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PRAGER ZEITUNG

,, Sozialdemokrat“

ist verschwunden und gegen ein anderes mit

Bevölkerungsbewegung in Prag im Jänner 1934. Es wurden 402 Ehen geschlossen, 793 harmloserem Text vertauscht worden. Kinder geboren( 771 lebend, 22 tot), gesto r Bezirksrichter Simáček konnte das mit absoluter bcn find 961 Personen. Die Sterbeziffer war da Sicherheit feststellen, denn er hatte sich seinerzeit be her um 190 größer als die Ziffer der lebend gefonders trasse Stellen mit Rotstift borenen Kinder. Die meisten To desursachen angemerkt. Das im Att liegende Flugblatt ent­waren Herzfrankheiten( 194 Fälle), Krebs( 115). hielt diese Stellen überhaupt nicht, so daß nur die Tuberkulose( 111) und Lungenentzündungen( 71). eine Möglichkeit offen bleibt, daß irgendjemand das Selbstmorde wurden 25 verzeichnet( in 16 Fal Original entwendet und ein unvers len Männer und in 9 Fällen Frauen). Jähr fängliches Ersatzstück dafür ein I ich entfallen auf 1000 Einwohner 5.4 Chen, 10.6 gelegt hat. Geburten( davon 10.3 lebend Geborene). Auf 1000 Lebend geborene Kinder fielen jährlich 92.1 tot ge borene. Nach Prag zugezogen sind 9413 Personen, davon 8712 aus der Republik und 701 aus dem Auslande, ausgewandert sind 7943, so daß der leberschuß der Zugewanderten über den der Aus­gewanderten 769 Personen betrug. Zum vorüber gebenden Aufenthalt famen 32.865 Personen nach Brag, davon 28.509 Personen aus der Republik und

setzung: die Damen: Pauly, Rohne, Schilp; die Her ren: Sagen, Hattemer, Hey, Hotter, Libal. Diri gent: Széll , Regic: Mordo- Ludifar, Bühnenbild: Birchan.( 2.) Vorverkauf täglich.

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VI. Philharmonisches Konzert: Saendels fua". 12. Juni. 700 Mitwirkende. Philh. Ertra Abonn. Vorverkauf ab heute.

Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Mittwoch, halb 8 1hr: Das Dreimäderl haus", Gastspiel Tauber.( A. A.)- Donners tag 71: Die vier Grobiane".( 2.) Freitag 7: Der Jakobiner". Gastspiel Paul Ludikar, Erstaufführung.( 2.) Samstag 7:„ Der Revisor."

Spielplan der Kleinen Bühne. Heute, Mitt­woch, den 6. Juni, 8 Uhr: Inse I," volfstüm­Es wurde aus diesem Grunde die Strafliche Vorstellung. Donnerstag 8: Straßen anzeige gegen unbekannte Täter er musif."- Freitag 8: Lady Winders stattet. meres Fächer". Kulturverbandsfreunde und freier Verlauf. Samstag 8: ,, Lady Winder meres Fächer."

Die„ entführte" Schwiegermutter

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Sport Spiel

Körperpflege

4356 Personen aus dem Ausland, 1998 Grimat. heute vor dem Senat Werner verhandelt. An Leichtathletische Vereinswettkämpfe

recht der Prager Gemeinde erhielten Personen. Die Religion wechselten 534 Personen( aus der römisch- katholischen Kirche sind 160 Personen aus getreten, eingetreten sind 252, aus der tschechoslowa­fifchen Kirche find 137 aus und 158 in dieselbe ein getreten). 178 Personen haben aufgehört, konfes­jionslos zu sein, 70 Personen wurden konfessionslos. Deutsche Hauptstelle für Kinderschutz und In gendfürsorge. Die diesjährige Hauptversammlung findet am Donnerstag, den 14. Juni, um halb 6 Uhr nachmittags in der Kanzlei der Hauptstelle Prag I., Malé nám. 11, statt.

Gerichtssaal

Eine Gipfelleistung übler Reklame Horoskope" mit sexuellen Ratschlägen in den Händen von Schulmädchen. Firma Sydifo" vor Gericht. Das belastende Aftenstück aus dem Prozeßaft verschwunden.

Mittwoch, 6. Juni 1934. Nr.130

Scute Mittwoch, abends 8 Uhr, im Hotel ,, Monopol"

Elternversammlung

Fachlehrer Ernst Thöner, Teplik. Schönau, spricht über das Thema: ,, Bürgerschule oder Mittel. sch it I c?"

Alle interessierten Eltern und Lehrer find herzlichst eingeladen. Arbeiterverein Kinderfreunde.

Gelb ceiligst über die Grenze paſchen, was um fo

logenheit erflommen. Die ganze Wirtschaftskrise, so lehrt man hier im Film, ist angezettelt von ein paar brutalen Finanzleuten, die den schwächeren Unters nehmer rücksichtslos zur Strede bringen( was die Die 45jährige Schwiegermutter und der Ufa bekanntlich nie getan hat) und die das deutsche 26jährige Schwiegersohn. Prag , 5. Juni. Eine merkwürdige Sache wurde einleuchtender ist, als jenseits der deutschen Grenzen ( die Ufa weiß es genau) keine Spur von Witt­geflagt war ein 26jähriger Maurer aus dem Dorfe schaftstrise zu bemerken ist. Aber wer wird nach Pchery bei Kladno des Verbrechens, der des Prager Atus folchen Dingen fragen? Der vermutlich„ berhezzte" Entführung einer Frau, und zwar seiner gelangen am Samstag, den 9. Juni, um 5 Uhr Arbeiter, der den Bantier Seemann beim Kragen eigenen Schwiegermutter, der 45jähri- nachmittags, am DTJ.- Sporiplake auf der Heß- nehmen und zur Rede stellen will, wird von dem gen Bergmannsfrau Elisabeth. Beide ge- insel zur Austragung. Das Programm sicht Helden der Handlung angeschrieen, er solle feine meinsam waren außerdem angeklagt der lleber einen Drcitampf für Turnerinnen und Dummheiten machen und nicht alle ins Unglüd tretung der Unzucht zwischen bereinen Fünfkampf für Turner vor. Ferner bringen. Er hofft nämlich darauf, es bald in Ruhe wandten bzw. verschwägerten Per wird bei jedem Teilnehmer eine Freiübung, die aus zu einem Haus und einem Auto zu bringen, ein sonen. gelost wird, gewertet. Für die Turnerinnen sind Held, der dem Zensorenblick des revolutionären Herrn 60 Meter Laufen, Hochsprung und Kugelstoßen vor- Strauſe wohlgefallen hat. geschen, während die Turner 200 Meter Laufen, Hochsprung. Weitsprung, Kugelstoßen und Sveer werfen absolvieren. Falls es die Zeit erlaubt, wer­den auch Stafetten durchgeführt. Die Veranstaltung wird mit einem Appell der gesamten aktiven Mit gliedschaft, zirka 7 1hr, durch Abg. Genossen Jaksch abgeschlossen. Der Eintritt ist frei, doch werden freiwillige Spenden dankend entgegengenommen.

Bürgerlicher Sport

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Aus der Partei

Frauenbewegung

cis

Die teilweise mitangeklagte Elisabeth S. lebte mit ihrem 56jährigen Mann und ihrer verheirateten Es ist überflüssig, nach alledem noch die künst Tochter zusammen in einem Häuschen. Durch mehr lerische Nichtswürdigkeit des Ganzen darzustellen. als fünf Jahre verlief das Zusammenleben ohne Der Regisseur ist Erich Engel , der einst ein ge= jeden Anstand. Dann aber begann die Schwieger schäßtes Talent für Lustspielaufführungen auf Ber­mutter an dem Schwiegersohn einen Gefallen zu fin­liner Bühnen war und bei diesem Film sichtlich Mühe den, das sich bald zu bedenklichen Ausmaßen stei­hatte, ernst zu bleiben. Von den Darstellern ist es gerte. So äußerte sich diese Sympathie in dem nur um Paul Wegener schade, der den brutalen Bantier mit leichter Verlegenheit und noch immer charakteristischen Ausspruch zu einer guten Freundin, daß ihr alter Mann nichts besseres tun deutlichem Können spielt. Der Hauptdarsteller önn e. alsinden Schacht zu springen". Es gab natürlich viel Gerede in dem fleinen Ort Eichberger ist eine runde Null, und Brigitte Selm, die sich jetzt zur dämonischen und frigiden über das sonderbare Verhältnis zwischen der Schwie- Wild- Westgau Spiegelbild bürgerlicher noch die heldische Note zulegen möchte, bleibt weiter Prag , 4. Juni. Es iſt ſattsam bekannt, welchem germutter und ihrem um fast 20 Jahre jüngeren Sporterziehung. Es vergeht tein Sonntag in diesem ein verirries Mannequin. Auch Goerings Hofjude Unrat man in den Inseratenspalten gewisser Zeitun Schwiegersohn. Die Folge waren häßliche Auf- DFV.- Gau, ohne daß nicht Raufereien u. dgl. auf Otto Wallburg spielt mit und versucht, einen gen und Zeitschriften begegnet, in denen sich Verdie- tritte im engeren Familienkreis, denn weder der den Sportplätzen vorfämen. Letzten Sonntag hatte Untermenschen darzustellen. Aber es ist ihm im Film nerinteresse und Volksverblödung die sand reichen. Schwiegervater, noch seine Tochter, die von ihrem Marthausen seinen großen Tag". wo die nicht so vollkommen gelungen, wie in Wirklichkeit, Wunderwirkende Tees, zauberhaft wirkende Schön- Mann ein heute fünfjähriges Töchterchen hat, waren Buschauer wegen der bevorstehenden Nieder­heitsmittel, Rezepte, in fürzester Zeit Millionär zu mit den intimen Beziehungen zwischen Schwieger- Lage der Heimischen den Schiedsrichterber­werden, Schicksalsdeuter aller Art usw. usw. werden mutter und Schwiegersohn einverstanden. Nach einem prügelten und Spieler der Gäste blu­einer trititlosen Leserschaft angepriesen und finden heftigen Auftritt mit dem Schwiegervater flüchtig schlugen, so daß ärztliche Hilfe in Anspruch leider auch Interessenten. Das ergste aber ist, daß ete schließlich der Angeklagte durch das Fenster genommen werden mußte. seiner Parterrewohnung und nahm seine die marktschreierischen Methoden Schule gemacht haben. Zu welchen Konsequenzen diese Re- Schwiegermutter mit. Sie quartierten fich in der Ortschaft Motyčin ein und bewohnten ge­flamemethoden führen, bewies dieser, in mehr als einer Hinsicht standalöse Prozeß, der vor dem hieſi- das nur ein Beit enthielt. Die 45jährige rühmte in meinsam in den nächsten drei Wochen ein Zimmer, gen Bezirksgericht( B.-R. Dr. Šimáček) verhan- dieser Zeit öfters ihren Schwiegersohn und erklärte, daß sie sich wie eine Fünfundzwanzig= Angeklagt war der Inhaber der Firma„ viährige fühle". Die verlassenen Ehepartner diko", Herr Trefny, der Uebertretung gaben sich aber nicht so ohne weiteres zufrieden, son­gegen die öffentliche Sittlichkeit. Bern erstatteten die Anzeige. Die Art, in der diese mit hygienischen Ar- Die heutige Verhandlung war zum größten Teil titeln handeinde Firma, ihre Reklame besorgt, ist geradezu sprichwörtlich geworden. Ein solcher Werbe­feldzug wurde von der Firma„ vydiko" in der Art durchgeführt, daß fie in der in Mähren - Schlesien sehr verbreiteten Zeitschrift Proud"(„ Der Strom") den Lesern ,, oroskope" versprach, also eine astrologische Deutung ihres vergangenen und fünftigen Lebenslaufes. Auf Grund dieser In­serate opferte ein dreizehnjähriges Schul­mädchen aus einer Gemeinde des Hultschiner Bezirkes diese 6 Kč, denn in ihrer findlichen Neu­gier wollte sie gern etwas von ihren fünftigen Schid- Die Akademie der bildenden Künfte in Prag VII, falen erfahren. Darauf erhielt das Kind ein out. 11 Afademic Nr. 4, veranstaltet wie jedes Jahr roskop", das nichts anderes war, als ein me dh as nisch vervielfältigtes Flugblatt, worin zu lesen stand, daß sic,

delt wurde.

die Dreizehnjährige, eine Frau von großer Fruchtbarkeit sei, daß fie aber trotzdem nicht mehr als drei Kinder haben werde, wenn fic beim Geschlechtsverkehr gewisse Vorsichtsmaß­regeln beachte.

Das Schulmädchen, das gar nicht recht verstand, was die Ratschläge eigentlich bezwedten, brachte das Horoskop" ihrer Lehrerin, die es an die vorge­sezte Behörde weiterleitete. Schließlich landete der sonderbare Prospekt im Schulministerium, das ihn mit einer entsprechenden Erläuterung der Prager Polizeidirektion abtrat. So fam es zur Straf­anzeige gegen Herrn Trefný, den Inhaber der Firma Sydifo", wegen Uebertretung gegen die öffentliche Sittlichkeit, denn eine solche feruelle Aufklärung mit fommerziellem Hin tergrund wurde mit Recht als anstößig erachtet.

Dic Art, in der sich dieser Herr Trefný ver­teidigte, zeigt übrigens die kommerzielle Stehrseite dieser Angelegenheit im grellsten Licht. Der Chef der Firma y dito" erflärte nämlich, es handle sich nur" um ein Versehen des Beamten, dem die Expedierung dieser famosen Horoskope oblag. Denn diese Horoskope"( dic doch jedes für sich das Einzelschicksal eines Menschen betreffen sollen)

wurden zu Tausenden mechanisch vervielfältigt und an die Interessentinnen( 6 Kč pro Stück) ausgeschickt.

So sei eben„ versehentlich" das Flugblatt in die Hand des Schulmädchens gelangt. Man kann nicht ſagen, daß sich Herr Trefný durch diese Verteidigung sehr genügt hat. Denn als der Richter von der massenhaften Anfer tigung der„ Horoskop e" hörte, erklärte er sich als unzuständig, weil es sich bei solchem Tatbe­stand nicht mehr um eine bloße lle bertretung, sondern um ein Vergehen handle, für das ein Kreisgerichtssenat zuständig sei. Die Aften wurden also zwecks Erhebung der Antlage vor dem Kreisgericht, der Staatsanwaltschaft abgetreten.. Bei Durchsicht des Afies machte Bezirksrichter Dr. Simáčcf aber eine weitere standalöse Ent­

deckung.

geheim, so daß über Einzelheiten nicht berichtet werden kann. Sic endete mit einem Freispruch. denn den Tatbestand der Entführung" fönne das Gericht bei Berücksichtigung der Umstände nicht für gegeben erachten. Aber auch im zweiten Punkt der Anklage sei ein schlüssiger Beweis nicht erbracht worden. rb.

Kunst und Wissen

die Jahresausstellung der besten Schülerarbeiten in der Zeit vom 9. bis 18. Juni 1934. Die Ausstel lung ist den ganzen Tag geöffnet und den Inter­essenten unentgeltlich zugänglich.

Der Film Irrdichtung der Verlogenen

Das Kino Metro", die eifrigste Vermitt lungsstelle für nazideutſche Film- Manifeſte, iſt jezt wieder zum Versammlungslokal der schau- und spendelustigen Prager Goebbelsgemeinde geworden. s herrscht eine muntere Stimmung: denn es geht hoch her in dem neuen Ulfa - Film, der sich unergründ licherweise„ Irrlichter der Millionen" nennt und neben Hochzeitsrummel, Rundtanz und Untermenschenorgie nach Schmuggel, Selbstmord und Masserverhaftung sowie Wundermären über die Wirtschaftsfrise bietet.

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Der nächste Leseabend der Arbeitsge meinschaft Eine Frau studiert den Sozialismu 3" findet erst am Donners tag, den 14. Juni, um 7 Uhr abends im Ver­einsheim, Narodni třída, statt.

Vereinsnachrichten

ATUS

PRAG

Achtung! Funktionäre! Heute Mittwoch, ordentliche Ausschuß­sitzung im gewohnten Lokal um halb 8 1hr. Wir haben viel zu besprechen und müssen deshalb pünktlich beginnen, also möge niemand unnötig auf sich war­ten lassen!

Am kommenden Sonntag veranstalten wir einen Bade- Ausflug zum Počernicer Teich). Abmarsch pünktlich um 8 Uhr früh von der Endstation der Linie 5 in Hloubětin.

Es ist eine dreiste Phantasie aus Tollheit und Verlogenheit. Zur Empfehlung des braunen Na­tionalismus wird hier gegen die Herren gehetzt, die ihre deutschen Gewinne ins Ausland brachten, dieselben Herren also, deren Amnestierung die erste Sorge derer von Herrenklub und Hakenkreuz war. und zur Weihe des hitlerischen„ Volfsstaates" wird wieder wie einst im„ Tunnel" der Marrismus Filme in Prager Lichtspielhäusern durch die Wirklichkeit" widerlegt, die so aussicht, daß die Arbeiter Feste feiern, während der arme Bis einschließlich Donnerstag, den 7. Juni. Unternehmer die Nächte durcharbeitet und sich er­schießt, weil er seine Schulden nicht bezahlen kann. Adria:„ Mädchen in Uniform"— Alfa: so traurig endet der brave Chef Böttcher, der aber Ihre Majestät die Liebe"- Flora:„ Biscots mit seiner Bravheit nicht vereinzelt dasteht; denn Abenteuer" Gaumont:„ Cjibi, der Fraz"-Hol. auch sein Konkurrent Müller weiß, was einem na- lywood: Sinier Klostertüren" Rinema: Jour tionalen Mann geziemt: er erwirbt den Betrieb des nale, Lustspiel, Reportage Kotva: Unbekannte seeligen Böttcher billig bei der Auktion und über- Melodie" Lucerna:„ Unbekannte Melodie" nimmt zugleich einen Teil der Angestellten, und weil Olympic:„ Abenteuer auf dem Polartreis“,„ Die der Filmheld unter diesen Glücklichen ist, erscheint das Frauen von Bali" Passage:„ Chibi, der Fraz" soziale Problem befriedigend gelöst. Praha :„ Der Fluß " Radio: Seine beste Klien­Es ist unmöglich, daß ein Mensch, auch wenn er tin "-Staut:„ Das Fräulein am Volant" nur ein Filmautor der„ llfa" ist, sich etivas derart Svetozor:„ Abenteuer auf dem Polartreis".„ Die Groicsles von selbst erdacht haben kann. Aber es ist Frauen von" Bali"- Alma:„ Scine beste Klientin" ein Beispiel für den Geist, den Heinrich Mann das Bajkal:„ Männer im Offside" Belvedere : Freitag Premiere ,, Der Jakobiner" von D v o= Denken nach Vorschrift" genannt hat. Mit unvor- Kapitän Sorrell und sein Sohn" Lido:„ Der řat. Gastspiel Paul Ludilar. Uebrige Bestellbaren Verrenkungen wird da der Gipfel der Ver- letvige Jude" Louvre:„ Menschen hinter Gittern"

Neuinszenierung des„ Don Juan" im National. theater. Der Abschluß des Prager Frühling" wird von der Oper des Nationaltheaters mit einer Tuf­führung von Mozarts Oper Don Juan" in neuer Beseßung, Ausstattung und Regie begangen werden. Die Premiere ist für Sonntag, den 17. Juni, ange­seßt. Die Titelrolle hat Wilhelm 3itet inne. Die Oper studiert Ottokar Ostrčil, er wird sie auch dirigieren. Die Regie besorgt Josef Turnau, die Ausstattung Vlastimil Hofman . Zur Inszenie rung dieser Oper, die Mozart in Prag auf der Ber­tramfa tomponiert hat, wird zum erstenmal die Drehbühne benüßt werden.

Der Arzt als Brandstifter Der Polizeichef von Cincinati im Staate Ohio war der Verzweiflung nahe. Seit Wochen wurde die Stadt von geheimnisvollen Bränden heimgesucht, bei denen es oft an einem Haar hing, daß sie nicht für

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schah es, daß die Polizei in einer Nacht ein Dutzend­mal auf blinden Alarm hin ausrüden mußte. Sic fonnte jedoch diese Alarme nicht unbeachtet lassen, denn auch bei den wirklichen Bränden wurde sie

immer von einem unbekannten Mann angerufen, der sie von dem Ausbruch des Feuers verständigte. Krankenbesuch mit Feuerschein.

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Der Feneranbeter".

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etwas zu tun zu haben. Es stellte sich heraus, daß Trevor leugnete hartnädig, mit dem Brande Nichtsdestoweniger wurden am Tatort Spuren ge­er tatsächlich einen Krankenbesuch gemacht hatte.

legte ein Geständnis ab.

Er erzählte, daß er ein Feueranbeter" sei, und

funden, die den Verdacht gegen Dr. Trevor ver­stärkten. Er wurde in Untersuchungshaft genommen, Wie schon oft, so wurde auch in diesem Falle und als von diesem Augenblick an die Brände mit die ganze Stadt zur Katastrophe wurden. Manchmal der Bufall zum besten Helfer der Kriminalisten. einem Schlage aufhörten, war es far, daß man geschah es, daß, während die Feuerwehr in einer man hatte schon beinahe die Hoffnung aufgegeben, endlich den Täter gefaßt hatte. Als ihm dies vor­Nacht zu Tode erschöpft von einer Löschaktion den geheimnisvollen Brandstifter zu fassen, als ein gehalten wurde, brach Dr. Trevor zuſammen und einrückte, sic sofort wieder an das entgegengesetzte Ende Eincinatis gerufen wurde. Die Feuerwehrleute Polizist eines Nachts einen Mann bemerkte, der in tamen buchstäblich nicht zum Schlaf und einige von verdächtiger Weiſe um ein Haus schlich. Er hielt von einem unwiderstehlichen Blang zu ſeinen Laten ihnen mußten sogar ihre Pflichierfüllung mit dem den Mann an und fragte ihn barsch, was er in dem Leben bezahlen. Hause gemacht hätte. Der Fremde zeigte sich über getrieben werde. Der Anblick eines Feuers verseke die„ Belästigung“ sehr ungehalten und wies sich mit ihn in einen wahren Freudenrausch. Dieser Trieb einer Legitimation als der Arzt Dr. Ralph Tre- war in ihm stärker, als alle Hemmungen, denn er scheute sich nicht, auch solche Häuser in Brand zu „ Ich war bai einem Patienten zu Besuch", er- Stranten besucht hatte... setzten, in denen er einige Stunden vorher einen

vor aus.

Ueber die Person des Täters tappte man völlig im Dunkel. Zweifellos handelte es sich um Brand­stiftungen, denn man fand immer Spuren, die auf vorsätzliche Brandlegung schließen ließen. Aber der Mann wußte sich mit unheimlicher Geschicklichkeit flärte er. allen Nachforschungen der Polizei zu entziehen. Die Der Polizist entschuldigte sich daraufhin, grüßte Geisteszustandes in eine geschlossene Anstalt gebracht. Bewohner jener Viertel, die von den Bränden be- höflich und wollte weiter seines Weges gehen sonders stark heimgesucht wurden, lebten in einer bemerkte er plößlich einen Feuerschein. Nun hielt er ständigen Panit. Ganze Familien wurden von einer den Arzt fest, verständigte die Feuerwehr und nahm wahren Angstpsychose befallen, und manchmal ge- Dr. Trevor auf die Polizeiwache mit.

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Dr. Trevor wurde zur Beobachtung seines Die Psychiater stellten bei ihm Anzeichen einer be ginnenden Geisteskrankheit fest. Auf Grund ihres Gutachtens hat der Untersuchungsrichter das Ver fahren gegen Dr. Trevor eingestellt.

Das als corpus delifti im Aft liegende Flugblatt Bezugsbedingungen: Bei Bustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Poſt monatlid) Kč 16.-. vierteljährig Kč 48 halbjährig Kč 26.-. ganzjährig Kč 192.-.- Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rückstellung von Manistripten erfolgt nur bei Einfendung der Retourmarken. Die Zeitungsfranfatur wurde von der Post- und Telegraphen direktion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1930 betvilligt. Druderci:.Orbis". Druck, Verlags- und Zeitungs- A.- G.. Prag .

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