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Warschauer Zeitungsnachrichten zu1 folge, deren Richtigkeit starf zu bezweifeln iſt, hält sich Sanuſſen gefund und munter in Warschau auf. Auch Warschau ist ein schönes Städtchen und so riskierte ich einen Trip dahin, um Herrn Her mann Steinschneider, das in der Gesinnung wandlungsfähigste Phänomen unserer Zeit, zu inter viewen.
,, Meister Hanussen läßt bitten..." sagt sein Sekretär und weist mit einladender Geite nach einer überdimensionalen, bohen, schwarzen Samtportière hin, hinter welcher mich der Augur a. D. des Drit ten Reiches erwartet. Herr Hanussen hat sich hier ertravagant und fürstlich installiert, wie es sich für einen Herrn des Dritten Reiches geziemt. Man merkis an allem, die Hitlerei läßt sich nicht lum pen und der Steinschneider muß an der Spree did verdient haben. Mit beflügeltem Schritt, einem süß sauren Lächeln, kommt Hanussen auf mich zu, schüt telt mir, mit seinen beiden Händen, die Rechte, drückt mich sanft in ein Klubfauteuille, nimmt mir vis- à- vis Play, flatscht dann, um mich an die Mystif meiner Sendung zu gemahnen, zweimal in die Hände, macht dann noch aus Tageslicht die märchenbafteste Bläue des Neonlichtes und hub an:„ Fragen Sie, Herr Redakteur, fragen Sie langsam, mit Bedacht."
" Her Hanussen, Sie standen mit den Männern
des Dritten Reiches auf mehr als freundschaftlichem
Fuße. Man weiß, daß alle Bonzen, von Helldorf angefangen, bei Ihnen zu Gaste waren."
,, Das dürfte stimmen, doch bestand ein Konner zwischen meinem ,, Können" und dieser Freundschaft; diese Freundschaft war demnach bedingt und bei schlechter oder mittelmäßiger Bedienung, wäre die Freundschaft mit einem Konzentrationslager meiner seits zu tauschen gewesen."
,, Also mußten die Helldorfs und Kompagnie mit Ihren Leistungen zufrieden gewesen sein?"
Gewiß, gewiß. Sie haben mich königlich honoriert. Aber ich bitte Sie"- er blidte sich hierbei
nervös um.-
,, Vorsicht in Warschau hat noch niemand ge
reut und ein Wort weniger als mehr, Herr Redak
teur, fann fein Fehler sein."
„ Ich denke, daß Sie sich hier sicherer fühlen fönnten. Sie, als Verfechter der Prädestination, müßten doch, um Ihr eigenes Schicksal be sorgt, Bescheid wissen."
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,, Weiß ich auch, aber immerhin sind wir mur Menschen, stehen in Gottes Hand... Irrtum iſt auch menschlich..."
In Gottes Hand, Herr Steinschneider?" Ich wurde da impulsiv und agressiv. ,, Welchen Gott haben Sie da im Auge? Ich denke, daß ein rechter Diener des Dritten Reiches ..."
„ Das glauben Sie,"- unterbricht mich Ha nuſſen , an meinem Juden fonnte auch das Dritte Reich nichts ändern, man fand sich damit ab, solange ich ein ungefährlicher Diener sein konnte. Aber als der Helldorf spürte, halt, der Jud' weiß mehr, als notwendig ist, es könnte ihm und den Genossen an den Kragen gehen, da wurde ich auf Herz und Nieren geprüft und mein Schidial war besiegelt. Aber, ein Hermann Steinschneider überragt sie alle um Haupteslänge, da sind sie ganz flein, der Steinschneider wußte bald, woher der Wind weht und so erschlugen sie meinen Doppelgänger seitlich in den Büschen und Hanussen residiert in der Wawelstadt."
Sagen Sie, Meister Hanussen, was halten Sie hon der Entmannung der Juden, wie selbe. Julius Streicher , der Landsmann Goethes, vorschlägt?"
,, Tia..." meinte Hanussen und verfiel in sein Spreeargot... ,, das ist' ne heifle Sache. Der Strei cher allerdings will alle Juden auf einen General nenner gebracht haben, die besonneren Elemente der NSDAP möchten da individualisieren. Zweifelsohne wird ruhige Raison Oberhand gewinnen." Sind Sie selbst nun Ihres Lebens sicher? Sie stehen ja schließlich unter den Schutzfittichen eines souveränen Staates und da werden sich die Sitlerschergen doch in Acht nehmen, um ein unliebſames Intermezzo heraufzubeschwören."
Malitiös meinte nun Steinschneider: Ja, Gottes und Hitler's Hand reicht über Länder und Meere."
,, Wird, Herr Hanussen , das Dritte Reich von langer Dauer sein?"
,, Du lieber, jüdischer Gott... Warum könnte nach 3 nicht vier kommen, warum sollte das Dritte
Reich nicht von einem Vierten Meich abaelit dus den können? Solange Brachialgewalt, Brutalität die Oberhand behält, ist das Dritte Reich gesichert. Eir censes gab's schon zum Ueberdruß, iekt fommt's doch schließlich auf vanem an und das bringt der selide Anstreicher auch nicht zustande."
,, Sic, als prominenter Deuter und Zukunftsjeher, ausgestattet mit Attesten der Herren des Dritten Reiches , Sie müßten doch schließlich, um Ihr eigenes Schidsal mehr wissen, als Sie verraten, Und wenn Sie das alles wußten, warum richteten Sie sich nicht darnach ein?"
,, Tja... ich war in der Gefangene des Drit ten Reiches , hatte nur sozusagen immer Ausgang bis zum Zapfenstreich, gewußt habe ich alles, wurde aber behindert, mich darnach einzurichten... und Sie sehen ja... am Ende kommt das Auseinandergehen, das ausnahmsweise ohne Abschied erfolgte. Ich floh, auf meine Art und das Opfer wurde ein armer Unbekannter." Hanussen stand auf, recte sich,
Dienstag, 1. Mai 1934
Die Stunde der Freiheit!
( Aus einem Roman- Fragment)
Von Pierre
In gigantischen, schweigenden Staffeln stand das Volk auf der unendlichen Fläche des Tempel hofer Feldes. Vorn, in langen Kolonnen, die ſtumpfbraunen Uniformen der SA. , hinter ihnen die Belegschaften der Berliner Betriebe, und schließlich, weit an die Peripherie des Paradeplages geworfen, die Zuschauer. Das gewaltige Gerüst der Tribünen ragte wie ein vorsintflutliches Skelett zum Himmel empor, mit unzähligen Satenkreuz wimpeln geschmückt, die in dem lauen Wind des bereits vorsommerschwülen ersten Maitages träge hin- und herschautelten. Ein leiser silbriger Dunst hing wie eine durchsichtige Wolfe über dem Horizont, die Musikkapellen hatten zu spielen auf gehört und eine fast unheimliche Ruhe umspannte den menschenüberfluteten Plab, auf dem nur die heiseren Schreie der Limonaden- und Würstel verkäufer zu hören waren, monotone Schreie, die sich in der Akustik des Kilometerfeldes wunderlich und grotesk verzerrten.
Auf den Tribünen standen die„ Führer des Voltes". Einen Achtungsschritt vor den andern der Chef selbst. Noch immer fiel ihm die kunstvoll arrangierte Stirnlode malerisch- verträumt in die niedere Stirn, noch immer sprachen die hysterisch- gespreizten, unruhevoll greifenden Hände jene aufwühlende, peitschende Sprache; mit denen er, in den Sturmtagen der Bewegung die gläubigen Maſſen an seine Fahnen geheftet hatte. Das in militärischer Straffheit dressierte Lippenbärt chen, das diesem von Eitelkeit zerfressenen Gesicht mit den fladernden Augen einen treuherzigen, spießbürgerlich- komischen Anstrich gab, stand wie ein Ausrufungszeichen über der gepreßten Mund
partie.
ist, wenn es nur boltsgemeinschaftlich zusammensteht! Manch einer von Euch hat darüber gemurrt und war enttäuscht, daß wir die Löhne senken mußten, daß die Arbeitslosigkeit wieder zugenommen hat.
Wer enttäuscht ist, Volksgenossen und Boltsgenossinnen, der ist kein Nationalsozialist! Ver= trauen verlange ich von Euch, Vertrauen und noch mals Vertrauen! Behn Jahre Frist habe ich von Euch gefordert, aber ich werde vielleicht fünfzig Jahre verlangen müssen! Glaube feiner von Euch, uns drohen, uns beschimpfen zu können! Unüberwindlich ist unser Glaube an den endlichen Sieg, unüberwindlich aber ist auch die Macht unserer Bajonette-
Von der südlichen Seite des Feldes kam plöklich der schwache, erstickte Widerhall von Gewehrschüssen. Verworrener Lärm stieg von weit her auf. Auf der Tribüne stedte man die Köpfe zusammen, schweigend, reglos, mit verbissenen Mienen und mit starren Gesichtern standen die Massen. Aber der Führer sprach weiter.
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„ Unerbittlich werden wir sein, unerbittlich und unbarmherzig, wenn es gilt, unsere nationale Revolution zu verteidigen! Hunderttausende, ja, SS - Stürme am Reuterplatz zusammengeschla Millionen stehen bereit, um jeden Versuch eines gen!" so riefen sie sich zu. Der Rausch der Er Widerstandes mit eiserner Hand niederzuschlagen! lösung überkam die ungeheure Menge. Auch die Ihr hungert, jagt Ihr? Ja, hungern wir denn braunen SA - Kolonnen gerieten in Unruhe... nicht alle?! Das Preußen Friedrich des Großer hat sich großgehungert! Auch das Deutschland Adolf Hitlers wird sich großhungern!"
Ein Mann in SS - Uniform raste, schweißbededt, Auf der Tribüne entstand lebhafte Bewegung. auf einem Motorrad heran, sprang taumelnd ab und brach, direkt vor dem General, der sich erregt von seinem Play erhoben hatte, in die Knie
„ Wer sich uns entgegenstellt, den zerschmettern wir!" brüllte der Führer, faum seiner Sinne noch mächtig, ins Mikrophon .
bebenden Mündern der Hunderttausende, ein unDa brach ein Schrei aus den vor Erregung var so elementar und kam so fürchterlich lebensgeheurer, ein befreiender, orgiastischer Schrei. Er Hinter dem Chef tauerte, in sich zusammen wahr aus den unerklärlichen Tiefen gequälter geſunten, der kleine, zynische Propagandaminister;" Exzellenz", stammelte er, während die zits Herzen, daß die Männer auf der Tribüne toten die lauernden Augen des„ Mephisto", wie ihn ternden Fingerspißen den Müßenrand zum mili- bleich wurden. Der Führer sprach noch, aber im seine intimen Feinde zu nennen pflegten, ſpielten tärischen Gruß ſuchten, an der Hermannstraße Tosen der entfesselten Masse ging alles unter, was unabläſſig über das Feld, um von Zeit zu Zeit mit ſind ſoeben bewaffnete Arbeiter durchgebrochen! er an Wut und Angst in die Lüfte ſpie. einem schrägen, musternden Seitenblick auf dem Mehr als achttausend Mann! Ganz Neukölln ist Chef haften zu bleiben. Nicht weit entfern von in Aufruhr! Aus den Häusern strömen sie, um seinem Plas räfelte sich, in leister, eleganter SA - sich anzuschließen! Das schwillt an wie eine Paradeuniform der General. Die vielfältige Lawine! Zwei Polizeiwachen sind gestürmt, in der Buntheit seines Gewandes war erstaunlich. Gol- Steinmeß- und in der Berliner Straße wehen rote dene und silberne Tressen wetteiferten mit dunkel- Fahnen--!!" braunen Schnüren, um der Erscheinung des Gene= rals einen fast erotischen Anstrich zu geben. Die Zahl der Ordensbänder, die seine Brust schmückten, war Legion.
Aus der Menge der Uniformierten, die die Tribüne füllten, riß sich plötzlich eine Gestalt Tos, ging mit furzen, nervösen Schritten auf die unter halb des Lautsprechers aufgestellten Spielmanns züge der SA zu und gab mit kurzer abgehackter Stimme einen Befehl. Es war Dr. Leh, der Führer der„ Deutschen Arbeitsfront ". Trommel wirbel ertönten. An den beiden Riesenmasten gingen die Hakenkreuzfahnen des" Dritten Reiches " hoch. Auf der Diplomatentribüne, die voll besetzt war, richtete man die Ferngläser. Von der nahen Neuköllner Kirchturmuhr flangen, dumpf und hohl, zwei Gongschläge. Die Trommeln verstummten. Der Führer trat vor, mit ausgestreckter Römerhand.
" Voltsgenossen u. Volfsgenosjinnen!" so begann er,„ meine deutschen Männer und Frauen! Schwer lastet auch auf uns die wirtschaftliche Sorge dieser Tage! Aber der deutsche Mai, wie wir ihn heute feiern, zeigt, daß dieses Bolt unbesiegbar
Der Meldefahrer röchelte nur noch. Die Hunde!" schrie der General und gab dem Hiobs boten einen Stoß, daß er zusammenstürzte, mit Brandbomben die Verbrecher niedermachen!"
Der Führer sprach noch. Mit heifer Fadeth sender Stimme, mit fahrigen Geften, mit fladern den, wut- und angstverzerrten Augen, drohend, bittend, beschimpfend
Der Lärm, der wie eine Gewitterwolfe von Süden kam, wuchs. In die Reihen der Hunderttausende, die den Plas besetzt hielten, fam eine teise, lauschende Bewegung. Sie stedten die Köpfe zusammen, sie flüsterten„ Es geht los!" fnirschten sie durch die Zähne, fie fommen!" Und in diesen Worten lag eine Welt! Eine Welt des passes, eine Welt freffender Wut..
Noch immer sprach der Führer. Schweißbedeckt, mit flatternden Händen, ächzend, stöhnend.
Wie die Wellen einer Brandung über die Klippen schäumen, so lief die Nachricht vom Aufbruch des gepeinigten Voltes durch die vorher so stummen Reihen. Sie flüsterten nicht mehr, sie schrien schon.„ Rote Fahnen in Neukölln ! Zwei
hob den Kopf hoch, stand da, wie Napoleon à pont wirksame Parole: Stramm gestanden. Für mich d'Arcole, schlug sich in die Schmalbrust und sagte gab's im Hitlerland feine Gesinnung, für mich war mit Emphase: Erik Jansanussen es ein Geschäft, ein gutes Geschäft, ich habe dort e b t." did verdient und wo a 3 hat ſhonshön Ich beglückwünsche Sie, Herr Steinschneider, verdienen, mit Gesinnung, zu daß Sie den feigen Mörderhänden entsprungen sind, tun?" Jest lächelt Hanussen wieder mephistophemir ist auch bekannt, daß Sie Anhänger der Prä- lisch und meinte: Ja, die Renaissance Deutschdestination sind, und da werden Sie sich wohl Ihr lands ist ein einmaliges großes Geschäft für die weiteres Schidsal selbst lenken fönnen, daß es für Herren Geschäftsführer, andererseits ist man am die nächste Zukunft ungefährdet bleibt." Newsti Prospekt dem Hitler und Konsorten für diese große Vorarbeit dankbar."
Rätselhaft meinte Hanussen :„ Oni vibra verra..." Es flang wenig tröstlich und ließ den Schluß zu, daß die Macht und Gewalt der Schurken der NSDAP überirdisch, teuflisch find.
"
,, Und wenn schon...! Machen Sie sich nichts
,, Sie glauben..."
,, Glauben heißt nichts wissen, das ist so meine unmaßgebliche Meinung. Den Herren gehts ganz ausgezeichnet, dem Proleten gehts hundsmiserabel,
..Ich war fanatischer Nationalsozialist Da sprang ich ihm in die Rede. ,, Troßdem Sie Jude der Mittelstand ist tief proletarisiert und ist heute jind...?" ohnmächtig und feige, um irgendwie aufzumuden." Ich wollte noch Hanussen fragen, was er in daraus. Was der Adolf in den Aether brüllt, das iſt Zukunft zu tun gedenke, ob er in Warschau weiter Schmus für's Volk und die Welt und pro domo, tut bleibe, ob er sich sicher fühle, doch kam ich nicht er und alle seine Generale, was ihnen beliebt. Das mehr dazu. Wie von einer Windsbraut wurde plößist in das Verfluchie seiner Demagogif, daß es an lich die schwere Portière zurüdgerissen und 12 masdie Wahrheit seiner absurden Rassethesen selbst nie fierte Männer standen da mit vorgestreckten Revolso stark geglaubt hat. Der erste beste Oktavaner, mit vern und riefen unisono: Hanussen , hands up, Sie dem er diskutiert hätte, hätte den Adolf leicht über- sind unser Gefangener." Sie waren alle mastiert, zeugt, daß nur eraftes Wissen Macht à la long vie eben Gangster von jenseits des Ozeans, ließen ledeutet und daß sein Räsonieren nicht von Dauer dem armen Steinschneider kaum eine Minute Beit und Beſtand ſein kann, denn seine Demagogie rech- und ehe ich mich von meinem Schreden erholen net mit dem Wild- und Ertaseinstinkt einer auf- fonnte, war ich allein in Hanussens Zimmer, im gewiegelten, gehezten, hungrigen Gosse, der man Scheine des Neonlichtes. Langsam ging ich in mein billiges Material, den Sozi und den Saujuden vor Hotel, dachte über das Interview nach und meine, werfen kann. Allerdings nur solange, als der Vor- daß es gar nicht ausgeschlossen sein muß, daß ich rat reicht." ein Double Hanussens interviewte und daß der geriebene Steinschneider, der doch um die Prädestination so großartig Bescheid wußte, diesen Wildivestüberfall der Hitlermeute, voraussehen mußte, ,, Verzeihen Sie, wer im Dritten Reich leben und daß der liebe Hermann, diesmal wahrschein= will, hat keine Gesinnung, fennt nur die eine lich in Moskau -, fröhliche Urständ feiern wird.
Die Dampfwalze brach los. Soweit die SA
nicht überlief und mit dem Volt gegen die verakten Unterdrücker auf der Tribüne anstürmte, wurde sie niedergemacht, zertreten, zur Seite ge fegt..
Es dauerte nur wenige Minuten... Aber den zerfetzten Tüchern des niedergeschlage Dann gingen an den beiden Riesenmasten, nen Systems, die roten Fahnen der sozialistischen Freiheit hoch.
fie aufflammen wie eine überirdische Erscheinung. fie Dann aber erklang über das weite Feld das elvige Sturmlied der Internationale...
Und die Menge, plöblich still geworden, sah
1. Mai 1934
Wieder
Ihr Brüder
Völker der Erde Steigt er herauf Der rote Tag. Geschändet, geschmäht Verlengnet, umstritten Doch: Unser Tag.
Hoch
Noch
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Ueber Gräbern Trauern die Fahnen. Tobwund verbluten
Die Besten der Welt. Noch einmal fester Ist uns geschmiedet Die slavische Rette Ehe
Sic fällt.
Von den Gräbern
Die trauernden Fahnen! Bon weinender Erde
Die Blike gewandt! Fefter noch einmal
Die Reihen gefchloffen! Des Ichten Sturmes Harrt
Fieberndes Land.
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Einmal Ihr Brüder Fühlt ihr die Stunde? Fällt dennoch der lette Erlösende Schlag! Noch einmal vorwärts8! Brüder! Genoi Wir holen aus blu. Nacht:
Unseren Tag!
cr
Ernaaberzettel.