Nr. 89

Dienstag, 17. April 1934

Motorrad

Redakteur Wrzos das Auto plötzlich bremste, über 29jährige Motorrad, das

Die erste Schwämmevergiftung schlug es sich und wurde zertrümmert. Dr. Nu e R ue t- Freitag wurde auf die Klinik des Prof. ter und seine Gattin fanden an Ort und Stell Synef in Prag der 51jährige Gärtner Souček den Tod. Dr. Wrzos erlitt lebensge gebracht, der sich eine Schwammvergiftung zugefährliche Verletzungen. Der Verstors zogen hatte. Seine Frau erzählte, daß er sich zum bene war seinerzeit Chefredakteur des in Danzig Mittagessen Champione zubereiter ließ, die er erscheinenden offiziellen polnischen Presseorgans in selbst in seinem Garten gezüchtet hatte.

Gin Sträfling ermordet seinen Wächter

dessen Besizer, der 29jährige Beamte des Städti schen Bräuhauses in Böhmisch- Budweis, Franz Schwarz, lenkte, stieß aus bisher nicht festgestellter Ursache gegen den aus der Gegenrichtung kommen= den 22jährigen Schlosser Franz Kadlec aus Rož nov. Auf dem Soziussiz befand sich der Bruder des deutscher Sprache„ Baltische Presse".( Ueber das Motorradvejibers. Bei dem Zusammenstoß wur­Schicksal des Radfahrers gibt die polnische Mel- den Schwarz und Kadlec verwundet dung keinen Aufschluß. D. Red.)- Sonntag und in bewußtlosem Zustande ins Böhmisch- Bud­spät nachts ereignete sich auf der Staatsstraße von weiser Krankenhaus transportiert. Die Ursache des Rožnov nach Böhmisch Budweis ein Zusammenstoßes wird untersucht. |

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Europo- Gangster 1934

Bild Nr. 3: 3var Kreuger Von Vittor Mandl.

Budapest, 15. April .( MTJ.) Ein ver­wegener Word wurde heute auf der Dedenburg­Köhidaer Landstraße verübt. Der 27jährige Sträf­ling Josef Mar jay, der in das Köhidaer Zucht­haus gebracht werden sollte, überfiel auf der Land­straße seinen Wächter Stefan Lasto, warf ihn in den Straßengraben und entriß ihm das Bajo­nett, mit dem er dem Wächter mehrere tödliche Stichwunden beibrachte. Dem schon fast leb­Jvar Kreuger, war eine Einmaligkeit, und losen Wächter versetzte er dann noch mit dem Kara­die überragte beide Hochstapler sowohl Stavisty binerkolven starke Schläge auf den Kopf. Nachdem als auch Zajičet. Die waren bescheidene Greisler­naturen diesem Unifal gegenüber. Finanzeuropa Marjan sein Opfer ausgeraubt hatte, entfloh er in einen naheliegenden Wald. Die behördlichen lag ihm anbetend zu Füßen und auch die nüchter Nachforschungen sind im Gange. Von der Mordiat nen, geriffenen Dantees glaubten mit Kreugers Erscheinen an die Hegemonie Europas. Sie hul­wurden auch die österreichischen Behörden verständigten dieſem überragenden Schauspieler, diesem digt, da der Mörder möglicherweise über die öster­reichische Grenze geflüchtet ist.

money- mater von Napoleonformat. Spielend ge­lang es reuger, Aftienpakete ganzer Konzerne von New Yort nach Paris, von Paris nach Lon­Höchste Apriltemperatur seit 1921! Von West- don zu verkaufen, Attienpakete von Konzernen, die weit und hoch in der Stratosphäre schwebten, aber europa, wo Sonntag stelleniveise 30 Grad Celsius erreicht wurden, hat sich die Wärmewelle nunmehr Ivar hatte gezeichnet und das genügte, wie bei nach Wlitteleuropa ausgebreitet. In Böhmen über- Rothschilds. Später allerdings, da war das schritt die Temperatur am Montag vielfach plus 25 Unglück schon geschehen, rochen die verehrlichen Sternenbannermänner Lunte, mobilisierten ein Grad Celsius. Nach 15 Uhr wurden in Prag am Detektivkorps, mobilisierten Scotland Yard, veran Karlov 27 Grad Celsius verzeichnet. Dies ist die höchste Apriltemperatur seit der Errichtung des dor- ſtalteten eine wilde Hezjagd, waren überall am tigen Observatoriums im Jahre 1921. Wahr Festland und am Ueberseedampfer hinter Ivar scheinliches Wetter am Dienstag: Beit- her und wie die Ratten über Bord, so sprang an­etwas stärkere Bewölfung, stellenweise Gewitter- geblich Zvar aus dem Leben, was aber gar nicht in den Rahmen seiner Persönlichkeit passen will neigung, sonst jedoch schön, warm bis sehr warm. und absolut nicht dem Charakterbilde entspricht, Im Osten des Staates weiterer Temperaturanstieg. das wir, Zeitgenossen, von diesem edlen Gauner haben.

Vor den Augen der Mutter getötet. Als eine 3iegenhirtin bei Cosoletto( Italien) ihre Herde beaufsichtigte, sah sie plötzlich, wie eine hundertjährige Pinie stürzte, unter der ihre drei Kinder spielten. Als die Hirtin hinzueilte, waren zwei der Kleinen bereits tot, während das dritte schwer verletzt geborgen wurde.

Goebbels große Verdienste. In Berliner nas tionalsozialistischen Streisen wird folportiert, daß die Uebertragung des Verbreitungsgebietes des „ Angriff" an den Verlag des„ Völlischen Beob­achter" auch mit der Notwendigkeit zusammen hängt, die Riesenverdienste von Goebbels einzu­ſchränken. Die Führer der NSDAP sind wie Ge­nerale im 30jährigen Krieg, die nach ihrem Sieg sich persönlich riesig bereicherten. Goebbels be­zicht nicht nur Ministergehalt, und die Parla­mentsdiäten, sondern er hatte auch erheblichen Gewinn aus dem Angriff". Einen viel größeren Verdienst bezieht Goebbels aus der Amtswalter Monatsschrift Unser Wille und Weg". Jeder Amtswalter ist verpflichtet, diese Schrift zum Preise von monatlich 30 Pig. zu abonnieren. Da die Zahl der zum Bezug Verpflichteten in die Hunderttausende geht, beträgt bei hoher Berech nung der Unkosten der monatliche Reingewinn ca. 25.000 m.( D. G.)

Wir leben doch in der herrlichsten aller Zei­ten, wo phrasendreschende Vaganten mit Gold, Mitrailleusen. Maschinengewehren, einen geriſſe nen Manager vorausgesetzt, ohne weiters für einen Kaiserthron kandidieren können. Aufmachung ist alles; wenn die klappt, kann man auch dem alten Jehovah das Braunhemd anpassen. Ein Mensch jongliert mit ungeheuren, fast überdimensionalen Werten, das Publikum schaudert, der Jongleur tönnte irgendwie fehlgreifen, zittert für ihn, ein einziges Individuum spielt va banque in der Weltwirtschaft, ein Mensch, der von taufmännis schen Normbegriffen, wie Seriosität, Solidi­tät, Ehrlichkeit, einige Lichtjahre weit entfernt ist. Weder Paris, London, noch New York. Chi­ cago haben eine Ahnung, daß hier fauler Stulis senzauber vorliegt, daß var aller Welt die ge­Tungenſten potemkinschen Dörfer vorführt und alle sind sie von seiner Suggestivkraft wie besessen, es drehen sich die schweren Tresortüren in ihren Angeln weit auf und Ivar hat überall Entree und schöpft aus dem Vollen. Der Neid der Roth­ schilds hier, der Morgans. Rockefellers drüben ist nicht flein. Der alte, solide Glanz verblaßt, sie werden alle schäbig, werden zum Alteisen gewor fen, meteorgleich leuchtet ein Stern erster Größe hell auf, seine Lichtstärke blendet Europa, wie Amerika. Die Rothschilds beispielsweise brauchten Generationen, um groß und breit zu werden. Da war doch Grundlage, futzessiver Aufbau, sie dien ten doch Kaiser und Reich, man hatte es doch nicht so leicht und da tam so plötzlich, jung, feurig, Sturm und Drang, ein Wildfang, depossedierte Althergebrachtes. Stonservatives, das sich in seiner Trägheit so wohl fühlte, schob sie, die Rothschilds, mit einer einzigen souveränen, grandseigneuren Geste in den Winkel der Bedeutungslosigkeit; sie schmollten natürlich für eine Weile und fanden ſich dann mit der Tatsache ab, und hofften dann wieder auf ihre fommicide Stunde, die micht aus

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Gehirnoperation mit Kurzwellen

Aufsehenerregende Versuche in Wien Im Wiener Psychologischen Institut berichtete Professor Scheminsky dieser Tage von aufsehen­erregenden Versuchen, die er seit einiger Zeit an Tieren vornimmt, um die Wirkung von Kurz­wellen auf das Gehirn festzustellen. Besonders. interessant waren seine Demonstrationen an einen lebenden Huhn.

Läßt man durch das Gehirn des Huhus Sturzwellenströme hindurchgehen, so wird die Tä­tigkeit dieses Organs sofort ausgeschaltet, als ob es durch einen Eingriff entfernt worden wäre. Es handelt sich hier also eigentlich um eine Ope ration ohne Messer, ohne Blutverlust und ohne Wunde. In dem Augenblick, als das unsichtbare Inſtrument in Wirksamkeit tritt, verliert das Versuchshuhn jedes Bewußtsein. Es bleibt regungslos, wie versteinert stehen, seine Willens impulse sind ausgeschaltet und es reagiert nur noch durch unwillkürliche Reflegbewegungen.

Man kann dem Suhn mit dem ,, weggezau berten" Gehirn das schmackhafteste Futter vor ſetzen: es macht keine Miene, auch nur ein Körn­chen aufzupicken. Man muß es fünstlich füttern und tränken. Merkwürdig ist sein Verhalten, wenn man es auf den Rücken legt. Dann meldet sich reflerartig das gestörte Gleichgewicht. Das Tier weiter regungslos in dieser Stellung. ist sofort wieder auf den Beinen und

Marconis ,, elektrisches Meffer".

verharrt

In Chelmford wurde vor einer Gesellschaft von Aerzten und Gelehrten ein neuartiges In­strument vorgeführt, das von Marconi und seinen Mitarbeitern zu chirurgischen Zwecken konstruiert wurde, und das unblutige Operationen mit Hilfe von Sturzwellen ermöglicht. Dieses ,, elektrische Messer" ist eigentlich ein Stäbchen ohne Schneide, das mit einer Kurzwellen- Apparatur verbunden ist. Wird es z. B. an ein Stück Fleisch heran­geführt, das auf einer Metallplatte ruht, und der Stromkreis geschlossen, so kann man mit virtuoſer Sicherheit das Fleisch entzweischneiden. Eine glatte, trockene Schnittfläche bleibt zurück, kein Tropfen Blut geht verloren.

Wenn auch die Erfindung im Prinzip nicht bisher ungekannten Vollkommenheit entwickelt. neu ist, so wurde sie doch von Marconi zu einer Das Geheimnis ihrer Wirksamkeit beſteht darin,

daß der Zauberstab eine mit Hochspannungsstrom geladene Glektrode darſtellt. Beim Schließen des die Zellen, welche sie berührt, radikal getötet bit petreiſes entidelt ſie eine ſolche Siße, daß werden. Die Blutgefäße ziehen sich unter der Ein­wirkung des Stabes zusammen und werden ge=

Wo ist ein Finanzminister Europas oder Ameritas, der Kreuger in der Großzügigkeit seiner Konzeptionen nachfommi? In Europa gibt es ein gutes halbes Dußend junger, neuer, fleiner, eitler Staaten mit den Tugenden und Arten des mon­tierenden Gernegroß und diese jungen, neuen Staaten hätten sich um dieses Finanzgenie im Lizitationsivege geriffen, wenn Kreuger sich ihnen zur Verfügung gestellt hätte. Doch zog es ja Kreuger vor, in aller Welt sein home und die beſt bezahlten Maiträffen der Welt zu besitzen. Das foſtete etliche Stangen Gold, gerade genügend, um das Budget irgend eines Meinſtaates ins Gleich gewicht zu bringen. Kreuger liebie das Leben mit einer Leidenschaft und einer Inbrunst, daß man die Geschichte seines Selbstmordes bezweifelt. Und es gab nachher Menschen, Frauen waren es die wollten Ivar in aller Welt begegnet sein. Die eine fah ihn am Newsti Prospekt bei den Bolsche Dann kam die Ernüchterung, der große wiken, eine andere hörte, er wäre in Polen, eine Dritte verlegte seinen Wohnsiz in den australischen Kladderadaisch, und da wollte man sich für treue Busch. Eins iſt ſicher. Ein Ivar Kreuger wirft Gesinnungsgefolgschaft nicht schämen und pries das Leben nicht so simpel von sich, er war keine das Geniale von Kreugers Gaunereien in den Natur, die sich auf so bürgerlich- romantische Art Himmel und ersparte sich, sich selbst an der Nase aus diesem Leben machen würde, aus dem Leben, zu paden. an dem er so hing. Die öffentliche Meinung war für Kreuger, Ivar Kreuger war menschenschen, wie ein war für die Genialität seiner Hochstapeleien. Außer dieser Erfindung ist Marconi bor Troglodyte, das findet seine psychologische Moti- Auch dieser dritte Fall beweist nur, wie weit furzem noch mit einem anderen Heilapparat vor Peranstaltet ivetben. Dan erwartet, daß zu dem vierung in der Belaſtung ſeines Gewiſſens. Kreu- wir in unseren Auffaffungen von der ruhigen die Deffentlichkeit getreten. Er beruht auf dem Vorfriegsnorm entfernt sind, wie gewisse Schichten Prinzip, daß man mit Hilfe von Ultra- Kurzwel= unserer armen unglücklichen Generation von Ten im Körper künstliches Fieber erzeugen kann. Gold- und Machthunger, von Geltungstrieb be- Marconis Flohtöter", wie ihn die englischen herrscht, Vernunft, Sachlichkeit, Ehrlichkeit beiseite Aerzte in humoristischer Weise nennen, soll im schieben, um über solche unbequeme Handycaps stande sein, Bazillen im franken Organismus ab­hinweggehend, zu ihren sehr fragwürdigen Zielen, zutöten. Der Apparat wird gegenwärtig in einer

Ein internationaler Esperantisten- Kongres wird vom 4. bis 11. August in Stockholm

ger war, wie alle Hochstapler, ein notorischer Ver­Kongreß einige tausende Eperanti­schwender, was wieder den Unsummen entspricht, ſt en sich einfinden werden. Außer Schweden über die dieser„ Magnat" disponieren konnte. Daß werden England, Esthland, Deutschland er sein Hasardspiel mit Europa und 11. S. A. so­Frankreich am zahlreichsten vertreten sein. Es lange ungestört treiben konnte, das hängt mit der werden ferner Delegationen aus 19 anderen Geldgier seiner minder talentierten Mitläufer, Staaten eintreffen, u. a. auch eine tschechoslo­seiner Senechte und schäbigen Verdienerfreaturen walische Delegation. Es werden auch Esperanto­Aufführungen im Nationaltheater stattfinden, wo zuſammen, die alleſamt die Freſſe hielten, solange schwedische Schauspieler ein Stück von Strindie ihnen Kreuger mit Batschischen stopste. berg und eine tschechoslowakische Gruppe vom Brünner Nationalthca ter eine Komödie aufführen werden.

Kinderopern- Aufführung

Die Kinder und Schulopern gehören

bleiben konnte, so wahr sich die Erde dreht. Kreu ger nahm den Planeten wirklich im Sturme und die Menschen folgen gerne dem Sturm und Drang ses Verfahrens liegt darin, daß nach der Opera­und haben heute für die laufmännischen Grundwissermaßen versiegelt. Ein besonderer Wert die­tion an der amputierten Stelle keine lebenden fäße der„ Boodenbrooks" wenig Verständnis. Zellen zurückbleiben, die den Verlauf der Heilung gefährden fönnten. Geschwüre, Bucherungen usw. können vom Arzt mit dem.,. elektrischen Messer" entfernt werden, ohne daß die Gefahr einer In­fettion eintreten fann.

so rasch als möglich, zu gelangen.

Der Flohtöter".

Reihe von Kliniken erprobt.

schiedensten auf die Eisenbahn bezughabenden Sze-| der musikalische Leiter der Kinderopern, hat das nen und Gesprächen Anlaß gibt. So sieht und hört Verdienst, seine musikalische Kinderschar für diese man eine föstliche Streitszene um die guten Pläße, Aufgaben mit beispielhaftem Fleiß und ebenso bei Kleine Feststellung. Die kommunistische A. durch den Kinderchor der Auffiger Bolksfinggemeinde. eine ebenso föstliche Szene im Tunnel, eine lebendige spielhafter Geduld herangebildet, sie musikalisch so I. 3." leistet sich in ihrer letzten Nummer einen Antunfts- und eine ebenso frische Heimfahrtsszene. geschult zu haben, daß man einer Aufführung teil­fleinen, aber sehr bezeichnenden Irrtum". Un­seren unsterblichen Stoloman Wallisch läßt ebenso wie die Schul- und Lehrstücke zu den Muſikaliſch iſt alles sehr charakteriſtiſch untermalt haftig wurde, die Vergnügen, Freude und Befriedi und dem Kinderchor sind hiebei nicht unbedeutende gung bereitete und die eine neue schöne Ehrenstation sie am Galgen der Dollfusz- Henker in die Worte wertvollſten Gaben, die uns die moderne Tonkunſt Aufgaben gestellt, wenn er sogar vielfach polyphon, in der Geschichte unserer Auffiger Sängergenossen be­ausbrechen:„ Es lebe die Arbeiterregierung! Nie der letzten zehn Jahre bescherte. Denn diese Kom­der mit den Henfern!" Bekanntlich hat Wallisch positionsgattungen haben nicht nur die Aufgabe, der fugiert oder kanonisch seine Gesangskunst zeigen soll. deutet. Nicht geringen Anteil an dem Erfolge hatte Auch Blumensaats Kinderoper„ Wir bauen uns ein auch das mitwirkende, aus Jugendlichen zu­angesichts seiner Mörder mit lauter Stimme über Jugend Gelegenheit zu muſikaliſcher Betätigung und Auto und fahren um die Welt" behandelt eine Ab- sammengesette Dr de st er, die originelle szenische den Gefängnishof gerufen:„ Eslebedie So- Schulung zu geben, sondern auch die vielleicht noch reise und eine Seimfahrt mit einem dazwischen lie- Arbeit Alfred Liebre i ch 3, der auch als glänzen­zialdemokratie! Freiheit!" Aber wertvollere, der Muſik durch die Jugend selbst die die Herren von der„ A. I . 3." dürfen ja nicht Wege zur Jugend zu bereiten. wahrheitsgemäß berichten, sonst fährt ihnen ein linientreuer Oberbonze übers Maul. Und so sind sie gezwungen, so geschmacklos zu sein, die letzten Borte eines proletarischen Helden zu ändern", weil die Wahrheit nicht in den Ettikram paßt!

Arme„ Revolutionäre"....

"

und

genden Aufenthalt im wilden Urwald Afrikas. Sehr der und einfallsreicher Conferencier wirkte, originell wirken bei ihr die szenischen Anordnun- Adolf Troppschuh- Brander als Leiter der Bei der am vergangenen Samstag im großen gen; vor allem die im Urwald spielende Szene, die Sprech chöre, die von der Vierten Aussi­Saale des Aussiger Volkshauses ins Wert der Phantasie der Stinder so recht entgegen kommt. ger Bürgerschule gestellt worden waren. Der gesetzten Nachmittagsveranstaltung gelangten durch Muſikaliſch iſt auch hier alles sehr treffend gezeich zuletzt Genannte war auch der glückliche Verfasser den Kinderchor der Ausfiger Volts net; der Hauptton liegt natürlich auf dem erotischen eines stimmungs- und wirkungsvollen Vorspic= finggemeinde zwei Kinder- oder Schulovern Charakter der Musik. Auch die Musit zu dieser les zu den Kinderopern, das diesen in der schönen zur Aufführung: Paul Dessaus Eisenbahn- Kinderoper ist für Kinder recht anspruchsvoll und und dramatisch sicheren Anlage auch ohne muſikali­Fliegertod. Samstag abends stürzte in der Nähe spiel" und Georg Blumenfaats wir diese müssen sehr tüchtig im Rhythmus und gut ge- sche Gewandung in nichts nachstand und das man von Caen ein Flugzeug ab. Der Mechanifer fam bauen uns ein Auto und fahren um die schult in der Intonation sein, um ihren Aufgaben Unsere liebe Eisenbahn" nennen und als ein glän­hiebei ums Leben. Der Pilot erlitt tödliche Verletzun- we It". Es handelt sich hier um zwei lustige Sein- gerecht zu werden. Aber es ist der besondere Vor- zendes Werbestück für sie bezeichnen könnte. deropern, die beide einer besonderen Kindersehnsucht zug beider Kinderopern, daß sie bei aller musikali- Der Besuch der Veranstaltung war sehr zahl­Eine schwere Autokatastrophe ereignete sich Rechnung tragen: dem range nach der Ferne und fchen Feinheit und Kompliziertheit der Form und reich, hätte aber wohl noch eindrucksvoller sein tön­Sonntag bei Radom in Polen. An einer der Wander- und Re. elust. In der Dessau'schen des Sabes doch einfach im Ausdruck bleiben und nen, da es sich um Werke handelte, die den Schulkin= Straßenbiegung geriet ein Radfahrer unter die Kinderoper ist ee eisenbahn, die in ausgesuch im melodischen und rhythmischen Sinne hinlänglich dern erst kürzlich durch den Schulfunt bekannt ge­Räder eines Automobils, welches von dem be- ten Szenen den St..verwünschen entsprechend ver- eingänglich sind, um von Kindern verstanden und worden war, so daß doch der Wunsch rege werden kannten Warschauer Journalisten Konrad herrlicht wird, in der Blumensaatschen Kinderoper aufgeführt zu werden. mußte, diese Kinderopern auch in der szenischen Wrzos, dem Leiter der Warschauer Nedattion wieder ist es das moderne Verkehrsmittel des Auto, Dies zeigte ia übrigens die ausgezeichnete Wirklichkeit fennen zu lernen. Hier zeigte sich ja des„ Kurier Codzienny", gelenkt wurde und in dem das die Reisefreude der Kinder lockend schildert. Fest- Wiedergabe beider Werke durch den Aussi auch tatsächlich erst ihr großer Lehrwert und ihre sich der stellvertretende Chef des Pressebüros des gefügter ist das Dessau'sche Eisenbahnspiel", in dem ger Kinderchor, bei der sich neben diesem selbst starte unterhaltende und die Kinderphantasie au­Außenministeriums Ministerialrat Dr. Emil bei Szeneneinheit eine luftige Fahrt nach Honolulu auch etliche Se indersänger als tüchtige So I i regende Anziehungskraft. E. J. Rueder mit seiner Gaitin befanden. Als der Gegenstand der Handlung ist, die zu den versten erproben konnten. Professor Leo Franz.

gen.