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Auch Spanien iehnt Asyl für Trotzki ab

Paris , 19. April. ( Reuter.) Die Troßzki- Ange­Tegenheit ist bisher in ein geheimnisvolles Dunkel ge­hüllt. Die einen behaupten, daß Troßzki Frankreich be­

Landes verlängert haben.

Dem Reutervertreter in Madrid wurde vom spanischen Innenministerium mitgeteilt, daß bisher noch kein Gesuch um Aufenthaltserlaubnis eingegan­gen sei. Man denke auch nicht daran, einem solchen Gesuch stattzugeben, da Trozzti bei der gegenwärtigen politischen Lage nur eine Quelle der Beunruhigung darstellen würde.

Freitag, 20. April 1934

Widerstand gegen Hitler wächst

Die Opposition in den Betrieben

Italienische Fascisten

im Matteotti- Hof

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jenes Hauses,

Wien , 19. April. ( Inpres.) Die österrei chische Regierung hat 130 Mitglieder der Kraft­reits verlassen habe, die anderen aber halten daran Aprilnummer des Arbeitertum"( amtliches Or- ungültig: 65. Möbelfabrik Kramm: Stimmbe- geladen, an den offiziellen Manifestationen zum Essen, 19. April. ( Inpreß.) In der ersten| Stimmberechtigte: 82; für den Betrauernsrat: 17; fahr- Brigade( fascistischen Partei Italiens ) ein­feſt, daß er sich auch weiterhin in seiner Villa in Bar- gan der Deutschen Arbeitsfront ) erklärte die rechtigte: 106; für den Vertrauensrat: 37; un 1. Mai teilzunehmen. Die Schwarzhemden sonen bizon aufhält. Die Villa iſt ſtändig von Journaliſten Redaktion in einem Vorwort: Das Ziel, die gültig: 69. Vereinigte Stahlwerke: Stimmberech sich in dem Hof des Arbeiterheimes zu einer Son­und Preſſephotographen umlagert. Die franzöſiſche Eroberung der Betriebe, ist heute erreicht." Dieſem tigte: 88; für den Vertrauensrat: 22; ungültig: derveranstaltung versammeln Regierung soll Troßzti die Frist zum Verlassen des Triumph der Propaganda stellen wir einige Zah- 66. Kontor des Drahtseilverbandes( nur Ange- das die frühere Stadtverwaltung Wiens errichten Zeitung über die Wahlen" der nationalsoziali trauenerat: 5; ungültig: 32. Epa- Kaufhaus( faſt das aber die Dollfußregierung zu Ehren eines Ten gegenüber, die selbst die Essener National- stellte): Stimmberechtigte: 37; für den Verließ und auf den Namen Matteotti- Haus" taufte, ſtiſchen Vertrauensräte in einer Anzahl von Be- nur Mädchen): Stimmberechtigte: 30; für den italienischen Fafcisten in Giordani- Haus" umbe­trieben veröffentlicht. Die Resultate sind: Vertrauensrat: 5; ungültig: 33. nannte. Dieser Plan der Regierung hat in den Schachtanlage Wolfsbank: Stimmberechtigte Die National- Zeitung", die zunächst einen Arbeitervierteln eine ungeheure Erregung hervor­1357: für den Vertrauensrat stimmten nur unfreiwilligen Scherz macht, wenn sie zu den Re- gerufen. 241; 1116 Stimmen waren ungültig. Zeitungs fultaten schreibt:" Insgesamt stellen die Ergeb betrieb Reismann- Grone( Verlag der Rheinisch- nisse ein überwältigendes Bekenntnis des Arbeiters Westfälischen Zeitung): Stimmberechtigte: 319; und Angestellten aus den Betrieben zum neuen für den Vertrauensrat: 102; ungültig: 217; Staat dar", ruft unmittelbar danach zu verschärf ( Reismann ist Nazi Oberbürgermeister von ter leberwachung auf:" Die Aufspaltung der Effen). Elektro- Werke Siemens- Schuckert : 233; 3ahlen läßt aber auch gleichzeitig erkennen, wo für den Vertrauensrat teine einzige Stimme; 9 noch die Feinde des neuen Deutschland sind; sie London , 19. Avril. Das Unterhaus sezte gestern Nein- Stimmen; 224 ungültig. Aktien- Brauerei: gibt edr NSBO wertvolle Fingerzeige, wo Wach abends die Debatte über den Staatshaushalt fort, Stimmberechtigte: 252; für den Vertrauensrat: famkeit und wo weitere Aufklärungsarbeit not­wobei von vielen Rednern die Ansicht ausgesprochen 124; ungültig: 148. Wasserwerke Gelsenkirchen : tut." wurde, daß der präliminierte Ueberschuß wahrschein­lich im nächsten März übertroffen werden wird. Der Führer der Liberalen Sir Herbert Samuel betonte in seiner Rede, die britische De­mokratie habe flar ihren Wert erwiesen und den Be­weis erbracht, daß man feines Diktators be dürfe, um die britischen Finanzen in Ordnung zu bringen.

Nach einer späteren Weldung hat der Mini­sterrat bereits offiziell beschlossen, Trozti die Ein­reise nach Spanien nicht zu bewilligen.

Diktator überflüssig...

Die böhmische Landesbehörde fennt feinen Dienst am Kunden.

Die Landesbehörde für Böhmen führt der zeit eine Zusammenlegung verschiedener Abteilun gen durch, was mit lebersiedlungen verbunden ist. Dagegen wäre nichts einzuwenden. Die Deffent lichkeit hätte jedoch ein unbestrittenes Recht, von diesen Aenderungen in Kenntnis gesetzt zu werden. Wenn z. B. eine Deputation eine Abteilung für Regulierungen sucht, welche bisher in der Thomas­gasse beim Sleinseitner Ring untergebracht war, erfährt sie erst nach verschiedenen Umfragen, daß die Abteilung auf dem Podstaler Kai ins frühere Gebäude der Pensionsanstalt übersiedelt ist. Nichi einmal ein Zettel hängt draußen, der die Besucher auf diese Verlegung der Kanzleien aufmerksam machen würde.

Steigerung der tschecho­slowakischen Eisenproduktion

Bufolge der vom Staatlichen statistischen Amte. vorläufig durchgeführten Erhebungen belief sich die Produktion der tschechoslowalischen Oefen und Stahl­werte im Monat März 1934 auf 53.017 Tonnen

Roheisen und 87.171 Tonnen Rohstahl. Die von der Verkaufsstelle der vereinigten tschechoslowalischen Eisenwerke im Monate März 1934 getätigten Liefe rungen betrugen 8115 Tonnen Roheisen und 44.743 Tonnen Walzware.

Die Produktionssteigerung ist zurückzuführen einerseits auf die erhöhte Erzeugung für dic Schienen Bestellung der Staatsbahnen vom vorigen Monat, ferner auf die saisonmäßige Belebung und schließlich auf die Steigerung des Erports.

Die nächste Plenarsitzung des Senats findet Mittwoch, den 25. April, um 16 Uhr statt. Auf der Tagesordnung steht der Regierungsentwurf über Zollerleichterungen bei der Einfuhr von Ma­schinen und Apparaten und ein Zusababkommen zum Handelsvertrag mit der Schweiz sowie eine Immunitätsangelegenheit des Genossen Rey z I. Vor dem Plenum halten fünf Ausschüsse Sigun­gen ab.

Einen ganzstaatlichen Manifestationskongres der aktiven Eisenbahner haben die Gewerkschafts­organisationen Železničářská Jednota", die Unic železničních zaměstnanou" und der Verband der

Vier Fünftel der französischen Presse

vom Staat subventioniert

Paris , 19. April. Die parlamentarische Sta­visty- Untersuchungskommission verhörte gestern den gewesenen Ministerpräsidenten Daladier , der die Behauptungen der Angehörigen der Famis lie Prince bestritt und erklärte, niemals eine Un terredung mit Prince gehabt zu haben. Auf die Frage, ob ihm als Ministerpräsidenten bekannt war, daß die Volonté ", das Organ Sta­vistys, für die Unterstützung der Regierungspoli tig Staatssubventionen erhielt,

der

daß

antwortete Daladier nach dem stenographischen Protokoll, daß die meisten französi schen Blätter von der Regierung subventioniert werden". Bei den heutigen Zuständen in der französischen Presse -sagte Daladier gibt es nur sehr wenige Blätter, die vom Ertrage ihrer Arbeit, d. h. vom Verschleiß, dem Abonnement, der Insertion etc. existieren", und fügte hinzu, daß er sich in dieser Hinsicht eigentlich mit vier

Disziplinierung streikender Angestellter

durch den französischen Bostminister. Paris , 19. April. Der Posiminister gab in heutigen Sigung des Ministerrates befannt, er bisher 155 Angestellte seines Ressorts wegen Arbeitseinstellung bestraft habe. Zahlreiche Angestellte wurden entlassen, andere an einen an deren Dienstort versetzt, wobei ihnen gleichzeitig der Lohn für die Zeit, während welcher sie ge­streift hatten, abgezogen wurde

Auch im Finanzministerium wird eine Un­tersuchung durchgeführt. Einige Angestellte wur­den entlassen, zahlreichen anderen wurden die Ge­hälter entzogen.

Frankreichs Außenhandels­Ziffern

Paris , 19. April. Im ersten Vierteljahr 1934 betrug der Wert der französischen Einfuhr 6.656 Mil­lionen Franken, der Wert der Ausfuhr 4.513 Mil­lionen Franken . Gegenüber dem ersten Vierteljahr 1933 ist die Einfuhr um 1.555, die Ausfuhr um 44 Millionen Kronen zurüdgegangen.

Aufrollung der Kriegsschulden­frage durch Roosevelt ?

Fünfteln der franzöfifchen Zeitungen befassen müßte.

Der Matin" protestiert gegen diese Be­hauptung und verlangt, daß Daladier nachträglich vor der Untersuchungskommission verhört und auf gefordert werde, sich genauer auszudrücken, zivt schen den vier Fünfteln der Blätter, die von fran zöſiſchen Regierungen unterſtützt werden u. jenen, die vom Ertrage ihrer Arbeit leben, einen Unter­schied zu machen und schließlich die Blätter, die von allen franzöſiſchen Regierungen Unterſtüßun gen erhalten, namentlich anzuführen.

,, Namen nennen!"

Die Erklärung Daladiers hat in der Oeffent lichkeit und unter den Mitgliedern der Untersuchungs­fommission große Erregung hervorgerufen. Einige Blätter haben bereits proiestiert und verlangen von Daladier die Abgabe einer präzisen Erklä rung.

Die Quellen des furor sudeto- teutonicus

Die Einstellung der Nazipresse, der sicht­demokratischen Sudeljournalistik, muß ſolange baren Repräsentantin der provinziellen anti­ein Schlag ins Wasser bleiben, solange man die fleinen deutschnational- hakenkreuzlerischen Lokal­blätter, die zusammengenommen zehntausende Lefer beeinflussen, unbeachtet und ungeschoren läßt. Wenn man einige dieser Anzeiger"

Täler" und Deutschen Volksblätter" liest, muß man glauben, sie alle hätten eine gemein same politische Redaktion. Sic drucken alle dieselben politischen Artikel. Diese Artikel, meist Leitartikel, die sich selbst als ..Richtauffäße" zu bezeichnen pflegen, stammen von einer alldeutschen Korrespondenz, deren Rich­tung allem Anscheine nach vom V. D. A.( dem gleichgeschalteten Verein deutschtum) bestimmt sind. Der Mitarbeiterkreis dieser famosen Korrespondenz umfaßt zweifel­haite Charattere aller Art. Ehemalige deutsch­nationale Abgeordnete, völkische Mittelschulprofef= foren, aber auch polnische, tschechische und jüdische Renegaten arbeiten dort im trauten Verein an der ungeistigen Gleichschaltung des sudetendeut­ schen Spießzertums. Von einem dieser ehrenwer­ten Recken, deren Schwert für ihr Deutschtum ein ganz unmöglicher deutscher Stil ist, sei hier erzählt.

Herr Studienrat i. P. Alfred Schmidt­ meyer , derzeit in Bremen , entstammt einer tschechischen Familie. Seine mütterlichen Vor­fahren haben sich um das Wiedererwachen der tschechischen Nation sehr verdient gemacht, woran zu verdienen der später ach so germanische Nach­fahre nicht verschmähte. Er erbat einst und erhielt auch die Protektion einzelner einflußreicher Tsche= chen und wurde durch ihre Bemühungen als Mit­

Judenboykott wiederholt telſchullehrer in den mährischen Landesdienst

Neue Greuel in Streichers Reich

übernommen. Eine besser honorierte Anstellung im Reiche durchtrennte mit einem Schlag alle bisherigen Bindungen. Schmidtmeyer wurde Die Eröffnung der Frühjahrsoffensive 1934 Tschechenhasser und selbstverständlich-- Ju­gegen die Arbeitslosigkeit benützte Julius Strei- denhaſſer und Marxiſtentöter. Vom Marrismus cher, deſſen blindwütender Judenhaß zu einem weiß er weniger als ein Dorffaplan der aller­letzten Erzgebirgspfarre. Aber dennoch oder viel­Schreckensregiment des ihm vom Führer" unter­leicht eben deshalb ,, bernichtet" er ihn wenigstens stellten Gaues Mittelfranken ausgeartet ist, zu einmal im Monat. Ebenso unoriginell wie sein einer provinzialen Wiederholung seines Judenboy­fotts vom 1. April 1933. Sebplatate in der Ton­Antimarrismus ist auch sein Antisemitismus. Ve merkenswerter sind schon seine..Argumente" art des von ihm herausgegebenen Stürmer", gegen die Tschechen, bemerkenswerter deshalb, Mauer- und Häuseranschläge mit den infamsten weil gerade diese Argumentation" die ganze Verdächtigungen und Beſchimpfungen, Sprechchöre politisch aufgezogene Raſſentheorie ad abfurdum auf offener Straße, gegen Juden und jüdische Ge- führt. Nach Schmidtmeyer gibt es zwischen Tsche­schäfte gerichtet. Teiteten diese Frühjahrstampagne chen und Juden keinen anderen Unterschied als der deutschen Volksgemeinschaft" ein und fanden den der Sprache. Wie die Juden seien die Tsche­ihren jinngemäßen Niederschlag in einer Reihe von chen minderwertig, sie girren nach dem Blute der mittelfränkischen Gemeinden. So beschloß der Ge- edelrassigen Deutschen und was dergleichen meinderat von Windsheim in einer Sizung Blödjinn mehr sind. Sie an den Seber zu brin vom 21. März 1934, daß den jüdischen Einwoh gen, ist ihm kein Anlaß und deshalb fein Hono­nern von den dortigen Bäckern kein Brot mehr ray zu gering. Seine Quellen sind Jugend­geliefert werden dürfe; ein weitergehender Antrag, erinnerungen an die ehrenwerten Franto Stein diese Blockade auf den Milch- und Elektrizitäts- und Karl Herrmann Wolf. Das Bücherlesen iſt seine schwächste Seite( feinetwegen hätte der Rust bezug auszudchnen, wurde vorderhand vertagt. Den Höhepunit der Streicherschen Haßgesänge er- die kostbarsten Bücher des deutschen Volkes nicht lebte die Stadt Gunzenhausen , die 24 erit verbrennen laffen müssen), was an seinem Stunden lang unter der Herrschaft des sinnlos Stil erkenntlich, der ungehobelt und lächerlich wütenden Pövels, befehligt vom Ortsgruppenleiter pathetisch ist, wie der eines Maturanten vom sans Beer stand. Nach Demolierung des Hotels Jahrgang 1902. Strauß und des Cafés Waldmann stürzte Die deutsche Linke hat es schwer gebürt, daß sie sich die Menge in die Judenhäuser, zerrte die In­von der geistigen Inferiorität ihres nunmehr sicg­fassen auf die Straße und durch die Stadt und reichen Gegners unarisch gemacht, die leberzeu­schleppte 29 Männer und 7 Frauen in das Ge­gungskraft des von ihm propagierten Blödsinnes fängnis, das erstmalig in der Geschichte der ,, na Verfall des Kleinbürgertums, dem charakteristi unterschäßte. Bei dem geistigen und moralischen tionalen Erhebung" zum schüßenden Dach für die scheſten Merkmal des zeitgenössſchen Geistesleben, der Volkswut überlassenen Opfer wurde! Herr fann es gar nichts geben, das wegen Blödsinnig­Streicher, für den der Tod jedes Juden nur als feit feine Gläubigen fände. Dem Gegner seine Befreiung von Deutschlands Parajiten gilt, ist geistige Minderwertigkeit nachweisen, bedeutet Biljen, 19. April. Vor dem Senat des Kreis- Der erste Tag des Prozesses, der mit Rücksicht bei dem Gunzenhausener Programm nicht höchstens eine persönliche Beleidigung, politisch gerichtes in Pilsen wurde heute vormittags die auf die große Zahl der Angeklagten im Schwur- ganz auf seine Koſten gekommen; denn dieser 25. nicht einmal eine ganz kleine Schädigung. Will Verhandlung gegen 57 Mitglieder der fascistischen prozeßsaal des Kreisgerichtes stattfindet, war vom März 1934 hat von ſummariſchen Mißhandlungen die tschechoslowakische Demokratie nicht das gleiche Bewegung in Pilsen und der Umgebung eröffnet, Verhör der Angeklagten ausgefüllt, die zugeben, mit abgesehen nur 2 Tote eingebracht, die Stauf- oder ein ärgeres Schicksal erleiden, als die deutsche die unter der Anklage stehen, daß sie im Jahre glieder der fascistischen Partei gewesen zu sein, jedoch leute Rosenfelder und Rose na u, den ec- Republik, muß sie ihren Feinden energiſch auf den 1933 und vorher sich in geheimen una ten bestreiten, daß sie Mitglieder der Junalen- Vercinisteren an einem Stride baumelnd, den lezzieren von Fuß treten und darf auch die vertrottelſten unter Gruppen zuſammenſchloſſen und eine gegen gung waren. Die 26 Seiten zählende Anklageſchrift zahlreichen Stichen( namentlich im Rücken!) ihnen nicht schonen. Gerade sie gehören zu den den Staat gerichtete Tätigkeit entfalteten, beson- behauptet jedoch, daß sie geheime Sigungen abhielten, durchbohrt! Herr Hitler und Herr Goebbels aber gefährlichsten und überdies darf Imbezillität in ders hinsichtlich ihrer Agitation gegen das herr- geheime 3usammenkünfte einberiefen und dürften wohl die seit Jahresfrist laufende Walze der Politik fein Milderungsgrund sein. Die Her­schende Regierungssystem und gegen die republi- sich Nechte anmaßten, die nur den Staatsorganen zu­wieder abrollen lassen, daß in Deutschland ,, kei= ren vom V. D. A. mögen in Deutschland einst­fanische Verfassung. Unter den Angeklagten sind stehen und daß bei diesen Sigungen und Zuſammen nem Zuden ein Haar getrümmt" wurde. Herr choslowatischen Republik dürfte das Erscheinen weilen schreiben, so viel sie wollen. In der Tsche­mehrere über 50 Jahre alt, die Mehrzahl von fünften Reden gehalten wurden, die offensichtlich Streicher aber wütet indessen weiter! Dann weiß ihnen steht im Alter von 20 bis 30 Jahren. gegen den Bestand des jiebigen Regierungssystems ge= aber der Führer" angeblich nichts, obwohl er sich feiner Zeile von ibnen geduldet werden. Man 17 Angeklagte werden von der Staatsanwaltschaft richtet waren. einstmals gebrüstet hat, daß nichts in der Partei die fleinen Lofalblättchen als Publikationsorgane unterschäße ihre Gefährlichkeit nicht, weil sie sich wegen des Verbrechens von Anschlägen gegen die Republik nach§ 2 des Schußgefches verfolgt. Die Der ganze Prozeß wird drei bis vier Tage ohne sein Wiſſen geſchicht! Oder will er nicht wis- ausgesucht haben. Diese verfügen in ihrer Ge­40 übrigen Angeklagten wegen Vergehens staats- dauern. An der Verhandlung nehmen auch zwei sen, weil Streicher ein zu gefährlicher Mit famtheit über eine Publizität, die weit größer ist wisser aller bisherigen Uebeltaten ist?! als die der meisten Großstadtzeitungen.

Eisenbahner" für Sonntag, den 22. April, halb Paris , 19. April. New York Herald " meldet 10 Uhr vormittags in das Národní dům in Prag aus Waſhington, daß Präsident Roosevelt eine Er­Weinberge einberufen. Im Namen der Stongreß- flärung abgegeben habe, daß er in der nächsten teilnehmer werden die slowatischen Eisenbahner Zeit dem Kongreß eine Botschaft in um 8 Uhr 30 einen Kranz am Grabe des Unbe- Sachender Kriegsschulden zugehen kannten Soldaten in Prag niederlegen. lassen werde.

57 Jungfascisten vor dem Pilsner Kreisgericht

feindlicher Vereinigung.

Militärsachverständige teil.

It.