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Trockenes Amerika  - durch Site

Washington  , 8. Juni. Präsident Roose velt verhandelte gestern mit Harry Hopkins  , Borjizenden des Föderalausschusses für die Orgas nisierung der Hilfe, und Lewis Douglas, Vor­stand der Budgetabteilung des Finanzministe riums. Die Beratungen erstreckten sich auf die heitle Situation der Landwirtschaft in den Staa ten des mittleren Westens, wie sie durch die an­dauernde Trockenheit verursacht wurde. Hopkins legte weitere Fakten und ziffermäßige Daten über diese Lage vor und bemerkte Journalisten gegen­über, daß die Hilfsaktion rund 10 Millio= nen Leute aus mindestens 15 Staaten erfas­sen werde.

Lotterie für Internationale Ansung. Die französische Sammer ermächtigte die Regierung, eine aukerordentliche staatliche Lotterie zu veran stalten, deren Erträgnis für die Finanzierung der Internationalen Ausstellung 1937 bestimmt sein wird. Es sollen im ganzen Lose im Werte von 700 Millionen Francs aur Ausgabe gelangen.

Samstag, 9. Juni 1934

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Richtlinien für den illegalen Kampf

gegen Dollfuss  

Die ,, Arbeiter- Zeltung"

der Zentralspartajje wegnimmt.

Es ist bekannt geworden, daß die fascistische Gemeindeverwaltung sich für die laufenden Ge­meindeausgaben Geld von der Zentralsparkasse, das Geld der Sparer, ausborgt. Auch die anderen Sparkassen wollen die Fascisten ausplündern, weil sie sich nicht anders Geld beschaffen können. Laßt rechtzeitig in Sicherheit! Fascisten stehlen. Bringt euere Sparpfennige euch euer mühsam erspartes Geld nicht von den

über die Vorbereitung der revolutionären Volkserhebung Die leste Ausgabe der in Brünn  . dem Staat zugute kommen, ein! Wir müssen ohne| samsten aussprechen, indem er sein Geld von Cejl 83, erscheinenden Arbeiter Beitung" dies den Hungerriemen enger schnallen, weil die enthält an leitender Stelle Richtlinien für fascistische Diktatur die Löhne und Gehälter fürzt, den Kampf in der Illegalität, deren Mit uns die erhöhte Warenumfassteuer auferlegt, die teilung uns angesichts der lebhaften Anteil­nahme unserer Leser an den Ereignissen Kammerumlagen erhöht, die Sicherheitssteuer auf in Oesterreich   als wichtig erscheint. pelzt. Führen wir diese Einschränkung der Lebens­Boykott! Widerstand! haltung so durch, daß wir vor allem an den Din gen sparen, die der Staat seinen Bürgern verkauft! " Schädigt das Fascistenregime, wo ihr fönnt! trampelt, nicht leben fann! Das ist die Parole für Steuerzahlen hinausschickt, bedeutet das für den Beigt, daß eine Dittatur, die die Arbeiter nieder- als es unbedingt sein muß! Wenn jeder das Niemand zahle früher einen Groschen Steuer, den passiven Massenwiderſtand, der auch unter dem ohnedies bankrotten Fascistenstaat eine Verlegen fascistischen Terror möglich ist. heit, die für ihn allmählich unerträglich ist. In Wietlichkeit ist überhaupt kein Bürger verpflichtet, dem schuftigen Regime des Verfassungsbruches Steuern zu bezahlen, denn diese Steuern sind vom Voll gar nicht bewilligt, sondern von der Fascisten diftatur dekretiert worden.

Wie organisieren wir diesen Massen widerstand, wie laſſen wir ihn in Erscheinung treten?

Boykott gegen den Fascistenstaat!

In einzelnen Teilen Desterreichs ist spontan ein Rauch erstreit ausgebrochen. Die Tavat­regie, das Finanzministerium stehen diesem Streik fassungslos gegenüber. Die bankrotten Finanzen des Austrofascismus vertragen feine weiteren Ein­buizen mehr.

Die marxistischen   Jugendgruppen find in Deutschland   noch lebendig. Trotzdem in Deutsch  land von den errsenden die marristische Bewe gung schon oft endgültig,.erledigt" wurde, fom men immer wieder Eingeständnisse a. tlicher na­tionalsozialistischer Stellen, in denen zugegeben wird, daß die marristischen Gruppen froß allem Terror noch lebendig jind und zusammenhalten. So hat jetzt die Obergebie führung Oft der Hitler Sugend bekanntgegeben, daß immer noch frühere 8 treffen. marristische Jugendgrupven geschlossen auf Fahrt gehen. Die Leitung der Hitler- Jugend   hebt die Po­lizei auf diese Jugendgruppen und verlangt die Meldung der Polizei an die Hitler- Jugend  .

( D. G.)

Tragödie im Dritten Reich. Aus Seidel­berg wird gemeldet: Der Chemifer Dottor Reis stedte am Freitag Vormittag seine Villa in Brand. Die in das Haus eindringende Feuer­wehr und Polizei beschoßer. Man fand seine Leiche auf dem völlig verkohlten Bett. Die Möbel von Dr. Reis sollt en am Freitag zwangsweise gepfändet werden. Die Angestellten der Speditionsfirma, die vor dem Haus vorgefahren waren, trafen aber auf ver­schlossene Türen und bemerkten erst dann den Brand.

Ein buddhistischer Abt fäßt si begraben. Der Abt des Bhairongitempels in der Nähe von Barilly hat sich lebendigen Leibes begraben lassen, da er sein Leben szwedlos und eine irdische Weitereristenz in c'nem Alter von 125 Jahren als mit den himmlischen Gesetzen in Widerspruch stehend erachtete. Nach altem buddhistischen Brauch wählte der Abt die Ankunft von Pilgern, um sich in das Grabgewölbe des Tempels... dem er mehr als fünfzig Lebensjahre in heiligen Bußübungen und frommen Meditationen verbracht hat, hinun­terzubegeben. Mit diesem Entschluß, sich lebendig begraben zu lassen, folgt der Abt nur einem jahr hundertealten Brauch, der in den Tempeln südlich des Himalaya   gepflegt wird und no dem jeder Abt handelt, der zu alt für ei... in der menschlichen Gemeinschaft nußbringendes Leben***

Aber der Raucherstreit allein genügt nicht; er ist auch nicht eine Waffe für jedermann. Es gibt aber noch andere Mittel, das Regime schfver

Der Staat ist auf seine Bürger angewiesen. Wenn sie ihn boykottieren, weil sie feine Diftatur nicht ertragen wollen, kann der Staal nicht leben. Boykott auf der ganzen Linie, Boytoit auf dem Gebiet, das dem einzelnen möglich ist! Das ist ein wirtjames Mittel des Wassentampfes unter den gegenwärtigen Verhältnissen.

Bontott gegen die fascistischen Gemeindever­waltungen!

Aber wir können mit unserem allgemeinen Bontott auch weiter gehen. Richten wir den Boy- tott gegen die Gemeinde Wien   und gegen alle anderen Gemeinden, die die Faſciſten uns geraubt haben. Unſer freigewählter Bürger meister Seis   fist im Kerler. Unsere Antwort muß ſein: schärfster Boykott gegen die Korruptions fascisten im Rathaus!

Weniger auf der Straßenbahn fahren, weniger Gas, weniger clef trischen Strom verbrauchen, die städtischen Bäder und alle anderen Einrichtungen der Ge­meinde nach Möglichkeit meiden- das ist ein schwerer Schlag gegen die fascistische Gemeindever­

des Telegraphen, des Telephons anwaltung. Der Staat ist auf die Einnahmen der P o st. geiviesen, er fann nicht eristieren, wenn die Ein­nahmen der Eisenbahnen noch weiter zu rüdgehen. Schränken wir diese Ausgaben, die

Wer einige Spargroschen in der Zentralspar lasse der Gemeinde Wien   hat, der kann den Ban­frotteuren im Rathaus ſein Mißtrauen am wirk­

Das erste Urteil nach dem neuen Gesetz über die Todesstrafe

15 Jahre Kerker für eine Mörderin des eigenen Kindes

Brag, 7. Juni. Das erfte Urteil nach dem neuen

Aber es gibt noch Dutzend andere Wöglich­feiten in Wien  , in Graz, in Linz  , in Salzburg  dem Fascismus deutlich zu zeigen, daß die breiten Maffen ihn haffen. Denkt ſelbſt nach, wie ihr durch den passiven Widerstand, den selbst der fascistische Polizeiterror nicht treffen kann, das Regime in immer neue Schwierigkeiten stürzen könnt, denen es schließlich nicht entrinnen wird.

Ein Kampfmittel für die Maffen. Glauben wir, daß mit dem passiven Wider­stand allein der Fascismus gestürzt werden fant? Nein, solchen Illusionen geben wir uns nicht hin. Der Fascismus fann nur gestürzt werden durch eine große, aktive, die Massenteidenschaften aus­lösende revolutionäre Volfserhe bung. Aber wir wissen, daß für eine siegreiche Revolution gegen den Fascismus die Voraus­sebungen erst geschaffen werden müssen. Bis dahin müssen wir mit allen Mitteln versuchen, die faici stische Festung sturmreif zu machen. Eines diefer Mittel ist der Wassenboykott. Er ist eine Parole für die breiten Waffen, denn dieser Waffe kann sich auch jetzt jeder wirtiam bedienen. Sie fann in furzer Zeit solche Wirkungen erzielen, daß alle Schichten der Bevölkerung einsehen müssen: gegen den Widerstand der Arbeitermassen fann sich fein Regime behaupten.

Tragt diese Parole in die Maffen!"

lieren wir an die gesamte Bevölkerung, sich an die Seite der fämpfenden Heimnäherinnen zu stellen, die nichts wollen, als daß man ihnen ihr Hungerdasein nicht noch weiter verschlechtert.

Ghetto 1934!

Ich habe dieser Tage drei sehr verschiedene Re­präsentanten des deutschen Judentums sprechen fön en. Der eine fam aus einer norddeutschen Mulein­stadt, sein Bericht war niederschmetternd. Der wür­Bende Ring der ständigen Schifanen, des fallen Boy­fotts schließt sich enger und enger; die wenigen Zu

Als sie ihre Niederkunft nahen fühlte, begab sie Gesetz über die Todesstrafe, das einerseits bei bals- fich zu einer Cousine in o tovičky bei Edylan, deliften neben der Todesstrafe auch bloße Freiheits- wo fie ein Kind zur Welt brachte. Eine Woche später, strafen zuläßt und anderseits die Geschworenen zur am 24. Feber 8. J. fuhr sie in Begleitung dieser Mitwirkung bei Bestimmung der Strafe heranzicht, Coufine nach Prag  , wo sie das Mind angeblich auf ist gestern in Jalau gefällt worden. Es war ein der Klinik untersuchen lassen wollte. Als die beiden den, die aushalten, sind Freiwild für die dunklen ode& urteil. Heute wurde vor dem hiesigen Frauen am Abend wieder auf dem Smichover Bahn- Instinkte einer mit allem Raffinement tagtäglich neu Echvurgericht unter Borfit des OGR. rub a die hof zuſammentrafen, hatte die Angeklagte ihr sind aufgeputſchten Menge. In den lebten Wochen ist eine 24jährige Božena Bin aus Komarov bei nicht mehr bei sich. Sie erzählte zunächit, es sei auf beunruhigende Intensivierung der antisemitischen Hořovice tegen des Verbredjens des gemeinen Mor- der Klinit gestorben. Als sie dann unter dem schive- Propaganda festzustellen. Streichers Stürmer" des, begangen an ihrem acht Tage alten Kind abgeren Verdacht des Mordes am eigenen Kind verhaftet wird öffentlich ausgehängt und verfehlt seine Wir­urteilt. wurde, leugnete sie zunächst und brachte verschiedene fung nicht. Der Mann, der diesen Bericht gab, hat ein fleines Geschäft; er wird es demnächst zinachen einander widersprechende Darstellungen vor. Erst nach einem Monat befannte sie sich zu der schred- müssen, man hat ihn buchstäblich ausgehungert. Alte lichen Wahrheit: Stammfunden, die es wagen, fein Geschäft zu be ireten, befommen Drobbriefe, werden in der Lokal­presse öffentlich angebrangert". manchmal auch) photographiert oder förperlich belästigt.

barg.

Sie hatte ihr Kind im Straßengraben der Landstraße von Motol nach Břevnov mit einem Tuch erwürgt und die Leiche dann in einem Ka­nal verborgen.

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

rb.

Der zweite ist ein Berliner   Angestellter. In Berlin  , so teilte er mit, ging es bisher. Bis zur Goebbels   Rede, die die neue antisemitische Propa aandawelle einleitete, war die Judenheße sehr ins Vintertreffen geraten. Gewiſſe Cafés füllten ſid) wie der mit Juden, übrigens nicht gerade den ange­nehmsten Vertretern des Judentums. Diese Epoche der Atempause ist mit einem Male wie ausgelöscht. s fommt bald hier, vald dort zu Beſchimpfungen

Die Angeklagte ist mit einem Fleischer verhei ratet, der sich mit seinem Gewerbe nicht behaupten fonnic und trop der finanziellen Beihilfe seiner El­Singe, wem Gefang gegeben. Das Magen- tern und Schwiegereltern zweimal geschäftlich Schiff­furren im Dritten Reiche muß übertönt wer- bruch erlitt. Schließlich lebten die Gatten getrennt den. Da dieses Uebertönen von den Nazilautspre- und der Mann der Angeklagten fristete als Biegelei chern Goebbels und Konsorten nicht mehr ge­arbeiter fümmerlich genug sein Leben bei einem Wo­ſchafft werden kann, wird die deutsche Arbeiter- henlohn von 50 bis 70. Die Angeflagte lebte bei ihrer Mutter, die eine fleine Wirtschaft besist Die Verhandlung dauerte bis nach sieben Ihr schaft zur Selbsthilfe aufgerufen. Der Gau Süd- und arbeitete dort, so daß sie vor unmittelbarer Not abends und endete damit, daß die Geschworenen die hannover  - Braunschweig   steht damit wieder ein- aeschüßt war. Mit ihrem Mann fam fie nur an Angeklagte mit acht Stimmen schuldig erkannten. mal an der Spize im Kampfe gegen die Not. Er Sonntagen zusammen. Ein Kind hatte sie bereits Dieser Wahrspruch hätte nach dem alten Rechtszu­ruft die Arbeiterschaft auf, restlos an einem so- und im Sommer des Vorjahres wurde sie unglüd- ſtand nur zu einem Todesurteil füb genannten Maisingen teilzunehmen. In dem Auf- licherweise von neuem schwanger. Bei ihrer bedräng ren fönnen. Im Sinne des neuen Gejeves folgte ruf heißt es: Es wird angenommen, daß jeder ten Lage bedeutete das zu erwartende Kind natürlich nun aber die gemeinsame Beratung von größere Betrieb seine Ehre dareinsehen wird, eine weitere ſchwere Belastung. Es kam zu bösen Gerichtshof und Geschworenen über die zu verhändischer Paſſanien, Insulten in der Straßenbahn, Beschmieren jüdischer Wohnungstüren mit unfläti bei dem Maijingen der deutschen Arbeiterschaft ufiritten mit ihrem Mann und ihrer Mutter, der gende Strafe. Das Urteil lautete auf fünfzehn Jahre schweren gen Drohungen u. ä. mitzumachen, umſomehr, als fünstlerische fie ihre Schwangerschaft so lange als möglich ver­und verschärften Kerkers. Der dritte war ein Jude, der nicht ohne Ein­Leistungen nicht verlangt werden. Das Singen fluß auf die offizielle Politik der jüdischen Verwal tungsförder ist. Dieser Mann entwidelte einen wird betriebsweise durchgeführt. Zeitpunkt und Von Löwen zerfleischt. Die Besucher der Standpunkt des Anpassens aus Zivang, der geradezu Ort werden in den Betrieben bekanntgegeben. erschredend war. Man solle die Hoffnung nicht auf Zur Teilnahme werden sämtliche Angehörige der Filiale des Londoner   zoologischen Gartens in geben, so ungefähr formulierte er es, auf die Dauer Belegschaften der beteiligten Betriebe aufgeru- Whipsnade, das 60 fm von London   entfernt und doch noch zu einem erträglichen Verhältnis zum fen, und es wird im Hinblick auf die große ful- dadurch bekannt ist, daß in demſelben die Tiere Streit der schlesischen Handschuh- herrschenden Shitem zu kommen und deshalb müffe turelle Bedeutung der Veranstaltung erwartet, größtmöglichste Freiheit, auf größtmöglichem man eben in jeder Beziehung gewisse ,, Stonzessionen" daß diesem Aufruf zahlreich Folge geleiftet Raume genießen, wurden am Donnerstag Zeu machen. Aus Johannesthal in Schlesien   wird uns Künstlerische Leistungen werden also gen einer schredlichen Szene. Ein 26jähriger Fürchterliche Perspektive. Ein erträgliches" nicht verlangt. Die Hauptsache ist: Taut! damit Mann, dessen Hut vom Winde in eine künstliche gemeldet, daß die Handschuhfattoreien Kroner und Verhältnis zu jenen, die die Todfeinde der Kultur, das Magentnurren übertönt wird. Als Beitpunkt Löwenhöhle entführt worden war, Kletterte über Appel am Dienstag, den 5. Juni 1. J., einen neuer- die Mörder zahlloser Marristen und Juden find? i Es ist das Ghetto des 20. Jahrhundert, demi­wird man vermutlich die für die Einnahme der das Gitter derselben und versuchte, seinen Hut lichen Lohnabbau durchführien, der die Arbeitsnie­Mahlzeiten festgesetzten Arbeitspausen benußen. wieder zu erlangen. Vier Löwen fielen ihn an, derlegung durch jämtliche Handschuhnäherinnen in tigender und verheerender, als es je ein mittel­alterliches Ghetto gewesen sein fann. Damit wäre dann gleichzeitig eine große Spar- erfaßten ihn mit den Pranken am Kopfe, zerrten Johannesthal und Umgebung zur Folge hatte. Seit Jahren haben die Johannesthaler Hand- Sicht man zu schwarz? In Berlin  , so wird be= altion von volkswirtschaftlicher Bedeutung durch ihn in die Höhle hinein und schleiften ihn ungeschuhfaktoreien sich geweigert, den früher bestandenen richtet, hat ein Vertreter des braunen Reichssport­fähr 40 Meter weit; dabei zerfleischten ihn die Lohnvertrag zu verlängern, um so den Weg frei zu führers von Tsch ammer Osten den sportlichen Tödliche Bombe in einem Geschäft. In der Tiere mit ihren Tagen und Zähnen grauenhaft. haben für den rücksichtslosesten Lohnbrud. Die ohne- Wettkämpfen des Sportvereins Bar Stochba gegen chinesischen Stadt Tjinanfu hat ein Unbekannter in Die durch das Geſchrei der Menge herbeigerufe= bin nur wenige Wochen im Jahre beschäftigten Hakoah, Berlin  , beigewohnt. Der Herr Vertreter ein japanisches Geschäft eine Bombe gelvorfen. Der nen Wärter versuchten dem Unglücklichen zu hel- Näherinnen wurden in diesem Gebiete mit Elends- ließ sich nach Schluß des Spiels dazu herab, drei jii­Inhaber des Geschäftes wurde getötet und fen und die Löwen mit Stangen zu verscheuchen. Löhnen abgefertigt. Der neurliche, ganz und gar undische Springer zur Teilnahme an den deutschen zwei weitere Personen verletzt. Die Polizei behaup- Die Löwen wurden aber dadurch noch mehr ge- gerechtfertigte Anschlag auf die Löhne hat die Olympia- Vorbereitungen einzuladen. Die drei tet, das Attentat gehe von einer chinesischen reist und bearbeiteten den Unglücklichen weiter. Näherinnen zur Abwehr gezwungen und sie lehnen Springer spudten dem frechen Zynifer nicht eiwa un nationalen Organisation aus, die den japanischen Sie ließen ihn erst los, als die Wärter auf sie nicht nur diesen Abbau entschieden ab, sie verlangen höflichst dankend ins Gesicht. Sie sagten zu. Und Handel in China   bekämpft. schossen. Erst dann konnte die zerfleischte Leiche die frühere bestandene vertragliche Regelung mit ein Herr Dr. Friedenthal, Leiter des deutschen Drei Hinrichtungen auf einmal. Drei wegen des Unglüdlichen von den Wärtern fortgetragen ihrer zuständigen Berufungsorganisation, dem Be- sionistischen Matkabi- Streises, befürwortet daraufhin fleidungsarbeiter Verband in der Tschechoslowakischen Spielen im Jahre 1936 in Berlin  ! eine Teilnahme Palästinas an den Olympischen cines Mordes zum Tode verurteilte Männer wur- werden. Die Verlosung der Eisenbahnlotterie, die beim Republit, Sitz Reichenberg. Wis appellieren auf die Eine palästinensische Sportdelegation in das

geführt.

=

A

näherinnen

zu New York   auf dem elektrischen Stuhl hingerichtschechoslowakischen Eisenbahnkalender veranstaltet sem Wege zunächst an alle Handschuhnäherinnen, in Land eines Streichers, eines Goebbels, eines Gifler! tet. Ein vierter mit ihnen zum Tode Verur- wird, wird am 15. Juni in der Staatslotteric dem ihnen aufgeztvungenen Kampfe auszuharren Ein Happy end   auf all' die unsäglichen Gemeinhei in Prag   stattfinden. Es werden drei Freifahrkarten und sich durch feinerlei Versprechungen verlocken zuten, den schimpflichen Judenboykott, die Brotlosma teilter wurde im letzten Augenblick für zwei 3. klasse Schnellzug auf 2000 Kilometer, 75 Frei- lassen, sich selbst zu schädigen. Die zuständige Be- chung Tausender und Abertausender von Intellet­Wochen begnadigt, weil er auf seinen Gei- fahrkarten 3. Klasse Schnellzug auf 600 Kilometer rufsorganisation der Handschuhnäherinnen ist derzeit mellen, die Pogrome im Frankenland  ... steszustand hin untersucht werden soll. und 75 Antveisungen auf eine 50prozentige Ermäßi- bereit, über eine erträgliche Regelung der Lohn- und Dazu würdigt sich ein deutscher Zionist Wenn das am zionistischen Holze geschicht, wie Bei einer Explosion auf einem im hiesigen gung des Fahrpreises in der 3. Schnellzugsklasse auf Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Wir appellieren Trockendod in Philadelphia   liegenden Beiro: 600 Kilometer zur Verlosung gelangen. Die Ver- hier aber auch an die zuständigen Behörden, den ver- mag es da erit bei den gleichschaltungswütigen ,,, böl leumschiff wurden drei Mann getötet und losungskupone sind im tschechoslowakischen Eisenbahn  - aweifelten Heimarbeiterinnen den erforderlichen fisch- deutschen" Juden aussehen?! falender für 1934 enthalten. Schuh angedeihen zu lassen und nicht zuletzt appel­bierzehn berlebt.

Ghetto 1934!

Pierre