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mung hin, daß endlich einmal etwas gegen dies Unwefen ohne freilich irgend welches Entgegenkommen zu finden. Ich muß Guthmann gesprochen habe und in Gegenwart von 4-5 Beamten Präs.: Angeklagter, geschehen würde, bis jetzt ist aber nichts geändert. Unter folchen es ferner als Verdienst des Antrags Heyl anerkennen, daß er die habe er dies bestimmt in Abrede gestellt. Umständen ist es kein Wunder, daß die meisten unserer Theater Verhältnisse der Kellnerinnen bessern will. Ob der richtige Sie behaupten doch aber selbst, daß Budide mit Ihnen gesprochen damen gezwungen sind, sich außerhalb ihres Berufs die nötigen Weg eingeschlagen ist, muß aber bezweifelt werden. Ich fürchte, hat? Angell: Ich bin einmal nach der Gerichtsschreiberei geMittel zu verschaffen. Also auch nach dieser Nichtung hin müssen die Gastwirte werden fich zu helfen wiffen gegen den Antrag Hehl führt, um dort einen Brief zu schreiben, dort war auch der Untereine Reihe von Bestimmungen in das Gefez kommen. und werden einfach sagen, von heute ab find meine Kellnerinnen suchungsgefangene Budicke anwesend und als er hörte, daß ich wegen Mit den Bestimmungen zum Schutz der Konfettions- Dienfiboten und auf diese haben die Bestimmungen der Gewerbe der Singerschen Sache verhaftet sei, hat er gesagt, daß er die Singer arbeiter, der Kaufleute u. f. w. sind wir natürlich einver Ordnung teinen Einfluß. Auch die Schauspielerinnen sind ja so eine tenne. Ich habe darauf gar nicht weiter mit ihm gesprochen, sondern standen. Aber auch in anderen Gewerben, im Gastwirts- Art Gefinde, fallen nicht unter den Begriff der gewerblichen Arbeiter. mir nur seine Nr. 290 gemerkt. Der Zeuge Budice verbleibt gewerbe, im Berkehrsgewerbe u. f. w. bestehen ganz Daher der Gefindeball, den die Herrschaften seit einigen Jahren vers dabei, daß er ohne irgend welche Anregung von feiten des Anähnliche Uebelstände. Daber muß die Bestimmung, daß diefelben anftalten.( Heiterfeit.) getlagten sich mit seiner Mitteilung bei der Polizei gemeldet habe. Maßnahmen für andere Gewerbe, in denen gleiche Mißstände be Alles was hier vorgetragen worden ist, ist keine Utopie, es sind Präs.: Herr Kriminalinspektor Braun, befindet sich etwa im stehen, gelten sollen, unbedingt im Gesez stehen bleiben. Wünsche, die sich erfüllen lassen, wie ich behaupten möchte, zum Verbrecheralbum ein Bild, welches dem des Angeklagten ähnlich Ich komme nun zu§ 137a, der die Hausarbeit betrifft. Dieser Vorteil der bürgerlichen Gesellschaft. Sie sehen also, wie gern wir sieht? 8euge: Nein. Ich kann nur bezeugen, daß eine von Baragraph ist unmöglich, weil er undurchführbar ist. Das hat die an der Erhaltung dieser Gesellschaft mitarbeiten wollen.( Heiterkeit.) den Zeuginnen, welche das Verbrecheralbum durchfah, beim Anblick Regierung aber in den Motiven mit Haren Worten ausgesprochen. Herr von Stumm bezweifelte gestern, ob wir den Sperling in der einer Photographie sagte: So sah der Mann aus, der mit der Man will sich mit dem Bewußtsein Genüge leisten, daß man das Hand nehmen würden, wenn wir die Taube auf dem Dache( den Singer verkehrte und von ihr mit Hugo" angeredet wurde." Gute gewollt habe. Den Verfasser dieses Paragraphien follte man Antrag Heyh nicht bekommen können. Er hat nicht Unrecht, denn Präs.: Und wer war diese geugin?-8euge: Augenblicklich Präs. Es wäre aber doch in ein Tollhaus steden.( Heiterfeit.) Das einzige Mittel, das die Uebel- der Sperling ist furchtbar mager.( Heiterfeit.) Genießbares ist nicht ist mir diese nicht erinnerlich. Inspektor Braun: Ich stände der Hausarbeit wirklich beseitigt, ist nur die gänzliche all- an ihm.( Heiterkeit.) Wenn Sie uns aber die Taube auf dem Dache wesentlich, diese Zeugin zu ermitteln. mähliche Beseitigung der Hausarbeit.( Sehr richtig! lints.) verschaffen wollen, so werden wir zugreifen.( Lebhafter Beifall bei nehme an, daß sie sich hier unter den bernommenen Zeugen be Das will aber die Regierung nicht, eine solche Maßregel soll das den Socialdemokraten.) findet. Eine Aufforderung des Präsidenten, die betreffende Zeugin Gewerbe schädigen. Ich fordere Sie auf, mir ein einziges Gewerbe Staatssekretär Graf v. Posadowsky: möge sich melden, bleibt ohne Erfolg. Kriminalinspektor Braun ver irgend eines Landes zu nennen, das durch Arbeiterschutzmaßregeln ruiniert worden wäre. Das gerade Gegenteil ist stets eingetroffen. Das Material ist in einer Broschüre des Landgerichtsrats Bischof die Ermittelung des Thäters eine große Belohnung ausgesezt Ich teile die Ansichten des Abg. Bebel über die Theateragenten. spricht, Ermittelungen anzustellen. Präsident( zum Zeugen Budice): Sie wissen doch, daß auf In turzer Zeit haben es stets Industrie und Gewerbe verstanden, fich den Arbeiterschutz- Maßregeln anzubequemen. Es ist mehrfach niedergelegt. Die Zustände sind aber nicht nur in Preußen so miß worden war; ist dies vielleicht ein Grund für Sie gewesen, sich zumehrfachliche, sondern auch außerhalb Breußens. Herr Bebel ist dann auf nächst bei der Polizei zu melden? 8euge: Rein durchaus nicht. auf das Gesetz im Kanton Zürich hingewiesen worden. Dies Gefes die Gesetzgebung des Kantons Zürich eingegangen. Ich werde, wenn Ich verzichte auf die Belohnung in einer solchen Sache voll und ist 1894 durch Boltsabstimmung angenommen. Das bedeutet nod ich einmal Zeit habe, darauf näher eingehen und die Arbeiterschutz ganz! Nur deshalb, weil ich auch schon einmal unschuldig veretwas ganz anderes, als wenn hier im Reichstag ein solches Gesez Gesetzgebung des Auslandes behandeln. Es wird sich dann zeigen, urteilt worden bin, habe ich nachträglich mich gemeldet, um meine angenommen würde, wenn hier auch die Edelsten der Nation anKenntnis von der Sache mitzuteilen. Um die Glaubwürdigkeit dieses wesend find.( Heiterkeit.) Ich fragte damals einen Fabrikinspektor daß bei uns immer viel zu schwarz gemalt wird. In Lüttich wird im Kanton Zürich , was das Gesetz für Aussichten habe, und er nach Herrn Bebel alles aufs schönste durchgeführt, bei uns Beugen zu entkräften, weist Kriminalfommissar Bra un darauf hin, Es wird intra und extra muros gesündigt. In seiner meinte, es werde durchkommen, denn die Bevölkerung habe am Kritik der Bestimmungen über den Ladeníchluß verwechselt Herr kein Wort" gesprochen. Auf Befragen der Verteidiger nennt baß der Zeuge früher behauptet habe, er habe mit Guthmann eigenen Leibe die großen gesundheitlichen Rachteile der aus Bebel die§§ 139 c und e, Der§ 139c enthält die Bestimmungen der Zeuge drei Männer, denen er schon zu einer Zeit, arbeit erfahren. Das Gesetz ist denn auch mit einer Mehrheit über die Mindestruhe und die Mittagspause und diese beziehen sich als Guthmann schon in Untersuchungshaft faß, er aber noch auf vom Volte angenommen worden, wie bis dahin tein einziges. Bon 67 000 Abstimmenden haben 46 000 dafür gestimmt. Die Wirkung der natürlich nur auf die Geschäfte mit Berſonal.§ 139e dagegen Hausarbeit ist ja auch eine entsegliche. Um 8 Uhr abends kommt ich stelle das zur Beruhigung der Gewerbetreibenden ausdrücklich freiem Fuße sich befand, dieselben Mitteilungen über seine Kenntnis eine solche Arbeiterin nach Hause, setzt sich bis 12 Uhr hin, um bis fest bestimmt, daß zwei Drittel der sämtlichen Gewerbe- gemacht habe. Die betreffenden Personen sollen geladen werden. eine solche Arbeiterin nach Hause, fezt sich bis 12 Uhr hin, um bis treibenden, die offene Geschäfte haben, oder zwei Drittel der Noch ein ,, Verhältnis". dahin vielleicht 15 Pfennige zu verdienen. Den nächsten Morgen Gewerbetreibenden in einzelnen Branchen beschließen können, ihr Alsdann tritt ein Zeuge efchen vor und bekundet: Die muß sie dann früh um 7 Uhr wieder an die Arbeit und so geht es Geschäft um 8 Uhr zu schließen. Selbstverständlich müssen in diesem Singer habe ihm einmal verschiedene Photographien gezeigt und weiter, der ganze Körper wird ruiniert. Das Mädchen wird blutarm, und der Verdienst bleibt trotzdem ganz gering. Da ist es denn Beschlusse, da ausdrücklich von den Beteiligten die Rede ist, auch dabei auf ein Bild gezeigt mit dem Bemerken: dies jei ihr Verdiejenigen mitwirken, die keine Gehilfen beschäftigen( Hört! Hört), hältnis, der„ Kaschemmenfellner", dem sie einen Hund geschenkt habe. nicht zu verwundern, wenn solche Mädchen, um auch etwas vom Leben denn sie sind zwar nicht beteiligt an der Frage der Mittagspause Den Namen dieses Mannes habe er nicht erfahren, doch könne er zu haben, die Prostitution zu ihrem Gewerbe machen. Gleichzeitig ist es notwendig, die Heimarbeit unter die Fabrik. bes Personals, aber selbstverständlich an der Frage, ob die Läden zu sagen, daß der Angeklagte der auf dem Bilde dargestellte Mann ießen sind, denn wenn sie ihre Läden auflaffen könnten, wäre nicht sei. Der Zeuge erklärt weiter, daß er verschiedene Male, inspektion zu stellen. 1890 haben wir energisch die Bestimmungen das ganz natürlich die schwerste Schädigung der übrigen. Wenn die, Veranlassung gehabt habe, in der Kommode der Singer nach abder Gewerbe- Ordnung bekämpft, wonach der Arbeitgeber der Gewerbe- die fein Personal haben mitzuthaten und ihre Läden mitzuschließen handen gekommenen Sachen zu suchen; er müsse die Behauptung Inspektion nicht unterliegt, der nur mit seinen Familien haben, dann müssen sie auch mitzuraten haben. Herr Bebel hat sich einer Zeugin, daß die Singer in dieser Kommode Briefschaften be angehörigen arbeitet. Gerade in der Arbeit, die aus wahrte, bestreiten. Der Zeuge verbleibt auf Kreuz- und Querfragen fchließlich in der Familie verrichtet wird, ist die aller- in seiner Lebhaftigkeit also geirrt. Abg. Gamp( Np.) verwahrt sich gegen den Vorwurf der Hab- dabei, daß die Singer ihm die betreffenden Photographien aus einem scheußlichste Ausbeutung der Kinder anzutreffen, gegen die der Staat in erster Linie einzuschreiten hat.( Sehr richtig! bei den Social- gier, den der Abg. Lenzmann den Agrariern gemeint. Im übrigen Album gezeigt habe. Die Wirtin der Singer aus jener Zeit, Frau Gottdemokraten.) Man spricht von der Heiligkeit der Familie; aber das fritt er für den Bedürfnisnachweis bei der Konzessionierung der Ver- ich alt behauptet, daß die Singer ihres Wissens ein PhotographieAlbum nicht besessen habe. Dagegen befize fie selbst ein Album die Kinder dem Schulzwang unterliegen, gilt jest als ganz selbstAbg. Frhr. v. Stumm( p.) wendet sich gegen einige Auss blau mit gelben Eden in welchem sich aber nur Bilder von verständlich. Das ist doch auch ein Eingriff in die Familie. Als ebenso selbstverständlich gilt, daß Eltern bestraft werden, die ihre Kinder führungen des Abg. v. Heyl. Herr v. Heyl hätte höchstens die Form ihren Verwandten befänden. Der Zeuge Hefchen hält demgegenüber der Resolution wählen sollen. seine Behauptung aufrecht. in schwerer Weise mißhandeln oder hungern lassen. Dann aber hat Damit schließt die Diskussion. Die Vorlage nebst den beiden auch der Gesetzgeber das Recht einzugreifen, wenn die Eltern, weil fie es nicht anders verstehen, ihre Kinder bis in die späte Nacht aus- Anträgen werden einer Kommission von 21 Mitgliedern über beuten. Die Regierung hat bereits Erhebungen über die Kinderarbeit angestellt, und wenn es ihr Ernst ist mit der Beihilfe, dann muß die Kinderarbeit außerhalb und innerhalb des Hauses verboten werden. Der nächste Schritt aber ist, die Heimarbeits betriebe unter die Gewerbe- Inspektion zu stellen. Mein Freund Pfannkuch hat gestern nicht das Verbot der Heimarbeit im Auge gehabt. Das wäre eine Härte. Zunächst müssen die scheußlichen richtung von Arbeiterkammern. Zustände durch die Gewerbe Aufsicht in der Heimarbeit abs geschafft werden. Dann werden die Unternehmer schon im Schluß 634 Uhr. eigenen Interesse dazu übergehen, Werkstättenbetriebe zu er richten, sobald der Staat erst einmal die Maßregeln ergriffen hat, die zur Erhaltung und Entwicklung seiner eigenen Staatsangehörigen notwendig find.
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mittler ein.
wiesen.
Präfident Graf Ballestrem richtet an die Anwesenden und Abwesenden die dringende Bitte, stets zu den Sizungen zu erscheinen. Die beständige Beschlußunfähigkeit ist bedauerlich für die Würde des Reichstags.( Beifall.)
Der Staatsanwalt hat fich inzwischen das Strafregister des Bengen Bubide kommen laffen und hält demselben vor, daß er nicht nur mit Gefängniß, sondern bereits dreimal mit Zuchthaus vor bestraft ist.
Ein Gespräch im grünen Wagen.
Der Staatsanwalt teilt mit, daß sich ein Mann als Zeuge Nächste Sigung Dienstag 2 Uhr. Antrag Liebermann v. Sonnen- gemeldet habe, der folgendes bekunden wolle: Er sei mit dem Angeberg betr. Betäubung von Echlachttieren. Antrag Lieber auf Er- lagten zufammen im grünen Wagen vom Polizei- Präsidium nach dem Untersuchungsgefängnisse gebracht worden. hätten sich unterhalten und Guthmann habe dabei erwähnt, daß er des Mordes der Singer beschuldigt sei. Der Angeklagte habe ihm darauf die Adresse der Budig mitgeteilt und ihn gebeten, ihr zu
Mordprozeß Guthmann. Guthmann.
Sechster Tag.
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fchreiben, fie möge bei ihrer Vernehmung aussagen, daß er, der Angeklagte, sämtliche Nächte, die in Frage fämen, bei ihr zugebracht Wie unumgänglich die Ausdehnung der Gewerbe- Inspektion auch Auch in der gestrigen Sigung blieb die Oeffentlichkeit zunächst habe. Der Zeuge heiße Mar Buderow. Bräf.: Angeklagter, was jagen Sie dazu?- Angell.: Daß ich gesagt habe, was er auf die Hausindustrie ist, dafür ein Beispiel: Vor einer Reihe von ausgeschlossen. Aus der Verhandlung werden folgende zwei Momente der Budig schreiben soll, bestreite ich entschieden, aber gesprochen Jahren hat der Bundesrat eine Verordnung erlassen, die die Arbeit bekannt. Zu Gunsten des Angeklagten sollen zunächst vier einwandsPräf.: Herr Kriminalinspektor Braun, ist was man gejagt hat. in Cigarren- Werkstätten regulieren sollte, und bestimmte Vorschriften freie Zeugen Bekundungen dahin gemacht haben: die ermordete mag ich mit ihm haben. Es wird eben alles umgedreht, in Cigarren- Werkstätten regulieren sollte, und bestimmte Vorschriften Singer habe am ersten Pfingstfeiertage erzählt, daß sie Besuch von die Möglichkeit gegeben, daß die Verhafteten während des Transports über die Höhe der Räume usw. aufstellte. Welche Wirkung hat sie ihrem Verhältnis Sugo" nebst bessen Bruder und der Braut des im grünen Wagen fich unterhalten tönnen? Inspektor Braun: über die Höhe der Räume usw. aufstellte. Welche Wirkung hat sie gehabt? Ein ganzer Teil der Werkstätten ist aufgelöst und die Arbeit der Heimindustrie übertragen worden. Lesen Sie nur die letteren erhalte. Dieser Hugo sei dann auch am ersten und zweiten In den älteren Wagen figen fie in einem Raume neben einander, Berichte der Fabrikinspektoren! Sie berichten über die gewaltige Berichte der Fabritinfpektoren! Sie berichten über die gewaltige Pfingstfeiertage zum Besuche bei der Singer gewesen, Figur ba ist die Möglichkeit wohl nicht ausgefchloffen. Bräf.: Es ist Zunahme der Cigarren- Fabritation in der Heimarbeit; gleichzeitig aber und Geficht dieses Sugo feien ganz verschieben von dem sehr bedauerlich, daß schwere Verbrecher nicht gesondert trans außerdem ist der Angeklagte der Angeklagte nach portiert werden. Das Gericht beschließt darauf, den Zeugen auch über die gewaltige Zunahme der Lungenschwindsucht, über die Angeklagten gewesen, außerdem gewiesenermaßen am ersten und zweiten Pfingstfeiertage Buderow zu laden. Maffenerkrankungen der Familienmitglieder. Wie leicht kann auch in Frankfurt a. D. gewesen, tann also jenes„ Berhältnis Hugo" nicht Es wird sodann der Schneider Maureschat vernommen, welcher auf die Cigarrenraucher da die Schwindsucht übertragen werden. gewesen sein. Weiter soll sich auch die Beweisaufnahme darauf im Hause Oranienstr. 89 unweit der Singerschen Wohnung gewohnt hat. Hier muß der Staat gründlich eingreifen. Nun zu dem kaufmännischen Personal. Wir vertreten die erstreckt haben, ob der Angeklagte hin und wieder gekellnert" hat, Er hat in der fraglichen Nacht nichts Auffälliges wahrgenommen, Forderung, die die Angestellten in der Betition niedergelegt haben. da zur Sprache gebracht worden war, daß die Singer fich geäußert weiß auch sonst nichts von Bedeutung zu belunden. habe, ihr Hugo fei Kellner in Haffelwerber. Ueber diesen Puntt Der Aufschret. Wir sind ganz damit einverstanden, daß diese strengeren Forderungen wurde der Borsteher der Kellner Kontrolle des Vereins Berliner
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riz
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auch auf die socialdemokratischen Konsumbereine Gastwirte, Herr Schröder, vernommen, der Auskunft geben sollte, Zeuge Schneidermeister Rudolf 3ulauf wohnt dem Mordhause ausgedehnt werden, die es vorläufig gar nicht giebt. Denn ob etwa der Angeklagte durch das Bureau ab und zu Beschäftigung in der Oranienstraße gegenüber. Er ist in der Mordnacht um 2 Uhr mit Konsumvereinen hat die Partei nichts zu thun. Uebrigens find als Kellner erhalten hat und speciell einmal zu einer solchen Be- nach Hause gekommen und schläft bei offenem Fenster. Er hat in die Mißstände, die in folchen Konsumvereinen vorkommen, gerade in der socialdemokratischen Preffe sehr nachdrücklich gerügt worden. Schäftigung nach Haſſelwerder geschickt worden ist. Herr Schröder der Nacht einen unheimlichen Schrei von einer Frauenstimme gehört, Sehr richtig! bei den Socialdem.) Auf der anderen Seite erfordert die mußte erklären, daß dies nicht der Fall sei und er den Angeklagten fann aber nicht sagen, ob diefer Echrei aus der Nickelschen Wohnung oder von der Straße her fam.- Kriminal- Inspektor Braun giebt Gerechtigkeit, anzuerkennen, daß es eine ganze Reihe von Konfum überhaupt nicht lenne. Um 1 Uhr wird die Oeffentlichkeit wiederhergestellt. auf Befragen durch den Staatsanwalt die Möglichkeit zu, daß ein so vereinen giebt, die geradezu Musteranstalten in Bezug auf die Fürgreller Schrei in dem Hause gegenüber gehört werden könne, obforge für ihre Angestellten sind. " Hugo" ein Schloffer. Eine ganz unglückselige Bestimmung ist der§ 139 e. Herr Raab Es wird ein Beuge, Tischler Budide vernommen, von dem gleich die Fenster der Singerschen Stube geschlossen und verhängt gewesen seien.- Staatsanwalt lashte: Diese Möglichkeit könnte schéint den Inhalt des Paragraphen gar nicht begriffen zu haben. der Staatsanwalt mitgeteilt hatte, daß er in Plögensee size und unter Umständen von Wichtigkeit sein, da dieser Schrei der einzige lleber die fakultative Ginführung des Achtuhr- Aussagen machen könne. Er kannte die Ermordete seit mehreren Anhaltspunkt sei, um die Zeit, in welcher der Mord geschehen sei, zu Ladenschlusses sollen danach nur die Geschäftsinhaber ab- Jahren, ist Buhälter gewesen und wegen Suppelei mit 2 Monaten bestimmen.- Medizinalrat Dr. Long giebt auf Fragen des Vorstimmen, die felber Personal haben. Die Geschäftsinhaber ohne Gefängnis vorbestraft. Er hat von der Singer gehört, daß sie mit fienden nochmals feiner Ueberzeugung Ausdruck, Ausdruck, daß bei Personal schließen dann natürlich nicht um 8 Uhr, und die einem„ Hugo“ ein Verhältnis gehabt habe. Sie habe mal Streit dem furchtbaren mustergiltigen" Schnitt die Ermordete gar keine Geschäftsinhaber mit Personal werden fich unter diesen mit einem Manne gehabt, den fie Hugo nannte. Derselbe habe mit Umständen schwer hüten, für den Achtuhr- Ladenschluß zu ihr verkehren wollen, fie habe aber nichts davon wissen wollen Zeit zum Schreien mehr gehabt habe. Sie hätte vielleicht noch vor stimmen. Nach zehn Jahren werden Sie mir nicht einen Fall und da habe er gedroht: er werde es ihr schon besorgen, lebend dem Zuschneiden schreien tönnen, wenn sie das Messer in der Hand des Mörders vielleicht gesehen hätte. Zweifellos habe der Mörder anführen können, wo der Achtuhr- Ladenschluß durchgeführt ist. Das werde fie mit einem andern nicht lange verkehren. Als er ſie den Stopf seines Opfers nach hinten biegen müssen, um den Edmitt ist eine Art der Gesezgebung, die einen aus der später einmal nach dem Grunde des Bankes gefragt, habe auszuführen. Gerichtsphysitus Dr. Störmer schließt sich dieser aus gegeben, Haut bringen tönnte. Den Angestellten werden allerhand fie welcher er geglaubt Rechtsanwalt Dr. Schwindt stellt durch Befragen Ansicht an. schöne Dinge versprochen; tommt es aber zur Ausführung, dann habe, entnehmen zu können, daß es ein Schlosser aus der Pinzschen des Zeugen fest, daß dieser an dem betreffenden Abend selbst auf find die Gesetze ein Messer ohne Klinge, dem auch das Heft fehlt. Fabrit fei. Der Mann habe einen blonden Schnurrbart gehabt und das Schreien fein großes Gewicht gelegt habe, sondern daß ihm Diese Bestimmung ist für uns ganz unannehmbar; und wird sie dunkle Kleidung getragen. Als der Mord passiert war, habe er im so bem morde hörte.- Der Staatsanwalt giebt anheim, wenn die angenommen, fo blamieren wir uns, gelinde gesagt, vor der August es für seine Pflicht gehalten, sich an den Kriminalkommissar dasselbe erst am nächsten Tage unheimlich erschienen sei, als er von Beiß zu wenden. Dieser habe ihm ein Bild( das des Angeklagten) Geschworenen Gewicht auf diesen Punkt legen und noch irgend ganzen Welt. Ich will nun noch einige Bemerkungen zum Antrag Hehl gezeigt und er glaubte in dem Bilde den betr. Mann zu refognoscieren. welche Aufklärung darüber für nötig erachten sollten, über die machen. Ich erkenne darin eine Anzahl den Arbeitern wohlwollende Später habe er den Angeklagten einmal beim Untersuchungsrichter Wirkung eines solchen Schreies an Ort und Stelle Versuche anzustellen Bestimmungen an. Aber so wie er vorliegt, wird der Antrag nicht gesehen und da habe er gesehen, daß dieser der von ihm gemeinte Wirkung eines solchen Schreies an Ort und Stelle Versuche anzustellen auszuführen sein; wie fich Herr v. Heyl die Ausführung des§ 4 Mann nicht sei. Bras.: Nun sehen Sie sich den Angeklagten old 3. B. denkt, wie die Kontrolle für ausreichende Ernährung der An- heute mal recht genau an. 8euge: Nein, der Angeklagte ist Frau Gottschalk, die Schwester des Fuhrherrn Büchel, der auch geftellten Sorge tragen foll. Mit der Jdee find wir ja vollständig jener Mann bestimmt nicht! Dieser hatte einen viel starteren mit der Singer verkehrt und dieselbe noch furz vor deren Tode beeinverstanden und ich freue mich, daß gerade ein Nationalliberaler Schnurrbart und war größer. Auf weiteres eindringliches fucht hatte, hat im vorigen Jahre auch im Frauengefängniß in der mit diesem Antrag in den Verdacht eines vertappten Socialisten Befragen durch den Staatsanwalt bleibt der Zeuge dabei, Barnimstraße gefessen und soll einmal einer anderen Gefangenen gekommen ist.( Seiterkeit.) Wir wollen ja jedem Arbeiter ein Huhn daß die Singer ihm auf seine Frage nach dem Grunde des gegenüber Bemerkungen gemacht haben, die ihren Bruder verim Topfe und das Beefsteak gönnen, von dem Graf Pojadowsty Streites gesagt habe: Ach, das war ein Schlosser von drüben!" Bächtigen fönnten. Sie soll u. a. gefagt haben, der Mord müsse von gestern gesprochen hat. Aber die Polizei soll damit nichts Sie habe gesagt, der Mann belästige fie, da er sie heiraten wolle. zwei Personen ausgeführt worden sein, von denen der eine den Kopf au thun haben. Ich berweise auf auf den Organisations - Bei dem Streite selbst habe sie den Mann„ Hugo" genannt. Als zurüdgebogen und der andere geschnitten haben müsse. Eie soll auch Entwurf, den wir früher einmal eingebracht haben, hätten der Sugo feine Drohungen ausgesprochen hatte, habe sie ihm nach von einer Depesche gesprochen haben, die als eine Warnung für ihren Sie den angenommen, wir wären weiter. Auch mit den geschimpft. Auf Befragen des Vorfigenden nennt der Zeuge ver- Bruder zu betrachten fei, und als ihr Vorhaltungen gemacht worden, Bestimmungen des Antrages Heyl gegen die Ueberarbeit find fchiedene Borstrafen, darunter mehrere Borstrafen wegen Diebstahls foll fie gefagt haben: Wenn er fich was eingebrodt hat, muß er es Rechtsanwalt auch ausessen. Diese oder ähnliche Aeußerungen werden von ehewir einverstanden. Die Unternehmer werden sich bei Einführung in Gesamthöhe von sechs Jahren Gefängnis. dieser Bestimmungen befinnen, ob sie Ueberarbeit eintreten laffen Juftigrat Sello: Sie stehen mit dem Angeklagten in gar feiner maligen Mitgefangenen der Frau Gottschalt bestätigt legtere oder nicht lieber einen Arbeiter mehr einstellen sollen. Dadurch Beziehung? 8euge: Nein. Kriminalfommissar Braun erklärt, daß sie von der Kriminalpolizei gehört, wie die Leiche auf kommen Arbeitslose von der Straße weg und das ist nur zu macht auf folgendes aufmerkſam: Als der Angeklagte bei einer zu gefunden worden, und daraus gefolgert habe, daß zwei Thäter be= wünschen. Auch mit den Bestimmungen über den Schutz von dieser Straffache gehörenden Bernehmung ausgefahren wurde, habe schon teiligt sein müßten. Bezüglich der erwähnten Depesche wünschen schwangeren Arbeiterinnen find wir einverstanden. Ganz ähnliche damals der Angeflagte in etwas auffallender Weise auf den Zeugen die Berteidiger noch nähere Aufklärung. Der Vorsitzende stellt fest, Forderungen haben wir damals in unserem Antrag aufgestellt, Budicke hingewiesen. Budice sei später gefragt worden, ob er mit dem daß die Depesche mit dem Inhalt Hugo komme sofort" irrtümlich
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Depeschen.