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Donnerstag, 26. April 1934

Dynamitkammer auf Nelſon lll unversehrt

Offet, 25. April. Der neue gestern gewältigte Grubenabschnitt im Nelsonschacht umfaßt die Fort­setzung der Seilbahnstrecke in östlicher Richtung und die Umgebung des Sprengmittelmagazins. Der Stredengewinn beträgt insgesamt etwa 700 Meter, doch konnten gestern nur etwa 100 Meter von der bergbehördlichen Kommiſſion besichtigt werden. Von der Begehung der reſtlichen Strecke mußte Abstand genommen werden, weil sie noch von nicht atembaren Gasen erfüllt war und auch die Verorudisgefahr sehr groß ist.

Man konnte in das Magazin noch nicht ein­dringen, seine Umgebung zeigt aber nur das normale Zerstörungsbild.

Die eiserne Tür vor der viel Deckennachfall lagert, ist intaft, auch hängt an ihr unversehrt das Vorhängeschloßz. Es kann mit Bestimmtheit an genommen werden, daß die Sprengmittelvorräte. die sich im Magazin befinden, erhalten geblieben find, denn im Falle ihrer Explosion wäre die Tür des Magazins herausgerissen worden.

zung mit Todeserfolg zu ie 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust. Die Angeklagten, die früher der SA. angehört hatten, aber nach der Tat sofort aus der Bewegung ausgeschlossen

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wurden, hatten im Beber 1933 mit dem Berg- Unsere Mainummer

mann Beier ohne jede Ursache einen Streit vom Zaune gebrochen und ihn so schwer mißhandelt, daß er seinen Verlegungen erlag. Erschwe rend war der Umstand, daß beide Verurteilte als SA.- Mitglieder sich des Verbrechens bewußt sein sollten.

erscheint Dienstag, den 1. Mai, in ver. stärktem Umfang.

Die Mittwochausgabe entfällt anläẞ­lich des Feiertages.

Am Donnerstag, den 3. Mai, erscheint unser Blatt zur gewohnten Stunde. Die Verwaltung.

Eine bemerkenswerte und überraschende gezogene Möglichkeit, daß die Stataſtrophe durch Wären die zwei jungen Leute", deren Namen OÏDOÏÏŒÏÏÒÏ

Die feinerzeit nach dem Unglück in Betracht Feststellung, die gestern gemacht werden konnte, eine Explosion im Sprengmittelmagazin hervorge­ist die, daß das in einer schmalen Seitenstrede rufen wurde, scheidet demnach aus dem Kreis der der Seilbahn gelegene Sprengmittelmagazin Erwägungen über die Ursachen der Katastrophe von der Explosion nicht betroffen worden ist. aus.

Tagesneuigkeiten 50.000 im Streif

Bombay, 25. April.  ( Renter.) Wie be reits gemeldet, find 30.000 Arbeiter der Spin­nereien in den Ausstand getreten. Bei den Zu­sammenstößen wurden zwölf Streitende veriet. Nach der heutigen Situation betei ligen sich nunmehr girta 50.000 Arbeiter am Streife. Von den 40 Spinnereien sind 18 ge­schlossen.

Lodz  , 25. April.  ( VAT.) In den metallur gischen Werten der Firma Cegielski sind 1200 Ar­beiter in den Ausstand getreten. Die Arbei=

Eine solche Diftion ist innerhalb der Grenzen des Sakenkreuzdeutschland noch begreiflich. Aber daß man versucht, uns einzureden, eine Strafe von zwölf Jahren Zuchthaus   sei eine verschärfte Strafe, heißt, mit unserer Hirnlosigkeit zu spekulieren. man verschweigt, z. B. Sozialisten gewesen, dann hätten sie den Streit für das DNB. und die deut­sche Justiz nicht ohne Ursache" vom Zaune ge­brochen, sondern provoziert und es hätte ihnen gar nichts geholfen, daß sie früher der NPD. oder SPD.   angehörten man hätte ihnen lestere konnte noch im lesten Moment den Flam- die Köpfchen vor die Füße gelegt und mit der Blut­men entriffen werden, starb jedoch auf dem Trans- schuld den Bolschewismus belastet. So aber, da port ins Krankenhaus. Kaum zu schildern ist die es um SA.- Männer geht und da die SA. Mörder Banif, die entstanden war, als plöslich das Dorf unter feinen Umständen in ihren Reihen duldet, in Flammen stand und die verzweifelten Menschen mußten jie sofort hinaus. Die Tat wurde im versuchten, unter Lebensgefahr wenigstens einiges Feber 1933 begangen. Im März 1933 begann von ihrem Befistum zu retten. Dabei zogen sich bekanntlich jene große Läuterung Deutschlands  , 40 Menschen schwere Brandwunden zu. Aus der die von Goering  . Goebbels  , von den Röhm und ganzen Umgebung war Feuerwehr zu Hilfe geeilt von den Kommandanten der Konzentrationslager und es gelang ihr wenigstens 65 Häufer zu retten. in Szene gesetzt wurde. Eine Partei, die in den Das Rote Kreuz sorgt, so gut es geht, für die zu Strahlen der Reinheit aufersteht und ein ganzes Bettlern gewordenen Bewohner, zwei Militärfeld Wolf mitreißt, fann freilich keine gewöhnlichen füchen verabreichen das Effen. Der Schaden wird Messerstecher in ihren Reihen dulden, die ohne auf über drei Millionen geschätzt. Vor sehn Jahren Ursache" schwer mishandeln. Schwere Mißhand wurde dieselbe Gemeinde von einer Feuersbrunst lung muß, das zeigten Oranienburg  , Sonnenburg heimgesucht. und die anderen Burgen" der neudeutschen Frei­heit, einen Grund haben und es war von den zwei

ter verharren Tag und Nacht auf dem Die Veruntreuung bei der Personen­

Fabritgelände. Die Streikenden fordern, daß die Entschließung der Direktion der Fabrik betreffend Lohnherabse zungen zu ridgenommen werden.

Die Jagd auf Dillinger.

kassa in Königgräg

Auf Veranlassung der Direktion der Staats­bahnen in Königgräß wurde gegen die Beamtin Anna Filip, welche bis zum 7. November 1933 Fünftausend gegen einen Dienst in der Personentaſſa der Station König­gräz gemacht hat, das Strafverfahren wegen Verbrechens nach§ 101( Mißbrauch der Amts gewalt) und§ 183( Veruntreuung) eingeleitet, Chicago  , 25. April. Die Jagd nach dem be- und dieses Verfahren wurde auch in der Richtung rüchtigten Schwerverbrecher Dillinger erstreckt sich des Verbrechens nad)§ 171 St.-G.( Diebstahl) nunmehr über fünf Staaten der Union  . Ein fleis eriveitert. Am 14. April 1934 wurde über die nes Heer von 5000 Polizisten und Freiwilligen Filip die ordentliche Untersuchungshaft verhängt. verfolgt auch die kleinste nur irgendwie mögliche Die in den letzten Tagen über das Ver­Spur, die sich aus den Tausenden Meldungen über schulden der Filip und den Umfang des Schadens das Auftauchen der Räuberbande ergibt. unverbreiteten Nachrichten entsprechen, wie das dert Bundesdetektive find in einem ge- Eisenbahnministerium mitteilt, nicht ganz den heimgehaltenen Hauptquartier an der Arbeit, ohne Tatsachen und laufen der Untersuchung weit vor­daß es ihnen möglich gewesen ist, den Aufenthalt aus; die Ergebnisse der bisherigen Erhebungen Dillingers festzustellen. Inzwischen verbreitet sich deuten darauf hin, daß die endgültige Höhe des in den Kleinstädten des Mittelweſtens Panik Schadens, welchen die Eisenbahnverwaltung durch Stimmung. Selbst die Heimatstadt Dillingers die Filip erlitten hat, bei weitem nicht so groß Mooresville im Staate Indiana   bat um Entsen- sein wird wie es die Gerüchte behaupten. Die Ers dung von Nationalgarde oder Staatspolizei zum gebnisse der bisherigen Erhebungen geben teine Schuße gegen eine etwaige Rückkehr ihres unge­ratenen Sohnes. Auch andere Städte haben sich auch andere Verfehlungen( d. h. Spionage) zu­Berechtigung zu dem Verdacht, daß die Filip sich bereits gegen einen Ueberfall der Bande in Verschulden kommen ließ, noch dazu, daß an den von teidigungszustand gesetzt. ihr verübten Malversationen auch andere Eisen­bahnbedienstete beteiligt waren.

Ein zwanzigjähriger Totschläger

Jičín  , 25. April. Vor dem Schwurgericht in Jičín   hatte sich heute der 20jährige Bädergehilfe Franz Kammel aus Gabersdorf   wegen des Verbrechens des gemeinen Mordes, des Verbre­chens der Erpressung, des Vergehens des Betruges und gegen das Waffenpatent zu verantworten. Der Angetlagte war im Jänner d. J. zu der 17 jährigen Helene Reis in Beziehungen ge­treten, die aber den Verkehr abbrechen wollte, da er aus Eifersucht bei den Tanzunterhaltungen Streitigkeiten hervorrief. Als sie ihm ihre Ab­sicht mitteilte, begann er sie zu würgen und warf sie auf den Boden, ließ jedoch von ihr ab und floh, als auf ihre Hilferufe Leute herbeieilten. Ende Jänner traf er bei einer Tanzunierhaltung wieder mit ihr zusammen und wartete bei ihrer Wohnung auf ihre Rückkehr. Er rief einen Streit mit ihrem Begleiter, den 16jähr. Krejči. her­

not und bebrogle ihn mit einer Zimmerazi. Krejči

floh. Kammel verfolgte ihn jedoch, warf ihn zuBo­den und brachte ihm mehr als 15 schwere Wunden vei, von denen zwei tödlicher Art waren. Die Leiche Krejčis wurde am näch­sten Tage gefunden und Kammel wurde noch in den Abendstunden des gleichen Tages verhaftet. Er gestand die Tat ein, verteidigte sich aber damit, daß er sich nur gewehrt habe.

Das Schwurgericht erkannte Sammel nur des Verbrechens des Totschlage für schuldig und auf Grund dieses Wahrspruches wurde er zu drei Jahren schweren Sterker

verurteilt.

Slowakische Gemeinde durch Feuer vernichtet

In der slowakischen Gemeinde B a bin wur­den durch einen entsetzlichen Brand fast sämtliche Häuser der Ortschaft vernichtet. Das Feuer ent­stand durch Funkenflug. Die Funken fingen an dem Stroh und Holz der umliegenden Hütten so fort Feuer. 105 von dem aus 170 Häusern be­ſtehenden Dorfe brannten vollkommen nieder und über 600 Leute kamen um ihr ganzes Hab und Gut. Das traurigste aber ist, daß vier Menschen ums Leben tamen, zwei junge Frauen, ein drei einhalbjähriges Kind und eine sechzigjährige Frau;

jungen Leuten unvorsichtig, sich ihn nicht zu ver­schaffen. Und wir erstarren vor Staunen, wenn wir lesen, daß sich die SA. nur aus anständigen Menschen zusammenseßt und daß sie als SA.­Mitglieder sich des Verbrechens bewußt sein soll­ten". Es lieſt ſich wunderbar, dieſes Märchen. Es muß, berauschend wirken auf die tschechoslowa tischen Hafenkreuzköpfe. Und es ist nüßlich, folche Kleinigkeiten" aus dem demokratischen Presse fumpf immer wieder auszugraven. Erschwerend wäre der Umstand", wenn wir diesen Blättern das Gewinsel von Freiheit und Demokratie glaubten.

"

Zichung der Klassenlotterie

( hne Gewähr.)

Prag  , 25. April. Bei der heutigen Zichung der 5. Klasse der 30. tschechoslowakischen Stassen­Totterie wurden nachfolgende Gewinste gezogen:

40.000 das Los Nr. 37960. 10.000 die Lose Nr. 9744 31130. 5.000 die Lose Nr. 82372 42442 43730 84128 63172 72841 1137 79027 55017 27488 87779 14409 79366 34960 29947 79346.

2000 die Lose Nr. 11879 2489 52158 19165 64141 1323 63954 25176 100576 11176 12248 17036 79869 7814 99494 98079 42070 11647 42586 76533 33885 90432 29565 61235 78959 96475 73312 5642 43021 59806 44199 14958 75868 76173 11114 101829 75378 56974 87747 101516 12779 41089

58373 77092 94907 975 49156 65958 103419 61398 29498 4168 64125 11738 64470 93174 34843 40989

80083 16272 87900 100287 43625 33773 66813 60637 104214 31674 19524.

1200 die Lose Nr. 22672 43015 66567 21396 65296 73786 7436 23266 61887 22896 83581 56426

65643 676 42143 82959 17056 66345 837 47410 44468 96889 61009 66963 89124 37383 25995 88844 25391 46340 96843 103636 21407 80265 59977 29853 39068 3317 73258 20121 89423 9039 75114 84155 102394 8820 72477 22781 47052 28564 43154 63441 64218 18578 45692 1199 36532 79781 37357 17277

44618 93970 33955 20949 97145 95440 99991 10724 35258 101911 93411 44691 19104 1444 50256 16674 63391 10182 26224 58602 54514 97936 93622 67702 12574 10102 37734 35414 1969 68902 4131 27827 80759 75829 46501 76576 36792 54247

5663 93633 61175 43708 56629 45293 13688 49120 85592 10564 99281 51363.

munistische A33.". der wir vor furzem wegen den der Regierung. Unter der Führung der mäh­Den Gipfel der Dreiftigkeit erflimmt die kom Die Architekten- Projektanten beim Vorsitzen­Worte eines gemeuchelten sozialdemokratischen gestern Ministerpräsident Malypetr und später ihrer beispiellos unfairen Methode, die letzten rischen Abgeordneten Marcha und Langr empfing elden zu entstellen, in einer fleinen Feſtſtel- auch der Miniſter für öffentliche Arbeiten Dr. lung" auf die Finger flopfen mußten. Einen Eze ch die Vertreter aller Architekten- Projektan völlig bedeutungslosen, rein formalen Irrtum be- ten- Verbände in der Tschechoslowakei   ohne Unter­nut nun das edle Blatt, um uns der Unwahrſchied der Nationalität, die ein Memorandum vor­sozialdemokratische Schuß und-tungen und Voraussetzungen für eine Beſſes haftigkeit zu zeihen! Nun ja, nicht der gemordete legten, das Anregungen betreffend die Vorberei führer Wallisch, sondern der gemordete so- rung der Verhältnisse in unserem öf bialdemokratische Schußbundführer Minichfentlichen Bauwesen und auch hinsichtlich Er, der am Galgen der christkatholischen Mörder: hält. reiter ist von dem Kommunistenblatt für seine der Beseitigung der Arbeitslosigkeit unter schäbigen politischen Zivede mißbraucht worden. den Architekten Projektanten ent­ Es lebe die Sozialdemokratic! Freiheit!" ge= Die Bautätigkeit in Auffig. Die Gesellschaft rufen hatte, nicht Wallisch, befommt einen Tert für chemische und metallurgische Produktion wird in den Mund gelegt, in dem, auf höheren Befehl in der Kleische- Straße in Aussig   zwei Häuser für weder von der Freiheit, noch von der Sozialdemo= die Beamten- und Arbeiterschaft bauen. Es han gewissen Kategorie der demokratischen" Preſſe in an der schweren Schuld des retuschierenden fleinen Wohnungen. Das eine Haus wird eine fratic die Rede sein darf! Dieser Fehler ändert delt sich um den Bau von Pawlatschenhäusern mit der Tschechoslowakei   müssen wir dankbar sein. Blattes auch nicht e inota und der Vor- Front von 42 Metern und das zweite eine solche Durch fleißigen Nachdrud der von den amtlichen deutschen Stellen verbreiteten Nachrichten aller Art haben, ist ohne jede Einschränkung sieben Stockiverte aufiveisen. Zur Erhöhung der wurf, den wir ihm mit vollem Recht gemacht von 20 Metern haben. Die zwei Häuser werden geben sie uns ein Bild von dem, was der deutsche aufrecht zu halten! Die iristen Taschenspie- Beschäftigung wird die genannte Gesellschaft auch Leser im Reich vorgesetzt erhält, wie es zubereitet wird und wir können uns ganz lebhaft vorstellen, erfiffe des überführten Blattes, das sich wider noch dadurch beitragen, als sie die Durchführung wie es ihm schmeckt. Findet Herr Goebbels  , auch beſſeres Wiſſen auf das hohe Roß der Unschuld eines Straßenbauprogramm c& und die Sitler- Presse sei langweilig, so kann man den zu ſehen wagt, können niemand düpieren. Diese den Bau einer Br i de plant. Demagogie ist unsäglich dumm, denn selbst der Erhortationen, die auf dem Umiveg über das Simpelste wird an diesem Dementi" erkennen, DMV. in die Tschechoslowakei   kommen, doch man­mit welchen Methoden fommunistische Blätter zu ches Interessante abgewinnen. Der Brünner arbeiten" pflegen. Wir sind der AZZ." für Tagesbote" nimmt das neudeutsche Kultur­und Geistesgut offenbar gleich gematert. Neulich diese Richtigstellung" aufrichtig dankbar, ent= erst empfahl er seinen jüdischen Lesern, dem Kin- larvt sie doch besser als jede Polemit das verani­derspielzeug neue Formen zu geben und fand wortungslose Treiben dieser Hintertreppenpubli­SA.- Püppchen" besonders geschmackvoll. Und zistit!

Erschwerend war der Umstand... Einer

10.000 gegen den Reichsbischof. In der Nimer Kathedrale fand eine ungeheure Demonstration gegen den Reichsbischof Müller statt. 10.000 Pro­testanten, darunter die Vertreter von Millionen Anhängern der Opposition, versammelten sich unter Führung des süddeutschen Bischofs Meiser. Bischof Meiser verlas eine Erklärung, in der er das offizielle Pressefommuniqué des Reichsbischofs

dieser Tage brachte die gleiche Zeitung im Ge- Der Minister für öffentliche Arbeiten Dr. L. zurückwics, richtsjaal" die folgende Notiz, in der wir uns zwei Czech fandte dem jugoslawischen Biniliter für der stries, in den yon einer Ineinigkeit innerhale Sperrungen erlauben: Forst- und Grubenwesen, Dr. Milan Ulmanski, durch das persönliche Eingreifen Müllers beseitigt Dortmund  , 13.( DNB.) Das Schwurgericht ein Beileidsschreiben anläßlich der worden sei. In Wahrheit habe der Bischof von verurteilte zwei junge Leute wegen Körperverlet- Grubentatastrophe in Kankanj.

Barbarei im Friedländer Siechenhaus

Pfleglinge im Arrest bei Wasser und Brot Württemberg  

, Dr. Wurm, sich geweigert, die Vers fügungen des neuen Kirchenbevollmächtigten, Dr. Jäger, anzuerkennen.

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen: Freitag.

Wie der Reichenberger Freigeist" heute mit-| Giechen- oder einem sonstigen Fürsorgeheim nicht icilt, herrschen im Bezirkssicchenhaus in Friedland   einmal zu einem Ausgangsverbot führen würden. grauenhafte Zustände, ohne daß bis jetzt die Be- Hier aber ist man brutal genug, um beispielsweise 10.15: Seb. Bach: Ouverture zur Suite Nr. 2, 11: Brag, Sender 2.: 10.05: Deutsche Nachrichten, hörde gegen die unglaublichen Mißstände einge- nur einen Fall zu nennen: eine 90jähr. Frau bei Vostovec und Werich auf Schallplatten. 13.45: schritten wäre und die Verantwortlichen an den Wasser und Brot in das feuchte, nur mit einem Schallplatten, 18.25: Deutsche   Sendung: Dr. Loch­festgestellten Menschenschindereien zur Sühne ver- eisernen Militärbett und einem Strohfad ausge- ner: Eriſtiert der Bürgerſtand noch?, 18.15: Ar­halten hätte. So schrecklich es auch zu lesen ist, so statteten Arrest zu sperren. Oft müssen die alten beitersendung: Behn aktuelle Minuten, 20: haben wir nach den eingezogenen Erkundigungen Leute tagelang in diesem Loch verbleiben und Tei der S.: 14.45: Konzert des heiteren Trios, 15.10: Gröffnungskonzert des Smetana  - Festivals. Sen doch keinen Grund, an den Darstellungen des den ungemein durch diese entsetzliche Behandlung. Deutsche   Sendung: Viertelstunde für die Frau, Freigeist" zu zweifeln, daß nämlich im Be Obwohl aber diese Zustände der Behörde bekannt 15.44: Deutsche Nachrichten. Brünn 16: Nach­irissiechenhause in Friedland im sind, ist bis jetzt der verantwortliche Leiter des mittagskonzert, 18.25: Denische Sendung: Jugend­Seller ein Arresttotal eingebaut Siechenhauses noch immer nicht in haft genommen stunde, 19.20: Unterhaltungsmusit. Mähr. wurde, in dem sehr oft alte, meist mit Gebrechen worden und kann die Menschenschinderei weiter ftrau 12.35: Mittagsfonzert.- Berlin   19: 2y­behaftete Pfleglinge des Siechenhauses einge- fortsetzen. Es wird nunmehr Sache der Oeffentlich- rische Klavierstücke. Frankfurt   21.15: Orchester sperrt werden, wenn sie sich gegen die Hausvor- teit und unserer Vertreter in Bezirk und Land sein, schriften verstoßen. Die Vergehen, die zu der voll- dieser Qual armer, alter und tranter Menschen ständig ungeseßlichen, barbarischen Haft führen, ein Ende zu bereiten und die Schuldigen der Strafe sind meist ganz geringfügiger Natur, so daß sie zuzuführen. in irgendeinem von guten Menschen geleiteten

lonzert, 24: Nachimuſik. Königsberg   19: Jo­ hannes Brahms  , 21.15: Tschaikowsky  : Klavierkon zert. Königswusterhausen 19: Orchesterkonzert. Ropenhagen 20.10: Dänische Musik  .- Leipzig  17: Lieder und Chöre nach Löns. Wien  : 19.50: Unterhaltungsmusit, 20.55: Symphoniekonzert