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türlich nicht ruhig, aber jedes Aufmudsen ihrerseits hatte einen Hagel von Zwischenrufen seitens unserer und der tschechischen Genossen zur Folge. Lauter Beifall folgte jeder Charakterisierung des Stern durch den Genossen Jaksch.
Stern meldete sich dann selber zu Wort. Wie er zum Schluß zugab, ist er sich dessen bewußt, daß seine Tage als Abgeordneter gezählt find, weil die Mandatsaberkennung durch das Bahlgericht infolge einer Verurteilung nach dem Schutzgesetz in bedrohliche Nähe gerückt ist. Nun wollte er sich heute noch einmal gründlich seine Wut an den verhaßten Sozialdemokraten auslassen.
Es war direkt erstaunlich, wie viel Gift und Galle ein einzelner Mensch in den wenigen Minuten der Redefrist überhaupt aus sich heraussuspeien fähig ist, und wie ein Mensch es wagen kann, die österreichische Arbeiterschaft in ihren Führern, zu denen sie treu hält, so zu beschimpfen und zu verleumden, wie es Stern in seiner furzen Rede tat.
Mittwoch, 25. April 1934
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Was hat Barthou erreicht? Unsere Mai- Festschrift
Bündnis bleibt unangetastet- aber volle Freiheit für Polen auf dem Gebiet der allgemeinen Politik
Warschau , 24. April. Nach dreitägigem Aufenthalte in Warschau ist der französische Außenminister Barthou heute abends um 18 Uhr in Begleitung des Außenministers Beck, des französischen Botschafters Laroche, des Kabinettschefs im franzöfifchen Außenministe-= riums Rochat und des Chefs der Kanzlei des polnischen Außenministers Dembicki na ch Krakau abgereist. Die vor dem Bahnhof sowie auf dem Bahnsteig versammelten Menschenmassen bereiteten dem scheidenden Minister herzliche Ovationen. Bei der Abfahrt des Zuges ertönten aus den Menschenmassen die Rufe:„ Es lebe Frankreich !"„ Hoch Minister Barthou !"
Das Abendblatt des ,, Kurjer Warszawski"| Polen und Frankreich irgendwelche Meinungsveröffentlicht eine Unterredung seines Mitarbei- verschiedenheiten herrschen sollten. ters mit Barthon, in der dieser erklärt, daß In der Angelegenheit des Verhältnisses das Bündnis Polens mitran f zum Völkerbund und in der Abrüstungsfrage ber e ich unangetastet bleibt. Der Minister rief sich Minister Barthon auf die Note der fran betrachte die Angelegenheit der Aufrechterhaltung zösischen Regierung vom 17. April an England Details aus seinem Haßgesang hervorzuhe und Festigung der Allianz mit Bolen als zur und erklärte, daß er dieser Note in diesen beiden ben, hieße ihm zu viel Ehre antun. Es genügt Gänze und glücklich erledigt und er Angelegenheiten nichts mehr hinzufügen könne. vielleicht ein Paſſus aus seiner Rede, daß nämtlärte, daß es diesbezüglich keine Mißverständ In den beiden Fragen werde der Minister mit lich Genosse Jaksch auf dem Schindanger der niffe mehr geben könne. Der Minister fügte hinder volnischen Wegierung im gegebenen Zeitpunkte Weltgeschichte, angespuckt von Millionen, verfau- zu, daß er in dieser Beziehung, insofern es fich feine Verhandlungen fortfccn. len" werde, zur Charakterisierung... um die Bedeutung des polnisch- deutschen Baktes handelt, in Warfchon eine vollkommen zu friedenstellende Antwort erhal ten habe. Polen , fagte Barthon, ist eine Macht, welche in ihren Entscheidungen auf dem Gebiet der allgemeinen Politik vollkommene Freiheit befint, und der polnisch- deutsche Batt tangiert weder direkt noch indirekt die Besichungen Deutschlands zu Frankreich .
Lange dauerte es auch nicht, bis Sterns heiseres Gebelfer in einem Entrüstungssturm un serer Genossen einfach unterging. Weder er noch einer seiner Klubkollegen, die vor der Ministerbank unsere Genossen zu provozieren suchten, gaben aber auf die wiederholte Frage des Genossen S az Antwort, wo denn die Kommunisten in Desterreich in den Febertagen gewesen seien, wo ein fommunistischer Führer aufgehängt worden In der Anschlußfrage erklärte Außenmini sei usw. Und als Genosse de Witte fragte, wo ster Barthon n. a., daß Frankreich die Una b denn Bela Kun sei, der Führer des ungarihängigkeit Oesterreichs vertei schen Sowjetzwischenspieles, und einen Kommu digen werde, da dies die Aufrechterhaltung der nisten zu der Antwort bringen wollte, daß der Ruhe und Ordnung in Europa erfordere. Diesbe eben ohne Kampf seinerzeit über die Grenze flüchtete, da erhielt er nur die lakonische Ant- züglich herrsche zwischen Frankreich einerseits und Italien und England andererseits vollfom wort, Bela Kun sei fortgegangen". menes Einvernehmen und der Minister sehe fei
Stürmische Heiterkeit war die Antwort.
Wiederholt drohten die erregten Dispute in offene Tätlichkeiten hinzugehen, und als ein Kommunist den Genossen Müller an der Schulter packte, schien ein Zusammenstoß fast schon unvermeidlich.
Nach Schluß der Sizung war in den Couloirs selbst bis tief in die Reihe der bürgerlichen Abgeordneten hinein nur Empörung über dieses hoffentlich letzte Auftreten des großen Weltrevolutionärs Stern zu hören.
Vorausgegangenen war eine längere Debatte über das Hopfensigniergesez, das schließlich unverändert angenommen wurde. In dieser Debatte tam der polnische Genosse Cho= bot auf die jüngste Spannung mit Polen zu sprecheit... ibobci er erflärte, er ſche es im Namen der polnischen Minderheit als seine Pflicht an, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Tschechen zur Schaffung polnisch- tschechischer freundschaftlicher Beziehungen zu unterstreichen. Die überwiegende Anzahl der polnischen Bevöl ferung wünsche aufrichtig diese Verſtändigung Der Milch- Ausgleichsfond
ten Grund dafür, daß in dieser Frage zwischen
Besserung
der Wirtschaftslage
Bericht der Nationalbank.
Der Bantrat der Tschechoslowakischen Nationalbank hielt am 24. d. M. seine ordentliche Monatssißung ab, in der ein
Das amtliche Kommunique besagt: Der zweitägige Besuch Barthous in War schau hat zu einem längeren u. aufrichtigen MeiRegierung und Ministers Barthou geführt. In nungsaustausch der Mitglieder der polnischen mit dem polnischen Minister Ved hatte, und ins ciner Reihe von Unterhaltungen, die Barthou vesonders im Laufe einer sehr langen Unterre dung mit Marschall Vilſundsti am 23. April im Belvedere , wurde vor allem festgestellt, daß die Grundlagen des volnisch- franzöſiſchen Bündnisses absolut unverändert blieben und daß dieses Bündnis ein wichtiges, konstruktives Element in der Entwicklung der europäischen Politik bildet.
Die Prüfung der großzen aktuellen Fragen hat den gemeinsamen Willen beider Regierungen be träftigt, die loyale Zusammenarbeit besonders zugunsten des europäischen Friedens fortzusetzen.
Nach einer ausführlichen Aussprache und nach Auftlärungen, welche der Minister für auswärtige Angelegenheiten hiezu gab, insbesondere was eine beiderseitig annehmbare Lösung der in der letzten Zeit zwischen Polen und der Tschechoflowakei aufgetretenen Fragen betrifft, wurde der Bericht des Ministers für auswärtige Angelegen heiten einmitig genehmigt. Gleichzeitig wurden die vom Minister für auswärtige Angelegenheiten außenpolitischen Probleme, welche die Interessen der Tschechoslowakei berühren, empfohlenen Richtlinien mit Zustimmung zur Kenntnis genommen.
ist soeben erschienen. Von der ersten bis zur letten Zeile, in Vers und Bild und Prosa, in den aus diesen Stunden geborenen Worten wie in den Ausschnitten aus sozialistischer Denkarbeit früherer Zeit atmet diese Schrift, wie nicht anders zu erwarten, vor allem jenen revolutionären Geist, der durch den Fall Wiens, durch den Sieg der Konterrevolu tion in Desterreich über uns alle gekommen ist.
„ Das Vermächtnis von Wien " so heißt der Leitaufsatz dieser Maifestschrift; das Vermächtnis von Wien es wird lebendig auch in jedem anderen Schriftfat auf knapven und doch so erfüllten sechzehn Seiten: in dem Zitat aus Marrens Artikel über den " Fall Wiens" aus dem Jahre 1848, in der nachgelassenen Darstellung Franz Meh rings über diese Wiener Oktobertage 1848, in einem vorangestellten Gedicht Josef Hofbauers und in seiner abschließenden Skizze einer Zwiesprache" zwischen dem zum Tode geführten jozialdemokratischen Selden und seinem Weib. Und auf der Umschlagfeite wie insbesondere im Kern der Zeitschrift spricht bas Bild, sprechen Montage und Neberschneidun= gen, eine unübertönbar laute Sprache von der Blutarbeit, von der Zerstörungswut, von der Niedrigkeit und Scheinheiligkeit derer, die im Namen Gottes, des Krukenkreuzes, des Heimwehrbestialismus, des österreichischen Fascismus mordeten, vernichteten, auf ängten, fonzentrierten und stahlen. Recht am Blake steht da Ernst Pauls Aufsatz über die Notwen digkeit der„ Proletarischen Wehrhaftigkeit": wenn unser geistiges Wollen siegreich sein soll, müssen wir wehrhaft sein, auf daß nicht so, wie im reproduzierten Bilde des großen belgischen Malers Félicien Rops , der Doppelaar der blutrünstigen Despotic mit schwarzen Schwingen über der ermordeten Freiheit schwebe.
Noch manches anderes Lesenswerte, Aftuelle, Revolutionierende, Belehrende und Begeisternde ist in dieser Maifestschrift zu finden. Zehntausende judetendeutscher Arbeiter werden aus ihr schöpfen sorgt dafür, daß es recht umfassend geschehe. Werbet für die Schrift, gebet sie von Hand zu Hand! Denn auch hier habt ihr eine Waffe gegen die Reaktion, gegen den Fascismus, für die Freiheit, für die Demo- fratic, für den Sozialismus!
Bericht über die Wirtschaftslage vorgebracht für das weitere Vorgehen bei der Lösung aller Die junge, saubere SHF
wurde, in dem es u. a. heißt:
Beschlossen wurden detaillierte Dispositio
neu bezüglich der Vegrüßung und des Aufenthal
tes des französischen Ministers für auswärtige Angelegenheiten Barthous in der Tschechoslo watei.
Mit laufenden Verwaltungs- und ähnlichen Angelegenheiten wird sich der Ministerrat in sei ner regelmäßigen Freitagsjizung am 27. April
In einer Sibung des Parteivorstandes und der parlamentarischen Klubs der tschechischen Nationalsozialisten erstattete Außenminister Dr. Bene& ein ausführliches Referat über alle Fragen der heutigen internationalen Politik, wobei er, wie es in dem ausgegebenen Bericht heißt sowohl auf die zerießenden Elemente in der heutigen europäischen Situation wie auf die konstruktiven Elemente der heutigen Politit hinwies und zugleich die Festigkeit und Entschiedenheit unserer politischen Linie, die Konfolidierung der Politit der Kleinen Entente und unserer Zusammenarbeit mit Frankreich betonte. Er schloß seine Ausführungen mit dem Ausdruc entschiedener Sicherheit, daß die heutigen internationalen Schwierigkeiten in Ruhe über= wunden werden und daß unser Staat wie die ganze Kleine Entente fest auf ihren bis berigen Linien und auf ihrer internationalen Position beharren.
In der„ Rundschau", dem Organ der Sude tendeutschen Heimatfront, schreibt Herr Rudolf Sandner über Anständigkeit und Sauberkeit in der Politik. Er ist bescheiden:
Wir werden unerschütterlich unseren Weg bis zu Ende gehen, weil wir von Tag zu Tag tiefer erkennen müssen, wie sehr wir neu, jung, sauber und selbstlos sind, wenn man uns mit denen vergleicht, die uns heute als Feinde des Staates und damit der Gemeinschaft bezeichnen." Der Bursche hat in den wenigen Tagen seiner Zugehörigkeit zur Henleinfront soviel ge= lernt, daß er ohne Mühe auch den gerissensten Jesuiten ausstechen kann. Neu ist der Sandner zivar nicht in der Politik, wohl aber in der Bürgerpolitit. Denn früher war er- oder tat er- rot. Die Sauberkeit bezieht sich im Lager der Bürger freilich nicht auf die Gesinnung und so weil er sich jeden Tag wäscht. Vielleicht reichts darf Herr Sandner die seine loben nur darum, auch schon für das tägliche Bad in der Mehrzimmerwohnung; denn der selbstlose Dienst des leberläufers wird mit einem Monatsgehalt von beachtlicher Höhe honoriert.
Das stinkende Eigenlob, das Sandner jich und den Seinen in einem Augenblicke spendet, da die in Zwittau von seinen Zeuter angewandten Erneuerungsmethoden Ochsenziemer, Messer, Schlagring, Gummifnüppel- noch in frischer
Der Weltrückgang der Wirtschaftsdepression. der gegenwärtig auch durch die saisonmäßige Frühjahrsbelebung unterstützt wird, schritt auch in den vergangenen Wochen fort und äußert jich hauptsächlich in der Erhöhung des Julandsabjases in den einzelnen Staaten, während auf dem Gebiete des internationalen Warenaustausches die andauernden autartischen Tendenzen der Welt noch ständig bedeutende Schwierigkeiten verursachen und ein Hindernis für eine größere Entfaltung d. 3. vefaſſen. des Außenhandels bilden. Die Wirtſchaftsd. Tage der Tschechoslowakei warin Dr. Beneš referiert seinem Klub Unter den neuen Regierungsvorlagen befand dem Lekten Monats abschnitt sich auch die Vorlage über den Milch- Ausgleichsmertlich besser als in derselben fonds, die im legten Ministerrat genehmigt wurde. Zeit des Vorjahres. Es wurde beobachDieses Gesetz verfolgt nach einem offiziellen tet, daß die inländische Wirtschaftsbelebung an Kommentar den 3ived, eine gleichmäßige Versor= gung des Marftes mit Milch und Milchprodukten Umfang zunimmt und daß die Gesamtentwidlung zu ermöglichen. Für jedes Land wird ein besonderer im Einklang mit dem Aufstieg der Weltwirtschaft Ausgleichsfond errichtet, der von einem Kuratorium steht. In der Industriebeschäftigung machte sich in verwaltet wird, das sich aus amtlichen Vertretern den letzten Wochen eine weitere bemer des Landwirtschaftsministeriums des Handelsministe- tenswerte 1msaßbelebung geltend, riums, des Innenministeriums und des Ministeriums die die Schäßungen unter dem Einfluß der Früh für soziale Fürsorge, sowie aus Vertretern der landjahrssaison überstieg. Obwohl diese Besserung wirtschaftlichen Milchproduzenten, der Milchindustrie, der Geschäftswelt und der Konsumenten zusammen nicht in sämtlichen Branchen den gleichen Umfang ſetzt. aufivics, machte sich sowohl in den für den In Zu dem Fonde werden sämtliche Milchproduzen- landsmarkt arbeitenden Betrieben als auch in einer ten beitragen, die jene Städte versorgen werden, in Reihe von Exportbranchen geltend. Im Zusamwelchen fünftig nur mehr pasteuriſierte Milch zu menhang hiemit wurde auch in den Arbeitsmarkt cinem festgesetzten Preis wird verfauft werden dürfen. Vorläufig wird die Höhe des Beitrags zu die- statistiken ein Rückgang der Arbeitslosigkeit in Erinnerung sind, ist jedoch belanglos angesichts ſem Fonde mit 8 Heller pro Liter Milch und mit größerem Umfange als in derselben Zeit der Vor2 Hellern pro Prozent in der Sahne enthaltenen jahre verzeichnet. Das Märzergebnis des Außender Frechheit, die er in politischen AngeFettes festgesetzt, wobei auch an die Möglichkeit einer handels war merklich besser als die Ergebnisse der legenheiten zur Schau trägt. Aenderung der Höhe dieses Beitrages durch Regie Vormonate. Außer der erhöhten Rohstoffeinfuhr Der Junge sagt nicht, wie das Ende des rungserlaß gedacht wird. fam es auch zu einer bemerkenswerten Erhöhung Koalition und nächste Wahlen Weges aussieht, das er erreichen will. Jedenfalls Die Mittel, die dem Fonde auf diese Weise der Fertigwaren- und Rohstoffausfuhr bei einem besagt die Wendung, daß es mit der Eingliede aufließen, können vor allem zu Zuschüssen zweds ErIn einer tschechischen sozialdemokratischen rung der Henleinfront in die Reihen der politisielung eines Preisausgleiches für Milch insgesamt attiven Monatsresultat. Die österliche verwendet werden, die nicht dem direkten Konsum Geschäftsbewegung war im Inlande in der In- Stonferenz in Prerau sprach der Stellvertreter schen Parteien noch nicht alles getan ist. Feinde des Staates und damit der Gezugeführt, sondern zu Butter und Käse verarbeitet dustrie lebhafter als im Vorjahre, auch der Besuch des Ministerpräsidenten Genosse Bechyně. Bewird. Weiter fann ein Teil der Milch durch Ver- der Bade- und Touristenzentren bessert sich in der züglich der Verhältnisse in der Stoalition er meinschaft"? nein, das sind die Henleinleute arbeitung zu Butter und anderen Milchprodukten aus letzten Zeit. Die Schwierigkeiten des inländischen Verhältnisse zwischen Agrariern und Sozialisten des Staates jind. Nur die Demokratic iſt ihnen klärte er, daß diese angesichts der gebesserten nicht! Sie versichern vielmehr, daß sie freunde der Lieferung in die Stadt direkt ausgeschlof Bahlungsverkehrs nehmen allmählich ab, die In- und des Verständnisses aller Elemente der Koa- verhaßt. Il nd bis heute haben sie nicht sen werden, damit der Milchmarkt in dem betreffenen Dere nicht überlätigt werde. Auch auf dieſe ſolvenzenwelle ist anhaltend sinkend. Der Kurs lition für die wichtigsten Interessen des Staates gesagt, wie sie zu sitter stehn. Milch fönnen aus dem Fonde entsprechende 3 u- der tschechoslowakischen Krone war stetig. Sie sind Glieder der Gemeinschaft, die sie schüsse geleistet werden. Außerdem kann der daher nicht zu erwarten, daß bei den nächsten im tiefsten Grunde ihres Herzeuh bejahen: der Fonds auch solchen Personen Zuschüsse gewähren, Wahlen irgend welche Veränderungen eintreten fascistischen. Sie sind Freunde des Staates, die von dem Milchgeschäft ausgeschlossen wurden werden. Die Regierung dentt weder an die Be- weil sie hoffen, ihn in der Maske der Freundund denen so die wirtschaftliche Eristenz dauernd schleunigung noch an die Hinausschiebung der schaft besser betrügen zu können. Sie sind Feinde unmöglich gemacht wurde. Schließlich werden aus Wahlen. Diese werden nach Beendigung der der Demokratie, weil sie Hitler bejahen. dem Fonde auch die Personen entschädigt werden, Prag , 24. April. In der Sitzung des Mini Wahlperiode im nächsten Jahre durchgeführt wer- Das Spiel, das die Henlein - Burschen treidie die Milch unmittelbar in der Umgebung der gro= ken Städte von den kleinen Produzenten sammeln. sterrates, die Montag, den 23. April abends, den und zwar die Bezirks- und Landeswahlen ben, könnte keinen Tag länger dauern, wenn sie Die Kuratorien der Landesfonde werden die Kon- stattfand, wurde die Beratung fortgesetzt, welche zugleich mit den Parlamentswahlen. Es werde die Demokratic cinmal zur Antwort auf die tingente der Wilch- und Sahnelieferanten für in der Freitag, den 20. d. M. stattgefundenen dies im Interesse der ruhigen Entwicklung der Frage zwänge:„ Wie steht ihr zu Hitdie einzelnen Orte feitseben. Eventuell können sie Sigung über den Bericht des Ministers für aus- Verhältnisse sein, denn dem Staat und den Be- ler?" auch die Lieferungsbezirke bestimmen.
Tag der Außenpolitik im Ministerrat
und der Bewohner völlig geflärt seien. Es sei
wärtige Angelegenheiten über die auswärtige wohnern wird eine zweifache Beunruhigung, Darum gehts um nichts anderes. Dic Lage im allgemeinen sowie im besonderen über welche durch Wahlen herbeigeführt wird, erspart Freunde Hitlers sind die Todfeinde der Freiheit. Die nächste Sizung wurde auf Donnerstag, die gegenseitigen politischen und wirtschaftlichen bleiben. Einen großen Teil seines Referates wid- Mögen sie noch so neu, jung, sauber und selbstden 26. April, um halb 12 Uhr anberaumt; auf Beziehungen der Tschechoslowakischen Republit mit mete der Minister den wirtschaftlichen Verhält- los hm: sie sind Fascisten und sie werden ihren der Tagesordnung steht das Gesetz über die den übrigen Mächten und zwar insbesondere mit nissen und betonte, daß nach der Devalvation der Weg, deſſen mögen sie gewiß sein, hierzulande Todesstrafe. den Nachbarstaaten begonnen worden war. Strone eine Besserung eingetreten sei. nicht zu Ende gehn!