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war vollzogen, aber jeder richtige Deutschbürger­liche weiß genau, was er davon zu halten hat.

Samstag, 12. Mai 1934

Sette&

Radikaler Parteitag Kampf" und Tribüne"

setzt Reinigungskommission mit großen Vollmachten ein

vereinigt

Die llumöglichfeit der weiteren Herausgabe des Kampf" in Desterreich hat dazu geführt, daß Clermont- Ferrand  , 11. Mai. Der außer Verhältnisse in der Partei beseitigt werden sollen. Der Kampf" nun in der Tschechoslowakei   erscheint. dentliche Kongreß der raditalen Partei ist heute Die Kommiſſion hat die Vollmacht, alle Parteimit- und zwar vereinigt mit der wissenschaftlichen Zeit­unter Teilnahme von mehr als 1000 Delegier glieder, die in irgendeiner Affäre wegen unehren schrift unserer Partei, der Tribüne", weil so nicht ten aller Reichsorganisationen der Partei zusam- haften oder unehrlichen Handelns kompromittiert nur zahlreiche neue Mitarbeiter für die Tribüne" mengetreten. sind oder waren, zu verhören. Die Kommission wird gewonnen werden konnten, sondern weil dem Herriot wurde beim Betreten des ihre Funktion bis zum nächsten Parteifongreß im sozialistischen   Leser auch eine inhaltlich reichhal­Saales mit Applaus begrüßt, doch machten sich Oktober d. J. ausüben. Sie betraut alle Kreisorga- tigere Zeitschrift in die Hand gegeben werden kann. auch Zwiſchenrufe der Unzufriedenheit bemerkbar.nisationen damit, ähnliche Kreiskommiſſionen zu Der Titel der Zeitschrift lautet" Der Kampf", er bei der morgigen Aussprache über die allge- eingehend prüfen und in längstens drei Monaten enthält folgende Auffäße: Er erflärte heute zu Beginn des Kongresses, daß wählen, die die Verhältnisse in ihrer Organisation vereinigt mit der Tribüne". Die erste Nummer meine Politik der Partei seinen Standpunkt dar entsprechende Berichte an die Zentralfommission Emil Vandervelde( Brüssel): Ein Gruß. legen und seinen Gegnern die Stirne bieten werde. Der Kongreß loste sodann 25 Kreis­organisationen aus, von denen jede heute nachmittags ihren Delegierten in die so genannte Kommission für die moralische Gesundung der Partei wählte.

schicken werden.

Mit vollem Recht haben unsere Genossen und auch die tschechischen Vertreter diese deutsch­bürgerliche Komödie nicht mitgemacht, sondern nach Ablehnung ihres Antrages auf Imbenennung der Bahnhofstraße gegen die Wahl des Then= terplates gestimmt und man fann nur voll unter schreiben, wenn der tschechische Sprecher bei dieser Gelegenheit den Deutschbürgerlichen äiti e r= sten Mangel an Tatt und An­ständigkeit gegenüber dem Staatsoberhaupt" vorwarf und auch der sozialdemokratische Stadtrat Genosse M ii l= Ier sich im Schlußwort heftig gegen die Deutsch­Daß mit den Gesinnungsgenossen der frü. heren Deutschnationalen und Hafenfrenzler auch die Christlichsozialen gingen, deren Sprecher jogar als Wortführer der ganzen Gesellschaft auftrat, sei nur nebenbei festgehalten. Aber ein offener Skandal ist es, daß auch der Vertreter der Land bind le r, die nun schon seit 1926 ununterbrochen in der Regierungsmehr­heit sißen, diesen deutschbürgerlichen Affront gegen das Staatsoberhaupt mitmachte. Daß das lange nicht der einzige politische Standal ist, den sich Funktionäre des Bundes der Land­wirte in der letzten Zeit geleistet haben, ist keines wegs auch nur ein Milderungsgrund! Die Füh rung des Bundes der Landwirte( oder criſtiert Wie die Abendblätter melden, wurden auf vielleicht nur noch der..sudetendeutsche Land­Grund des bekannten Erlasses des Justizministe In Aygersdorf, einer Wiener   Borstadt, riums in den letzten Tagen 250 politische Häft stand", der in Anlehnung an fremde Vorbilder ist es zu einer Heimwehrrevolte gekommen, als die seinerzeit so überraschend schnell proflamiert in einem städtischen Gebäude untergebrachte Kom- um Angehörige des republikanischen Schußbundes, linge in Freiheit gesetzt. Es handelt sich meistens wurde?) wird sich jetzt endlich einmal fürpagnie von über 100 Mann aufgelöst werden die Ileinerer Deliffe wegen ange= cine flare Linie entscheiden follte. Vergeblich wiesen die Hahnenschwänzler und die Einhaltung dieser Linie durch alle auf ihre Verdienste um die Regierung hin: die Re­ihre sunktionäre und Parteiangehörige auch end gierung Dollfus glaubt, die Heimwehr nicht mehr lich einmal energisch überwachen müssen! zu brauchen.

Es geht nicht länger so weiter, daß man ,, oben" zwar demokratische Töne anschlägt, aber höchstens bedauernd die Achseln zudt, wenn schon der Herr Generalsekretär einen Zickzack- Kurs ein­schlägt, wenn der Herr e der die Landjugend am liebsten in geschlossenen Formationen ins Henleinlager überführen möchte und wenn jetzt auch noch die Funktionäre in den Gemeindeſtuven mit ehemaligen Deutschnationalen etc. gegen das Staatsoberhaupt intrigieren. Vielleicht entschließt sich der Führer" Spina doch endlich einmal, eine für alle verbindliche Richtung festzulegen!

Die Tschechischklerikalen und die Demokratie

Im gestrigen Právo Lidu" behandelt Ge­nosse Dr. Křiž die Verhältnisse in der tschechisch­flerifalen Partei. Die tschechischkleritale Partei hatte sich bis zum Ende des Weltkrieges den Habs­burgern verschrieben und erst dadurch, daß sie jich unter Führung Srámets auf den Boden der Demokratie und Republik   gestellt hat, hat sie es wieder vermocht, in der Tschechoslowakei   Boden zu gewinnen. Erst in der letzten Zeit hat Šrámek in seiner Partei an Einfluß verloren. Sein Gegen spieler, der Kanonitus Staše f, hat sich einigen Leuten genähert, die früher für den Fascismus gearbeitet haben. An Stelle des dem demokrati schen Flügel angehörigen Chefredaktuers der

Anträge darüber ausarbeiten, wie die ungefunden Die Kommission wird bis Sonntag eingehende

Heimwehr rebelliert

Der ,, V. P. 2." meldet:

Nachmittags hörte der Kongreß den Bericht des Chefredakteurs Albert Bayet über die N o t- wendigkeit der Säuberung in der Partei an. Der Lintsflügel hat einen Gegenantrag vorbereitet, in welchem gefor dert wird, daß die Säuberung in allen Re­Partei durchgeführt werde. gierungsparteien und nicht bloß in der radikalen

Die ,, Amnestie"

flagt waren.

Verhandlungen gegen Witglieder des republikani Vor dem Landesgericht sollten heute vier schen Schußbundes stattfinden, doch wurde die Verhandlung abgesagt und die Angeklagten wur den auf Antrag des Staatsanwaltes auf freien Fuß gesetzt.

Ein Bestechungsversuch

Die Hahnenschwänzler erhielten ihren letzten Sold und trugen ihn sofort in die Gasthäuser und Weinstuben in der Umgebung. Spät nachts fanten fie gröhlend und lärmend in die Ubikation zurück, vertrieben die Wache und begannen das Gebäude der Dollfuß- Regierung 3 demolieren. Alle Fenster und Türen wurden sertrümmert, die grün- weiße Fahne der   Heimwehr Dem OND wird aus   Niederösterreich berich= heruntergeholt, zerrissen, bespien und zertreten, tet: Der frühere Handels- und Juſtizminister dann wurde die ganze Sanseinrichtung furz und Dr. Schürff, ein Großdeutscher, teilte in einer ein geschlagen. Die Polizei getraute ſich nicht Versammlung am 29. April in   Mödling mit: an die Tobenden heran, die Besatzung der Ueber- Wian hat mir einen Gouverneurposten mit fallsantos wollte nicht einschreiten und so blieb ein 30.000 Schilling Jahresgehaltan­ganzes Stadtviertel unter dem Terror der ,, Vater­geboten, wenn die Großdeutsche Partei ihre ländischen". Erst in den Vormittagsſtunden zer- Oppositionsstellung aufgibt." Mit ſtreuten sich die Heimwehrler, ohne von den Be- diesen Mitteln hat die Regierung Dollfus versucht. hörden weiter belästigt zu werden. die zur Verfassungsänderung erforderliche An­wesenheit von mehr als der Hälfte der Abgeord­neten zustandezubringen.

Gefängniswärter

mit fünf Nazis

flüchtet nach   Bayern Der   Münchener Desterreichische Presse­dienſt" meldet:

Aus dem Bezirksgericht   Grieskirchen in   Oberösterreich entfloh am Donnerstag der Ge­fangenenauffcher Frit Leja mit fünf inhaftierten SA- Männern, deren Abschiebung in das Wöl­lersdorfer Konzentrationslager unmittelbar be­vorstand. Die sechs Flüchtlinge haben am Freitag eingetroffen. Der Gefangenenaufscher Leja war als Heimatwehr- Zugsführer verkleidet. Wöllersdorfer Nazi Otto  

Bauer: Die Strategie des Klassen­fampfes. Austriacus: Massenpartei und Kampf­organisation.

Theodor Dan: Der österreichische Aufstand und die Umstellung der Internationale. Zoltán Róna y: Das neue Antlitz des Donau­armes.

Robert Werner:   Oesterreichische Lehren. Emil   Franzel:   Wien in der Weltgeschichte. Bemerkungen. Bücherschau.

Es ist zu hoffen, daß der neuen Zeitschrift nicht nur die bisherigen Bezieher des Kampf" und der Tribüne" tren bleiben werden, sondern daß sie auch viele neue Freunde und Abnehmer gewinnen wird.

Was macht   Goering in   Athen?

Baris, 11. Mai. Eine hiesige Privatagen­tur berichtet aus   Athen, daß dortselbst in den allernächsten Tagen der preußische Ministerpräji­dent und Reichsminister der Luftfahrt, Hermann  Goering eintreffen wird, der in der griechischen Hauptstadt die Möglichkeiten einer Luftverbindung zwischen   Deutschland und der   Türkei über   Italien und   Griechenland studieren wird.

Antijüdische Ausschreitungen in Warschau  

Warschau, 11. Mai. Im Laufe des heuti gen Tages wiederholten sich in   Warschau die an­tijüdischen Erzeſſe, welche von den Mitgliedern der raditalnationalistischen Partei arrangiert wurden. Nachmittags überfiel ein Stoßtrupp von Anhängern der genannten Partei die jüdischen Straßenpassanten in der Aleja Iljazdowska, wo zahlreiche Zudenmitstöden mig

Hilfspolizist verschleppt! wurden. Abends drang ein großer

Innsbruck, 11. Mai. Bei Scharnik nahe der bayrischen Grenze wurde ein österreichischer Silfspolizist, der dort Dienst versal, von reichs  deutschen Nationalsozialisten auf bayrischen Bo­den verschleppt und nach   Mittenwald gebracht. Alle Bemühungen der österreichischen Stellen um Frei­laffung des Hilfspolizisten blieben bisher vergeb= lich.

Stoßtrupp in das Café ,, Bagatela" ein und ver prügelte mit Stöden und Gummifnüppeln die dort jizenden jüdischen Gäste. Sodann zogen, jie zu einem großzen jüdischen Obst- und Zuderwaren geſchäft, wo sie die Waren mit Naphtha übergos­sen und vernichteten. Der Polizei gelang es, fünf Mitglieder der Stoßtrupps zu verhaften; es han delt sich durchwegs um Arbeiter Mitglieder der radital nationalistischen Partei.

Lidové Liſty", Dr. Doležal, hat Staset den che bie baneriſche Grenze paſſiert und fine in   SA wird zurückgepfiffen   Japans Angriff

maligen Fascisten Schein ost gescht. Diese beiden, Staset und Scheinost, haben nun eine Propaganda für den Ständejtaatsgedanten eröff net und Šrámek für einige Zeit in den Hinter­grund gedrängt. Stašef wollte die Partei in Böh= men ganz unter seinen Einfluß bringen, Šráme! sollte auf   Mähren beschränkt werden, während die  Slowakei Slinta ausgeliefert werden sollte. Die

Gruppe Stašef ist aber in der allerlegten Zeit so­

wohl in der Koalition als auch in der eigenen Par­tei auf Widerstände gestoßen, so daß man behaup­ten tann, die Welle des Fascismus und des Ständestaatsgedankens habe auch in der flerifalen Partei bei uns schon den Höhepunkt überschritten. Budgetausschuß der Landes­vertretung

demonstrieren

Einmischung in firchenpolitische Dinge ver­boter

auf die Weltmärkte Totio, 11. Mai. Die japanische Ein- und  Berlin, 11. Mai. Das Presseami der Ober- Ausfuhr ist für den mit dem 10. Mai 1. J. enden jren A.- Führung teilt mit: Im die Versuche ge- den Zeitraum um 23%, bzw. im Vergleiche zum mifer Elemente, Angehörige der SA  . in fir selben Zeitraum des Vorjahres um 8% geitic­Die Nationalsozialisten im Wöllersdorfer chenpolitische Streitig feiten gen. Die Ausfuhr in die neuen Abjakgebiete. onzentrationslager rotteten sich gestern nachmitz hineinzuziehen und dadurch dem Anschen einschließlich Mittelamerita,   Südamerika,   Syrien, tags zu einer Demonstration zusammen, wobei und der Geschlossenheit der SA. zu schaden, ein   Afrika, Palästina und die asiatische   Türkei ist im sie die Fenster ihrer Ubikationen und einen Teil für allemal unmöglich zu machen, hat Stabschef ersten Trimester des Jahres 1934 im Vergleich der Inneneinrichtung zerschlugen. Einige Red Röhm einen Erlaß an die SA  . herausgegeben, in zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 16% ner hielten Kampfreden und unter dem Rufe dem angeordnet wird, daß jegliche Teilnahme von gestiegen. Auch die alten Absaugebiete einschliei; ..Heil Hitler" wurde auch eine nationalsoziali SA  . Angehörigen an firchenpolitischen Demon- lich   Europa, Ajien, Nordamerila und   Ozeanien stische Fahne gehißt. Polizeiverstärkungen aus ftrationen verboten ist. Gleichzeitig wird jede Art haben eine größere Menge japanischer Waren im Wiener   Neustadt fonnten die Ruhe im Lager wie- von Maßnahmen gegenüber den Pfarrern beider criten Trimester d. J. im Vergleich zum Vorjahre der herstellen. Konfessionen untersagt. foniumiert.

Soldat der Revolution chſt nach   Marburg in Züdſtawien, ſpä- werde. Er hat ſein Wort gehalten und ist gleich

Freitag, den 11. Mai, fand eine Sigung des Budgetausschusses der böhmischen Landesvertre ter nach Desterreich, wo er sich sofort wieder in vei Beginn der Kämpfe nach Brud gekommen. tung statt, in welcher der Finanzreferent Dr. Ku= die Arbeiterbewegung stürzte und zunächst Partei- Unter seiner Führung haben sich die Bruder Ar­Unter diesem Titel ist soeben im Verlag der bist a den Rechnungsabschluß für das Jahr 1933 setretär in   Fürstenfeld wurde. Dort bewährte er beiter glänzend geschlagen, sie haben einen Sturm Zentralstelle für das Bildungswesen eine Bio­vorlegte. Aus seinem Bericht ging hervor, daß graphie eines der tapfersten Helden der österrei- sich so, daß ihm die Partei vald den wichtigen Po- auf die Gendarmeriefajerne unternommen und die Einnahmen des Landes für 1933 um 37 Mil- chischen Revolution, Koloman Wallisch'  s erschie iten eines Parteisekretärs in Brud anvertraute. mit Todesverachtung den militärischen Schlüssel­lionen geringer waren als seinerzeit vecan- nen, die den Genossen Paul K è ri, einen beden­Wallisch hat in der Arbeiterbewegung des Brucker punkt Brucks, den Schloßberg, verteidigt. Stun­schlagt worden war. Allerdings konnten auch nam- tenden Journalisten und einen Sozialisten, der Industriegebietes Außerordentliches geleistet und denlang tobie der Kampf, bis die tapferen Schmitz­hafte Ersparungen erzielt werden. Nach einer selbst von der ungarischen Gegenrevolution zum hat dort eine Muſterorganisation der Sozialdemo- bündler der Uebermacht des Militärs weichen furzen Debatte wurde der Rechnungsabschluß ge- Tode verurteilt worden ist, zum Verfasser hat. fratie geschaffen. Gerade das aber rief den Haß mußten. Mit einer fleinen Gruppe zog Wallisch nehmigt. Sodann legte der Finanzreferent den des Bürgertums gegen ihn wach. Dieser Haß in die Berge, wo sie in Eis und Schnee die furcht­Wir erfahren daraus manches Neue über den gro= Antrag auf Aufnahme eines Investitionsdarlehens wurde noch größer nach den blutigen   Wiener Juli- barsten Qualen erduldeten, hungerten und doch Ben Märtyrer der österreichischen Arbeiterschaft, von 30 Millionen vor. In der Debatte hier­tagen des Jahres 1927, da der als Antwort auf nicht fapitulierten. Nach einer mehrtägigen Hez­deffen Namen in die Geschichte eingegangen ist und über tam Genosse Dr. Strauß auf die Frage dessen noch fernere Geschlechter in Ehrfurcht ge-   Bruck lückenlos flappie. Die Arbeiterschaft über der Person Wallischs habhaft zu werden das die 90 Todesopfer durchgeführte Generalstreit in jagd gelang es der Bundescrefutive durch Verrat der Neuorganisation der Landes- denken werden. geldinstitute zu sprechen und ersuchte den nahm in   Bruck selbst für einige Stunden die Ende ist bekannt.   Wallisch wurde vor das Stand­Landespräsidenten, bei den Verhandlungen sier- Koloman   Wallisch war ain 28. Feber 1889 Funktion der Behörden und so widerhallte es da gericht gestellt, zum Tode verurteilt und gehängt. über darauf zu achten, daß die Interessen des in   Lugosch im   Banat geboren worden, stammte mals in ganz   Oesterreich, daß   Wallisch die Räte- Seine Verteidigungsrede und sein tapferes Vers Landes Böhmen gewahrt werden. Der Landes- aus einer Maurerfamilie und wurde ſelbſt Mau- diftatur in   Bruck ausgerufen habe. Die Gegner halten in den letzten Augenbliden feines Todes- präsident erividerte, daß er vom Innenminister rer. Mit 16 Jahren Gehilfe, trat er schon der der Arbeiterschaft fuchten Walliſch mit allen Mit- er starb mit dem Worte Freiheit" auf den Lip­bereits die Zusage erhalten habe, daß das Land im sozialdemokratischen Partei bei und übernahm teln zu beseitigen, ein Mordanschlag wird gegen pen sind in der Broschüre   Neris ausführlich gegebenen Zeitpunkt die Möglichkeit haben werde, bald darauf Funktionen in seiner Gewerkschaft, ihn ausgeführt, der aber mißlingt. dargestellt. den entsprechenden Einfluß zu nehmen. Die Auf- die ihn zum Leiter eines Streissekretariates machte. In seiner ganzen menschlichen Größe zeigte Das Büchlein möge viele, insbesondere ju­nahme des Darlehens wird der Landesvertretung Später fam Wallisch nach Szegedin, der zweit sich Wallisch in den denkwürdigen Febertagen gendliche Leser finden. Es wird sie begeistern in empfohlen werden. Schließlich wurde ein Bericht größten Stadt   Ungarns als Parteisekretär. Wäh- 1934. Als das Zeichen zum Generalstreit gegeben den schweren Kämpfen, welche das sozialistische des Landesausschusses zur Kenntnis genommen, in rend der ungarischen Revolution wurde Wallisch wurde, war Wallisch in Graz, wohin er mittler- Proletariat noch zu führen haben wird und für dem die Meinungsverschiedenheit zwischen dem Obergespann der Stadt, ein Amt, das bis dahin weile als Landessekretär gegangen war. Bei sei- dessen heilige Ideale Koloman   Walliſch, der tap­Pandesal dit cult Ministerium für öffent- nur Aristokraten bekleidet hatten und das nun in nem Abgang aus   Bruck hatte er den Arbeitern fere soldat der Revolution, in den Tod gegan­liche Arbeiten in der Frage des   wasserwirtschaft- die Hände eines Proletariers geriet. Nach dem versprochen, er werde wieder unter ihnen sein, gen ist. lichen Fonds zur Kenntnis genommen wird. Zusammenbruch der Räte- Regierung ging Wals wenn die Stunde der Gefahr gekommen sein