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Holzarbeiter 8eitung" ein Inserat betr. Arbeitergesuchtmeister, mit den Kühen und Schweinen unter ein Dach zur Aufnahme in das Blatt. Darauf erhielt er folgende Antwort: steden wollen.­Da nach den uns vorliegenden Berichten die Arbeitsverhältnisse

Aufnahme des Stellenangebotes ablehnen."

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Der Modelltischler Günther aus Schönbach hatte sich über die Palästinafahrt des Kaisers geäußert. Hierin erblickte die in Ihrer Fabrit viel zu wünschen übrig lassen, müssen wir die Abwechselung halber fam man, nachdem über den" social- in nach§ 95 des Str.-G.-B. unter Anrechnung von zwei Wochen Etwas vom Terrorismus der bürgerlichen Parteien. Der eipziger Straffammer eine Majestätsbeleidigung und verurteilte der Untersuchungshaft zu drei Monaten Gefängnis. Bei Die Ehre, daß die Neuesten Nachrichten" von dem Central demokratischen Terrorismus" schon so viele bürgerliche Federn ge- der Strafausmessung wurde berücksichtigt, daß Günther start an­verband deutscher Industrieller angekauft worden sind, hat die glück- trauchelt sind, auch von dieser Seite wieder einmal einen Beitrag lichen Söldner offenbar aus dem Häuschen gebracht. Daß die 34 dem neuerdings so lehrreichen Kapitel Terrorismus", diesem Betrunken war und sich der Schwere der Aeußerung nicht voll bewußt gewesen ist. Wegen Beleidigung des Prinzen Georg von Zeitung sich ein schönes Inferatengeichäft aus idealen Bebenten ent- Die Parteigenoffen in Je na wollten zur Maifeier wie gewöhnlich Sachsen wurde der Kupferschmied Friedrich aus Bauerwis Neuesten Nachrichten" tein Verständnis dafür haben, wenn eine parlamentarischen Schreckgespenst aller gutgesinnten Leute liefern. geben läßt, begreifen wir vollauf. Warum aber die, übrigens sehr auch in diesem Jahre wieder die Seidelsche Stadtkapelle engagieren. von der Leipziger Straftammer zu drei Monaten Ge­höfliche Ablehnung eines Juferatenauftrags ein Eingriff der Social- Obwohl bereits eine borläufige Abmachung zu stande gekommen

demokratie in das Arbeitsverhältnis sein soll, das vermag außerhalb war, erklärte Herr S. plöglich, nur unter der Bedingung musizieren fängnis verurteilt. zu fönnen, wenn von ihm nicht verlangt werde,

der Irren- und Idiotenanstalten niemand zu ermeffen.

die

Ausland.

Die beiden Rivalen in Ostasien ,

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Wir vermuten, daß nächstens die Neuesten Nachrichten" dem Marseillaise zu spielen und wenn er bei einem Hoch auf die Social­Borwärts" einen beinahe unglaublichen Eingriff in das Arbeits- demokratie feine Instrumente nicht einstimmen zu laffen branche, verhältnis vorwerfen werden, weil er die Aufnahme eines Kuppelei- Die Frage nach den Gründen förderte die gewiß auch für weitere England und Rußland , find, wenn man der Morn. Post" verhältnis vorwerfen werden, weil er die Aufnahme eines Kuppelei- Streise intereffante Antwort zu Tage, daß er diese Erklärung infolge glauben darf, auf dem besten Wege, fich zu vertragen. Der Boss. Inserats abgelehnt. des auf ihn ausgeübten Druces der bürgerlichen 3tg." zufolge schreibt das englische Blatt: Die Unterhandlungen Vereine abgeben müsse. Wollte er sich dieser wohlgemeinten umfassen neun Punkte: nämlich die Koreafrage, den Schutz Anregung nicht fügen, fo fönnte man ja bei eventuellem Bedarf sich der Nordküste Nordküste Chinas gegen Angriffe Japans und daran erinnern, daß noch eine Militärkapelle am Orte bestehe. Diese Deutschlands , die Frage der chinesischen Eisenbahnen, Ausfunft genügte, um die Beziehungen mit dieser Kapelle abzubrechen die Frage der Herstellung europäischer Kolonien in und sich nach auswärtigem Ersatz umzusehen. Also, die Instrumente China , die Herstellung europäischer Einflußzonen werden jetzt sogar patriotisch abgestimmt und wehe dem, der etwa in China , die afghanische Frage, hinsichtlich deren Ruß­einem socialdemokratischen Ton das Leben giebt! Und nun das land wünsche, Afghanistan unabhängig von Großbritannien zu Gegenstück: Ist jemals ein Socialdemokrat so borniert gewejen, von machen; die periische Frage( ümere Reformen, Eisenbahnen, einer Musittapelle zu verlangen, daß sie nicht" Deutschland , Deutsch- Kolonien, völlige Befreiung Persiens von jeder fremden Einmischung). land über alles"," Heil Dir im Siegerkranz " spielen oder ein Hoch Hinsichtlich dieses Punktes weigere Rußland sich, die von England auf das Reich, die Monarchie oder sonst irgendwelche patriotische befürwortete Teilung des Einflusses in Erwägung zu ziehen; Aeußerung begleiten dürfte, widrigenfalls- Aeußerung begleiten dürfte, widrigenfalls usw. Das töstlichste ferner die syrische Frage, mit Verzichtleistung Englands an der ganzen Affaire ist aber, daß noch vor einigen Jahren, als ein auf ähnliche Besißnahmen wie Cypern, die Unterdrückung mal die Militärkapelle zum Feste aufspielte, diefelbe anstandslos in aller fremden Einmischung auf Kreta nach ein Hoch auf die Socialdemokratie mit einstimmte! Befestigung des Ansehens des Prinzen Georg; Unabhängig­Das verdient angesichts dieses Vorkommnisses der Bergessenheit te it beffyniens und Berichtigung der ägyptisch- abessynischen entrissen zu werden.- aud Grenze; der Regus folle als autonomer Herrscher, Abessynien als Mittelpunkt der Civilisation in diesem Puntte Afritas anerkannt

Ans christlichen Erziehungshäusern. Noch hat sich die Erregung über die Prügelercesse im Potsdamer Katholischen Waisenhaus nicht gelegt, als auch schon aus einem anderen katholischen Erziehungsinstitut ähnliche Vorgänge gemeldet werden. In der Münchener Allgem. 8tg." erzählt ein katholischer Geistlicher über die Erziehung der künftigen Priester im Knabenjeminar zu H.: Es ist im Studierfaal. Alle 72 Böglinge find zugegen. Der Inspektor ruft einem Schüler der IV. Lateinklasse zu: Trag Deinen Stuhl hierher vor meinen Katheder!" Zitternd trägt der Arme feinen Stuhl hin vor den Katheder. Die Thür des Studierfaales Die Thür des Studierfaales öffnet sich und wie ein Deus ex machina erscheint der austnecht mit einem etwa zwei Meter langen spanischen Rohre. " Jept legst Du Dich über den Stuhl!" schnaubt der Herr Inspektor. Nach einigem Sträuben beugt sich der Delinquent wirklich über den Stuhl. Jetzt schlagen Sie zu!" kommandiert der Herr Inspektor. Der Haustnecht beginnt die Grekution, aber nach Ansicht des Zu dem jetzt dem Reichstage vorliegenden Gefehentwurf werden. Graf Murawiew habe vorgeschlagen, nach Lösung dieser Herrn Jnipettors zu schonend. Sie müssen stärker zu betreffend die Abänderung der Gewerbe- Ordnung. Fragen sollen die erzielten Beschlüsse der franzöfifchen Regierung schlagen", fährt er ihn an. Der Hausknecht gehorcht und zählt dem sich vor Schmerz Krümmenden und Winselnden welcher eine Minimal- Ruhezeit der Angestellten in mitgeteilt und diese eingeladen werden, dem endgültigen Vertrage ca. 12-15 Siebe schwersten Kalibers herunter. Samt Ladengeschäften und einen abendlichen fakultativen 8 wangs= beizutreten. liche übrigen 71 8öglinge müssen diese Scene Ladenschluß vorsieht, nehmen die Interessentenkreise noch immer mitanschauen. Die Bestätigung dieser gar zu friedlich klingenden Nachrichten ( Auch in Potsdam haben der Erefution sehr verschiedene Stellung ein. So erachtet der Central wird abzuwvarten seit.­die übrigen Waisenknaben nieend zusehen müssen) Danach ausschuß der kaufmännischen und gewerblichen Vereine Berlins steigt der Herr Inspektor, von seiner Heldenthat wohl die Vorschläge der Regierung nicht für zweckmäßig und dolls Oestreich- Ungarn . Hinata befriedigt, von seinem Katheder herunter, schreitet mit hat daher eine Abänderung der Regierungsvorlage dahin höhnisch triumphierendem Lächeln die Pultreihen der Zöglinge beantwortet, daß die Einführung eines gesetzlichen Laden- Prag , 21. April. Den Narodni Listy" zufolge hat der Sektions­entlang; bei der Abteilung, welche die höheren Klassen umfaßt, fchluß- 3wanges lediglich für einzelne Geschäfts- chef im Winisterium des Junern, Stummer, bereits ben macht er Halt; es mögen ihm die Mienen der ob diefer brutalen 8 weige soll angeordnet werden können und auch nur auf Antrag Grund des§ 14 eingeführt werden soll. Der Entwurf stellt dent Sprachen Gefeßentwurf ausgearbeitet, welcher auf Scene verblüfft und erbittert dreinsehenden älteren Böglinge auf von mindestens drei Vierteln der Geschäftsinhaber der be Blatte zufolge 5 8onen auf, eine einsprachig deutsche, eine gefallen sein. Ja, fchaut nur!" fährt er fie an, Euch wird es treffenden Branche. Demgegenüber hat der Verein Berliner einfprachig, czechische, eine mit vorwiegend deutscher, eine mit gerabejo gemacht, wenn Ihr nicht pariert. Es ist mir keiner au Kolonialwarenbändler in seiner letzten Versammlung groß. Daß Ihrs nur wißt: von heute an ist in unserem Seminar erklärt, daß die Regierungsvorlage hinsichtlich des zwangsweisen vorwiegend czechischer Bevölkerung und eine gemischt sprachige, das heißt eine solche, in bie Brügelstrafe eingeführt!" So der vielbeliebte" Herr Geschäftsschluffes um 9 Uhr abends durchaus zu befür einen beider Nationalitäten mehr als 25 Prozent beträgt. Regens." worten sei, da ein solcher ganz besonders im Interesse des einen Geschäftsmannes liege. Auch fei der Regierungs. In den einsprachigen Zonen sollen die Amtshandlungen in einer vorschlag für alle offenen Geschäfte sehr wohl durchführbar. Sprache vorgenommen werden, doch soll bei jeder Behörde ein der zweiten Landessprache kundiger Beamter angestellt werden. In der vorwiegend deutschen Zone soll grundfäßlich in deutscher Sprache verhandelt werden, doch wird von einer größeren Anzahl von Be­amten die Kenntnis der czechischen Sprache gefordert werden. In der gemischtsprachigen Bone soll es zulässig sein, in jeder der beiden Landessprachen zu verhandeln. Die Stadt Prag würde unter die letztere Kategorie fallen.-

Ob aus folchen Prügelinstituten sehr humane und nügliche Glieder der menschlichen Gesellschaft hervorgehen? Wir glauben, daß

Roheit nur immer wieder verrohen muß.

Uebrigens fucht sich die Germania ", das Berliner Zentrums blatt, zu rebanchieren, indem sie nachweist, daß die Prügelpädagogik auch in evangelischen Schulen blüht. Das war auch bisher kein Geheimnis. Der Schöneberger Fall hat zur Genüge gezeigt, wozu evangelische Lehrer fähig sind. Nummehr berichtet die Germania ", daß in Budliszki bei Ströben am 15. d. M. der evangelische Lehrer 8 äste den achtjährigen polnischen Schulknaben Lorenz Grzelczał aus Kokoszli in einer solchen Weise prügelte, daß das bedauernswerte Kind nach Hause getragen werden mußte, wo es unter unfäglichen Schmerzen, ächzend und stöhnend, nach einigen Stunden, b. h. am nächsten Tage früh um 7 Uhr verstarb. Herr gäste benach richtigte selbst auf telegraphischem Wege von dem Vorfall den Staatsanwalt in Liffa. Am 18. d. M. früh wurde die Leiche amtlich eröffnet. Das Resultat der Sektion sei zwar noch unbekannt, jedoch felbst für alle Laien weisen die Symptome des Schmerzes und des Lodes auf innere Verlegungen und gebrochenes Rüdgrat hin. Wir erwarten, daß diefer Lehrer neben seiner Bestrafung der Möglichkeit enthoben wird, auch in Zukunft noch wehrlose Kinder zu peinigen.

boten ist.

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welcher die Minorität Minorität der Frankreich

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Bei der Nachwahl im fünften hannoverschen Kreise Melle Diepholz erhielt der nationalliberale Standidat Wamh of 5945, der welfische von Bar 5381, der konservative Landrat von Best ei 1284. Bei der Wahl von 1898 hatte der nationalliberale Kandidat 8191, der welfiiche 4950, der konservative, auch damals der Landrat von Bestel, 2110 Stimmen; in der Stichwahl siegte dann der Welfe, durch dessen Tod die jetzige Ersazwahl notwendig geworden. Gegen 1898 haben die Nationalliberalen einen großen Stimmenzuwachs, um etwa 2800, die Welfen einen geringen, um 400 Stimmen, die heute auf 24 Spalten die Aussagen von 20 vom Kassationshofe ver­Dreyfus- Aktion. Paris , 21. April. Der Figaro" veröffentlicht Konfervativen einen Verlust von 900 Stimmen. Es wird also nommenen Zeugen; auch das Facsimile des Bordereaus Stichwahl zwischen dem Nationalliberalen und dem Welfen wird veröffentlicht. Unter den veröffentlichten Aussagen ist stattzufinden haben.- zunächst die des früheren Direktors des Cherche­Südpolar- Expedition. In dem zu erwartenden Nachtrags- midi- Gefängnisses, des Majors Forzinetti. Diefer Etat wird sich den B. P. N." zufolge eine Forderung zur Unter- berichtet über die Einlieferung des Hauptmanns Dreyfus stützung einer Südpolar Expedition vorfinden. in das Gefängnis. Dreyfus habe ihm auseinandergesezt, wie er verhaftet worden sei, nachdem du Path de Clam ihn im Kriegs in sehr berechtigten Mißtredit stehende Werkleitung des Eisen- Du Bath de Clam besuchte, wie Forzinetti weiter berichtet, Dreyfus Sächsisches. Vor einiger Beit machte die bei den Arbeitern ministerium aufgefordert hatte, nach feinem Dittat zu schreiben. wertes Lauchhammer mittels Anschlages im Hofe bekannt, daß im Gefängnis und sprach Forzinetti gegenüber die Absicht aus, bei Strafe der Entlassung das Kritisieren der Arbeitsverhältnisse des Dreyfus zu überraschen und in Verwirrung zu sehen. Bom 15. Wertes verboten sei. Ferner wurden die Arbeiter noch vor der bis 24. Ottober beteuerte Dreyfus unausgesetzt seine Unschuld, Entmündigung der Gemeindeverwaltungen. Organisation befonders gewarnt. Ein nicht am Werk beschäftigter, am 24. Oftober schien er unruhig zu werden. Forzinetti In verschiedenen preußischen Städten wünschten die Social als Sozialdemokrat allgemein bekannter Arbeiter ging nun in den benachrichtigte den den General Boisdeffre, welcher mit ihm demokraten gleich anderen Parteien Säle, die der Stadt gehören, zu hof des Werkes und schrieb sich den Wortlaut des Ulas ab. zum Striegsminister ging. Diefer empfing Boisdeffre allein. Versammlungen zu benutzen. Fast allenthalben wurden sie von den Daraufhin wurde bann in einem unter den Arbeitern Boisdeffre schien, als er vom Minister zurückam, in schlechter städtischen Behörden abgewiesen. Diese Abweisung bedeutet ein verbreiteten Flugblatt die famose Verordnung der Werk Stimmung zu sein, er äußerte zu Forzinetti, der Minister habe ihm großes Unrecht, denn auch die socialdemokratische Bevölkerung hat leitung gehörig fritifirt. Dagegen ließ sich nun nichts machen; es freie hand gegeben. Du Paty be Clam nahm noch verschiedene Ver­Steuerbeiträge geliefert, aus denen jene Säle gebaut wurden, sie fand sich aber ein anderer Weg, den Beranlasser des Flugblatts zu höre mit Dreyfus vor, welcher immer seine Unschuld betenerte. hat ein Eigentumsrecht an diesen Sälen. Die städtischen Verwal faffen. Er wurde nämlich vom Staatsanwalt wegen aus Der Berteidiger Demange, der Dreyfus besuchte, sagte zu tungsbehörden scheinen des Verfassungsgrundsatzes uneingebent ge- friedensbruchs verklagt, und jetzt auch vom Schöffengericht in Forginetti: In ben 38 Jahren, in denen ich verteidige, ist dies worden zu sein:" Das Eigentum ist unverleglich". Riesa zu der außerordentlich hohen Strafe von vier Wochen der zweite Unschuldige." Forzinetti entgegnete, das fei Nun wird aber durch eine Mitteilung, die wir der Rheinischen Gefängniß verurteilt. Der Hausfriedensbruch soll von dem auch seine Ueberzeugung. Forzinetti, welcher die Berichte Zeitung" entnehmen, folgende Auslaffung des früheren Reichstags. Betreffenden dadurch begangen sein, daß er ohne Erlaubnis bu Baty de Clams und Ormeschvilles sowie die Aussagen der Zeugen Abgeordneten Professor Hüpeden in der Stadtverordneten- Bersamm in den Hof gegangen ist, da Unbefugten der Eintritt ver- gesehen hat, war, wie er weiter aussagt, überrascht über den lung zu Kassel bekannt: Mangel au Beweisen eines Verrates. Am letzten Tage des Es sei ganz widerfinnig, die städtischen Säle zu politischen Prozesses fagte Dreyfus vor den Verhandlungen zu Forzinetti: Ich Versammlungen zu verweigern, während jeder Segelflub und Aus lanter, Igeln" besteht der Reichstag diese Ent Rarrenverein den Saal erhalte. Man solle die Säle zu allen deckung hat der bekannte Seelenriecher und Wollstoff- Reisende Pro- als nach dem Kriegsgericht Dreyfus nach dem Gefängnis zurück­glaube, daß ich heute frei werde und die Meinigen umarmen kann." erlaubten Versammlungen hergeben. Aber die Entscheidung hier- fessor Jäger Stuttgart gemacht. Er hat sie auch sofort den über sei ja längst ben städtischen Behörden entzoologisch Eingeschästen übermittelt und zwar in einer Dentschrift geführt wurde, rief er aus: Wein einziges Berbrechen ist, daß ich Jude bin!" Er verlangte wiederholt nach zogen. Von feiten der staatlichen Aufsichtsbehörde über das Färben des Zuckers mit Ultramarin- Waschblau. feinem Revolver. Am Tage Tage der Ablehnung des Eine sei es der Stadt untersagt, ihre Lokale den Socialdemokraten Diese schleichende Volksvergiftung hätte nach Jäger längst unter- spruches Dreyfus' gegen die Verurteilung besuchte du Paty de Clam zu überlassen." drückt sein müssen. Aber leider wird die Oeffentlichkeit von Leuten Dreyfus und bemühte fich, ihm ein Geständnis zu entloden, ent Wenn wir auch zahlreichen städtischen Verwaltungen die Be- beherricht und gelenkt, die nicht wie Normalmenichen in Magen weber von seiner Schuld oder daß er als Lodipigel gedient habe. gehung jenes Saalverweigerungs Unrechtes aus eigener Fähigkeit und Nerven fenfibel" find, sondern die alle Gifte mit einem Dreyfus protestierte energisch dagegen. Du Baty be Clam äußerte durchaus zutrauen, so zeigt sich doch, daß der höhere und mächtigere wahren Behagen herunterschlucken. Und solche Leute nennt beim Weggehen: Wenn Sie wirklich unschuldig sind, sind Sie der Erreger an der centralen Staatsstelle sitzt. Der Staat, der ein der schwäbische Professor eben gel, weil sie gegen alles so hieb- größte Martyrer des Jahrhunderts." nobilimdoorspron Parteistaat ist, verlangt auch von den Gemeinden, daß fie Partei- und stichfest find wie unter den Lieren der Igel, dem mit vielem Zeuge Bique erzählt, man habe auf der Insel in einem verwaltung treiben, daß sie die verfassungsmäßige Gleichberechtigung Gift bekanntlich gar nicht beizukommen ist." Diese zweibeinigen Kleidungsstücke des Dreyfus eine mehr oder minder genaue Abschrift Der Zeuge sett hinzu, daß Dreyfus Selbstverwaltung der Gemeinden in die Brüche geht, was macht's? schieht. Alle Beschwerden der Sensiblen schreit dieser" Chorus der immer mit größter Entschiedenheit seine unschuld beteuert habe. Wenn nur die Socialdemokratie benachteiligt wird Igel" als lebertreibung und Einbildung nieder. Darum können Aus den weiteren Zeugenausfagen geht hervor, daß der Polizei­auch alle Reichs- und Landtage in der Zuderfrage nichts leisten; fergeant Depert ausjagt, Dreyfus habe im Zivile Die ,, Kreuz- Zeitung " ist wieder einmal besonders erbost darum reden sie über Ueberproduktion und Ausfuhrprämien statt gefängnis geäußert:" Ich bin schuldig, aber ich bint Gefängnisdirektor erklärt, nicht der einzige." Der über uns besonders erbost über unseren Mai- Artikel. Sie findet über Waschblau und verdorbene Verdauungswerkzeuge: Das ist wieder ganz natürlich. Wer auch nur einmal mit eine solche Aeußerung Dreyfus nicht gehört zu haben. es falsch und demagogisch, daß wir gejagt, die Zukunft der Mensch­angesehen hat, was ein Wahlkandidat zum Reichstag auf seinen Mehrere mit dem Hauptmann Lebrun- Renault be heit beruhe auf der Arbeiterklaffe. Nun, wir verzichten darauf, der Wahlreisen auszuhalten genötigt ist, der weiß, daß das nur ein befreundete Zeugen fagen aus, daß diefer niemals von dem Kreuz- Zeitung " die Richtigkeit unserer Anschauung flar zu machen. Igel zu leisten im stande ist, und so ist klar, daß angeblichen Geständnisse des Dreyfus zu ihnen gesprochen habe. Das Orgau, dessen bester Redacteur seit Wagners Zeiten Freiherr unsere Vertretungstörper fast nur aus Igeln Der Sachverständige Bertillon hält sein Gutachten auf von und zu Hammerstein gewesen ist, glaubt natürlich, die Zukunft bestehen können. Säßen darin Sensible, die von der Sache recht, daß das Bordereau von Dreyfus und mittels Bitters her der Menschheit beruhe auf den Junkern den Edelſten" mit der etwas verstehen, so würden sie der Zuckerfabrikation eine andere gestellt sei. Der Sachverständige Charavay erklärt, daß er için höheren Ehre. Nun, den Glauben wollen wir der Kreuz- Zeitung " nicht nehmen. Wenn sie jedoch meint, die Grafen , Kraut- und Gutachten fiber das Bordereau teilweise zurücknehmen mitfje, Der fonderbare Wolffauz fügt noch gutmütig- bieder bei, er ge- feitdem er die Schrift Esterhazys tenne, die mit der des Schlotjunker"( apropos, die Kreuz- Zeitung " hat wohl vergeffen, brauche den Ausdrud Igel nur der Kürze wegen. Wahrscheinlich Bordereaus entschieden eine größere Aehnlichkeit habe als die daß dieses letztere Wort von einem ihrer Redacteure, und zwar dem berühmtesten, erfunden worden ist) feien auch Arbeiter", als Abfürzung für Erinaceus europaeus: gana gemeiner Swinegel! des Dreyfus. Die Sachverständigen Gohert und Pelletier so sagen wir, daß das Späßchen sind, die vor 30 Jahren noch zogen, erklären, das Bordereau sei nicht von Dreyfus, Gohert heut aber nur noch für Provinzial- Amtsblätter sich schideu. Und Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozeffe. apta fchreibt es formell Esterhazy zu. wenn das Junkerblatt die Geistlichen, Beamten, Offiziere usw. als Man schreibt uns aus Braunschweig : In der heutigen Ver Den Blättern zufolge richtete General No get an den Kassations­,, nügliche Arbeiter" aufführt, so hat es von seinem Standpunkt aus handlung vor der ersten Straffammer unter Vorsitz des Landgerichshof ein Schreiben, in welchem er erklärt, daß er auf eine Kon­frontierung mit Picquart verzichte, da dieser selbst in die Staatsanwaltschaft vertrat Herr Klaue aber auch nur von seinem. Im übrigen zeigt die Kreuz- Direktors Rosmann Zeitung" wieder einmal ihre vollständige Unkenntniß der social- erschienen als Zeugen of intendant Schmidt und Polizei- späteren Verhören feine früheren Angaben richtig gestellt habe. demokratischen Presse und Litteratur, indem sie behauptet, die Social achtmeister Didmann. Angeklagt war der frühere Hof General Roget deutet in seinem Schreiben an, die Kriminalfammer demokratie achte nur die Arbeit mit der schwieligen Faust". Die Staatssekretär Sönne de wegen Beleidigung des Regenten von müsse seine Aussagen Picquart vorgelegt haben. Der Brief des Socialdemokratie ist umgekehrt die einzige Partei, welche Braunschweig . Stönnede wurde zu zwei Jahren Gefängnis ver- Generals Roget soll bei der Verleiung von mehreren Mitgliedern die geistige Arbeit zu Ehren bringen will; und vor der urteilt und sofort abgeführt. der Kriminalkammer mit Aeußerungen des Unwillens aufgenommen Wissenschaft haben die Arbeiter mit der schwieligen Faust" Könnede ist im Jahre 1896 auch wegen Beleidigung des Re- worden sein. tan endmal mehr Achtung als die Junker der Streuz- Zeitung", genten von Braunschweig mit einem Jahre Gefängnis bestraft worden. England. welche in der Wissenschaft eine Gefahr erblicken, dem Bolte sogar Das Strafmaß ist so hoch und die Wiederholung desselben Delikts London , 21. April. Das Unterhaus nahm einen zum bas bißchen Wissenschaft, das die Bollsschule ihm bringt, mißgömen, fo auffällig, daß die Deffentlichkeit ein Interesse hat, über die An Budget eingebrachten Beschlußantrag betreffend die Wiedereinführung des Theezolles an. und den Träger der Wissenschaft für das Volt: den Schul gelegenheit dieses Hofbeamten näheres zu erfahren.

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