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an Frau Gottschalf abgegeben worden, gar nicht Frau Gottschalt in dem mangelnden Verständnis für die Kämpfe| Potsdamer Platz und ist dadurch zu einer fast stadtbekannten" Gegenwart ihre Ursache haben. betreffe und mit der ganzen Mordaffaire nichts zu thun habe.- Zwei der Gegenwart Daß der angel Persönlichkeit geworden. Dem Beamten wurde von der Direktion chemalige Mitgefangene behaupten, die Gottschalt habe ihnen auch an Intellett tein unwesentliches Rennzeichen des er ein Monatsgehalt als Jubiläumsgabe überreicht. Auch empfing er gefagt: fie begreife nicht, warum der Hugo bestreite, die Bertha wähnten Vereins ist, zeigt ein Einblick in das Statut, das die mehrere Angebinde von seinen Kollegen. Einger zu kennen; er habe doch mit derselben zusammen bei ihr ge- Bedauernswerten sich in unglücklicher Stunde zurechtgeschmiedet wohnt. Frau Gottschalk bestreitet dies; sie habe nur gesagt, es haben. Wir wollen einige Bestimmungen daraus wiedergeben und sei ein eigentümliches Zusammentreffen, daß bei ihr einmal der zwar, wie wir zweiflern gegenüber ausdrücklich hervorheben, genau Guthmann und auch einmal die Singer bei ihr gewohnt habe. Der bem Wortlaut entsprechend. Zeuge Ehemann Gottschalt bestreitet entschieden, daß die Schon der Umschlag des Statuts- Goldbrud auf blauem Singer und der Angeklagte jemals zuſammen bei ihm gewohnt Grunde enthält die nicht absolut notwendige Erklärung: Der enthält die nicht absolut notwendige Erklärung: Der haben.- Justizrat Dr. Sello läßt einen Zeugen Mill noch Verein ist Organisirt". einmal vortreten und fragt ihn, ob er einen Strohhut getragen habe. Der§ 1 aber befagt: Zweck des Vereins ist, Beschaffung von Der Zeuge erklärt, daß er allerdings einen Strohhut getragen, aber Arbeit durch gebildetes Vorsprechen und empfohlenes nur fonntags beim Radeln aufgefegt habe.- Der Angeklagte muß Betragen der früheren Arbeitgeber, sowie an die jeßigen Arbeit vortreten und sich neben den Zeugen stellen, gegen den übrigens geber. teinerlei Verdacht vorliegen kann, da sein Alibi bereits nachgewiesen Jm§ 2 werden wir darüber belehrt, daß Mitglieder unter ist. Der Zeuge hat eine große Aehnlichkeit mit dem Angeklagten, 21 Jahren nicht aufgenommen werden. ist aber ein ganz Teil größer. Es werden nun zwei Zeuginnen Schwere Pflichten legt der§ 4 auf: Pflicht eines jeden Mitvorgerufen, die in der Mordnacht noch kurz vor der Mordthat die gliedes ist es, teine Partei Agitationen, Politit oder Singer in Begleitung eines Mannes auf der Straße gesehen haben. religiöse Gespräche zu führen, ferner den Verein nicht in Es ist dies also der letzte Mann, mit dem die Singer lebend seinem Vorhaben schädigen, vielmehr die Interessen desselben in gesehen worden ist. Die beiden Beuginnen mustern den allen Angelegenheiten wahrzunehmen. Zeugen und den Angeklagten sorgfältig. Beide sind darin Die politische Zugendhaftigkeit des Vereins bekundet sich im einig, daß der Kleine( der Angeklagte) ber Mann nicht$ 5 des Statuts: Der Verein denkt zu Tagen mit Genehmigung gewesen sei, die eine meint, daß der Zeuge etwa dieselbe Statur des Königl. P. Präsidiums in jedem Monat 2 mal. habe, aber im Gesicht anders ausgesehen habe. Ehe der Der§ 6 ist nicht ganz klar: Als Berantwortlich des Vereins, folgende Zeuge, find folgende Unterzeichnete zu betrachten.( Namen fehlen.)
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Konditorgehilfe Noffs bernommen wird, muß der Angeklagte wieder aus der Anklagebant heraustreten, sich den grünlichen Ueberzieher anziehen und seinen grünlichen Hut auffeßen. Der Zeuge Noffs erklärt: Er habe am Morgen des 5. Juni eine Reise angetreten und sei zwischen 314 und 31/ 1hr mal vor die Thür getreten. Da habe er gefehen, wie ein Mensch, der eben aus der Thür des Hauses Oranienstr. 89 herausgetreten zu sein schien, die Thür noch gerade zumachte und sich die Hosen abklopfte. Der Mann sei ihm aufgefallen und er habe ihn etwas genauer angesehen. Dem Geficht nach könnte der Angeklagte jener Mann wohl sein, der Ueberzieher stimme aber entschieden nicht, sondern sei viel heller gewesen, der Hut habe dunkler ausgesehen. Der Mann Labe fich, nachdem er seine Hosen abgeklopft, rechts nach der Serusalemer Kirche zugewandt. Der Mann habe etwas trumme Beine( fogenannte O- Beine) gehabt; auch der Angeklagte hat etwas frumme Beine. Der Bart des Mannes sei ihm dunkler vorgekommen, als der Bart des Angeklagten. Ein Geschworener ersucht den Bengen, doch auch die Geschichte mit dem Dienstmädchen zu erzählen und setzt erläuternd hinzu: er sei im Omnibus zufällig Beuge einer Erzählung geworden, die der Zeuge einer anderen Person gemacht habe. Die Erzählung habe sich auf den Mord bezogen. Der Zeuge Noffs befundet nunmehr: Ein Dienstmädchen in Schöneberg habe ihm erzählt, daß ein anderes Dienstmädchen namens Scholz, welches im Krankenhause am Urban gelegen, von dem Morde gesprochen und gesagt habe: Guthmann sei es gewesen und er habe die Singer ganz genau gekannt. Wertloses Gerede.
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Warnend heißt es im§ 8: Sollte ein Kollege das Mitgliedsbuch rechtswidrig vernichten oder Spott mit treiben, so würde darüber abgest nmt werden, um denselben aus zustoßen. der, Rendant, Schriftführer, Beisiger müffen gewählt werden. Diese müssen ehrenhafte und gewisse Leute sein, bei Unordnungen werden andere gewählt, eventuell große Unordnungen haben richterliche Entscheidung zur Folge.
Auch der§ 14 verheißt den Bösen schlimme Strafen: Vorsitzen
Mit uns wird die Arbeiterschaft Berlins darin übereinstimmen, daß der im Statut offenbarte geringe Intellekt den Ruf als Helfershelfer des Unternehmertums, den die Leute des Vereins freier SteinAn den Klassen träger genießen, einigermaßen erklärlich macht. bewußten Arbeitern wird es liegen, die Bethörten von der Schädich feit ihres Strebens zu überzeugen und sie durch Beispiel und Ueberredung der auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehenden Gewerkschaftsorganisation zuzuführen.
Eine Schießerei, die im Hause Klopstockstr. 25 einige Aufregung hervorrief und zu Gerüchten von einem Liebesdrama und Selbstmordversuche Veranlassung gab, hat durch die Kriminalpolizei eine harmlose Aufklärung gefunden. Der Fabrikbefizer Bergas hat ſeit dem 1. d. Mts. eine Köchin, die früher in dem Hause NovalisStraße 1 in Stellung war. Dort hatte die Köchin den Diener eines Grafen v. P. kennen gelernt. Der Diener ist seit einiger Zeit verheiratet, aber noch in seiner früheren Stellung. In seiner freien eit ist er ein eifriger Radler. Mittwoch fuhr er vor Antritt des Dienstes nach Moabit hinunter. Da sah er auf dem Balkon des Hauses Klopstockstr. 25 seine Bekannte aus der Novalisstraße stehen. Um fie zu begrüßen und einen Augenblick mit ihr zu plaudern, stieg er ab und ging in die B.'sche Wohnung hinauf. In der Küche traf er außer der Bekannten auch noch eine Amme. Seinen fogenannten Radfahrer- Revolver, den er mit hinaufgenommen hatte, legte er auf den Tisch. Hier fand ihn die Köchin, die, nicht wissend, daß er geladen war, darum herumhantierte. Dabei ging ein Schuß los und die Kugel verlegte die Köchin an der Wange so erheblich, daß man sie in das Moabiter Krankenhaus bringen mußte.
Selbstmorde. Der schwerkranke Arbeiter R. stürzte sich aus dem Flurfenster im vierten Stock des von ihm in der Prinzen- Allee bewohnten Hauses auf den Hof hinab und fand auf der Stelle den Tod. Am Gröbenufer wurde vormittags die Leiche eines etwa 50 Jahre alten Schiffers in der Spree gelandet und nach dem Schauhause gebracht. Anscheinend liegt ein Selbstmord vor.
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Einen guten Fang hat die Kriminalpolizei mit der Festnahme eines Schwindlers gemacht, der wahrscheinlich auch Dieb und Hehler ist. Es handelt sich um einen Konditorgehilfen Schmidt, der unter verschiedenen Namen aufgetreten ist und zahllose Schwindeleien in Berlin und Umgebung verübt hat.
Den Wirkungen des Giftes erlegen ist der Pförtner des Humboldthauses"," Oranienburgerstr . 67, Wilhelm Gebhardt , der, wie wir mitteilten, nach einjähriger Ehe infolge von Swiftigkeiten mit seiner Frau Sublimatpillen verschluckte und sich den Rettungsversuchen widersetzte.
Der franzöfifche Mimiker Séverin trat gestern im Metropol Theater in einem neuen Stücke auf. Nach dem Balle", heißt Unser Parteigenosse Kafimir Thiel, der im polnisch- social- diese Pantomime. Ihr Inhalt ist einfach. Pierrot erscheint als demokratischen Parteivorstande das Amt eines Staffierers verwaltet Maler. Er hat sich an eine Stokette gehängt, die ihn ausbeutet und hat, ist am 19. diesen Monats auf dem Central- Friedhofe zu dann mit einem dabergelaufenen Flatterhans davongeht. Auf einem Friedrichsfelde bei Berlin zur letzten Ruhe gebracht worden. In Maskenball sieht er die Treuloſe am Arm ihves Liebhabers wieder; der Friedhofshalle hielt Genosse Berfus am Sarge des im Alter es tommt zum Streit, und das Ende ist ein Duell, in dem Pierrot von 32 Jahren verstorbenen Genossen eine tiefergreifende Rede, in umgebracht wird. Das Stück soll dem Künstler Gelegenheit geben, welcher er seine Verdienste um die Partei, der er feit ihrer Gründung im Mienen und Geberdenspiel eine Stala aller möglichen Empfin angehörte, anschaulich schilderte. Die polnisch- socialdemokratische bungen zum Ausdruck zu bringen. Gewiß gelingt dies Herrn Bartei hat durch den Tod des Dahingeschiedenen einen schweren Séverin in seiner Art meisterlich. Aber um ihn in dieser Verlust erlitten, insbesondere aber verlieren die Emigranten und Kunst würdigen zu können, bedarf es immer des Erinnerns Flüchtlinge in dem Verstorbenen einen liebevollen Helfer in der Not. darin, daß man eine Specialität vor sich hat, die ihrer Kasimir Thiel, ein schlichter Schuhmachergehilfe, teilte mit Originalität halber angeschaut wird, um dann vergessen zu werden. feiner Familie und den Verfolgten stets sein letztes Städchen Brot, Jedes Bemühen, diese Pantomimit als Zweig der ernsten Schauspielund viele feiner flüchtigen Landsleute werden sich der bei ihm ge- funft zu würdigen, schlägt auch bei dem nemen Stüd fehl, das dem, Der Verband der Streben des Herrn Séverin um so ungünstiger liegt, als sein Inhalt noffenen Gastfreundschaft dankbar erinnern. polnisch- socialdemokratischen Emigranten in London ließ einen pracht nicht auf ganz grobe Effekte hinaus will. Im Kleiderhändler" vollen Kranz auf dem Grabe niederlegen; zahlreiche andere Kranz- konnten Mord, Balletflitter und Gespensterspuit das Fehlen des gespenden sind dem Dahingeschiedenen von fremden und hiesigen sprochenen Wortes vergessen machen; in dem gestrigen Stück hingegen, das den Pierrot gar nicht einmal im traditionellen Kostüm, polnischen Vereinen gewidmet worden. fondern modern gekleidet zeigte, trat dem Zuschauer stets die Frage entgegen: Warum spricht der Mann nicht und warum hat er nur diesmal besonders hoch hinaus wollte, langweilte seine Kunst und fein Drama in mehr als einer Scene. Einige der ständigen Künstler am Metropoltheater verstanden ganz bortrefflich, dem Gaft im stummen Spiel nachzueifern. Besonders zeichneten sich Fräulein
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Robertine und Herr Guthery aus.
Theater. Im Deutschen Theater find die Proben zu den " Der grüne Kakadu" und Schniglerschen Ginattern Die Gefährtin", Paracelsus" im Gange. Die Première dieser drei Stücke, welche den letzten Novitätenabend des Deutschen Theaters in dieser Spielzeit bilden werden, ist auf Sonnabend, den 29. d. M., angefekt. Jm Schiller Theater wird die erste Aufführung des Boltsschauspiels Der Herrgottschnitzer von Ammergau" am Dienstag nächster Woche stattfinden.
Rechtsanwalt Dr. Schwindt meint, daß dies wieder nur betveise, was bei solcher Gelegenheit alles gesprochen werde. Justizrath Dr. Sello macht darauf aufmerksam, daß Kriminalfommiffar Braun bereits Nachforschungen nach den Dienstmädchen angestellt und das eine auch schon auf das Gerichtsgebäude bestellt habe. Er habe es aber wieder weggehen lassen, weil es absolut nichts Wesentliches habe befunden können. Kriminalfommissar Braun bestätigt dies, er wird aber beauftragt, noch einmal Ermittelungen anzustellen. Der Zeuge Buderow fennt den Angeklagten, der im Jahre 1897 mehrere Die in der Siegesallee ausgehauenen Marmorfiguren Monate bei ihm gewohnt habe. Im Juli v. J. sei er( Beuge) in eine haben schon ihren Dichter gefunden. In dem unter dem Straffache verwidelt gewesen und sei auf dem Polizeipräsidium mit Titel„ Unter dem Zollernaar" in der Königl. Hof- Buchhandlung- fein Gesicht mit weißer Farbe bestrichen? Eben weil Herr Séverin Guthmann zusammengetroffen. Als sie gemeinsam nach dem Unter- natürlich!- von Alexander Dunder zu Berlin eben erscheinenden fein Drama in mehr als einer Scene. Einige der ständigen Künstler fuchungsarrest gebracht wurden, habe er von Guthmann erfahren, neuesten Dichtungen von Otto Franz Gensichen befinden sich in weſſen dieser beschuldigt sei und ihn gefragt, ob er wirklich die That einem Berliner Mainacht" betitelten Gedichte folgende Schönbegangen habe. Er habe es bestritten und gesagt, daß er die Singer heiten:" Ging einst die deutsche Muse von dem Throne- Des gar nicht tenne. Dann habe er hinzugesezt: wenn er( Beuge) aus großen Friedrich schutzlos, ungeehrt, Jetzt wurde ihr von einem Ser Untersuchung herausfomme, dann solle er doch an die Witwe Bollernsohne Der Kaisergnade höchste Huld beschert.- Ein Budig nach Frankfurt a. D. schreiben und ihr sagen, daß fie bei wahrhaft augusteisch Alter blühte Für sie empor, und freund Strahlt ihr die ihrer Vernehmung fagen möge, Guthmann sei alle Nächte in licher, als je- Gelächelt eines Medicäers Güte,- ihrer Wohnung anwesend gewesen. Angell: Ja, ja, Kaiserfonne an der Spree. - das wird wohl wahr sein! Das wird am Ende jeber thun, So geht es weiter mit der Gensichenschen Poesie, die an herwenn er in solche Lage fommit, wie ich. So wörtlich, wie der vorragendem Geschmack beinahe dem berühmten Siegespetſchaft gleichZeuge bekundet, wird die Aeußerung wohl auch nicht tommt, um das sich die Marmorfiguren jener in weitesten Kreisen gelautet haben; da thut ja jeder immer etwas hinzu. unbekannten Fürsten gruppieren. Kriminalfommissar Braun hat im Hause Oranienstr. 44 Nach forschungen nach einem Hugo Schulz angestellt. Bekanntlich Wie ein unparteiischer Originalforrespondent fich irren hatte eine Beugin behauptet, ein angeblich an Hugo Guthmann von fann. In der„ Berl. Abendztg."( Nr. 90), einem Ableger des Lokalder Singer gerichteter Brief sei thatsächlich nicht an diesen, sondern Anzeiger", beschreibt ein Schmod die Feierlichkeiten in Rom bei der an einen Hugo Schulz , Oranienstr. 44, adreffiert gewefen. Die letzten Krönungsfeier des Papstes. Wenn Schmöcke in Patriotismus In Nigdorf wird Sonntagmorgen ein Flugblatt verteilt Nachforschungen des Kommissars in jenem Hause find völlig negativ oder Religion machen, dann kann man immer auf etwelche Schönausgefallen. Kein Mensch weiß dort, daß jemals ein Hugo Schulz heiten gefaßt sein. Die fehlen denn auch hier nicht; man lese nur: werden. Die Barteigenoffen werden ersucht, sich an folgenden " So schwebt Leo XIII . über der Menge, getragen von den Stellen, pünktlich 7 Uhr, einzufinden: D. Klein, Kaiser in jenem Hause gewohnt hat. Aber auch bon Hugo Guthmann weiß niemand dort etwas. Der Wirt aus starken Schultern seiner rotrödigen Kammerdiener, gefolgt von der Friedrichstr. 236. W. Münzer, Bergstr. 7. W. Sh, Jägerstr. 67. Anders, Anefebedstr. 135. der Kaschemme in der Dresdenerstraße( die Singer soll be Menge der Stirchenfürsten und vatikanischen Beamten. In allen St. Breßler, giethenstr. 69. fanntlich gesagt haben, ihr Hugo sei Stellner in einer Kafchemme Sprachen, vom deutschert Hoch Leo", bis zum englischen Hip Hip Köpte, Hermannstraße, Ede Karlsgartenstraße. 2. Herrmann, der Dresdenerstraße) fennt feinen„ Hugo" der ihm Hurra" dröhnt ihm der Jubel der Menge entgegen, als der Zug Kirchhofftr. 1. Seithaus, Hermannstr. 153, Ede Herrfurthfir.Stellner gewesen sei. Der Angeklagte sei positiv nie bei ihm Kellner anlangt. Die sigtinische Kapelle sett ein, und als der Die Maifeier findet Montag, den 1. Mai, im Apollo- Theater, gewesen. Es folgt dann noch die Vermehrung mehrerer Zeugen, Bapst unter dem Thronhimmel Platz genommen hatte, kann der Hermannstr. 49/50, statt. Alles Nähere durch Inserate und Anschlagbie für die Sache ohne Belang ist. Eine Aufwärterin bekundet, daß Stardinal Mazzella die Messe beginnen, welcher der Heilige Vater fäulen. fie einmal einem Banke zwischen der ermordeten Thiele und der andächtig zuhört." Singer beigewohnt habe. Sie hat die Thiele sehr gut gekannt, den Angeklagten aber nie bei der Thiele gesehen. Um 61/2 Uhr schließt die Sigung. Am Freitag sollen noch einzelne Zeugen gehört, dann Schriftstüde vorgelegt und die Schreibsachverständigen vernommen werden.
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Oranienſtr. 184.
Lokales.
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bei
Neyer,
in Geschichte .( Die deutsche Litteratur in den legten 50 Jahren); Arbeiter- Bildungsschule. Heute abend beginnt der Kursus Vortragender: Schriftsteller Dr. Rudolf Steiner . Bu recht zahlreichem Besuch ladet ein Der Vorstand.
Für die einfegende sirtinische Kapelle müßte Schmod eine Bratwurst als Belohnung erhalten: die firtinische Stapelle ist nämlich eine Kirche und tein Musittorps!
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Urania. Heute, Freitag, wird Herr Dr. P. Spies im Hörsaal der Urania einen Experimental- Bortrag über das Thema„ Eine tausendstel Setunde" halten und hierbei die Methoden der Meffung furzer Beiträume und der Photographie schnell bewegter Gegenstände erläutern. Aus den Nachbarorten.
Der Vertrauensmann. Die Bernsteinsche Broschüre fommt am Sonnabendabend im Arbeiter- Bildungsverein von Ober- Schöne weide( Restaurant Haferland) zur Besprechung.
In Johannisthal findet am 22. April, abends 81/2 Uhr, bei Bastian eine außerordentliche Generalversammlung des socialdemo fratischen Vereins statt. 2.- O.: Statutenänderung. Die Mitglieder werden auf§ 2 des Statuts aufmerksam gemacht. Der Vorstand.
Pankow Nieder- Schönhausen. Den Mitgliedern des Arbeitervereins zur Nachricht, daß am Sonntag eine Partie stattfindet. Abfahrt 7 Uhr 57 Minuten vom Bahnhof Bantow- Schönhausen bis Buch, von da zu Fuß. Reger Beteiligung sieht entgegen Der Vorstand.
Nach einer Bekanntmachung des Polizeipräsidenten ist auf dem hiesigen Central Vieh- und Schlachthof bei Schweinen die Maul- und Klauenseuche festgestellt worden. Infolgedessen ist der Wiehhof bis auf weiteres für den Antrieb von Schweinen mit der Maßgabe gesperrt, daß Schweine In der Urania, Taubenstr. 48/49, veranstalten die Partei- nur mittels der Eisenbahn und nach solchen Orten ausgeführt werden genossen des ersten Reichstags- Wahlkreises Sonntag dürfen, die öffentliche Schlachthäuser befizen und deren PolizeiBormittag 10 Uhr eine Sondervorstellung, in der das Ausstattungsbehörden sich ein für allemal bereit erklärt haben oder sich auf vor stück„ Das Land der Fjorde" aufgeführt wird. Zu dieser interessanten herige Anfrage im Einzelfall ausdrücklich bereit erklären, Schweine Vorstellung sind Eintrittskarten zum Preise von 60 Pf., außer vor- von dem hiesigen Central- Viehhof zur sofortigen Abschlachtung anmittags an der Kasse noch an folgenden Stellen zu haben: Parzellierung der Flora". Wie der Frankfurter Zeitung " Täterow, Annenstr. 26; Büttner, Feilnerftr. 11 I; 28oldt, zunehmen. aus Berlin gemeldet worden ist, soll an zuständiger Stelle die AbStanonierstr. 13, b. III; Mörschel, Jüdenstr. 35; Ein Zusammenstoß eines Zweiradfahrers mit einem Wagen ficht vorhanden sein, das umfangreiche Terrain der Charlottenburger Neue Friedrichstr. 1; Felgentreff, Dresdenerstr. 35; Mezner, der elektrischen Straßenbahn der Linie Kreuzberg- Gesundbrunnen" Flora" zu parzellieren. Man glaubt, daß die Stadt Charlottenburg fand gestern Abend in der Lindenstraße statt. Der Zweiradfahrer, einen Teil des Terrains zu städtischen Bauten erwerben werde. Fahrbamm in schräger Richtung nach der Markgrafenstraße furz borlich lebhaft mit der Frage, ob die Wahl derjenigen socialdemokratiKaufmann B., tam aus dem Hause Lindenstr. 19 und versuchte, den Rigdorf. Die hiesigen Lokalblätter beschäftigen fich augenblic Der Wagenführer berAnkunft des Sammlerwagens zu freuzen. mochte das Gefährt nicht mehr zum Stehen zu bringen; W. wurde schen Stadtverordneten gültig sei, die als Haus befizer gewählt von dem Affumulatorenwagen erfaßt, auf das Geleise geworfen und sind. Es ist nämlich bestritten worden, daß diese Parteigenoffen Eine Arbeiter Organisation, an der vielleicht auch das eine kurze Strede mit fortgeschleift, Schwerverletzt wurde er nach wirkliche Eigentümer seien, und die Wahlprüfungs- Kommission ist zur Zeit dabei, die Berechtigung eines diesbezüglichen Wahlproteſtes Unternehmertum einigen Gefallen haben mag, ist der Verein einem Strankenhause überführt. nachzuprüfen. Im Gegensatz zu der ziemlich bedeutungslosen„ Rigfreier Steinträger" zu Berlin . Von den Berliner Bauarbeitern, Der wegen angeblichen versuchten Giftmordes an feinen dorfer Zeitung" sucht das Rirdorfer Tageblatt" in einem fachlich soweit sie auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehen, Eltern von der hiesigen Staatsanwaltschaft steckbrieflich verfolgte gehaltenen Artikel nachzuweisen, daß gegen die Wahl der wird allem Anschein nach nicht mit Unrecht behauptet, daß der ge- Arbeiter Stramm aus Marienwerder am Finottanal wurde, wie genannten Stadtverordneten selbst dann nichts einzuwenden nannte Verein sich wesentlich aus Solonnenführern zusammen aus Genthin bei Magdeburg gemeldet wird, durch den Groß- Wuster- wäre, wenn die Herren erst kurz vor der Wahl die setzt, die sich ein Gewerbe daraus machen, die Errungenschaften der wißer Ortsgendarmen Nichter verhaftet und dem Amtsgerichts- Eigenschaft von Hauseigentümern oder Miteigentümern erlangt gewerkschaftlich organisierten Bauarbeiter zu vernichten und dem gefängnisse in Genthin zugeführt. Stramm, der sich vor einiger hätten. Der Artikel schließt mit den Worten:" Hiernach halten wir cwig profitütigen Unternehmertum mit, Arbeitswilligen Beit auf dem Gutshofe zu Großdemsin als Knecht verdungen hatte, den Wahlprotest für völlig aussichtslos und können der zu dienen. Mehrfach sollen sogar von Mitgliedern dieser Vereinigung wurde von seinem Dienstherrn erkannt und zur Anzeige gebracht. Wahlprüfungsfommission nur raten, sich lediglich auf die Frage zu Anzeigen an die Polizei ergangen sein in Fällen, wo die übrigen Der Festgenommene hatte im Hause seiner Eltern heimlich ein Gift, beschränken, ob der Gewählte am Tage der Wahl als Eigentümer Bauarbeiter die Aufhebung allzu trasfer Mißstände verlangt haben. vermutlich Streosot, in einen Raffetopf geworfen, um seine An- oder Miteigentümer bei einem Hausgrundstück eingetragen war, Unter dem Zuchthauskurs fann es natürlich gar kein Wunder nehmen, gehörigen aus der Welt zu schaffen. Er soll, wie es neuerdings heißt, und falls dies zutrifft, den Protest zurückzuweisen. Dieser Ausdaß Polizei und Staatsanwalt derartige Anzeigen aufgegriffen übrigens infolge eines Schlages nicht im Vollbesitz seiner geistigen führung können wir durchaus zustimmen. Alles andere wäre nur und daraus Anklagen wegen Vergehens gegen den§ 153 der Gewerbe- Kräfte gewesen sein. Zeitverschwendung, denn jeder Ansturm gegen die klaren Rechtstitel Ordnung zu konstruieren gesucht haben. Daß derartige Erscheinungen, der socialdemokratischen Hausbesizer in Rigdorfs Stadtvertretung muß erfolglos bleiben.
wie der Steinträgerverein, in der Arbeiterschaft auftauchen, ist tief Ein feltenes Jubiläum beging am geftrigen Tage ein Beamter bedauerlich. Der Verständige aber sucht den Dingen auf den der Großen Berliner Straßenbahn- Gesellschaft, der Expeditor Schreyer. Grund zu gehen und nimmt auch hier an, daß die Ungehörigkeiten Dieser versieht seit fünfundzwanzig Jahren seinen Dienst, die Regelung diefer Leute weniger in der Lust am Bösen, als in der Unbildung, und leberwachung des Wagenverkehrs, an derfelben Stelle, auf dem