Scite 2
Freitag, 6. April 1934
porträt eines Mitarbeiters der ,, Welt von heute"
Ein Leser schreibt uns:
Nr. 80
,, Mit großem Interesse habe ich Ihre Auscinandersetzungen mit dem„ Prager Tagblatt" anläßlich des kommunistischen Verleumdungsfeldzuges gegen Genossen Stais verfolgt. Es ist in zwischen klar erwiesen, daß der angebliche Berichterstatter des„ Prager Tagblatt", der in Falle Salonkommunist Louis Fürnberg ist. Fürn berg redet sich in einer Berichtigung an den „ Volkswille" damit aus, er habe sich in Falke
Das Interesse für die Beschichtung dieser Taalles das ist für die Nazis eine glatte Rechnung. ihren eifrigen Vorbereitungen nicht mur passiv Für die Luftfahrt haben ſie im Vorjahre RM. zu, ſondern erleichterte und finanzierte ſogar die gung iſt in allen Ländern ſehr groß. Die hollan- Wer ist Louis Fürnberg ? 75,000.000 ausgegeben, jest steigern sie den Beschaffung der modernsten Einbruchswert. Dischen Teilnehmer werden in einem besonderen Lager in der Nähe von Lüttich untergebracht werBetrag auf 191,000.000 für dauernde und zeuge! Darf man sich dann wundern, wenn die den. Die Teilnehmer aus Standinavien werden 18,000.000 für einmalige Ausgaben, das liebenswürdigen Geldschrankknader so handeln, mit einem Sonderdampfer nach Belgien kommen. sind zusammen 209,000.000, eine Rechnung, die wie jetzt im Dritten Reich gehandelt wird? Eine starke Beteiligung ist ferner aus Frankreich absolut glatt ist, glatt wie ein Hals, wenn der Wie hpnotisiert ſehen die Diplomaten, als zu erwarten. Kopf gerollt ist. seien fie alle Großaktionäre der Rüstungsindu- In der Woche vor dem Jugendtreffen vers „ Wir wollen den Frieden", sagt Adolf strie, auf die Kriegsvorbereitungen des Dritten anstaltet die Internationale Sozialistische Studens Hitler.„ Wir denken nicht an den Krieg," schwört Reichs. Aber nach dem Ausbruch eines neuen tenföderation eine internationale Studienwoche in Goering . Wer uns friegerische Absichten unter- Weltkriegs, der keinen Stein auf dem anderen Lüttich . stellt, der lügt," lügt Goebbels . Und Tag und lassen wird, soll uns kein sogenannter Staats über die Lage der sozialistischen Jugendveienau war, der Karlsbader Fabrikantensohn und Nacht werden Propeller und Motoren, Maschi- mann kommen und etwa wieder sagen wollen, gung in Oesterreich und Deutschland nengewehre und Handgranaten, Kanonen und wir sind hineingeschlittert". Nein, diesmal sieht berichteten die Mitglieder des Büros aus diesen Ländern. An den heldenhaften Kämpfen der öster Minen fabriziert. Hinter den Kulissen aber grin- jeder, der die Augen nicht absichtlich verschließt, jen alle und fletſchen die Zähne. Die Hitler und die ebenso eilige wie sorgsame Vorbereitung des reichischen Arbeiterschaft hat die sozialistische Ju- nau als Vertreter des Prager Tagblattes Die übrigens nicht. Seines, die Goebbels und Nöhm. Und alle sind fürchterlichsten Kriegs mit den grausigsten gend hervorragenden Anteil genommen, und sie Welt von heute" vorgestellt. Sehr gut ist der Dreh steht auch jetzt in den vordersten Reihen bei der sich einig in der Einschätzung des Auslandes: Mordwerkzeugen. Diesmal gibts kein hineinFortführung des Stampfes unter den veränderten Warum aber hat sich das Prager Taga " Idioten!" Darf man sich im Grunde ge- schlittern, diesmal müssen alle, die dem Berhältnissen. Der Vorsitzende der Sozialistischen blatt" nicht selbst zu einer Berichtigung aufgenommen darüber wundern? Nein! Man ver- Anfang nicht aktiv Widerstand Lei- Jugend Internationale, Genosse Vorrint, dankte rafft? Weil das Mercyblatt seine Beziehungen gleiche, bitte: ein von einer Einbrecherbande besten, sich sagen lassen, daß sie das kom den österreichischen Genossen im Namen der Inter - zu Louis Fürnberg einfach nicht leugnen kann. drohtes Geschäft sah bisher den Einbrechern bei in ende Unheil wollen. nationale für ihre vorbildliche und aufopferungs- Fürnberg geht in der Panska ein und aus, ist volle Haltung im Kampfe um die Freiheit der gut Freund mit Tagblatt- Redakteuren, das österreichischen Arbeiterklasse. Schoßlind des Herrn May Brod. Man kann fast in jeder zweiten Sonntagsausgabe die lyrischen Ergüsse des Dichters Fürnberg finden, das Tagblatt hat sogar schon sein Bild abgedruckt. Die Beziehungen zu Mar Brod mögen vielleicht darauf zurückzuführen sein. Ein Knabe, der mit der Ehre von verdienstvollen, ergrauten Funktionä ren so umgeht, wie Fürnberg, darf meiner Meinung nach nicht bei jeder Gelegenheit der Deffentlichkeit als die Hoffnung unserer jungen Dichtergeneration" präsentiert werden.
Tagung der Sozialistischen Jugend- Internationale
Am 23. März irat in Lüttich , dem Ort des diesjährigen Internationalen Sozialistischen Jugendtreffens, das Büro der Sozialisti schen Jugend Internationale zu einer Sigung zusammen. Die Tagung diente vor allem der endgültigen Vorbereitung des dritten Internationalen Sozialistischen Jugendtreffens, das am 4. und 5. August 1934 in Lüttich stattfinden wird. Außerdem nahm das Büro zu einer Reihe von wichtigen politischen und organisatori schen Fragen Stellung.
R. B.
Die Internationale Sozialistische Jugendforrespondenz" erschien monatlich in einer AufTage von mehreren Hundert Eremplaren in je einer französischen, deutschen und englischen Ausgabe. Die Internationale Briefwechselstelle ver= mittelte den internationalen Briefwechsel mit Jugendlichen in insgesamt zehn Ländern. Der Internationale Jugendtag am ersten Sonntag im Oftober wurde in fast allen Ländern durchgeführt, in denen die Veranstaltung öffentlicher internatio naler Mundgebungen möglich war; es fanden aber auch Zusammenkünfte von ſozialiſtiſchen Jugendlichen in den Dittaturländern, vor allem in Deutschland statt.
Die finanzielle Situation der Inters nationale erfuhr durch das Vervot der deutschen Organisation eine wesentliche Verschlechterung; es gelang jedoch, diese Schwierigkeiten durch SonderLeistungen einzelner Verbände, vor allem des holländischen, zu überwinden.
In der Frage des Kampjes gegen die Ar= beitslosigkeit der Jugend nahm das Büro einstimmig folgende Entschließung an:
„ Der Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes hat im Oftober 1933 beschlossen, die Frage der Arbeitslosigkeit derius gendlichen Arbeiter auf die Tagesord nung der Internationalen Arbeitskonferenz 1935 on setzen.
Das Internationale Arbeitsamt hat damit die außerordentliche Bedeutung des Problems der arbeitslosen Jugendlichen anerkannt. Da durch die späte Behandlung dieser Frage durch die Inter nationale Arbeitskonferenz der Abschluß einer internationalen Vereinbarung zugunsten der ar beitslosen Jugendlichen noch in weiter Ferne steht, richten wir an alle Verbände die Aufforderung, den Beschluß; des Verwaltungsrats schon jetzt zum Anlaß zu nehmen, um die Beschaffung und den Ausbau besonderer Fürsorgemaßnahmen für die arbeitende Jugend durch die Regierungen der Länder nachdrücklich zu fördern.
Die Not der arbeitslosen Jugend hält unver mindert an. Es ist daher eine dringende Aufgabe jeder Regierung. Maßnahmen zu treffen und Einrichiungen zu schaffen, die die arbeitslose Jugend vor der bittersten Not schüßen und die ihr die Möglichkeit zu beruflicher und allgemeiner Fortbildung geben.
Bei ihren Vorschlägen an die Regierungen müſſen die Verbände darauf hinwirken, daß die Arbeiterorganisationen einen maßgebenden Ein fluß auf die Gestaltung und Führung aller Für sorgeeinrichtungen für die arbeitslose Jugend erhalten."
Ein anderer Leser teilt uns mit:
„ Louis Fürnberg , der im Fall des Genossen Maß als Korrespondent des" Prager Tagblatt" für die Welt von heute" unter falscher Flagge recherchierte und der als revolutionärer Dichter unter seinesgleichen Ruhm und Ehre genießt, iſt, was Anmaßung fremder Titel betrifft, kein Neuling.
Schon, als er noch blutjung, aber immerhin ziemlich verdorben, in Gablong die Wolfpresse vertrat, Tegte er sich mit Vorliebe den Titel eines Dr. phil . bei. Freilich, nun wird von kommunistischer Seite der Einivand kommen, das sei ja schon so lange her, er habe sich geändert und anderes mehr.
Doch das Doktorat des Louis Fürnberg , das er sich zulegte, um in der Provinz und bei den Behörden zu imponieren, hatte noch Bestand bis zum Jahre 1931, wo es im Gästebuch des Hotels Imperial in Prag figuriert.
Der Sekretär, Genosse OII en hauer, er ſtattete den Bericht über die Tätigkeit des Setreta riats der Sozialistischen Jugend- Internationale im Jahre 1938. Die Arbeit des vergangenen Jahres wurde hervorragend bestimmt durch die Ereig nisse in Deutschland . Die deutsche sozialistische Der Bericht des Sekretariats wurde nach einer Jugendorganisation gehörte zu den entscheidenden turzen Aussprache, die vor allem die BeziehunVerbänden der Sozialistischen Jugend- Internatio- gen zu befreundeten internationalen Organisa nale, und die organisatorische Zerstörung des Ver- tionen beiras, vom Büro einstimmig genehmigt. vandes durch die Diktatur Hitlers hatte daher In eingehenden Beratungen wurde das Proauch die stärksten Rückwirkungen auf die Sozialis gramm des dritten internationalen stische Jugend- Internationale. Die sich aus der Sozialistischen Jugendtreffens in veränderten Situation ergebenden Aufgaben der Lüttich festgelegt. Die Tagung beginnt mit internationalen sozialistischen Jugendbewegung einer großen Eröffnungsfundgebung am Sonn wurden ausführlich auf der Erelutivkomiteejiyung abend abend im Hof des Justizpalastes. Diese im August 1933 in Paris erörtert. Dort wurde Kundgebung wird aus den Eröffnungsansprachen auch die Verlegung des Sekretariats von Berlin und aus verschiedenartigen Darbietungen der vel nach Prag beschlossen. Ez gelang iroz großer gischen und holländischen Organisation bestehen. Schwierigkeiten, die Arbeit der Internationale im Im Anschluß an die Kundgebung wird ein Fak Im Anschluß an das Internationale Jualten limfang fortzuführen, zumal da die soziali- telzug zu beiden Ufern der Waas stattfinden. Am gendtreffen in Lüttich wird die diesjährige Sigung stische Jugendbewegung in einer ganzen Reihe von Sonntag vormittag wird eine Wassen Ländern weiterhin erhebliche Fortschritte gemachi demonstration" veranstaltet; die belgischen des Erekutivkomitees stattfinden. Neben den altuhat, so vor allem in Skandinavien und in den Genossen rechnen mit einer Beteiligung von ellen politischen und wirtschaftlichen Fragen wird westeuropäischen Ländern. Neuaufgenommen wur- 30.000 Personen allein aus den belgischen Orga- in dieser Sigung auch über Termin und Ort des den die sozialistischen Jugendverbände in Grie- nisationen. Am Nachmittag findet eine große im Jahre 1935 fälligen Internationalen chenland, Ungarn und Rumänien . Zur Förderung internationale Kundgebung im Stadion von Lütder sozialistischen Zugendarbeit in den Baltanlän- tich statt. Ihr folgen sportliche Wettkämpfe. Abends Sozialistischen Jugendkongressiert ist." dern wurde ein besonderes Baltansekreta neun Uhr wird der Jugendtag geschlossen mit riai mit dem Sit in Sofia gegründet. Die einer großen internationalen Schlußfeier. Zur svanischen Genossen übernahmen die Leitung eines Sekretariats für die südamerikanischen Länder, um dort die Gründung von ſelbſtändigen sozialistischen Verbänden anzuregen und ihre Arbeit zu unterſtüßen.
A. M. de Jong:
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Verschlungene Pfade
Ein Roman in vier Episoden
Autorisierte Uebersetzung aus dem Holländischen von E, R. Fuchs.
Aufführung gelangt das Festspiel„ Wir“ von Hendrit de Man mit mehr als tausend Mitwir kenden. Am Montag, den 6. Auguſt, finden Vejichtigungen und Ausflüge in die nähere Umgebung Lüttichs statt.
ses verhandelt und beſchloſſen werden.
Der erfolgreiche Verlauf der Sißung war ein Beweis für die ungebrochene Lebenskraft der Sozialiſtiſchen Jugend- Internationale, die troß der Schwere der Zeit ihre Arbeit in vollem Umfang
fortsetzt und weiter ausbaut.
Doch in jener Zeit, war ja Fürnberg noch gar fein„ Revolutionär", sondern seine Artikel in der Wolfpresse greisen seine heutigen Genossen oft scharf an. Wir fragen: Ist der KPC die Vergangenheit des„ revolutionären Dichters" Nuntius bekannt? Wenn ja, was gedenkt sie zu tun? Doch vielleicht ist es gar kein Zufall, daß ein ehemaliger Redakteur der Wolfpresse am ehesten zur Mitarbeit an der Welt von heute" qualifi
Paris , 5. April. Wie Depeschen aus Mostau melden, foll die Sowjetregierung beabsichtigen, ihren Sit aus Moskau nach Swerdlowsk , dem früheren Jekaterinburg , zu verlegen.
Spione des Feindes... Dennoch nahmen sie zu es in Hinkunft verfluchen!... Eine Kompagnie| billigen Frieden haben können, doch sie hatten unan Zahl und Einfluß. Mit unwiderleglichem weigerte sich, auf eine Schar Hungriger zu schie verschämte Forderungen gestellt und alle FricMaterial bewiesen sie, wie das Volt, das für das Ben, die einen Lebensmittelzug plünderte...densbestrebungen vereitelt... Vertvirrt lasen Vaterland verblutete, von demselben Vaterland Ein Regiment Dragoner widersetzte sich dem Be- die Soldaten und sahen mißtrauisch nach den bestohlen, auf gewissenlose Weise hinters Licht ge- fcht, in die Hauptstadt einzurücken, in der ein grö- Flugzeugen, die ungeniert niedrig kreisten. Offiführt wurde... Während die Männer in den Berer Aufruhr zu drohen schien... Die meu- ziere, toll vor Wut, ließen auf sie schießen. Eines Schüßengräben in Schmus, Blut und Ungeziefer ternden Truppen wurden in die vordersten wurde herabgeholt, es schien mit Revolutionären frepierten, starben Frauen und Kinder und Greise Schüßengräben geschickt, aber ihre Erzählungen bemannt. Niemand wußte, wie sie sich der Ma in Städten und Dörfern vor Hunger und Kälte; eilten wie ein Lauffeuer durch die Fronten, ihr schinen hatten bemächtigen können. Doch als ein Heereslieferanten, Schmuggler und Kettenhändler Unwille griff auf die Soldaten über, die allzu Hauptmann in rasendem Zorn den Revolver hob, Die Schwachen und Wehrlosen vergingen vor dagegen feierten Feste und Bankette, schwelgten lange nicht daheim gewesen waren... So stand um die Verräter auf der Stelle niederzutnallen, Stumuner, Hunger, Kälte und Elend. Der Strieg und lebten wie tollgewordene Genußtiere und die es also im Reiche?... Zu Hause starben sie vor hielt ein Soldat seinen Arm vor und andere drandauerte fort... dauerte fort... dauerte fort. Industrie stapelte noch nie vorher gesehene Stapi- Hunger und Elend. Es gab kein Brot, keine gen drohend nach, forderten Erklärung, forderten, Mitleidlos jog er das Blut aus der Welt, der talien auf... Leise setzte sich im Bewußtsein Nahrung, fein Brennmaterial?... Aber wozu daß diese Männer sprechen sollten und beweisen, wahnsinnig gewordenen Welt, die mit dem Schwert des Voltes die Ueberzeugung fest, daß es schänd- führte man dann den vielgepriesenen Strieg?... was sie behaupteten. Ein Unteroffizier im eigenen Fleische wühlte, rasend, besessen, voll- lich mißbraucht wurde, ärger denn je, in noch nie Er gefällt jetzt und wird immer nur den Schur- sprang weg, erteilte Befehle, und als einer der kommen der Vernunft beraubt... Jahre dauerte erlebtem Maße, daß Gold gemünzt werde aus ten gefallen, die hinter dem warmen Ofen saßen Revolutionäre gerade zu sprechen begonnen hatte, der Totentanz. Das Unbegreifliche, das niemals seiner Not, seiner bitteren Armut, seinen Tränen und leidenschaftlich über die Notwendigkeit des trachte Salve auf Salve und eine Stunde lang Geglaubte war Wahrheit geworden. Lang- und seinem Herzblut... Wieder wie immer war Durchhaltens schwadronierten... Die Reichen tobte erbitterter Kampf unter der Mannschaft des= sam bemächtigte sich dumpfe Mutlosigkeit der Her- es das Wolf, das alles tun mußte, das Männer und Mächtigen, die Großen dieser Erde, die selben Truppenförpers... Gewaltige Erregung zen... Niemals würde es Frieden werden.. beistellen mußte zum Morden und Hingeschlachtet- schlauen Drückeberger, Kriegsgewinnler, all das lief durch die Front. Der wahre Hergang wurde in tollem Wahnsinn würden die Nationen fort werden, Frauen, um in den von den Männern Geschmeiß, das aus dem mörderischen Wert trotz aller Vertuschungsversuche bekannt. Den fahren einander auszurotten... Alte Männer, verlassenen Fabriken zu arbeiten, und auch Nußzen zog, aus Verstümmelung und Tod, aus Leuten war unter falschen Vorspiegelungen befohhalbwüchsige Knaben standen an den Fronten für's Bett der Feste feiernden Herren, wieder war dem unbeschreiblichen Untergang!... Die roten len worden; auf ihre harmlosen Kameraden zu ... Würden nicht alsbald auch die Frauen noch das Volk hintangesezt und man gab ihm gerade Aufrührer hatten also doch recht!... Mußte es schießen... Tiefer Zorn fraß sich in die verzu den Waffen gerufen werden? so viel, als man für nötig hielt, um es nicht ge- ewig so weitergehen?... Warum tat man nicht, zweifelten Herzen... Lange schon hatten die Revolutionäre ihre fährlich werden zu lassen. Doch mit dem Steigen was die Revolutionäre rieten?... Wer würde Und auf einmal, noch) unerivartet, trachte Propaganda wieder aufgenommen. Die schand der Not wuchs auch vernehmlicher und vernehm den Krieg beenden, wenn nicht sie selbst?. alles zusammen... bare Bevorzugung der besißenden Klasse, die licher ein Murren aus der schwarzen, verzweifel- Sie vermochten es doch!... Wer konnte etwas schmutzige Korruption im Heere, die widerspruch- ten Masse und man lauschte gieriger den immer dagegen tun, wenn sie sagten: deichselt euch die II. erweckende Kaltblütigkeit, die Tausende und Zehn- vielfacheren und immer lauteren Stimmen der Sache selbst, wir gehen nach Hause!... tausende und Hunderttausende in den Tod jagte, überall auftauchenden Revolutionäre... Ab und Die Revolution brach in vollem Umfange Fiedensgerüchte durchschwirrten das Land. aus. hatte sich bald ernüchert und aufs Neue zusam zu tam es zu Krawallen. Das hungernde Volt Hundertmal schon waren sie herumgeschwirrt. mengeschweißt zu unermüdlichem und begeistertem scharte sich zusammen, ſchrie nach Brot, nach Recht, Dennoch hoffte man jedesmal wieder. Auch jetzt. Front geschickt worden waren, machten mit den Einige Regimenter, die in Reserve hinter die Verfünden ihrer Theorien und Ideale. In gro- nach Frieden... Mit roher Gewalt wurden die Doch auch jetzt kam die Enttäuschung: der Feind Revolutionären gemeinsame Sache. Rückten, vollBen Scharen wurden sie gehängt, erschossen, wie Aufläufe unterdrückt, aber auch die Soldaten be- hatte alle gerechten Vorschläge abgelehnt. Da kommen ausgerüstet, in Eilmärschen in die HauptHunde erschlagen. Sie, die Verräter, die dem gannen zu murren: sie könnten nicht durchhalten erschienen plötzlich Flugzeuge von eigener Farbe stationen ein, besetzten die Züge und wurden im armen, bedrohten Vaterlande in den Rücken fie sie tönnten nicht auf magere, weinende und warfen Flugschriften üben den Schüßengräben Triumph vom aufständischen Personal in die len... Im leidenschaftlich patriotisch gesinnten Frauen mit ihren schwächlichen, großköpfigen ab und darin ſtand genau, wie die Sache sich Hauptstadt gebracht. Mit einem Schlag war alles Heere wurden sie gehaßt und verfolgt wie bezahlte Skindern in den Armen schießen... sie würden eigentlich verhielt: König und Regierung hätten in Aufruhr. ( Fortsetzung folgt.).