Nr. 132
Freitag, 8. Juni 1934
Der Zwischenfall beigelegt
Unverbindliche Resolution bei Absenz der deutschen Regierungsparteien angenommen
Pensionsnovelle genehmigt
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unsere Genossen vor der Abstimmung den Saal verließen, die seien nachdrücklichst erinnert an jene Beit, da mit ihrer ausdrücklichen zu stimmung die Verwaltungsreform und andere Dinge angenommen wurden. Damals haben die Herrschaften sich nicht absentiert, sondern sie haben ausdrücklich dafür ihre Handges hoben, daß nicht nur eine deutsche Amtsitelle, auf Verständigung gegenüber dem drohenden Prag , 7. Juni. Mit der Liquidierung des ihm selbst vor zwei Tagen verkündeten Klubsondern daß ein ganzes deutsches Land. Stahlstreik werden sehr ungünstig beurteilt, Vorstoßes Dubiciys gegen die deutschen Amtsstel- beschluß, für die Pensionsnovelle zu stimmen, fei- Fläche verschwinde. daß die Selbstver- mehrständigen Verhandlungen mit dem Niranämlich Schlesien , von der Bildnachdem die Führer der Stahlindustric nach len, aus dem feitens der radikalen Elemente im erlich reassumierte: Angesichts der Resolution, des tschechischen Lager aus durchsichtigen Gründen eine ren Auswirkung natürlich in den schwärzesten Fars waltung in den deutschen Bezirken Böhmens aus- Leiter Johnson die Hauptforderung der GewerkHaupt- und Staatsaktion gemacht wurde, verging ben geschildert wurde, würden sie auch gegen die gelöscht werde und anderes mehr! Das taten sie schaftsvertreter auf Anerkennung eines kollek auch noch der ganze heutige Tag. Die äußeren Novelle selbst stimmen! zu einer Zeit, da noch nicht die Demokratic ringsBegleitumstände waren fast die einer regelrechten um fast in allen Ländern unterdrückt sondern alles tiven Arbeitsvertrages abgelehnt hatten. Die Krise. Es gab Koalitionsberatungen, eine neue Man fönnte darüber lächeln, daß die Herr noch friedlich und ruhig war und nicht zu be Entschiedenheit, mit der die Ablehnung erfolgt Aussprache mit dem Ministerpräsidenten, an der schaften die Novelle und die Resolution dazu nicht fürchten ſtand, daß eine eventuelle Regierungs- ist, läßt ein Nachgeben der Unternehmer nicht Genosse Taub und der Landbündler Zier hut auseinanderzuhalten vermögen. Aber es liegt frise auch bei uns jene fascistischen Hintermänner erwarten. Die Gewerkschaften beharren glei teilnahmen, vorher und nachher Klubberatungen System darin: Sie wollen nämlich in den we des Herrn Dubicky in die Höhe bringen könnte, cherweise auf ihrem Standpunkt. In Washington und schließlich auch noch einen Ministerrat. Ber- niger orientierten, bzw. auf die Berichterstattung deren In- die- Höhe kommen nicht nur für die De erklärte die Abordnung der Stahlarbeiter dem schiedene Resolutionsentwürfe wurden in Umlauf ihrer Presse angewiesenen Streisen die falsche Mei motratie bei uns überhaupt, sondern auch für Arbeitsminister, Fräulein Perkins, daß dic gesetzt und wieder abgelehnt. Schließlich tam fol- nung eriveden, als hätten die deutschen Sozial- alle Teile des judetendeutschen gende Fassung zustande: demokraten bereits irgendwie die deutschen Landes- of fes, gleichgültig ob Marristen oder Bürgers ganze Hölle losbrechen werde", falls eine Verſtellen preisgegeben, als wäre zumindest ein Prä- liche, die schlimmsten Folgen nach sich ziehen ſtändigung mit den Arbeitnehmern nicht bis zedenzfall für die Zukunft geschaffen. Daß dies müßte! zum 10. Jnni erfolge. nicht der Fall ist, haben wir ja bereits oben ausNun ist diese Gefahr abgewendet und lehten einandergesetzt. Endes auch der Herr Dubicth darüber belehrt, daß Polizei schoß er sich doch nicht alles erlauben kann, sondern von seiner Couleur, die bei der Erklärung und viel Wasser in seinen Wein gießen muß. Auch Und der Herr Krumpe und die anderen selbst eine gewisse Koalitionsdisziplin einhalten Ochlingers nationale Entrüstung mimten oder diese Seite des Abschlusses der mehrtägigen Verhämische Randbemertungen zu machen suchten, als handlungen ist sicher nicht zu unterschätzen!
Das Miniſterium für soziale Fürsorge wird aufgefordert, eine zweckmäßige Regelung der Dr. ganisation der Pensionsversicherung der Privatangestellten zwecks Erzielung der größtmöglichen Sparsamkeit vorzubereiten. Bei der Amtsfüh rung der Allgemeinen Pensionsanstalt soll darauf geachtet werden, daß die Vorschriften des Spra chengeſches eingehalten werden."
Auch mit dieser Fassung der Resolution waren sowohl unser Klub wie der des Bundes der Landwirte nicht einverstanden. Sie unterschrieben sie auch nicht, wie es bei Koalitionsrefolutionen sonst üblich ist.
Trapl als Optimist
Die Resolution wurde wohl im Anschluß an Der Tiefstpunkt überschritten/ Budgetgleichgewicht als nächste Etappe die Abstimmung über die Pensionsversicherungsnovelle, die am Abend nach einer längeren Sit- Während die Verhandlungen über die Bei- Ausdrücklich hob der Finanzminister weiters den zungsunterbrechung schließlich doch noch stattfand, legung des Dubicky- Konfliktes die ganze Seit über glänzenden Stand unserer Notenbank hervor. Das bei der zweiten Lesung angenommen, aber ohne andauerten, wurde im Hause der Staats- große Kreditbedürfnis des Staates hat bisher undie Stimmen der beiden deutschen rechnungsabschluß für 1932 verhandelt. streitig auf die ganze übrige Wirtschaft sehr brüdend Regierungsparteien, die vor der Abstimmung den Sitzungssaal verlassen hatten. Nach dem Referenten Remes erbat sich Fi- gewirkt. Die unbedingte Garantie einer ausgegliche nanzminister Dr. Travl das Wort, um, wie er nen Staatswirtschaft in den kommenden Jahren ist Im Kopf der Resolution figurierten als An- fagte, eine Uebersicht über die Entwicklung der auch hier die erste Voraussetzung dafür, daß die tragsteller neben den tschechischen Koalitionspar- Staatswirtschaft im heurigen Jahre zu geben, Skreditoperationen des Staates fünftig ganz auf teien auch noch Dr. Tous et von den National- soweit man sich darüber aus den ersten Monaten hören oder wenigstens auf ein solches geringes Maß demokraten und uřit namens der Blinkaleute. ein Bild machen kann. eingeschränkt werden, damit sich der Geld- und Seredit Dafür hatten diese beiden Parteien ihre Absicht markt wieder voll in den Dienst der übriaufgeben müssen, die ursprüngliche Reso= gen Wirtschaft stellen lann. Nach den Maßlution Dubicky, die innerhalb der Koalition längst nahmen zur Erportförderung muß man sich jetzt auch erledigt war, als ihre eigene einzubringen. Dadarum fümmern, daß auch nach der Kreditseite hin durch war Herr Dubicky der unangenehmen Notwendigkeit enthoben, womöglich sein eigenes Geifür unsere Produktion die nötigen Vorausseßungen geschaffen werden. stesprodukt verleugnen zu müssen, falls es darüber zur Abstimmung gekommen wäre.
Es ist wohl nüßlich, nach Liquidierung der maglos aufgebauschten Angelegenheit sich den ursprünglichen Text dieser Resolution vor Augen zu führen. Darin wurde nicht weniger gefordert. als daß die deutschen Amtsstellen der Pensionsanstalt in Prag und Brünn aufgelassen und mit den tschechischen Amtsstellen vereinigt werden.
Der Effekt der Bemühungen der letzten Budgetjahre um die Herabseßung der Ausgabenseite der Staatsbudgets ergibt sich daraus, daß das Budget von 1931 noch) 9838 Millionen betrug, während das heurige Budget nurmehr Ausgaben von 7630 Mil lionen vorsicht. Der Minister ruft den katastrophalen Müdgang unseres Außenhandels in den Krisenjahren in Erinnerung, dessen Umfang von fast 40.5 Milliarden im Jahre 1929 auf 11.7 Milliarden im VorAußenhandels in derselben Zeit von 1759 auf ganze jahre zurüdgegangen ist, während der Ueberschuß des 21 Millionen zurüdging.
Erst Ende 1933 hat es den Anschein, daß wir den niedrigsten Stand unserer Wirtschaft erreicht haben. Seit Feber 1934 ist auch der Außenhandelsumfat beträchtlich höher, als in der entsprechenden Zeit des Vorjahres. Auch die Staatscinnahmen aus Steuern und Gebühren weisen seither ein gün stigeres Bild auf.
Aus einem Vergleich der beiden Terte fann man am besten ersehen, welches positive Resultat der Widerstand der deutschen Regierungs - Der gesamte Bruttoertrag beläuft sich hier für parteien gegen den Vorstoß Dubickys schließlich die ersten vier Monate 1934 auf 2531.9 Millionen, doch hatte. In der neuen wohlgemerti: troß während er im Vorjahre nur 2268.6 Millionen bedem von den deutschen Regierungsparteien nicht trug. Dabei muß berücksichtigt werden, daß das Einangenommenen Fassung ist von den deutschen nahmenpräliminare in den Gruppen I und III des Amtsstellen überhaupt nicht die Rede, geschweige Staatshaushaltes gegenüber dem Vorjahre um 638 denn von ihrer Auffassung. Man fann also einer cventuellen Weiterentwicklung der Angelegenheit mit voller Ruhe entgegensehen.
Millionen herabgesest wurde. Der Minister streifte auch die günstigere Entwicklung im Frachtenverkehr der Staatsbahnen sowie das Sinfen der ArSelbst wenn das Fürsorgeministerium, das beitslosenziffer und fonstatierte dann, daß sich die in der heutigen Krisenzeit bei Gott wichtigere Sor- Befürchtungen hinsichtlich der Devalvation nicht ergen hat, nichts Eiligeres zu tun haben sollte, als füllt haben, ja daß die Besserung unserer Wirtschaft den Wünschen des Herrn Dubicky, wie sie in der in den letzten Monaten auf diese Maßnahme letzten Fassung der Resolution zum Ausdruck zurüdzuführen ist. fommt, promptest zu willfahren, so kann man sich immer noch ganz gut Aenderungen der Organisation der Pensionsversicherung vorstellen, die der Forderung nach Sparsamkeit Rechnung tragen, ohne die Landesstellen B zu gefährden, denn die Interpretation der heutigen Resolution fann sehr mannigfach sein.
Immerhin dürfe man nur mit einer lang. samen Besserung unserer Produktion rechnen und müsse daher im Staatshaushalt auf der bisherigen Linie äußerster Sparsamteit ver. harren. Die ersten Monate des heurigen Jahres geben uns noch nicht die Gewißheit, daß wir schon heuer das Gleichgewicht im Staatshaushalt er reichen, besonders wenn wir nicht sicher damit rech nen können, daß die bisherige günstige Entwicklung anhält. Man müsse also weiter die Staatsausgaben auf dem niedrigsten Niveau halten und sich noch weiter um ihre Herabfetzung bemühen, um die Folgen der letzten Jahre auszu. gleichen. Insbesondere müffe man auch in den Ersparungen fortfahren, die die Spar. fommission in ihr Programm aufgenommen hat, denn im Budget für 1935 müssen wir auch mit er. höhten Lasten aus dem Titel des Schuldendienstes rechnen und auch an die Amortisierung denken.
Und wenn im äußersten Fall vorgeschlagene Sparmaßnahmen sich tatsächlich in dieser Richtung bewegen sollten, dann ist immer noch nichts verloren, immer noch kein Präjudiz ge fchaffen: Die deutschen Regierungsparteien haben ja auch für diese vieldeutige Resolution nicht gestimmt und haben daher für jeden Eventualfall vollkommen die Hände frei! Wer weiß. wie selbst den engsten Klubkollegen Dubictys schon mies vor der ganzen auf die Spiẞe getriebenen Auseinanderseßung war, und wie viele Resolutionen im Laufe der Zeit schon nußlos verpufften und wie wenige tatsächlich aufgegriffen und berSeit 1931 haben sich die Staatsschulden um wirklicht wurden, dem wird nicht gleich das Herz 5320 Millionen erhöht. Davon entfallen jedoch 3310 in die Hosen fallen vor eventuellen fünftigen Mög- Millionen auf die Investitionsanleihe vom Jahre lichkeiten. Heute haben wir andere, wichtigere 1931 und auf die Arbeitsanleihe vom Jahre 1938, Gegenwartssorgen, nämlich den deutschen Arbeiter und Angestellten aus der Krise hinüberzuretten in deren Ertrag zu Investitionen verwendet eine bessere Zeit. Die anderen Dinge wollen wir wurde; weiters wurde aus dem normalen Budget des Arbeitsministeriums seit 1931 Investitionen im Beerst einmal mit Ruhe an uns herankommen lassen! trage von 805 Millionen durchgeführt. Daraus er= gibt sich, daß die neue Verschuldung nur zu einem Klerikale Spiegelfechterei einen Teil der Notwendigkeit entsprang, die
Defizite der Staatskasse in den letzten Jahren zu Ganz anders natürlich unsere Christlich decken. Trotzdem werden zur Ueberbrüdung der sozialen! Die witterten eine gute Gelegenheit, um Monate mit schlechten Steuereingängen auch heuer ihre tatsächlichen Schandtaten aus der Zeit des gelvisse finanzielle Maßnahmien notwendig sein. Das Bürgerblocks vergessen zu machen und gegen die Finanzministerium hat mit dem Konsortium für So staatliche Kreditoperationen bereits die Ausgabe von berhaßten Sozialdemokraten loszugehen. schickten sie vor der Abstimmung noch einmal den fünfprozentigen Kaffenscheinen vereinbart, die ab Herrn Dehlinger in die Debatte, der den von 1986 in fünf Jahresraten verlosbar sind.
ohne Befehl
Die Pariser Feber- Ereignisse vor dem Untersuchungsausschuß.
Baris, 7. Juni. Die parlamentarische Untersuchungskommission über die Feber- Ereignisse beantwortete gestern abends die Schlußfragen, Feber den Befehl zum Schießen gegen die Manidie Aufschluß darüber verlangten, wer am 6. festanten erteilt hatte.
den Befehl zum Schießen weder die Regierung Die Antworten lauteten in dem Sinne, daß Daladier , noch der Bariſer Polizeipräſelt, noch der Vorstand der Pariſer Polizei, noch dieser oder jener bestimmte Polizeikommissar oder Offizier der Republikanischen Garde erteilt hat. Einige dieser Berfonen hatten jedoch den Befehl erteilt, Schiffe in die Luft abzugeben. Einmütig lautete die letzte Antwort dahin, daß die Polizeibeamten, die Stadtwache, die republika nische Garde und die Gendarmen gegen die Manifestanten spontan und ohne jeden Befehl geschossen haben.
unserer ganzen Wirtschaft abgeschlossen is. Da durch sind die Möglichkeiten gegeben, wieder zum Gleichgewicht in der Staatswirtschaft zu gelangen, das wiederum die Voraussetzung für die Erneue rung der normalen Funktion des Geldmarktes ist.
Eine beträchtliche Erleichterung für unser Geldwesen werden auch die ilfsmaßnahmen für die Selbstverwaltung bringen, welche in entsprechenden Regierungsvorlagen vorbereitet wer tungskörpern ermöglichen, die ihnen durch ihre den. Diese Maßnahmen sollen es den SelbsterivalSchuldenlaft auferlegien Verpflichtungen zu erfüllen. Staatsrechnungsabschluß für 1932 Diese Maßnahmen werden sich in erster Linie bei jenen Geldanstalten günstig auswirken, die eben dadurch getroffen worden, daß die Selbstverwaltung diese Verpflichtungen nicht mehr erfüllen fonnte.
In der Debatte über den Staatsrechnungss abschluß für 1932 verwies der Referent Genosse Remes u. a. auf die Steuerrüdstände, die mit Ende Zur Verbesserung unserer Handelsbeziehun 1932 4.777 Millionen betragen. Es würe übergen mit dem Ausland wird man den Umfang des flüssig zu wiederholen, daß die Hauptursache dieser Warenaustausches nicht nur beim Export vergrö. Rückstände in der ungenügenden Zahl von Steuerhern, sondern auch für eine Verbefferung beamten liegt; hier sei am falschen Orige der Einfuhr möglichkeiten Sorge tra- ipart worden. Diese Sparerei, die schon einer gen müssen. Weiter wird man unser Devisen. Indolenz gleichlomme, habe die Republik und und Bewilligungssystem auf eine solche die Selbstverwaltungskörper schwere Milliarden geGrundlage stellen müssen, daß sie den Bedürfnissen fostet. Remes ist weiter dafür, daß die uneinbringunserer industriellen wie landwirtschaftlichen Pro- lichen Vorschüsse auf die Lehrergehalte abgeschrieben duktion entspricht. Der Belebung der Wirtschafts- werden und auf gesetzlichem Wege dieser unmögliche beziehungen mit der übrigen Welt soll auch die Zustand beseitigt wird. Die Ergebnisse der WirtErrichtung eines Exportinstitutes schaft der staatlichen Unternehmungen im Jahre dienen, um die Exportmöglichkeiten der landwirt. 1932 sei direft fatastropha I zu nennen, da schaftlichen und der industriellen Produktion in ge- statt der erwarteten 1530 Millionen nur 398 abgeordnete Bahnen zu lenten. führt worden seien. Mit Rücksicht auf die in der letzten Zeit sich häufenden Fälle von Verunireus ungen in der Staatswirtschaft verlangi der Refe rent, daß die Erutivgewalt des Obersten Rechnungsfontrollamtes entsprechend ausgebaut werde.
Von weiteren wirtschaftlichen Vorlagen, die den Inlandmarkt günstig beeinflussen, fündigte Trapt das reue Automobilgeses an, das die Bedingungen des Autoverkehrs und im Zusammenhang damit auch der Automobilerzeugung verbessern soll sowie cinc Novelle zum Straßenfonds, die dem Fonds auch weiterhin die unverkürzte Erfüllung seiner Aufgaben ermöglichen soll. Dabei müsse man sich aber immer vor Augen halten, daß, wenn es in der heutigen Beit schon Aufgabe des Staates ist, in größerem Maße als bisher in die Wirtschaft einzugreifen, man diesen staatlichen Interventionismus nicht so interpretieren darf, daß dem Staate dadurch erhöhte Lasten auferlegt werden sollen.
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Nach durchgeführter Debatte, in der von deut scher Seite Dr. Va cher sprach, wurde die Sitzung unterbrochen, bis die Situation in der Dus bicky- Sache geklärt war. Dann wurde zunächst der Staatsrechnungsabschluß und damit auch die Budgetüberschreitungen genehmigt und dann die Penionsversicherungsnovelle in beiden Lesungen ans genommen, wobei eine Aenderung betreffend die Einrechnung der Legionärsdienstzeit für den Anfall der Altersrente beschlossen wurde.
Abschließend stellte Trapl nochmals fest, daß die günstige Entwidlung der letzten Monate zur Erwartung berechtigt, daß der rückläufige Prozeß 15 Uhr.
Nächste Sigung Dienstag, den 12. Juni, um
,, Wohlverdienter Juli- Urlaub
Stabschef Röhm bereits auf Krankenurlaub für die SA"
Berlin , 7. Juni. Das Presseamt der Obersten SA- Führung teilt mit: Der Stabschef der SA , Reichsminister Ernst Roehm hat einen mehrwöchigen Krankheitsurlaub angetreten. Dieser Urlaub wurde dem Stabschef von seinen Aerzten zum Zwecke eines notwendig gewordenen Kurgebrauches verordnet.
Um allen Mißdeutungen, die daran etwa getuüpft werden könnten, von vornherein vorzubeugen, läßt der Stabschef erklären, daß er nach Wiederherstellung seiner Gesundheit sein Amt in vollem Umfange weiterführen wird.
Ebenso wird auch die SA nach ihrem wohlverdienten Juliurlaub neu gestärit und unverändert ihre große Aufgaben im Dienste des Führers und der Bewegung erfüllen.