Mr. 91

Proteststreik in Esbjerg  

Kopenhagen  , 18. April. Nach Wiederauf­nahme der Arbeit durch die Hafenarbeiter in Aal­berg und Esbjerg   fonnte eine Reihe von Damp­fern mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen nach England abgefertigt werden.

Donnerstag, 19. April 1934

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gegen schwarze Gauner

Frankreichs   Antwort auf die Heimatschützer Abrüstungsnote Englands

Deutschland macht Verhandlungen unmöglich

Welche Auslegung man alledem auch zu geben versucht, erfordern diese außerordentlich ern sten Tatsachen eine gemeinsame Feststellung und Schlußfolgerung.

Wir veröffentlichten vor wenigen Tagen ein Dokument, das auf den innerhalb des österrei chischen Regierungslagers herrschenden Zwiespalt aufmerksam macht; es handelte sich um einen wüsten Angriff der Dollfüßler gegen Starhem­ berg  .

Die Heimatschüßer sind aber von den schwar­den Bundesgenossen auch nicht entzückt und haben ihrerseits ein Flugblatt hinausgegeben, das sich mit den Dollfüßlern ziemlich kritisch" ausein­andersetzt. Es hat folgenden Wortlaut:

,, Seimatschüßer!

Kameraden!

Während sonst überall Ruhe herrscht, ist die Paris  , 18. April. Heute abend wurde der staaten Deutschlands   die ihnen drohende Gefahr Lage in Esbjerg  , wo das scharfe Vorgehen der Text der franzöfifchen Antwort auf die britische um so weniger außer Acht lassen, als in der lezten Polizei, besonders der Verstärkungen aus stopen Abrüstungsnote vom 28. März veröffentlicht. Die Zeit immer im Widerspruch zu den Bestimmun hagen, gegen die Demonstranten am Montag Note der französischen   Regierung hat folgenden gen des Friedensvertrages in der enimilitari­große Unzufriedenheit hervorgerufen hat, sehr ge- Wortlaut: sierten Zone zahlreiche Flugpläße angelegt worden spannt. Im Zusammenhang mit den Zusammen In ihrer Verbalnote vom 28. März, die durch sind. Außerdem will die deutsche Regierung die stößen beschlossen die Gewerkschaften, am Nachmit die Mitteilung des Staatssekretärs für Aeußeres halbmilitärischen Organisationen nicht nur nicht tag die Arbeit niederzulegen, was zur Folge hatte, vom 10. April ergänzt wurde, ersuchte die Regie- beseitigen oder rein zivilen Zwecken zuführen, son- Blutige Tage liegen hinter uns, der Mar­daß am Nachmittag in sämtlichen Betrieben der rung Großbritanniens   die Regierung der Fran- dern sie ist bestrebt, sie zu vervollkommnen und rismus liegt am Boden, seine rote Armee   ist ver­Stadt die Arbeit ruhte. An einer Protestver- zösischen Republik, ihr bekanntzugeben, ob sie be­sammlung nahmen annähernd zehntausend Per- reit sei, das britische   Memorandum vom 29. Jän Kriegszwecken anzupassen. Man braucht, um sich nichtet. Euch Heimatschüßern, Euch Kameraden jonen teil. Der Bürgermeister hielt eine Ansprache, ner mit den betreffenden Aenderungen entspre= davon zu überzeugen, nur die anderen Haushalts- von der grünweißen Front dankt Desterreich diese in der er die Arbeiter zur Besonnenheit ermahnte chend den deutschen   Vorschlägen, welche der Lord- pläne, die mit der nationalen Verteidigung nichts Tnt. In Reih und Glied mit unseren Gefin­nungsfreunden stehen wir heute an den Gräbern und die Annahme einer Entschließung empfahl, in ſiegelbewahrer Eden am 1. März der französi- zu tun haben, zu lesen. der das Vorgehen der Polizei scharf verurteilt und schen Regierung mitteilte, als Grundlage der einer unserer Toten und schwören gemeinsam unser verlangt wird, daß die auswärtigen Polizeibeam Abrüstungsfonvention anzunehmen. Nun hat an Banner auf allen Bastionen Desterreichs hochzu­ten sich nur im Hafen aufhalten dürfen. dem Tage, an dem der englische   Botschafter diese ziehen. Wir werden unser Vaterland in Zukunft reu gestalten und niemanden mit dieser Aufgabe Demarche bei der französischen   Regierung unter nahm, der Reichskanzler in Berlin   das von der Sie beweisen, daß die Reichsregierung- ab- betrauen laffen. Wenn auch die jetzigen ,, Herren" glauben, ewig auf ihren erschlichenen Posten zu Reichsregierung am 22. März für das Finanzjahr sichtlich oder nicht- Verhandlungen, deren fleben, wir werden die Pfründenjäger schon her­1933/34 angenommene Budget veröffentlicht. Grundlage durch ihre Initiative zunichte gemacht unterholen. Desterreich verzichtet auf die Mit­Durch die Prüfung dieſes Budgets kann einwand- wurde, unmöglich gemacht hat. Dieſe Feſtſtellung arbeit der schwarzen und jüdischen Gauner, da­frei feſtgeſtellt werden, daß das deutsche Reichs- dittiert der franzöſiſchen   Republik   ihre Pflicht und für kämpften wir nicht, dafür starben nicht un­wehrministerium, das Marineministerium und das ihre Antwort. Vor jeder Feststellung, ob eine sere Kameraden. Im Fascismus allein liegt die Luftfahrtsministerium ihre Ausgaben um 352 Einigung möglich ist über ein Syſtem von Aus- Wiedergefundung unserer Heimat, nicht in den Millionen RM erhöhen können. Die Regierung führungsgarantien, das wirksam genug wäre, um Sümpfen der vaterländischen und ähnlichen Fron­Großbritanniens war sich ebenso wie die franzö- die Unterzeichnung eines Abkommens zu erlauben, ten. Kameraden vom Heimatschuk, die Tage des sische Regierung der Wichtigkeit dieser Erhöhung das die bedeutende Aufrüstung Deutschlands   lega- jetzigen Systems sind nur mehr gezählt, haltet der deutschen   Militärausgaben bewußt und hat lijieren würde, muß Frankreich   in erster Euch bereit, wenn es gilt, den Endsicg um unsere den Ernst der Tatsache durch eine Intervention Linie die Bedingungen seiner eigenen Sicherheit teure Heimat zu erkämpfen. ihres Botschafters in Berlin   beim deutschen Reichs in Betracht ziehen, von denen es übrigens die außenminister unterſtrichen. Die Aufklärung, die Sicherheit der übrigen in Frage kommenden der britische   Botschafter erhielt, ist eher eine Mächte nicht trennt. Bestätigung, denn eine Rechtfertigung. Die deutsche Regierung will tatsächlich, ohne die Er­gebnisse der aufgenommenen Verhandlungen ab zuwarten, ihren Entschluß aufzwingen, ihre Auf­rüstung in jeder Form fortzuseßen, und zwar in dem Ausmaße, das sie allein bestimmen zu fön nen behauptet und unter Mißachtung der Beitim­mungen des Friedensvertrages, der, solange keine andere Konvention abgeschlossen sein wird, für den deutschen   Rüstungsstand maßgebend bleibt. Die Arbeitslosenunterstützung Reichsregierung will fofort in einem großen Aus­maß nicht nur die Stärke ihres Heeres, sondern im Dritten Reich  auch die ihrer Marine und ihres Flugwesens er höhen. In letzterer Hinsicht fönnen die Nachbar­

hat.

Kopenhagen  , 18. April. Wie aus Esbjerg  gemeldet wird, ist der gestern in einer Massen versammlung beschlossene 24stündige Generalstreit in fast sämtlichen Privatbetrieben als Protest gegen das Vorgehen der Polizei gegen Demon­stranien heute morgens in Straft getreten, nach dem der Polizeimeister die geforderte Abschiebung der auswärtigen Polizeibeamten sowie den Erlaß sämtlicher im Zusammenhang mit den Aushebun gen der letzten Tage verhängten Strafen abgelehnt Kopenhagen  , 18. April. In Kopenhagen   kam es Mittwoch abends zu ernsten Unruhen. In einem im Osten der Stadt gelegenen Park ver­anstaltete die Revolutionäre Gewerkschafts­opposition" trop polizeilichem Verbot eine Kund­gebung, zu der sich etwa 4000 Menschen ein gefunden hatten. Nach der Kundgebung trafen sechs Ueberfallkommandos sowie berittene Polizei ein, die die Menge zerstreuten. Bei den Zu­sammenstößen wurde der Führer der berittenen Polizei, sowie ein zweiter Reiter durch zwei Schiffe am Kopfe schwer verletzt. Einer der beiden Beanien stürzte bewußtlos vom Pferde.

Erneut beschwört die französische   Regierung ihre Erfahrungen aus dem letzten Kriege, dessen Grauen Frankreich   mehr als jedes andere Land erfahren habe. Frankreich   sei für die Freundschaft der englischen   Regierung dantvar, die mit ihm ein wirksames System, durch das die Ausführung eines Abrüstungsabkommens mit Garantien um geben werden fönnte. habe ausfindig machen wol len. Frankreich   bedauert, daß eine von auswärts fommende Initiative plötzlich die von beiden Län­dern mit ehrlichem, gutem Willen geführten Ver­handlungen zwecklos gemacht hat. Es wird Sache der Abrüstungsfonferenz sein, ihr Werk wieder aufzunehmen."

( Sopade.) Die Unterstübung der Arbeits­losen in Deutschland   geschicht in drei Formen: Arbeitslosenversicherung. Krisenfürsorge und Wohlfahrtspflege der Gemeinden. Ein fleiner Teil der Arbeitslosen erhält feine Unterſtügung. Schacht verteidigt seinen letzten Devisenvorrat: Dieser Teil betrug früher etwa 10 Prozent der Gesamizahl der Arbeitslosen. Inzwischen ist er, wie aus amtlichen Angaben ersichtlich ist, auf 23 Prozent gestiegen:

Feber 1932.. Jänner 1983. März 1933. Dezember 1938. März 1934..

Feber 1932

Gesamizahl der Unterstützten

in Tausenden:

6.128

.

5.520

6.014

5.232

5.599

4.566

4.058

. 2.799

3.189 2.145

Heil Desterreich!

Die Heimatschußgauführung."

Für den Verlag und den Inhalt zeichnet als verantwortlich ein gewisser Dr. Karl Pzenar. Der Ton und der Inhalt des Flugblattes erklä ren wohl die Tatsache, daß sich Dollfuß   mit sei nen Bundesgenossen alle vierzehn Tage aufs neue in brüderlicher Kameradschaft finden muß. Die Heimatschüßer sind als Verbrecher gebrand­markt; die Dollfußfascisten und ihre jüdischen Helfer werden jetzt als Gauner enthüllt. Wo find also die anständigen Menschen in Dester­reich? Sie ſizen in den Kerfern.

Macht Gauner

regierungsfähig!

Im deutschen   Rundfunk wurde dieser Tage ein Brief vorgelesen, den der steirische Landesfüh­rer der Heimwehren, ein gewisser Berger­Walded, an den Vizekanzler Fey gerichtet hat. In diesem Brief macht der steirische Landes­führer darauf aufmerksam, daß die beabsichtigte Heimatschüßer Staats­dienst infolge der vielen Vorstrafen der Heimat­möge deshalb veranlassen, daß eine allge= meine Amnestie für die Heimwehrleute er laffen wird.

Ausfuhrverbot für Mark- Banknoten einftelung der Seimaffiger in den. Ginaté­

Herabsetzung der Freigrenze im Reiseverkehr von 200 auf 50 Mark schüßer des öfteren auf Schwierigkeiten stößt. Feh

Berlin  , 18. April. Die Reichsstelle für Devi- fen nur für den Lebensunterhalt senbewirtschaftung hat folgende neue Anordnungen während der Reise Verwendung finden. für den Reiseverkehr nach dem Ausland getroffen: Von der Möglichkeit einer Ueberbringung Bis zum 30. April 1934 bleiben die bis- des Gegenwertes weiterer 150 Mart für Reise­herigen Vorschriften mit der Einschränkung unverzwede fann nur für drei Monateinner, halb eines Kalenderjahres Ge­die Ueberbringung oder Verwendung von brauch gemacht werden. Reichsmarknoten in das Ausland verboten

Gesamtzahl d. Nichtunterstütztea in Proz. ändert, daß

in Tausenden

608

10

Jänner 1933

März 1933.

772 1.033

13

18

i

Dezember 1933..

919

22

März 1934.... 654

28

Durch diese Maßnahmen will die Reichsregie­ist. Es fönnen also ohne Devisengenehmigung bis zu 200 Mart für jede Person in deutschem rung, bzw. die Reichsbant, offenbar verhindern, daß arigeld, ausländischen Noten, Reiseschecks, sich die Wertverminderung der Reichsmart, die sich Kreditbriefen, Schecks usw. für Reisezwecke wäh- bei den verschiedenen Sperrmart"," Registermart" Die Zahl der nichtunterstüßten Arbeitslosen rend des Monats April 1934 in das Ausland ge- usw. schon empfindlich bemerbar macht, nun auch auf hat also seit Jänner 1933 erschreckend zugebracht oder nachgesandt werden. die im Ausland fursierenden Mark- Banknoten über nommen. Schon im März 1933, nach zwei Mo naten, gab es über eine Million nichtunterstüßte Arbeitslose, rund doppelt so viel wie in den Jah­ren vorher, im Dezember 1933 waren es über 900.000, obgleich in der Zwischenzeit die Gesamt­zahl der Arbeitslosen angeblich um anderthalb Millionen gesunken ist. Noch eindringlicher wir­fen die Prozentzahlen: der Anteil der nichtunter­stüßten Arbeitslosen ist von 10 Prozent bis auf 24 Prozent im November 1933 gestiegen und schwankt seitdem zwischen 20 und 23 Prozent. Diese Zahlen bedeuten, daß man allen Ar­beitslosen, die über ein paar Pfennige Einkommen verfügen, gänzlich die Unterstüßung genommen hat.

Aber diese Zahlen bedeuten zugleich, daß das Negime ungeachtet der Herabseßung der Unterstüßungen allein durch diese Maßnahmen jährlich rund 200 Millionen einspart und., höhe­ren Zwecken" zuführt: denn der Gemeinnuß der Rüstungsindustrie geht vor den Eigennus hun­gernder Arbeitsloser.

Gegenbesuch Barthous

Mit Wirkung vom 1. Mai 1934 wird der trägt. Bisher hat die Reichsbank die Mark- Banknoten Freigrenzbetrag auf 50 Mart herabgesezt; auch auf den fremden Plätzen aufgekauft, um den Mart­diese dürfen weder in Form von Reichsfurs wenigstens nominell aufrecht zu erhalten. Jezzi, martnoten noch in inländischen Goldmün- wo sie ihre restlichen Devisen für den Ankauf von zen in das Ausland überbracht werden. Rohstoffen für die Kriegsrüstungen aufsparen muß, Inländer: fönnen ohne Genehmigung nur sucht jie durch das Verbot der Ausfuhr von Mart­Reiseschecks, Kreditbriefe oder Hotelgutscheine bis Banknoten zu helfen. Wer im Ausland das deutsche zu weiteren 150 Mart innerhalb eines Kalender- artgeld annehmen will, bzw. zu welchem Kurs monats gegen Eintragung in ihren Reisepaß er dies gehandelt werden wird, das tangiert die Reichs­werben und in das Ausland überbringen oder sich bank schon weniger, weil Hartgeld ja als Scheide­nachsenden lassen. Die abgehobenen Beträge dürmünze behandelt wird.

Ein Einarmiger

Im Konzentrationslager

rung eines Kriegsopfers verhinderte, da sie üble Wirtungen auf die Stimmung der Bevölkerung befürchtete. Aber nach elf Monaten hält das Dritte Reich einen Einarmigen in Dunkelhaft, dem man nichts anderes vorzuwerf.n vermag, als daß er ein unerschrockener Gegner dieses Systems ist.

Selbstverständlich handelt es sich bei den Vorstrafen der Heimwehrleute nicht um Strafen für politische Delikte, sondern um solche für ge­meine Verbrechen. Nur Verbrecher waren ja für die Tätigkeit in der Heimwehr qualifiziert. Der Ruf des Führers nach einem reinen Hemd für feine Untergebenen ist also sehr verständlich.

Sie werden es friegen. Aber der Schmuß wird immer durchscheinen. Man kann zwar Gan­ner regierungsfähig machen, aber man fann nichts daran ändern, daß sie Gauner bleiben. Den Beweis liefern die. die den Brief an Feh veranlaßten und die, die ihn im deutschen   Rund­funt verlesen ließen.

Wettstreit um ein

Kompensationsgeschäft

Sofin, 18. April. Wegen der großen Kom­pensationsgeschäfte in Höhe von 150 Millionen Letvas sind insgesamt 18 Angebote von tschecho= slowakischen, deutschen, österreichischen, englischen, französischen, schweizerischen, holländischen, polni­schen und ungarischen Firmen eingegangen. Die deutsche   Gruppe, hinter der das Reichswirtschafts­ministerium steht, ist zum Ankauf des gesamten alten Tabaks, d. i. von 4.5 Millionen Kilogramm bereit. Die österreichische Tabakregie will 1.5 Mil­lionen Kilogramm zu einem Durchschnittspreis von 72 Leiva pro 1 Kilogramm abnehmen. Die tschechoslowakischen Firmen, insgesamt 10, treten einheitlich auf, wobei als Bevollmächtigter die hiesige Gesandtschaft fungiert. Die Tabalmenge, welche die tschechoslowakische Tabakregic ankaufen schen Firmen im Stompenſationswege gelieferten wird, wird von der Höhe der den tschechoslowaki­Tabatquantum abhängen.

( Sopade.) Die Machthaver Deutschlands  behaupten, daß sie die Schutzhaft gemildert haben. Das ist unwahr. Seit Juni 1933 befindet sich der chemalige sozialdemokratische Reichstagsabge= Siebzehnjährige gebrandmarkt ordnete Dr. Kurt Schumacher in Haft. Schu­macher war sieben Monate im Stonzentrationslager Berlin  , 18. April. Das Staatspresseamt in Heuberg. Als das Lager geräumt wurde, tam er Darmstadt   gibt bekannt: Der 27jährige jüdische in Bukarest  auf die Festung Ulm  . Seine Zelle ist völlig dun Kaufmann Willi Bendorf aus Ober- Ramstadt  Bukarest  , 18. April. Sie im Anschluß an die kel. Kein Tageslicht dringt in ſie. Schumacher wurde zum Schuße seiner eigenen Person am 11. rumänischen Außenministers und die übrigen Verhafteten leiden entfeßlich. April dem Staatspolizeigefängnis zugeführt, weil Titulescu mit dem französischen   Außenmini- Schumacher ist Kriegsinvalide. Er be- er mit der 17jährigen Deutschen   Emma Statha­ster verlautet, hat sich Varthou nunmehr endgül- fist nur einen Ar m. Als er im Juni verhaf- rina Kehr aus Ober- Remstadt geschlechtlich ver- gierung hat beschlossen, den Mitgliedern der mand­tig entschlossen, diesen Besuch zu erwidern und tet wurde, wollten ihn die Nationalsozialisten, de- fehrt hatte. Der Name der Kehr wird deshalb schuriſchen faiserlichen Dynastie vorzuschlagen, sich demnächst nach Bukarest   zu begeben. Die Bu- ren Todfeindschaft er sich durch sein mutiges Ver- veröffentlicht, weil sie dem Begehren des Juden China   zu verlaſſen, falls sie sich zu dem mand­farester Reise Barthous wird jedoch erst nach halten zugezogen hatte, im Triumphzug durch feinerlei Widerstand entgegengesetzt und damit schurischen Kaiser Puyi bekennen; außerdem hat der Rüdfehr des Außenministers Stuttgart   führen. Termin und Weg waren schon ihre Pflichtvergessenheit gegenüber ihrer Raffe die chineſiſche Regierung die Penſionen für die angefündigt, als die Reichswehr   diese Diffamic- zum Ausdrud brachte. Mitglieder der Dynastie gesperrt. aus Warschau   und Prag   stattfinden.

Pensionen für Mitglieder der Mandschu- Dynastie gespertr Edhanghai, 18. April. Die chinesische Re­