbilder romanti dung hat die China National Aviation Corpora­einer Besteigung des etwa 1900 Meter hohen Gondel gegen eine Baumkrone, so daß der Bal- scher russischer Dichter von ehegestern und be- tion, die mit der amerikanischen   Geſellſchaft Pan­Aggenstein ab. Noch auf dem Transport in das fon vollfommen vernichtet wurde. Der übrig ge- schwört sehnsuchtsvoll jenes faiserliche Rußland americanirivahs in enger Fühlung steht, über­nächste Strankenhaus ist der Verunglückte gebliebene Insasse erlitt leichte Verlegungen, fonnte wieder herauf, das in einem Meer von Blut ver- nommen. storben. sich aber noch zur nächstliegenden Gendarmeries funken ist. Daß sein Buch im Dritten Reich er- Tatü- Tata! Für die Dienstautos der Ober­Am Ostersonntag verstiegen sich zwei Berg- station begeben. Die Leiche seines unglücklichen scheinen konnte, beweist am deutlichsten, wie sten SA- Führung, und zwar für den Stabschef, ſteiger aus Frankfurt am Main   in den sogenann Begleiters wurde nach langem Suchen gefunden. wenig es für das Rußland von heute be- die Amtschefs der Obersten SA- Führung, die ien Seewänden bei Oberstdorf   im Allgäu. Es zeichnend ist; jenes neue Rußland  , das in Führer der Obergruppen und der Gruppen hat der wurde eine Rettungsmannschaft alarmiert, der es Grubenunfall in Kladno   Leonid Leonow  , in Gladkow, Scholo Kaiserjignals", d. h. mehrtöniger Signalinstrus Verkehrsminister den Gebrauch des sogenannten gelang, die Bergsteiger am nächsten Morgen zu bergen. Die alpinen Sanitätsmannschaften wurden Seute früh waren in how, Panferow, Fadejew  , Fedin ge- mente, gestattet. Die Anivendung dieses Signals auch ins Kleine Walserial gerufen, wo zwei Stikladno Gerüchte über ein Bergwerksungfüd auf nug des Nobelpreises würdige literarische Ver- war in der deutschen   Monarchie dem kaiserlichen läufer Beinbrüche erlitten hatten. Im Nebelhorn   der Grube" Mar" verbreitet. Der Bevölkerung treter aufzuweisen hat. Man zog den Gestaltern Haus vorbehalten. gebiet irugen drei Stifahrer Schenkel- und Arm- hatte sich im Hinblick auf das fürzliche Unglück lebendigen Lebens aber den traurigen Sänger brüche davon.

Der Dampfer Sowjet", der Luftschiffe und Flugzeuge mit Stibekleidung zum Schuße der Tscheljustin- Expedition transportiert, nähert sich Der Küste von Kamiſchatka. Man rechnet damit, daß das Schiff zehn Tage unterwegs sein wird. Die Montage der Luftschiffe wird weitere zehn Tage dauern. Ende April werden sie dann zur Aufnahme der Rettungs- Attionen bereit gestellt

fein.

-

Junsbruck, 3. April. In der Martinswand bei Junsbrud, von der die Ueberlieferung erzählt, daß sie schon Kaiser Maximilian   beinahe zum Verhängnis geworden wäre, hat sich gestern ein Innsbrucker   letterer namens Hugo Nieder lindner verstiegen. Er konnte sich selbst nicht mehr befreien. Nachdem die ersten Rettungs­versuche ergebnislos geblieben waren, rückte abends die Innsbrucker   Feuerwehr aus, die im Lichte von Scheinwerfern versuchte, mit Hilfe von Leitern zu dem Verstiegenen zu gelangen, jedoch auch dieser Versuch blieb ohne Erfolg. Niederlind­ner konnte sich während der Nacht an einem flei­nen Bäumchen festbinden, so daß er vor dem Ab­sturz bewahrt wurde. Heute früh wurden die Ver­suche, ihn aus seiner bedrängten Lage zu befreien, wieder aufgenommen.

Der Student Graf Clary unternahm mit sei­nem Freunde, dem Studenten Graf Revertera

USSR

WRANGEL 1. ALAS­

KA

PACIFIC

0 600 1200 1600 Km

A MERIKA

GRÖN­

LAND

ISLAND

ATLANT OZEAN

Lenin­grad

EUROPA  

AFRIKA  

Masaryk als Erzieher. Unser Präsident hat tic­fes und mitleidendes Verständnis für die Bedürf­nisse und Krisen der Jugend. Er will den jungen Menschen frei und furchtlos sehen. Die Schuldisziplin ist notwendig, aber sie muß nicht auf Furcht, sondern auf Vertrauen gegründet sein., Selbständigkeit, Selbstvertrauen und Ehrlichkeit sind die drei Tugen­den, die unsere Jugend braucht. Ueber diese päda­gogischen Gedanken Masaryks schreibt die eben er schienene Märznummer der Neuen Ers ziehung" ausführlich. In einem tiefschürfenden Aufsatz behandelt Prof. Dr. Kleinberg die pädago= gischen Ideen des deutschen   Philosophen Fichte. Wei­ter werden Erfahrungen aus der individualpsycholo gischen Versuchsschule in Wien   in einem ausgezeich­neten Aufsatz den Lesern vermittelt. Anschließend wird die Kritik der neuen Mittelschullehrpläne fortgesetzt. Zahlreiche Notizen über die pädagogischen Vorgänge in Desterreich, Frankreich  , Belgien  , England und anderen Staaten beschließen dieses ausgezeichnete Heft. Die Neue Erziehung" ist das Organ aller

einen Ausflug auf die steilen Gaisbergtvände. Die Riesenroute des Kraffin" zvr Rettung der Tscheljuskin- Besatzung freiheitlichen und fortschrittlichen Lehrer. Sie sollic

Clary, der voranging, verlor den Halt und stürzte

in die Tiefe. Er erlitt einen Bruch der Wirbel­säule und ist bald darauf gestorben.

Auf dem Karlinger Gletscher ist am Oster­montag der Tourist Leitner aus Zell am See   in eine Gletscherspalte gestürzt.

Die Strecke, die um die halbe delt führt, und die der russische Eisbrecher ,, Strassin" jetzt zu­rücklegt, um den auf einer Eisscholle treibenden Schiffbrüchigen des ebenfalls russischen Eis­brechers Tscheljustin" Hilfe zu bringen. Es wird noch etiva 6 Wochen dauern, bis der ..Strassin" an der Stelle( X) eintreffen wird, wo sich die unglücklichen Insassen der Tschel­justin" befinden.

in keiner Lehrerbibliothek fehlen. Der geringe Be­zugspreis von jährlich 15 erlaubt jedem Lehrer den Bezug. Bestellungen sind zu richten an die Ver­waltung der Neuen Erziehung", Aussig  , Kleischer­straße 18.