bedroht das Vorrätighalten, Anpreisen oder Ankündigen unzüchtiger) Schriften 2c.
Cremer.
Stadtrath Mamroth stellt in Abrede, daß die Verwaltung gegen das Publikum rigoros verfahre, und kann sich mit den Reformvorschlägen des Stadtv. Liebenom nicht befreunden. de Der Etat wird genehmigt.
gekommenen Vorfall, den Magistrat um Auskunft, welche die dort befindlichen Kinder entfernt werden sollen und Maßnahmen derselbe betreffs der diesem Waisenhause über- nur so lange bleiben sollen, bis es gelungen ist, andere Postgefehe. In der Reichstagskommission für die Postno belle wiesenen Kinder zu treffen gedenkt." Stellen für sie zu finden. Diese Beschlüsse, die gewiß sehr wurden am Donnerstag der Abs. III von Art. 2, Art. 3 und 4 diskutiert, Ueber die Anträge soll am Schluß der öffentlichen Sigung schonend mit dem Waisenhaus umgingen, sind aber nicht ausgeführt welche die Ausdehnung des Postregals, die Konzessionspflicht für beraten werden, ebenso über einen dem Antrag Singer entsprechenden worden. Eine Subkommission unter Leitung des Vorsitzenden der neue Privatposten und die Entschädigungen für die Einschränkung erst heute eingereichten Antrag Peris. Waisenverwaltung sollte die nötigen Schritte thun; aber einige der legteren betreffen. Abg. Singer gab der Befürchtung Ausdruck, In den Ausschuß für den Antrag Kylmann, betreffend das Tage später wurde die Waisenverwaltung zu einer neuen Sigung daß die Einführung der Konzeffionspflicht für neue Privatanstalten Märtische Provinzialmuseum ist auch Stadtv. Bruns zusammenberufen, und da ist vorgetragen worden, das erneute Verzu politischen Verationen den Anlaß geben könnte. Abg. Müller- delegiert, in denjenigen für den Umbau der Eisernen Brücke Stadtvv. Handlung notwendig sei, weil in der Zwischenzeit ein Schreiben des Fulda ( C.) ist, obgleich sonst Gegner aller Monopole, doch für Aus- Dupont und Herzfeldt. Dem Schulbautenausschuß gehören Vorstandes dieses Waisenhauses eingetroffen sei, worin um Rüddehnung des Postregals, zurial die Post, wie z. B. bei der Landbrief- die Stadtvv. Bruns und Toltsdorf an, den Vorfig in diesem nahme des Beschlusses gebeten wurde, weil dessen Existenz Bestellung, auch Lasten übernehme. Angesichts solcher Pflichten müsse letteren Ausschuß führen die Stadtvv. Architekten Kyllmann und an diese Waisentinder geknüpft sei.( Große Bewegung.) Ich verstehe man der Post auch lukrative Geschäfte zugestehen. Die Zunahme diese Haltung vom geschäftlichen Standpunkte aus, aber als umwürdig der Einnahmen der Reichspost liege im Interesse der Steuerzahler. Der Tarif der Einzelpreise für Arbeiten und Lieferungen sehe ich eine solche Zumutung an die Stadt an. Außerdem war Wenn er aber auch die Ausdehnung des Postregals befürworte, so bei Ausführung der Haus- und Dachwasserableitungen eingelaufen ein Schreiben der Kaiserin, welches diese erscheine ihm doch die Konzessionspflicht für neue Brivatanstalten, für das Rechnungsjahr 1899 ist vom Magistrat gegen das Vorjahr Bitte des Vorstandes lebhaft unterstützte, und ferner ein welche Art. 3 fordere, unnötig. Staatssekretär v. Podbielski ver- nicht ermäßigt worden. Die Versammlung genehmigt den Tarif Schreiben des Freiherrn v. Mirba ch, der außerdem in einer Unterwahrt sich dagegen, als wolle er die Konzessionierung der Privat- unverändert ohne Debatte. haltung mit dem Leiter unserer Baisenverivaltung diesen Herrn posten zu politischen Zwecken ausnuten. Die Konzessionspflicht Zum Etat der Spartasse für 1899 tritt Stadtv. Sie benow für jene Bitte zu gewinnen suchte. Jenes sei überhaupt nur deshalb vorgesehen, um den Uebergang für eine flottere und bequemere Abfertigung des Publikums an den Schreiben des Vorstandes hätte sofort eine Zurüdweisung zu erleichtern. Unter allen Umständen müsse müsse verhindert Bahlstellen im Sparkaffengebäude, sowie für Decentralisierung des erfahren müssen. Wie Frhr. v. Mirbach dazu kommt, sich in die werden, daß sich neue Privatanstalten bilden, welche später Ansprüche Geschäftsverkehrs ein. städtische Verwaltung zu mischen, ist mir ganz unbegreiflich. Eine an das Reich erheben können. Abg. Müller Sagan( frf. Vp.) ist übermäßige Qualifikation für die bürgerliche Auffassung des Freigegen das Postmonopol und besonders auch gegen die Konzessionsherrn fann ich nicht darin sehen, daß er sich für eine Sache verpflicht der Privatposten. Für die zweite Lesung fündigt er einen wendet, welche mit Recht der Verachtung der Bürger ver Antrag an, wonach Gebührenerhöhungen wie Portobefreiungen zu fallen ist. Und wenn die Kaiserin sich für den Verein verwendet Gunsten privilegierter Klaffen fortan nur auf Grund eines Gesetzes Die Flußbade- Anstalt für weibliche Personen an der hat, so macht das ihrem guten Herzen alle Ehre, aber die Berliner stattfinden dürfen. Abg. Dr. Lieber: Es handle sich bei der Vor- essing- Brüde in Moabit , die bekanntlich im Dezember v. J. Verwaltung hat nicht die Pflicht, allein aus Humanität und Gutherzigkeit lage gar nicht um ein neues Monopol, sondern darum, zu verhindern, durch einen Sturm zerstört wurde, soll jest oberhalb der Moabiter an einem ihrer Kinder vorgekommene Verbrechen zu entschuldigen, daß Lücken der Postgesetzgebung seitens der Privatgesellschaften be- Brücke gegenüber Café Gärtner errichtet werden. Die Versammlung und die Waisenverwaltung hätte in aller Ehrfurcht und meinetwegen nuzt werden, um die Einnahmen der Reichspost zu schmälern. Die stimmt dem zu. auch in aller Unterthänigkeit sofort der Kaiserin mitteilen lassen Erweiterung des Postregals sei nur eine Ausnutzung des bestehenden Von der Notwendigkeit der Verbreiterung der Wenden sollen, daß ihrem Wunsche nicht willfahrt werden könne. Aber die Rechts. Am liebsten wäre es ihm, wenn es gelänge, event. mit aus- straße hat sich die Baudeputation nicht zu überzeugen vermocht, Berwaltung hat die ersteren Beschlüsse aufge gedehnter Schonfrist, den Privatpostbetrieb ganz abzuschaffen. Abg. und der Magistrat hat das bezügliche Ersuchen der Versammlung hoben.( hört, hört!) Hier wird Gefühl genug vorhanden sein, Dr. Dertel Sachsen( f.) ist für Erweiterung des Postregals auf abgelehnt. zu begreifen, daß man aus Konnivenz und Liebenswürdigkeit über Briefe und für ein Verbot neuer Privatposten. Die alten PrivatStadtv. Tolksdorf: Meine Freunde und ich, der ich solche Dinge nicht hinwegsehen kann. Wenn Sie glauben, durch posten, falls sie weiter bestehen wollen, möge man ohne Ent- 17 Jahre in der dortigen Gegend wohne und die Notwendigkeit der Entlassung der Schuldigen oder andere Maßnahmen genügend vorschädigungsanspruch weiter vegetieren lassen. Müller- Sagan bean- Verbreiterung wohl beurteilen kann, stellen den Antrag, in gemischter gebeugt zu haben, so irren Sie; es giebt nur eine Entscheitragt die Bestimmungen des Art. 2, die die Ausdehnung des Deputation über diese Angelegenheit zu beraten. Die Bevölkerung bung: absolute Scheidung von dem Institut, wo solche Poftregals auf gefchloffene Briefe betreffen, und Art. 3, betr. die der dortigen Gegend hat sich in diesen 17 Jahren von 14 000 auf Dinge vorgekommen sind. In hämischer Weise hat man sich Konzessionspflicht neuer Privatposten, zu streichen. Abg. Dietz( Soc.) 110 000 Seelen vermehrt, die jetzigen Verkehrszustände sind unhalt den Sonntag ausgesucht, um die Büchtigung an diesem bringt den bedeutenden Betrieb des Buchhändlerbörsenvereins bar. Der dichten Arbeiterbevölkerung der Gegend muß die verlangte Knaben zu vollziehen; mit voller Saltblütigkeit ist fie vollzur Sprache. Der Betrieb umfaffe Millionen und die Gefahr liege Verkehrserleichterung gewährt werden; nach dem Maßstabe der zogen worden; erhebliche Aenderungen werden in dieser Verwaltung vor, daß die Reichspost in der Art der Versendung des Börsenvereins Steuerkraft tann man diese Frage doch nicht entscheiden. Die Ar- nicht eintreten. Wir verlangen also Abhilfe, da diejenige städtische cine Defraudation erbliden tönnte. Er bitte um Klarstellung dieser beiter werden doch aus dem Zentrum überhaupt immer mehr in die Deputation, die zuerst hätte Remedur schaffen müssen, versagt hat. Verhältnisse. Abg. Dr. Pachnicke( frf. Bg.) fragt nochmals an, ob, Peripherie gedrängt. Wir mußten zu der Ueberzeugung kommen, daß dort nicht dasjenige falls Brivatanstalten weiter bestehen, diesen gestattet sei, geschloffene Der Antrag wird abgelehnt. Maß von Selbständigkeit und Bürgerfinn vorhanden ist, welches Briefe ohne Adressierung zu befördern. Staatssekretär v. Podbielski: Am 16. Februar cr. hatte die Versammlung den Magistrat er seine einzige Aufgabe darin sieht, dafür zu sorgen, daß unsere Selbstverständlich falle nach Annahme der Bostnovelle jeder gesucht, wegen Erhaltung des se leinen Tiergartens westlich städtischen Waisenkinder nicht in Anstalten leben, wo sie in dieser schlossene Brief, auch ohne Adresse, unter das Bostregal. Die Buch- der Heilandskirche zwischen Alt- Moabit, Turm- und Otto- fcheußlichen Weise behandelt werden. Hat sie nicht ihre händlerbestellung in Leipzig geschehe nicht gewerbsmäßig, falle also straße als Bart in Verhandlung mit den Staatsbehörden zu Pflicht gethan, so wollen wir sie thun!( Lebhafter nicht unter die Vorlage. Im übrigen treibe die Reichs- treten. Der Magistrat hat sich an die Thiergarten Verwaltung Beifall.) post grundsäglich feine Schnüffelei nach dem Inhalt von gewendet, aber von derselben den Bescheid erhalten, daß der Stadtrat Kämpf: Nachdem der Verwaltung zu Ohren ge Briefen und Packeten. Kämen Ausschreitungen vor, so müßte aller- inanzminister diese Verhandlung ablehnt. Der Mit fommen war, daß ein Knabe in absolut ungehöriger dings reichsgerichtliche Entscheidung angerufen werden. Abgeordneter theilung, des betreffenden Schreibens fügt der Magistrat eise gezüchtigt worden, hat die Waisenverwaltung über die zu Dr. Haffe( natl.) hält die Erklärung des Staatssekretärs nicht für aus eigenem die Bemerkung hinzu, daß in den Ver- ergreifenden Maßregeln beraten. Die Meinungen gingen weit ausverbindlich genug und beantragt daher zu Art. 2 und 3 folgenden trägen wegen Einrichtung und Unterhaltung der Vereinander. Einige wollten die 50 Knaben und 28 Mädchen sofort entZufag: Die Vorschriften dieser beiden Artikel beziehen sich nicht auf schönerungs- Anlagen im Kleinen Tiergarten niemals niemals von fernen, andere wollten sich damit begnügen, zu verlangen, daß fünftighin die Bestellanstalten des Buchhandels." Die Interessen des deutschen diesem Teil desselben die Rede gewesen ist, im Gegenteil dieses eine ähnliche Mißhandlung nicht vortäme( Lachen), noch andere Buchhandels müffen durchaus gewahrt und jede Gefahr einer Er- mit Baufluchten versehene und vor Alters auch bereits teilweise an wollten dem Vorstande in ernstester Weise zu Gemüte führen, welche schütterung ausgeschlossen werden. Abg. Müller- Sagan: Für den der Otto- und Thurmstraße bebaute Stück, bewußt und ge- ungehörigkeit in dem Vorkommnis liege, und das sollte dadurch Buchhandel dürfe teine Ausnahmestellung geschaffen werden, das sei flissentlich von Fistus, Magistrat und Versammlung von den geschehen, daß zunächst am 15. April die 28 Mädchen entfernt und unmöglich schon der Konsequenzen wegen. Abg. Müller- Fulda ist unterhandlungen ausgeschlossen worden ist, ohne daß hiergegen von im Wilmersdorfer Waisenhause untergebracht werden sollten. Daß die derselben Ansicht. Der Buchhandel müsse sich in die Verhältnisse einer Seite Widerspruch erhoben wurde. Der Magiftrat läßt des Bitte um Belassung der Kinder erfolgen würde, war sicher, und schiden. Es müsse eine definitive Bestimmung über die Privatposten halb die Angelegenheit auf sich beruhen. diese Bitte wollte die Verwaltung abwarten, um dann getroffen werden, welche jede Willtür ausschließe. Die weitere Auch die Versammlung thut heute desgleichen, von den alten ihre Bedingungen zu stellen.( Hört! hört!) Ferner ging Beratung wurde auf Freitag vertagt. Rechten, die die Stadt nach des Vorstehers Langershans früherer der Beschluß dahin, Kinder von nenem nicht in dieses Die Petitionskommiffion des Reichstags verhandelte am Darlegung aus einer Schenkung an den Großen Kurfürsten und Waisenhaus zu bringen. Am 7. April lief das Schreiben ein, in Donnerstag über eine Reihe von Petitionen der Kaiserlichen Werft- deffen Gegenleistungsversprechen herleiten konnte, ist nicht mehr welchem ausdrücklich betont wird, daß der Vorstand die Büchtigung und Marinebeamten. Ueber eine Petition der Schiffsführer und die Rede. mißbilligt und verurteilt, daß eine Büchtigung noch nicht vorWerftmaschinisten betr. Erhöhung des Wohnungsgeldzuschusses, wird Anträge. Es folgt die Verhandlung der oben mitgeteilten dringlichen gekommen sei, und daß der Vorstand bedauere, daß eine solche Uebergang zur Tagesordnung beschlossen. Die Marine- Werkmeister Büchtigung stattgefunden habe. Es wird ferner darauf hingewiesen, petitionieren um Anerkennung des Subalternbeamten- Ranges und Stadtv. Fähndrich: Das Erziehungssystem, welches von daß dieses Haus der Stadt Berlin wesentliche Dienste geleistet Gehaltsaufbefferung. Die Kommission beschloß, den erſten Teil der Schwester Karola in Potsdam zur Anwendung gebracht ist, muß habe bei Unterbringung der katholischen Waisen, desgleichen der in der Betition enthaltenen Forderungen dem Reichskanzler zur Be- ebensowohl, wie es die Gerichte und die Oeffentlichkeit beschäftigt hat, Stadt Potsdam , und daß bisher Klagen nicht zu Tage getreten feien. rüdfichtigung, den zweiten Teil zur Erwägung zu überweisen. Die auch in dieser Versammlung zur Erörterung gelangen. Die Art der Wenn ein gemachter Fehler offen anerkannt wird, bin ich stets geneigt, Werfttanzlisten in Wilhelmshafen bitten um Gleichstellung mit den Bollziehung der verhängten Prügelstrafe an einem Waisentinde ist Milde walten zu lassen. Das Waisenhaus erkennt in rückhaltlosester Intendanturlanzlisten der Marine. Diese Petition soll dem Reichs- unglaublich, daß sie nicht in einem Waisenhause, sondern Weise an, daß ein grober Fehler gemacht worden ist, und verspricht, fangler als Material überwiesen werden. Eine Betition betr. die in einem Storrektionshause geübt worden zu sein scheint. daß dieser Fehler nicht wieder bortommen wird. Erhöhung des Fonds zur Unterstügung hilfsbedürftiger Kriegs Nicolaus, ist zur Hilfeleistung herbeigezogen worden. Der Bruder Bastian, oder, wie er dort heißt, Bruder Die Erziehung daselbst ist nach allen Berichten eine gute; so beveteranen wurde dem Reichskanzler als Material überwiesen und Stnabe wurde auf eine Bank gebunden; und nachdem ihm 20 Stod eine Reihe von Rechtsschutzgesuchen als ungeeignet zur Erörterung hiebe verabfolgt worden waren und der Bruder Bastian einhielt, ist Patentamt. Bei dem kaiserlichen Batentamt haben sich Senabe hat im ganzen einige 50 Stochiebe bekommen.( Ruf auf der er von der Schwester aufgefordert worden, fortzufahren; und der bie Geschäfte derartig vermehrt, daß die Bildung, einer weiteren Zuhörertribüne: Pfui!). Noch nach 8 Tagen find blutunterlaufene Büchtigung darf nur stattfinden nach eingeholter Ge- sechsten- Abteilung für Patentanmeldungen in Aussicht ge- Stellen und Anschwellungen polizeilich zu fonstatieren gewesen, nehmigung( 1) des Vorstandes; Büchtigungen dürfen nicht unter Gegen diese Erziehungsmethode erheben wir hier öffentlich Festschnallen vorgenommen werden, und die Kosten wegen der VerDer Reichstags- Abgeordnete Eklinger wurde aus dem Proteft, namentlich gegen das ärztliche Gutachten des Pro- handlung mit Wilmersdorf übernimmt das Josephs- Waisenhaus. bayerischen Bauernbund ausgeschlossen. Das Ver- fessors von Bergemann, welches dem Knaben das Kains - Das Waisenhaus hat diese Bedingungen angenommen. Damit ist gehen wurde vom Bundesvorstand darin erblickt, daß Eßlinger in mal auf die Stirn drückt und ihn wegen seiner ver- die Sache für uns erledigt. einem Cirkular zur Gründung eines Niederbayerischen Bauern- meintlichen Schädelbildung zur Verbrecherlaufbahn prädestiniert. Stadtv. Perls: Ich hoffe, daß wir von unserm Recht, einen bundes" aufgefordert hatte. Eglinger ist der Führer der gemäßigten Der Antrag Singer verlangt schleunigste Entfernung der andern Standpunkt einzunehmen, recht ausgiebig Gebrauch machen bayerischen Bauernbündler. Er hat nunmehr sein Reichstagsstädtischen Kinder aus jener Anstalt. Auch wir haben diese Frage werden. Wie wir jetzt hören, sind also die ganzen ersten Verhandmandat für Straubing niedergelegt.- erwogen, aber der Verwaltung fönnten Schwierigkeiten erwachsen, Lungen in der Waisenverwaltung mur pro forma geführt! Man hat eine Die Kommiffionsverhandlungen über die Kanalvorlage wenn sie diese 78 Kinder sofort anderweit unterbringen soll. Leute, finstere Miene aufgesteckt, um die andere Seite zu veranlaffen, um werden vermutlich am Dienstag nächster Woche ihren Anfang die wir als geeignete Kindererzieher nicht betrachten können, dürfen gut Wetter zu bitten! Man hat gedroht ohne ernstliche Abficht. nehmen. In Abgeordnetenkreisen zählt man unter den 28 Mit ihr Erzieheramt auch nicht weiter fortführen. In Zukunft dürfen Die vier Bedingungen genügen nicht; daß man von der selbstgliedern der Kommission 17 Gegner und 11 Freunde des Kanals, die Kinder keinesfalls dort gelassen werden, aber die Verwaltung muß verständlichen Entfernung der Schwester Karola überhaupt noch soweit die vorläufige Stellung zu dem Entwurf in Betracht Beit behalten, die Aenderung durchzuführen. spricht, muß mich wundern. Es muß einmal ein Erempel ftatuirt werden. Diesem Waisenhause können wir unsere Waisenkinder nicht mehr anvertrauen.
im Blemum erachtet.
nommen ist.
tommt.
1
Partei- Nachrichten.
GG
von ihrem ersten Beschluß zurüdgekommen, und auf Grund lediglich Der richtet uns auch unser Erziehungsinspektor. Darum ist die Verwaltung dieser fachlichen Erwägungen hat sie beschlossen, von der Abholung abaus dem Hause entfernt( Buruf: Brügelt anderswo); eine zusehen unter folgenden vier Bedingungen: Schwester Karola wird
Stadtv. Singer: Wenn Herr Fähndrich unsere Gründe gehört haben wird, dürfte er hoffentlich seinen Antrag zu Gunsten des unserigen zurüdziehen. Der Thatbestand ist erschöpfend dar- Stadtv. Hugo Sachs hält die gegebene Auskunft nicht für gestellt worden. Die Schwester Karola kann würdig dem Kloster- genügend. Der Antrag Fähndrich sei erledigt. Der Antrag Singer Arbeitsruhe am 1. Mai beschloffen die Maler und die bruder Heinrich von den Alegianern zur Seite gestellt werden. follte wegen der verschiedenen noch nicht aufgeklärten Buntte in Tabalarbeiter in& ii bed, die Schneider in Dresden , die Tabat( Buruf: Sie fönnen sich ja heiraten! Heiterkeit). Den Grund- einem Ausschuß vorberaten werden.( Widerspruch.) Was solle mit dem arbeiter in Halberstadt und die Zimmerer in Baden. fäßen der Erziehung, welche wir vertreten, schlägt die Be- Senaben geschehen? Redner wendet sich dann besonders gegen das Guthandlung des Knaben Steiner geradezu ins Gesicht. Es handelt achten des Profeffors v. Bergmann. In dem Josephs- Waisenhause Der Demmlerfche Nachlak. Bekanntlich hatte der verstorbene fich um einen Waisentnaben, der von unserer Verwaltung dort in müsse ein gewisses System der Prügelpädagogik bestehen, denn der Parteigenosse Hofbaurat Demmler in Schwerin den Maurern und Pflege gegeben worden ist. Wenn ein weibliches Wesen, welches Block und der Stoc seien nicht von ungefähr dagewesen. Das Ziel Zimmerern Schwerins ein beträchtliches Legat vermacht, das jedoch einen der Charitas gewidmeten Beruf ergriffen hat, dem Beiniger müsse sein, jede Züchtigung durch einen Lehrer zu verbieten.( Bevon der Stadt Schwerin mit Erfolg angefochten wurde. Jezt hat zuruft: Es ist noch nicht genug! und den angebundenen wegung.) der Bürgerausschuß von Schwerin über die Verwendung des Geldes Knaben bei den Händen festhält, so ist ein solches Ver- Stadtv. Singer! Ich bezweifle nicht die ehrliche Entrüstung Beschluß gefaßt. Es follen von den Zinsen Unterstügungen bezahlt halten unter jeder Kriti!( Bustimmung). In der Ver- des Vorredners, aber diese tommt in dem Antrage auf Ausschußwerden an bedürftige Personen, die seit mindestens 3 Jahren im urteilung dieses Verfahrens ist die Versammlung einig. Ein Gut- beratung nicht genügend zum Ausdruck. Die Knaben sollen Gebiete der Stadt Schwerin wohnen und im letzten Jahre keine achter ist in dem Prozeß gehört worden, der ebenfalls nahe ebenso wie die Mädchen schleunigst aus dem Hause ent Armenunterstützung bezogen haben.
Kommunales.
Stadtverordneten - Versammlung.
13. Sigung vom Donnerstag, den 20. April 1899. Nachmittags 5 Uhr.
Beziehungen zu unserer Stadt hat. Herr b. Bergmann fernt werden. Herr Sachs will einen Anti- Prügelausschuß; steht an der Spige der Rettungsgesellschaft; feine Methode, ins wenn er von der pädagogischen Verwerflichkeit des Prügelns, Braktische überfest, wird kaum zur Rettung der Gesellschaft bei- wovon auch die Berliner Schulen nicht frei sind, durchbrungen ist, tragen( Heiterkeit); er ist ägriert, daß man ihn wegen einer Miß- foll er lieber einen Antrag stellen, der Magistrat möge verfügen, handlung citiert, da es sich doch um eine Züchtigung handle! Das daß in den Schulen nicht mehr geprügelt werden soll, ich gaerinnert mich an ein Wort Napoleons : Grattez le Russe, vous raniiere ihm für unsere sämtlichen Unterschriften. trouverez le barbare!" Stragt den Russen, und der Barbar kommt Dem Verdacht, daß die Herren bloß kräftig reden, nicht aber zum Vorschein. Sein von Lombroso übernommenes Wort von der auch handeln möchten, entgeht Herr Sachs am besten Bur heutigen Sigung sind zwei dringliche Anträge ein Schädelbildung des Knaben ist, abgesehen von der Ver- dadurch, daß er unseren Antrag nicht in einem Ausgegangen, und zwar beide aus Anlaß der Prügelprocedur, die in werflichkeit der Ausdrudsweise, um so weniger motiviert, schuß ein Begräbnis zweiter Klasse bereitet.( Oh!) Die dem katholischen St. Josefs. Waisenhause zu Botsdam an dem von als über diese Theorie die Gelehrten noch lange nicht einig sind; Auskunft des Magistratsvertreters finde auch ich nicht genügend; der Berliner Waisen- Verwaltung dorthin überwiesenen Knaben wenn man boshaft sein wollte, könnte man ebenso gut fagen, aber in einem Ausschuß bekommen wir auch nichts weiter zu hören. Steiner vollzogen worden ist. Der eine ist von der social- eine ganze Anzahl der angeblichen ohheits- und Läßt sich der Magistrat in seiner Gesamtheit von der oppordemokratischen Fraktion eingebracht und lautet: Verbrechertypen haben eine verzweifelte Aehnlich- tunistischen, der Bürgerschaft unbegreiflichen Auffassung des Stadt" Die Versammlung ersucht den Magistrat, schleunigst feit mit der Schädelbildung anderer Menschen und auch der rats Stämpf leiten, daß er in solchem unerhörten Falle Wilde walten die von der städtischen Waisen- Verwaltung in dem genannten des Herrn Professors v. Bergmann!( Heiterkeit.) Ich habe lassen will, so mag er das verantworten, die Versammlung aber Hause untergebrachten Waisentinder aus dieser Anstalt geglaubt, die Empfindung unserer Waisenverwaltung würde auch soll sich davon freihalten. Wir sind höflich genug und parlamentarisch herauszunehmen." nicht um eines Haares Breite abweichen von der Entrüstung, die gebildet genug, um seine Versicherung als wahr hinzunehmen, daß Der andere, von den Stadtvv. Fähndrich u. Gen. gestellt, allgemein über den Borfall herrschte. Die Waisenverwaltung ist die Verwaltung nur aus fachlichen Gründen gehandelt hat; draußen besagt: zwar unmittelbar nach der Mißhandlung zusammengetreten und hat in der Bürgerschaft aber glaubt man das nicht, dort glaubt man „ Die Versammlung ersucht, anläßlich der Gerichtsverhand- in gerechter Entrüstung über den Vorfall beschlossen, daß keine nicht, daß der Einfluß der Kaiserin und des Frhrn. von Mirbach lung über einen im St. Josefs- Waisenhause zu Potsdam vor- städtischen Waisenkinder mehr dahin gegeben werden sollen, daß ohne Wirkung auf die Entschließungen der Verwaltung gewesen ist.