115 Freitag, 18. Mai 1934

,, Sozialdemokrot"

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BEQUEMER EINKAUF- BEQUEME SOMMERSCHUHE! ata

Widmen Sie dem Pfingsteinkauf der Schuhe sowie der Auswahl der Strumpffarben mehr Zeit. Warten Sie nicht bis zur letzten Minute, da der Andrang groß ist.

Lustmord an einer 15jährigen

Dreifache Giftmörderin

Freispruch des Mannes- Todesurteil für die Frau

nah-": da fommt unser Herr!; und di Menschenkette schreit fanatisch die Parole mit, flatscht und stampft und tanzt den Rhythmus: Adjah el schachenah- adjah el schachenah! Schließlich schlängelt sich die erregte Schjar fünfzig Meter weiter durch das Gewühl. Dann beginnt

Bad Dürkheim ( Rheinpfalz), 17. Mai. Am Mittwoch wurde die 15jährige Tochter des Win­zers Heinrich Koch in Ungstein im Keller des väterlichen Anwesens ermordet aufgefunden. Der Berdacht richtete sich sofort gegen den Knecht Bauersfrau Emilie Gruber und deren die medizinische Feststellung, daß in den Körpern das Spiel von neuem. Zuweilen mit einem andern Vor dem Klattauer Schwurgericht stand die verstorbenen Verwandten des Franz Gruber und ann aus Staiserslautern. Nach längerem Mann Franz Gruber aus Philippshütte aller drei größere Mengen Arsen ge- Ruf, zuweilen mit einem andern Rufer. Stunde Suchen fand man ihn auf dem Heuspeicher des im Böhmerwald , angellagt wegen dreifachen Gift- funden wurden. Kein Zweifel mehr. für das Ge- um Stunde wird Allah gepriesen, Stunde um Haujes erhängt vor. Henn war am Mitt- mordes gegen die Ausgedinger Emil, Karl und richt, daß hier Giftmord vorlag, um die Ausge- Stunde werden arabische Lieder gesungen: der woch nachmittags mit den Eheleuten Koch zur Ver- Karl Gruber sen., die furz hintereinander ge- dinger dem lieben Herrgott in Pflege zu geben, Palästinagesang, die Irakhymne, der Aegypten­richtung landwirtschaftlicher Arbeiten auf das storben waren. Alle drei waren Ausged in weil das weniger foſtete. marsch, das syrische Lied. Bucklige Wasserträger Feld gegangen. Etwa gegen 17.30 Uhr flagte ger auf dem Bauernhof des Franz Gruber und Vor Gericht leugneten die Angeklagten hart- begleiten den Zug der Leidenschaft. Den Anfüh­Senn über starke Leibschmerzen und ging nach dessen Frau, die es offenbar als große Last nädig; sie wurden auf Grund der Indizien dem rern spenden sie ihre kostbare Gabe, ohne auch Gauſe. Als furz nach 6 Uhr auch Frau Koch nach empfand, daß sie nach llebernahme der Wirtschaft Schuldspruch zugeführt. Bei Emilie Gruber be nur einen Milim dafür zu nehmen. Hause fam, fand sie ihre Tochter nirgends vor. vom alten Gruber, den Vater und die noch nicht jahten die Geschworenen die Frage auf Meuchel­Später fand man dann das Mädchen mit durch versorgten Brüder des Mannes erhalten sollten. mord, bei Franz Gruber wurde jie verneint. Dar schnittenem Salje zwischen den Faßlagern im Kel- Es kam dauernd zu Streitigkeiten, bis der Tod aufhin wurde Emilie Gruberzum Tode ler auf. Der Mörder hatte das Mädchen mit einem einen nach dem andern wegraffte, so daß es fast durch den Strang berurteilt. Franz Gruber feststehenden Schlächtermesser getötet. Es selbstverständlich war, daß die Dorfbewohner zu aber freigesprochen. Die Beschuldigte brach bei der liegt offenbar ein Lust mord vor. tuscheln begannen, bis die Gendarmerie und Urteilsverkündung bewußtlos zusammen. Der schließlich das Gericht mit dem Schicksal der Ver- Verteidiger meldete gegen das Urteil die N ich storbenen sich beschäftigten. Die Folge war die tigkeitsbeschwerde an. Erhumierung der innerhalb zwei Jahren

Bon Wilderern erschoffen Ungarisch Hradisch , 17. Mai. Am Dienstag Nachmittag trat der 43jährige Seger Julius Bas

stücken auf der Terraffe, die auf den Einmarsch Die Gäste des Hotel ,, King David" früh der Hebroner einen hübschen Fernblick gibt. Von den Zinnen der Davidsburg genießt, von einer Truppenabteilung flantiert, der High- Commiſſio­ner das Schauspiel. Auf den steilen, steinigen hängen der Festung siben auf breiten Tüchern, unter bunten Sonnenschirmen, verschleiert oder unverschleiert, zahllose Araberinnen mit ihren Kindern, die sie uneniiegt mit Orangen, Ba nanen, Nüſſen, Salatblättern, Süßigkeiten und dem Mittagessen füttern, das sie auf kleinen Feldkochern zubereiten, während ihre Männer sich unten die Kehle heiser schreien: Adjah el schache= nah! Adjah el schachenah! Der Manager des Ihnen frohe Ostern( in englisch ), ein angenehmes Pesach Fest( in hebräisch) und einen bergnügten Nebi Musa( in arabisch).

biče aus Radějov vom Großgrundbesitz Mag- Brandkatastrophe. In der Nacht zum Donners- nicht ohne Groll davon, daß Nebi Musa von der nis einen zweitägigen Inspektionsgang nach der tag brach in So Itni( Streis Veustettin) ein Kraft des Kreuzes ausgelöst worden sei: im 13. slowakischen Grenze an, wo in letzter Zeit Wil- Geuer aus, das infolge des starken Südoststurmes und Jahrhundert habe es der Mammeludenjultan Bei­derer ihr Invesen trieben. Ungefähr zwei Stun- der Trockenheit mit rasender Schnelligkeit um sich bars tünstlich und ohne jeden historischen Anlaß den später hörte seine Tochter aus dem sogenann- griff. Dem deuer sind acht Gehöfte mit geschaffen als Gegengewicht zu den Kreuz- Eden- Kinos läßt eine Einladung zum„ Zieb der ten„ Bujta"-Walde a wei Schüſſe fallen, die insgesamt 15 Gebäuden zum Opfer gefallen. 3 eh n zeugen. In Jerusalem wird der tobende Saufe Lieber", verteilen: Marlene Dietrich wünſdit ob da ch I o 3 geworden. zunächst in das lichtüberflutete, prächtige breite in ihr sogleich böse Vorahnungen erivedten. Als Familien sind Geviert zivischen Alsa- und Omarmoschee am Ende der Altstadt geleitet, von dort aus ostwärts

der Heger nach Ablauf von zwei Tagen immer noch nicht nach Hause zurückkehrte, nahm sie sie­

ben Arbeiter auf und durchsuchte mit ihnen den Der Mameluckensultan

Wald. Nach längerem Suchen fanden sie tatsäch= lich den Heger erschossen unter einem Baume liegend.

Im Laufe des Tages hielt die Gendarmerie fünf bekannte Wilderer der dortigen Gegend an, die dem Heger, der durch seine Strenge befannt war, gedroht hatten, er werde nicht mehr lange im Walde seines Amtes walten. Diese Personen leugnen jedoch energisch die Beteiligung an dem Morde.

Im Maschinenhaus einer Faßfabrik in Hei dingsfeld bei Würzburg brach am Mittwoch Abend Feuer aus. Als die Feuerwehr mit den Löscharbeiten beschäftigt war, explodierte ein eisernes Oclfaß, das noch etwa 30 Litel Del enthielt. Durch das brennende Del er­fitten zehn Personen mehr oder weniger schwere Verlegungen. Unter den Verletz­ten befinden sich zwei Polizeibeamte und drei Sanitäter. Der Brand wurde im Laufe der Nacht gelöscht. Die Entstehungsursache ist noch nicht

befannt.

hatte eine Idee

Von Erich Gottgetreu ( Jerufalem). ,, Unsere Stadt ist unsere Stadt, unsere Woh nung ist unsere Wohnung-!"

,, Nieder mit dem Zionismus . ,, Nieder mit der Regierung-!" ..Die Türken sollen wiederkommen-!" Es wurde geklatscht. Aber nicht übermäßig. Man hatte den Eindrud, als ob die Leute mit den Sinn dieser Worte doch nicht so ganz einverstan­den wären. Ihr Beifall galt weniger den Reden, als den Rednern: das waren acht bis zehnjährige Buben, arabische Pfadfinder. Von älteren Kame= raden in die Höhe gehoben, hielten sie ihre wohl­einstudierten Ansprachen vor Tausenden, die am Jaffator in Jerusalem versammelt waren, um die Nebi Musa- Demonstration an sich vorbeizie­hen zu lassen.

weiter in die Wüste Jehuda hinein. In den Bergen

vor Jericho liegt Nebi Musa, der Prophet Moses : Endlich durchbricht die lärmende Walze das ein paar ärmliche Häuser, eine fleine Moschee und, Jaffator. Die Musik fnallt in den engen Shuk seitdem der Mammeluckes befahl, des großen Gesetz der Altstadt hinein; die an ihren Spizen mit gebers Grab. Die Legende gewinnt an Kraft durch Talismanen behängten Fahnen müssen in den die Jahrhunderte. engen Höhlengassen tief gesenkt werden. Es kommt Der Trubel hatte schon einige Tage vorher der Täter zwischen zwei Pferde, sprengt mit zu einer Prügelei, die Polizei greift sich einen begonnen, als die Nebi Musa- Pilger aus Nablus ihrem Opfer in eine Seitenstraße, legt dem sich und den übrigen arabischen Nordstädten des Lan- Wehrenden Handschellen an. Eine Gruppe moham­des nach anstrengender Wanderung durch Tag und medanischer Negertänzer erweckt Begeisterung. Nacht vorm Damaskustor mit feurigem Ritus Eifersüchtig fragen arabische Zuschauer ein paar eingeholt worden waren. Der heutige Tag gilt dem Empfang und der Weiterleitung der Hebroner und der übrigen Süd- Muslim des Landes.

Die frummen Schwerter blinken.

Stöcke furren durch die Luft. Fahnen flattern im Morgen; um eine hat es einen heftigen Prügelstreit gegeben, bevor ent­fchieden war, wer der Ehre feilhaftig sein dürfe, sie zu tragen.

..Jachhaleh oh jamaleh!", der Tag ist erfüllet worden ruft die Menge.

..König Gazi soll leben!" ,, Es lebe Mustapha Pascha!" ..Hoch der Mufti!"

Die Stadt genoß einen milden Frühling. mit volkstümlicher Märchenhaftigkeit und um ständlichem Zeremoniell hatte das jüdische Pesach festlich eingesetzt. Den Christen läuteten die Anto und Straßenbahn. In der Nacht zum Osterglocken. Gegen elf 1hr, als die Gottesdienste Donnerstag fuhr in alle ein Personentraft in der Grabeskirche , in der eseugeschmückten deut- Auf der von Tansenden begangenen und wagen mit einer Straßenbahn zusammen. Die beiden schen Erlöserkirche und in all den anderen Kirchen von Tausenden umsäumten Straße unterhalb der Insassen des Kraftwagens wurden mit schweren Ver- beendet waren und ihre Besucher, mit schwarzen Davidsburg am Jaffator bildet sich eine lange legungen ins Krankenhaus geschafft. Der eine der Gesangsbüchern und langen Palmenzweigen in Menschenfette, in deren Mitte ein Araber wie be­Verletzten, dem die Halsschlagader durchgeschlagen den Händen, die Altstadt wieder verlassen wollten, sessen hin und herrast, einen anderen auf der war, ist bald nach seiner Einlieferung gestorben. Es tam ihnen wie ein Gewitter die Demonstration der Schulter tragend, und der andere schwingt ein handelt sich um den unter den Namen Paulsen Nebi Musaischen in leidenschaftlicher Sing- und Schwert durch die Luft, bis zur letzten Kraft, bis in den Jahren 1924/25 als Deutschlands besten Springprozession entgegengebraust, ein chaotisches zur Erschöpfung feuchend ,, Adjah el schachenah Fußballmittelstürmer geltenden Pömpner. Die Ver- Knäuel, eine unheimliche Macht, ein Bild er- adjah el schachenah-", fünfzigmal, legungen des anderen sind nicht lebensgefährlich. schreckender Schönheit. Die Palmenträger sprachen Hundertmal, dreihundertmal ,, adjah el schache­

Nachtfarbe

von Oskar Baum .

schöner gewesen sei. Schottische Soldaten pressen jüdische, ob der Tel- Aviver Purimtarneval ettva durch das wogende Menschengewühl freie Bahn

einer englischen Reisegesellschaft mit faden Ge­sichtern, der frechste aller frechen Fremdenführer von Jerusalem hastet ihr nach. Wieder bildet sich eine Kette des tobenden Tanzes: Jachalel oh jamalel, der Tag ist erfüllet worden. Ein kommu nistischer Agitator ist anderer Meinung, er vers teilt arabisch gedrudte Pamphlete, die Polizei fängt ihn. Eine Abteilung Pfadfinder, in grüne und graue Hemden gekleidet, mit Stöcken felbst­bewußt aufs Pflaster schlagend, zollt Beifall. Früher hatten sie internationale Beziehungen unterhalten. Im vorigen Jahr sind sie fascistisch geworden.

Die erregte Männermenge rast und tanzt durch den Shut. Ihr Gesang dröhnt, die blanken Schtverter durchpfeifen die Luft. Zwischen den schwarzen Steinen preßt sich die Neugier. Längs des Prozessionsweges in Shuf, hinter dessen unheimlicher Düsternis alte Juden ein gesebess treues, stilles, ärmliches Familienleben führen, in jedem Winkel fast und in jeder Tür, wacht Polizei.

sam nur, um die Situation zu vervollständigen. Rom ist auch nicht in einem Tage zerstört wor­Dann reichten wir uns stumm die Hände und ich den." Da nicht sie mir zu wie abends beim Ab­ging... schied und schließt das Fenster. Ich stehe, müh Wie konnte ich aber nach derartigem schlajen sam atmend. Jetzt schiebt fie drin einen Stuhl, wollen? Bin ich so faltblütig? Sicherlich träumt ießt Inistern Kleider; jetzt ist wieder weitum sie noch beim grünen Tisch unter ihrem offenen Stille.-­Breite Sommermorgensonne brennt in mein Fenster. Auf! Ich will ihr Abenteuer sein! Oder hat jie nur mit Worten gespielt? Vielleicht! Bett und erklärt mir zum gten Male die bäuer­Nein, ſicher nicht! Nun, ich fann mir ja Gewißliche Einrichtung meines Mietzimmers. Tagfarbe heit holen. fällt nun auch in meine Seele und das ist eine So leise war ich noch nie über unsre Inir unharmonische Beleuchtung für die Erinnerungen schende Holztreppe geschlichen; auch das Schloß der der letzten Nacht. Was ist wohl daran erlebt, was Saustür freischte heute distreter. Jeßt durch die erträumt?! Das alles fann doch nicht Wirklich­langgedehnten Dorfstraßen, die so viel zu ver- feit gewesen sein?--Nur nicht den Kopf zer­schweigen scheinen. Hier endlich ist die Secke, über brechen. Ich werde ja ſehen, wie sie sich be­die das Abenteuer steigen muß. Ob sie wohl die nimmt... Geduld verloren? Ich ließ fie lange warten, ich Gedankenvoll schlendere ich durch die hellen, dumtopf! Nein, dort ſißt sie und wie ſchön! offenherzigen Dorfstraßen an ihrem Hause vor=

Sie nahm das Wort„ liebe" wie ein Bonbon in den Mund, so vorsichtig, so genießend. Immer machte sie danach eine fleine Pause und noch die nächsten Worte hatten einen süßen Beigeschmack. Lauweiche Augustnacht atmet zum Fenster ..Ich liebe ihn, aber meine Hochzeit war doch herein. Ich liege still da und warte auf meinen Schlaf. Gegen meinen Willen überträume ich die ein großes Unglüd für mein Seelenleben; ich habe jüngsten Erinnerungen, die letzten Stunden. Es an diesem Tage meine Träume eingebüßt, denn erregi mich zu ſehr; ich fämpfe mit der Phantasie. ſeither finde ich für sie keinen Stoff mehr. Tausend Ich zähle bis zehn und wieder zurück, bis zwan geheimnisfüße Fragen sind einfach verschwunden; zig, bis dreißig. Ich fühle, daß ich schläfrig bin ich weiß ihre Antwort. Das bange Zittern vor und kann doch nicht schlafen. Mein eigener regel- jedem Männerblich, das Warten und Suchen, die mäßiger Atem umhüllt mich mit der Selbstver gauze ängstliche Hoffnung iſt verschwunden. Ich ständlichkeit, jezt einzuschlafen. Ich empfinde deut bin in der Ruhe, in der Sicherheit und da ist es lich, wie alles Wirkliche rings meiner Beobachtung vorbei mit den Träumen. Nur ſelten, wenn an entfommen will und die Stille weitum ist fast zu einsamen Sommerabenden die matte Schwüle la­tief. Es hilft alles nichts! Gedanken haben ein stend auf der Brust liegt, dann huſcht die Sehn­sucht wieder hervor aus ihren vergessenen Ecken. zähes Leben- So hat mich denn das Gespräch mit Frau dann bin ich wieder voll scheuer Erwartung. Wie Was ist das wohl für ein weißes Gewand? Man bei, wo sich die Dienstboten zanken-- also ist Rife sonderbar erregt; ich merkte in ihrer Gegen- ein Mädchen harre ich in romantischer Sehnsucht." sieht nur durchbrochene Spizen und weiße Arme; sie nicht zuhause zum nahen Wald empor. wart nichts davon. Wir hatten ja schon oft ver- Wir waren an ihrer Villa angelangt, aber Aphrodite im Schaum! Leise wandre ich über das Dort tommi sie mir entgegen, einen Band Thri­traute Worte gevechselt, einander Geheimes er- sie wollte noch nicht hineingehen. Tief atmend Gras; ich höre die eignen Tritte nicht. Es dauert scher Gedichte in der Hand, den ich ihr gelichen zählt, aber nie hat es so mächtig in mir nachgelehnte sie sich an die Wand und blickte an mir vor unendlich lange, ehe ich ihr nahe bin. Nun sieht habe. Ich fühle Herzklopfen in der Kehle; was ist zittert. Warum das heute? Wir schritten über. In solcher Stimmung ſize ich dann hier sie mich, aber ganz ohne Erstaunen; lächelnd hebt wohl daran erlebt, was erträumt?- langsam durch das leise Abendrauschen des nahen hinter dem Haus in unserem ſtillen Garten vor sie den Finger zum Mund und deutet dann auf Lächelnd nickt sie mir zu; wir reichen uns Waldes und dann durch die Dorfstraßen, die so dem grünen Tisch. Sie kennen ihn ja, meinem einen Stuhl neben fich. Ich glühe! Ein bitter stumm die Hände. still und dunkel dalagen, als hätten sie viel zu Fenster gegenüber. Dieses Fenster hab ich dann heißer Geschmack legt sich auf meine Zunge; schwer Nein, nein, nichts ist erlebt! Diese unbe­verschweigen. Sommerabende sind märchenhaft. immer offen und träume zu ihm hinauf. Hier atmend sebe ich mich. Unfre Augen führen ein fangene Dame der Geſellſchaft kann das nicht. Sie fullen mit ihrer lächelnden Lauheit alle warte ich auf das Abenteuer, das über eine Hede leidenschaftliches Gespräch. Auf einmal beuge ich Schön war es gestern abends, nicht wahr? So Energie in Schlaf und die üppigsten Phantasien steigen soll oder aus einem hohlen Baum oder aus mich vor, die Finger berühren ihren Leib, aber fie ein langsamer Spaziergang in der Stille ist ver­schen dann der Möglichkeit ähnlich. Ich seufzte der Erde.... Wenn ich ein Mann wäre, würde zudt zurück. Ich will aufspringen; da fühle ich führerisch für Stimmungsjäger. Wie gern heuchelt und Frau Rite unterdrückte einen Seufzer. Wir an solchen Abenden gewiß meine Stimmung ſein, ihren Atem vor mir, etwas Seißes auf meinen man da ein wenig Schwäche und übertreibt die gingen sehr langsam und wußten beide ohne Ver- wartende Frauen für die Treue zu belohnen, Lippen dann ist sie fort! Ich sehe sie vor mir Macht der Stimmung, um sich darunter beugen abredung, daß ich sie heimbegleitete. mit der sie den Kinderglauben an das Abenteuer durch das offne Fenster in ihr Zimmer steigen und zu dürfen." Pause.- ,, Man weiß nachher faum, will nach. Doch sie wendet sich oben um und winkt was daran erlebt ist und was erträumt; ich liebe bewahrten." mir ab; mit beiden Enbogen stützt sie sich auf das die Nacht und wie sie alles färbt, ich liebe das!" Fensterbrett und lächelt zu mir heraus: Mor= Berent sie es oder war gar nichts da und gen!" flüstert sic.., war das nicht schon zu viel? bedauert sie schon die bloßen Worte?

..Es ist sonderbar," sagte sie unvermittelt nach einer Pause ,,, ich liebe meinen Mann; ich liebe ihn, der jetzt in der staubigen Stadthiße füi uns arbeitet und leidet!"

Sie schwieg und lächelte und so lange ich hier vor ihr stand, merkte ich nicht, wie sonderbar tief mich das Gespräch erregte. Ich scufate, doch gleich