Literarische Rundschau.
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Terra, Otto de, Eisenbahn- Direktor. m 8eilen des Ver jeder Hinsicht vollständigen und zuverlässigen Urteil über die Lage den Veränderungen im römischen Staatsförper im Anschluß an und tehrs. Kritische Streifzüge und Reformgedanken; Berlin W. 50 namentlich der unteren Bediensteten( Beamten und Arbeiter) ge- infolge von den tiefeinschneidenden Diocletianischen Reformen, unterVita, Deutsches Verlagshaus. V und 227 Seiten. langen, wenn diese nicht selber das Ihrige dazu thun. Die ent- sucht der Verfaffer zunächst die Bedingungen für das Eindringen Wenn es noch eines weiteren Beweises bedürfte, daß im preußi- fcheidenden Stellen stehen den betreffenden Verhältnissen dafür meist barbarischer Völkerschaften in das Gebiet des römischen Reiches. schen Eisenbahnwesen sehr vieles reformbedürftig sei, so würde die auzu fern, und den nachgeordneten Organen, auf deren Darstellungen Auch nach Diocletians Reformen war das Reich nicht im nde hier angezeigte Schrift eines aktiven preußischen Eisenbahn- Direktors iene Stellen dabei zum großen, wenn nicht zum größten Teil an- gewefen, aus fich heraus Kräfte genug für produktive Arbeit im den Nachweis erbringen. Schon die Thatsache, daß ein höherer Be- gewiesen sind, fehlt es nur zu oft an dem richtigen Verständnis für Inneren und zugleich für den Schutz des Bestandes nach außen hervoramter an den Zuständen seines Ressorts öffentlich Kritik übt, ist bei diese Verhältnisse. Auch die in den meisten Fällen sicherlich(?? Der zubringen; man griff demnach zu dem Hilfsmittel einer Art Arbeitsden unsere Bureaukratie beherrschenden Traditionen, die leider start Referent) unbegründete Scheu, sich vielleicht nach oben hin miß- teilung, bewahrte die wirtschaftlichen Arbeitskräfte und suchte sich durch militärische Gewohnheiten beeinflußt sind, bemerkenswert. Daß liebig zu machen, hält manchen der unteren Vorgesezten vielleicht die militärischen von anderswo zu verschaffen. Die Geschicke der freilich die Kritik in Form und Inhalt sehr vorsichtig ist, daß sie den davon ab, den oberen ein völlig zutreffendes Bild dieser Ver- einzelnen Teile des Reiches hingen jetzt davon ab, in welchem Eindruck erweckt, der Verfasser würde als unabhängiger Mann mehr hältniffe zu geben... Einsichtige Verwaltungen werden deshalb Stärkeverhältnisse in jedem Teile die Organisation der neuen und anders tadeln, kann in der Epoche der Disciplinierungen fon- den Vereinigungen ihrer Bediensteten nicht nur keinerlei Hindernisse in Elemente zu der des römischen Reiches stand: je nachdem gestaltete servativer Universitäts - Professoren nicht gerade wundernehmen. den Weg legen, sondern sie sogar in jeder Hinsicht zu fördern be- fich das Eindringen der Barbaren zur bloßen Aufnahme in den In leicht verständlicher Weise behandelt der Verfasser eine Reihe müht sein." Um den bösen Eindruck diefer in der Aera Stumm Heeresverband, zur Autonomie einzelner Länder unter Anerkennung mit dem Eisenbahnwefen in näherer und engerer Beziehung stehender überaus fegerischen Anschauungen auszugleichen, erklärt sich der Herr des römischen Reiches oder zur vollständigen Eroberung." Die Fragen. Nach einem allgemeinen Kapitel über unsere Staatsbahnen Eisenbahn- Diretfor mit wenig Logit, aber desto größerer Entschieden Entwickelung dieser Zustände bildet die Geschichte des fünften Jahrerörterte er die Eisenbahn Finanzpolitik, Tarifbildung und Tarif: beit gegen jede focialdemokratische Organisation der Eisenbahn - hunderts. reformen, das Verhältnis von Post und Eisenbahn , die gesetz- Arbeiter, gegen Klerikale Eisenbahner- Organisationen, wie den Ausführlich legt Hartmann die wirtschaftlichen und staatsrecht liche Regelung des Tarifwefens, die Vorbildung der Eisenbahn - bayerischen Eisenbahner- Verband, hat der Herr Verfaffer aber nichts lichen Gründe der Loslösung Italiens bom römischen beamten, die Bestrebungen der Eisenbahn - Bediensteten zur Verbesserung einzuwenden; und doch müßte er sich sagen, daß weit mehr als die Gesamtreiche Diese Teile feines Werkes gehören ihrer Lage, die Organisation der Eisenbahn- Verwaltung und zum leifetreterischen, bor lauter Rücksichtnahmen nie zum Ziele zu den flarsten, เมด รั über diese schwierigen und wenig Schlusse die Eisenbahnen und die Mäßigkeits Bestrebungen. Eine fommenden Eisenbahner- Vereinchen lassenbewußte Arbeiter die durchsichtigen Verhältnisse gefchrieben worden ist. Zumal die Ungleichmäßigkeit in der Behandlung dieser an Wichtigkeit nicht Lage ihrer Berufskollegen bessern würden; jagt er doch selbst: Abschnitte, die von der Errichtung der Herrschaft Theoderichs handeln, gleichwertigen Fragen fällt auf; dem Verfasser ist es„ Erhöhungen der Lohnbezüge find inzwischen in großem Umfange zeichnen sich durch die geschickte Darstellung des massenhaften weniger darauf angekommen, ein systematisches Werk zu schaffen, eingetreten und stehen noch bevor, und es ist nicht zu leugnen, Materials aus und bieten eine Fülle von Belehrung. Theoderich wird als über eine Reihe von Fragen, die mit seinem Berufe in Zu daß die Bestrebungen der Arbeiter selbst, ihre Lage mit Recht gewissermaßen als Vollstrecker des Programms aufgefaßt, das fammenhang stehen, seine Meinung zu äußern. Damit soll aber nicht u verbessern, einen hervorragenden Anteil Athaulf für das Verhältnis der Germanen und Römer ausgesprochen gefagt sein, daß in dem Buche die Reflexionen und die Kritik allein daran haben, sei es auch nur dadurch, daß sie die Aufmerksam hatte, als er, wie uns überliefert wird, sagte, in früherer Zeit vorherrschen, es muß im Gegenteile anerkannt werden, daß die keit der vorgelegten Behörden auf das Mißverhältnis hingelenkt habe er wohl danach gestrebt, den römischen Namen zu Schrift recht viel thatsächliches Material enthält, das auch für den haben, das bis dahin zwischen den bewilligten Lohnfäßen und dem vernichten, aus Romania ein Gothia zu machen und aus Athaulf wertvoll bleibt, der sich den Schlüssen des Verfassers nicht anschließt zur Ernährung einer Familie unter den heutigen Verhältnissen er- einen Cajar; da ihm aber die Erfahrung gelehrt habe, daß und vor schärferer Stritit nicht zurüdzuschreden braucht. forderlichen Mindesteinkommen stellenweise bestand." die Gothen in ihrer zügellofen Barbarei nicht dazu ge
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So vorsichtig der Verfasser in seiner Kritik ist, so sicher fann er Der Verfasser ist ein Gegner des Assessorismus in der Eisen- schaffen feien, Recht und Gesetzen zu gehorchen, und trozdem darauf rechnen, daß so mancher Satz seiner Schrift bahn- Verwaltung und ein begeisterter Befürworter der Mäßigkeits- daß andererseits durch Recht und Gesetz Staat erst im Ministerium wie bei den Agrariern übel vermerkt werden bestrebungen, er wirft bei dieser Gelegenheit mit Unrecht der Social- zum Staate werde, habe er sich's zum Ziele gesetzt, durch wird, so z. B. wenn er schreibt, mit der dem deutschen demokratie vor, daß sie den Mißbrauch des Alkohols gerne sieht. bie Kraft der Gothen den römischen Namen wiederherzustellen. Der Wolfe eigenen Geduld find die längst unhaltbar gewordenen Tarife Auf Seite 101 giebt der Verfasser das östreichische Postpadet- fchwierigen und reizvollen Aufgabe, der Durchführung dieses Proertragen worden". Wenig Anklang bei den leider maßgebenden Borto um 10 Bf. zu niedrig an, weil er den Stempel von 6 Kr. gramms" im einzelnen zu folgen und die späteren Abweichungen Personen wird seine günstige Beurteilung der tiefeinschneiden- in die Portokosten einzurechnen vergaß. davon darzustellen und zu motivieren, zeigt sich Hartmann in jeder den den Verkehrsbedürfnissen Rechnung tragenden Per Wir haben an der Terra'schen Schrift vieles auszusetzen, troß- Weise gewachsen. Immer wieder und wieder ist er dabei genötigt, fonentarif- Reformen in Oestreich, Ungarn und Rußland und dem kann sie denjenigen nüßlich werden, die sich mit Eisenbahn - auf die wirtschaftlichen Grundlagen zurückzugehen, und diese wirtfeine Befürwortung billigerer und reichlicherer Beförderungs- Fragen zu beschäftigen haben. schaftsgeschichtlichen Partien jeines Buches erscheinen uns besonders möglichkeit im Raheverkehr finden. So wenig uns seine Ansichten beachtenswert. über die Bestrebungen der Eisenbahn - Bediensteten genügen fönnen, Die politische Geschichte des Ostgothenreiches in Italien , einen so sehr haben sie Aussicht, im Reiche des Herrn Thielen als viel zu Zeitraum von kaum zweiundeinem halben Menschenalter umſpannend, arbeiterfreundlich angesehen zu werden. Verlangt er doch auch von ist einer ungeheueren Tragödie vergleichbar; sie hat ja auch, wie seinen Kollegen, daß sie sich nichts Besseres dünken, als ihre nicht- Hartmann, einer der begabtesten Schüler Mommsens, bezeichnet männiglich bekannt. oftmals den Stoff zu erzählenden und beamteten Mitbürger. Er sagt dann:„ Auch die staatlichen Be- als Vorbedingung einer Darstellung der Geschichte Italiens im Mittel- dramatischen Werken abgegeben. Aber wirksamer und ergreifender diensteten, ob im. Beamtens oder Arbeitsverhältnis stehend, dürfen alter dieses:" Der Historiker Italiens im Mittelalter findet Italien erscheint uns die schlichte, von jedem falschen Pathos oder gar von sich nicht darauf beschränken, alle wünschenswerten Verbesserungen als einen Teil des römischen Reiches, seine Organisation als einen einem bei diesen Dingen besonders lächerlichen germanischen lediglich davon zu erwarten, daß die vorgesetzten Behörden aus eigener Teil der Organisation des römischen Reiches und muß die gesell- Chauvinismus freie Darstellung Hartmanns. Daß es ihm dabei Erkenntnis und eigenem Antriebe dazu schreiten werden. Bei allem schaftlichen Kräfte und ihre rechtliche Gestaltung im römischen Reiche nicht an der Kraft der Charakteristik und an der Fähigkeit mangelt, unverkennbaren Wohlwollen, das unsere staatlichen Ver- temnen, um einen Ausgangspunkt auch für die Geschichte Italiens gewaltige Ereignisse mit breitem Binsel zu malen, beweisen seine waltungen im wohlthyenden Gegenſage zu vielen ver zu finden." In dem vorliegenden Bande des großangelegten Schilderung der Persönlichkeit Theoderichs und seine Darstellung vom wandten privaten Unternehmungen beherrscht(?? der Referent). Werkes, der die Geschichte des Ostgothenreiches des Ostgothenreiches in Italien Untergange der Gothen unter Totilas und Tejas Führung in der ist es undenkbar, daß die entscheidenden Stellen zu einem in behandelt, wird diese Aufgabe sehr glücklich gelöst. Ausgehend von grausigen Schlacht am Besuv.
Derlammlungen.
Ludo Morik Hartmann, Geschichte Jtaliens im Mittelalter. Erster Band: Das italienische Königreich. Leipzig , Georg H. Wigands Verlag. 409 S.
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Die Ver
standene Veränderung der in Betracht kommenden Bezirke und erinnerte gebracht. Des weiteren führt Redner aus, daß die Erfahrung ge daran, daß einige daran recht günstig für die Socialdemokratie liegen, lehrt habe, daß nur eine große einheitliche Centralorganisation etwas so daß bei entsprechender Thätigkeit der Parteigenossen die Wahl für die Kollegen erreichen könne und er deshalb übergetreten sei; er Der Wahlverein für den dritten Reichstags- Wahlkreis der socialdemokratischen Kandidaten aussichtsvoll ist. In der Dis- bittet die Kollegen, ein Gleiches zu thun und ihm zu folgen. hielt am Mittwoch eine Generalversammlung ab. Der Kassierer er- tussion wurde von allen Rednern ein frühzeitiges Eintreten in die Bachmann sowohl wie der Referent a ßler in seinem Schlußstattete den Kassenbericht für das 1. Quartal. Nach demselben be- Agitation und möglichst baldige Aufstellung der Kandidaten für wort betonen ausdrücklich, daß sie zu einem neuen Kongreß nicht trugen die Einnahmen( einschließlich eines Bestandes vom vorher erforderlich gehalten. mehr zu haben wären und feinen Pfennig dazu bewilligen gehenden Quartal in Höhe von 212,17 m.) 1051,27. Demgegenüber Vom Vorsitzenden wurde sodann mitgeteilt, daß bei Gründer, würden; die Hand zum Frieden sei jetzt geboten worden, stehen Ausgaben von 672,60 m. Es bleibt somit ein Bestand von Johannisstr. 9 und bei Jädel, Monbijouplag 10, neue Zahlstellen wer jetzt nicht tommt, mag draußen bleiben. Folgende 378,67 M. Dem Kassierer wurde Decharge erteilt und dem Vorstande der eingerichtet sind. Außerdem wurde bekannt gegeben, daß die Mit Resolution fand einstimmige Annahme:„ Die Versammlung Betrag von 300 M. zur Agitation überwiesen. Hierauf hielt Dr. Sturt glieder noch Billets für die Sternwarte in Treptow zum Preise von erklärt sich mit dem Bericht der Delegierten vom Leipziger Freudenberg einen Vortrag, in welchem er vom Standpunkt 75 Pf. von den bekannten Personen erhalten können. Nachdem Einigungs- Kongreß einverstanden und betont ausdrücklich, des Mediziners die Gefahren beleuchtete, die die Prostitution für els zur regen Beteiligung an der Maifeier aufgefordert hatte, daß die Delegierten bezüglich der Einigungsfrage im vollsten Eindie Volksgesundheit mit sich bringt. Der Redner bezeichnete die erfolgte der Schluß der Versammlung. verständnis der Berliner Kollegenschaft gehandelt haben. Die Verpolizeiliche Kontrolle der Prostituierten als feinen genügenden Schutz gegen die Anstedungsgefahr. Als vorbeugende Maßregel gegen die In der Stockarbeiter Versammlung, die am 18. d. M. tagte, Delegierten lokaler Richtung, welche aus rein persönlichen Motiven sammelten verurteilen ganz entschieden die Handlungsweise der schädlichen Folgen der Prostitution sei die Aufklärung der Jugend wurde beschlossen, die Maifeier durch Anschluß an die Gruppen die Einigung ablehnten und somit die Schaffung einer einheitlichen Versammlung für die Holz- Industrie zu begehen. Sodann folgte anzusehen, aber diese Maßregel fei doch nur von untergeordneter Be- die gutbesuchte Versammlung den Darlegungen über den Streit bei großen Organisation unferes Berufes hintertrieben. deutung, denn das lebel der Prostitution wurzele in unseren socialen Gembidi. Bei dieser Firma wurde vor kurzem ein Streifbrecher anmlung erwartet von jedem überzeugten Kollegen, daß er sich Zuständen und könne erſt dauernd beseitigt werden durch Einführung eingestellt. Als die Arbeiter nicht mit ihm zuſammen arbeiten mehr dem Centralverband der Handels-, Transport- und Berkehrseiner besseren Gesellschaftsordnung. Unter Vereinsangelegen heiten" teilte der Vorsitzende Kräder mit, daß der Vorstand die wollten, wurde er außer dem Hause beschäftigt, und zwar bekam er Die Holzarbetter hielten am Dienstag in Stecherts Festsälen, Absicht habe, die vielbesprochene Bernsteinsche Broschüre für die Mit große Posten, während die Schnizer mur fleine Aufträge erhielten Als die Arbeiter versuchten, den Andreasstr. 21, eine sehr gut besuchte Versammlung ab, die sich mit. und oft unbeschäftigt waren. Im Anschluß hieran glieder anzuschaffen und zu verteilen. fragte Franc an, ob nicht, wie dies anderwärts bereits ge- Sonflift gütlich beizulegen, erfuhren sie, daß der Mann auch dem Ausstand in der Möbelfabrik von GIs holz, Krautstr. 52, beZugleich wurden fie schäftigte. Aus dem Referat des Tischler Neubert und der Disschehen sei, im Verein ein Vortrag über den Bernsteinschen erheblich weniger für die Arbeit erhielt. derart schroff behandelt, daß sie gezwungen waren, Standpunkt gehalten werden solle, damit die Mitglieder Gelegenheit Arbeit niederzulegen. Kurz darauf wurden die tussion, an der sich u. a. Maaß, millarg, Brosinsky, wurden noch zwei Ar- Malina, Klingner und Kelsch, sowie der Inhaber der Firma hätten, sich über diese Angelegenheit auszusprechen. Das sei schon beiter ohne Grund entlassen. Nachdem die andern Arbeiter und sein Werkführer Rost beteiligten, ergab sich, daß die gefür den dritten Wahlkreis deshalb notwendig, weil der Abgeordnete durch eine desselben in einer national- socialen Versammlung einen eigentüm versuchten, wurde ihnen erklärt, die Agitatoren, welche für hielten, obwohl der Durchschnittsverdienst mur 21 bis 24 M. Kommission mit Herrn Gembidi eine Einigung forderten Lohnerhöhungen fich in sehr bescheidenen Grenzen lichen Standpunkt zu der Bernsteinschen Ansicht eingenommen habe. den Verband thätig sind, müssen auf jeden Fall aus der Fabrik und betrug, daß vielmehr das Hauptgewicht auf Abstellung verVorsitzender Keräter erwiderte, dem Wunsche Francs würde die Einteilung der Arbeit bewirkt der Meister, wie es ihm gefällt, schiedener Mißstände, Rechnung getragen und die Angelegenheit Bernstein jedenfalls in und wem dies nicht gefällt, der folle fofort geben. Unter diesen werkzeug usw. gelegt wurde. Die Firma hatte die Verhandlungen Plazmangel, ungenügendes Kommuneeiner öffentlichen Versammlung besprochen werden. Vorher solle Umständen erklärten sich fämtliche dort beschäftigten Kollegen einmütig wochenlang hingezogen und, als es zum Ausstand gekommen war, jedoch den Mitgliedern, damit sie sich gründlich informieren können, dafür, die Arbeit niederzulegen. Ein Versuch von seiten des Ver- gegen die 52 Streifenden Klage auf Schadenersatz beim Gewerbedie Bernsteinsche Schrift zugestellt werden. Die Versammlung war bandes, die Sache zu regeln, scheiterte, indem die Chefs erklärten, damit einverstanden. aus Princip gewisse Arbeiter nicht wieder einzustellen.
Die Versammlung beschloß einstimmig, mit aller Kraft für die Streifenden einzutreten, ebenso erklärten die letzteren, mutig auszu harren, um den Kampf zu gewinnen.
gericht angestrengt. 8 Arbeitswillige haben sich gefunden. Herr Elsholz und seit Werkführer bestritten zum Teil die gerügten Mängel und behaupteten, der Streit fei von außen" in sein Geschäft hineingetragen und seine Leute zum Streit gezwungen worden. Er fand aber wenig Glauben bei der VersammEine Resolution, wonach sich die Versammelten ver
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Der socialdemokratische Wahlverein für den 5. Berliner Reichstags: Wahlkreis hielt am Mittwoch seine Generalversamm lung im Saale des alten Schützenhauses ab. Den Bericht des Vorstandes erstattete der Vorsigende 8izewig. Nach diesem haben im Der Textilarbeiter Verband( Filiale I) hielt am 15. d. 2. Tung. verfloffenen Quartal 3 Vereinsversammlungen, in denen Referate ge- feine Monatsversammlung ab. In einem recht interessanten Vortrag pflichteten, die Streikenden materiell und moralisch zu unterhalten wurden, und 13 Gruppenversammlungen stattgefunden. Während die Zunahme der Mitgliederzahl auch im legten Quartal prach Herr Damaschte über: Was ich in Jerusalem und Bethlehem tüßen und die weiteren Verhandlungen der Organisation zu überZum 1. Mai wurde nach als eine recht erfreuliche bezeichnet werden kann, läßt der Besuch der fah. Es erfolgte sodann die Wahl des Delegierten zum Gewerkschafts- laffen, fand einstimmige Annahme. Vereins- und auch der Gruppenversammlungen, der in feinem Ver- Rongreß, die auf das Mitglied Sollege Hübsch fiel. Beim Punkt längerer Diskussion die Abhaltung einer Vormittagsversammlung in hältnis zu der Mitgliederzahl steht, immer noch zu wünschen übrig" Stellungnahme zum 1. Mai" entspaun fich eine längere Debatte der Neuen Welt", Hafenhaide, beschlossen. und wurde ein Antrag, an diesem Tage einen Ausflug zu machen, und wird es Aufgabe der Mitglieder sein, dahin zu wirken, daß auch mit Majorität angenommen. Unter Berschiedenem teilt der Bor sonstigen für Religion, Sitte und Ordnung eintretenden Kämpen, Johannisthal . Die deutschen Patrioten, Bismardanbeter und in dieser Beziehung eine Besserung eintritt. Nach dem Kassenbericht, figende mit, daß in der Konferenz der Textilarbeiter der Proving nicht zum wenigsten unsere Herren Junker, gefallen sich oft sehr gut den Stöhnte gab, betrugen die Einnahmen intl. bes alten Beizende standes von 192,03 m. im letzten Quartal insgesamt 423,78 M., die Brandenburg beschlossen wurde, jede Filiale verpflichtet sich, 5 B. barin, wenn sie das von ihrem Gößen geprägte Worte: Ausgaben 272,65 M., so daß ein Kassenbestand von 151,13 m. ver- wurde deshalb die Gewerkschaftsmarke von 3 Pf. auf 5 Pf. erhöht. welchen Anlässen recht laut in die Welt hineinrufen können. E3 pro Mitglied und Vierteljahr für die Agitation abzuliefern. Deutschen fürchten Gott , sonst nichts auf der Welt", bei irgend Doch bleibt. Die Mitgliederzahl ist in dieser Zeit von 558 auf 595 gestiegen. Eine Diskussion über die Berichte des Vorstandes wurde Die Handels: Hilfsarbeiter( Centralrichtung) hielten am der Furor teutonicus hält nicht immer Stand. Denn man beachte: nicht beliebt, und auf Antrag der Revisoren, die die Richtigkeit der 16. April im Englischen Garten eine Versammlung ab. Auf der Dienstagabend hatten wir in Raus Lokal eine öffentliche VersammAbrechnung bestätigten, dem Kaffierer Entlastung erteilt. Die hierauf Tagesordnung stand: Der Kongreß zu Leipzig und die Stellung lung einberufen, wo Reichstags- Abgeordneter Thiele über die borgenommene Neuwahl des Vorstandes ergab folgendes Resultat: der Berliner Lokalisten zur Einigungsfrage. Sa ßler gab zunächst politische Lage und die Socialdemokratie" referieren sollte. Zu dieser 8izewig erster, Dr. We y I, zweiter Vorfißender; Sohnte erster, einen Situationsbericht von den auf dem Kongreß stattgefundenen fürchterlichen Begebenheit hatte Herr v. Oppen die Gendarmerie fast Höhnicke zweiter Kassierer: Fräntel erster, Gärtner Debatten und führte an, daß sich Genosse Legien als Vertreter der aller umliegenden Orte mobil gemacht, welche vor und im zweiter Schriftführer. Als Gruppenführer wurden bestätigt: Generalfommission die größte Mühe gegeben habe, um eine Einigung Lotal Posto gefaßt hatten. Wir gewannen dadurch den Eindruck, dieses Massenaufgebot das oben Stümpel für die erste, Kirchner für die zweite, S. Slein zu erzielen; trotzdem von centraler Richtung der größte Teil der daß durch angeführte ad absurdum Um geführt wurde. aber für die dritte, Mud für die vierte und Buziger für die fünfte Bedingungen, welche von lokaler Seite gestellt, zugestanden wurden, Bismarckwort Gruppe. Als Revisoren wurden 8uch, Meier und geise ge- fcheiterte die Einigung doch und zwar an der Personenfrage. die Bekämpfung des Umfturzes außerdem recht wirksam durchzu wählt. Hierauf referierte Dr. Wehl über die im Herbst d. J. Nebay aus Solingen schildert, wie in Solingen , Frankfurt a. M. führen, erhielt der Wirt den amtlichen Befehl, fein Lokal um 10 Uhr stattfindenden Stadtverordneten- Wahlen, bei welchen der fünfte Streis und Hannover , wo er Gelegenheit hatte zu sprechen, eine au schließen. Doch genug, die 11/2 Stunden, welche uns solchergestalt durch den 20., 26., 27. und 30. Kommunal- Wahlbezirk beteiligt ist. freudige Erregung herrschte, daß endlich mal der Kampf zur Besprechung unserer Sachen gnädiglich rechtsgarantiert waren, Der Redner erläuterte die infolge der neuen Wahlgeometrie ent- aufhören würde, doch leider hat der Kongreß bittere Enttäuschung mußten ausgenutzt werden. Der Referent schilderte in ca. fünfviertel