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PRAGER ZEITUNG

Kunst und Wissen Dvořáks ,, Der Jakobiner"

Großer Erfolg der Erstaufführung im Prager Deutschen Theater

..Sozialdemokrat"

Sport.

Samstag. 9. Juni 1934. Nr. 133

Spiel Körperpflege Kinderfreunde Brag

Leichtathletische Vereinswettkämpfe des Prager Atus

entivurf und Kostüme: Virchan, technischer Aufbau: Kotulan, Bewegungschöre: Schorf.( Philharmonisches Ertra Abonnement.) Am Montag bleibt das gelangen heute Samstag, 9. d., ab 5 1hr nachmittags, am DTJ.- Sportplaße auf der Heiz­Theater wegen der Generalprobe zu Jofua" gesinjel sur iraun insel zur Austragung. Das Programm sicht

schloffen.

Gaſtſpiel Bepi Kramer Glöckner am Samstag in der Kleinen Bühne. Erstaufführung Wo war ich heute nacht?" von Olga Scheinpflug. Nachdem vor etwa zwei Jahren das Tepliker Neuinszenierung von Fanit" am 18. Juni mit Stadttheater durch die deutsche Uraufführung des Ewald Belser vom Burgtheater a. G.( B 1.) Zalobiner" ein großes Verdienst sich erworben hat, Nachtserenade im Fürstenberg- Garten am 15. nimmt nun das Prager Deutsche Theater an der Feier der Wiederkehr des dreißigsten Todestages des Juni. Programm: Mozart : Kleine Nachtmujit; Men­uniterblichen tichechischen Tönemeisters durch eine deljohn: Drei Stücke aus Sommernachtstraum"; Aufführung dieses Werkes teil, die zugleich auch in Richard Strauß : Bläserserenade; Johann Strauß : vorbildlicher Weise dem internationalen Gedanken Walzer Künstlerleben"; Smetana : duriant". weit über die Kunst hinaus dient. Die gestrige Pre- Dirigent: Széll. mere brachte dem toten Komponisten, der tschechischen Wochenspielplan des Neuen Dentichen Theaters. Wujit schlechtweg, der immer stärkeren Annäherung Samstag halb 8 1hr: Der Revisor, C 1. der beiden Nationen, dem Haus und allen Stiftlern Sonntag halb S lhr: Der Jakobiner, A 1. einen ungewöhnlich starken Erfolg, der zweifellos Montag: gefchloffen. Dienstag halb 8 lihe: Josua, allerorts mit inniger Freude verzeichnet werden wird. VI. Philharmonisches Konzert, Erstaufführung, A A. Von den Bemerkungen, die ich gelegentlich der Mittwoch 7 1hr: aut it. Gastiniel Ewald Teplißer Aufführung über das Werk machte, fann in Balfer, B 1.- Donnerstag balb 8 1hr: Dic dieser Stunde nur die Erkenntnis wiederholt wer BI me von sa wa i, volkstümliche Vorstellung, den, daß, der ,, Jakobiner" eine wahrhaftige Wolff.reitag halb 8 1hr: Straßenmusif, oper ist, in der muſikaliſchen Stompoiition in 1. 9: 2 adtierenade im Fürsten beiten Sinne national, von großer Wirf bergarten. Samstag halb 8 Uhr: Der famfeit vor allem im Chorischen und Liedha Jato biner, B2.- Sonntag balb 8 1hr: Die ten, reich an Erfindung, einfach, natürlich, fangbar e usche Susanne. A A.( Alle Vorstellungen im Welos, dankbar für die Singſtimmen, befeelt von bis auf Sonntag, den 17. d. M. finden im Rahmen vollsfrischem Rhythmus, hingegeben der böhmischen des Prager Frübling statt.) Heimat und dem böhmischen Musikantentum, dem in der Figur des Regenschori an der Oper selber ein s Uhr: Lady Windermeres Fächer. Wochenspielplan der Kleinen Bühne. Samstag schönes Denfmal geſetzt ist. Auf der deutschen Bühne Sonntag 3 lhr: Terzett 311 viert, 8 Uhr: wirft der Jakobiner" dem Stil nach als ungefähr Straßenmufif.Montag 8 Uhr: Lady lortzinghaft, ohne aber in der musikalischen Invention Windermeres Fächer, Bankbeamte und auch nur die leiſeiten Spuren der Handschrift eines freier Verkauf. Dienstag 8 Uhr: Straßen­anderen als eben der Dvořáks zu zeigen. Neben den musif. Wittivo 8 Uhr: Variser Pots Chören gehören die Singprobe im zweiten Aft, des Safobiners inniges Lied und die Liebesjingprobe zu den wertvollsten Stüden nicht nur dieser Over, sons dern der Opernliteratur überhaupt. Im letzten Aft erhält die Musik symphonisch- dramatischen Charakter, hier aber wird auch am stärksten die Diſtanz fühlbar, die wir zur andlung haben. Kaum das Bür­gertum wird noch Emotion empfinden, weil der ver loren geglaubte Sohn im Paris von 1798 beileibe fein Jafobiner, fein Revolutionär geworden ist, und auch dem Pathos, mit dem der Vater den Wiederge fundenen in feine Arme nimmt, bringen wir nicht mehr das nötige Verständnis entgegen. Dagegen freut sich alles der Gesundheit und Naivität der klein­städtischen Bevölkerung von anno dazumal, der rüh­renden Figur des Lehrers, der Treue des jungen Paas res, der Gemütstiefe des Gesanges, der Lächerlichkeit der dummarroganten Respektsperson, des Spottchors und vieler anderer durch Dvořáts Musik geadelten Schönheiten dieser Oper.

S Uhr: Lady Windermeres Fächer. burri, volkstümliche Vorstellung. Donnerstag Freitag 8 Uhr: So rud, Bankbeamic und freier Berkauf. Samstag 8 Uhr: Wo war ich heute Nacht?, Erstaufführung.( Alle Vor­stellungen bis auf Samstag den 16. d, M. finden im Rahmen des Prager Frühling statt.)

Gerichtssaal

Die dritte Anklage wegen Amtsmißbrauches in der lausenden Schwurgerichtssession

Briefträger plündern Briefe.

Brag, 8. Juni. Die gegenwärtige Schwur­gerichtsperiode enthielt drei Anklagen wegen Miß­brauches der Amtsgewalt, deren lester Fall heute vor dem Schwurgerichtshof des DGR Mázel zur Verhandlung lam. Angeflagt war der 57jährige

Sonntag, den 10. Juni Tagesaus. flug nach Eimi. Zusammenkunft um halb 10 hr vormittags bei der End. station der 14er Elektrischen in Kobylis.

einen Dreikampf für Turnerinnen und einen& ünftampf für Turner vor. Ferner ſtes ihre Atelierferne und ihre guie Photographie ist wird bei jedem Teilnehmer eine Freiübung, die aus( die aufs neue das Können des Kameramannes Jan gelost wird, gewertet. Für die Turnerinnen find Stallich beweist). Unter den Darstellern sind be 60 Meter Laufen, Hochsprung und Kugelstoßen vor- fannte Leute: der Liebhaber Borsky, der Stomifer gesehen, während die Turner 200 Meter Laufen, Mrazet und die junge Hoffnung Jarmila Be­Dochsprung. Weitsprung, Sugelstoßen und Cveer- rankova. Aber sie gehen gleich den weniger Be= werfen absolvieren. Falls es die Zeit erlaubt, wer- lannten in der allgemeinen Munterfeit unter. den auch Stafetten durchgeführt. Die Veranstaltung wird mit einem Appell der gesamten aktiven Mit gliedschaft, zirka 7 Uhr, durch Abg. Genossen Jaksch abgeschlossen. Eintritt frei.

-cis­

Mitteilungen aus dem Publikum Bei Müdigkeit reiben wir Stirn und Schlä Norwegen gegen Belgien 6: 0( 2: 0) fen mit Alpa- Menthol- Franzbranniwein ein und Am 29. Mai fand in Oslo der Länderfampi masjieren die abgespannten Muskeln. Apa, das der Arbeiterfußballer zwischen Norwegen und Bel bewährte und seit vielen Jahren gebrauchte Haus­gien statt. 9000 Buschauer hatten sich eingefunden, um Zeugen dieses Stampfes zu sein. Die belgesche Mannschaft war von Beginn des Stampfes an im

mittel.

Nachteil. Die Spieler, welche infolge des hohen See- Eine Maschine im Traum erfunden ganges erit am Vormittag in Oslo eingetroffen was ein englischer Professor über die Lösung einer waren, hatten noch sehr unter den Folgen der vorans Konstruktion erzählt. gegangenen Seekrankheit zu leiden. Dazu fam, daß während sie in Oslo einen Sandplay vorfanden. Dis diefelben auf Grasplätzen zu spielen gewöhnt waren, Der englische Professor C. V. Boys, der soeben einen neuartigen Gasmesser patentieren ließ, vers norivegische Mannschaft war deshalb während des setzte die Sachverständigen in ungläubiges Staunen, ganzen Spieles überlegen. Schon wenige Minuten nach Beginn mußte der belgische Tormann das er als er ihnen erklärte, daß er den neuen hochkompli stand es 2: 0. In der zweiten Halbzeit zeigte sich die habe. Schon viele Monate hätten ihn die verschiede­Mal den Ball pajjieren lassen. Bis zur Halbzeit sierten Apparat während eines Traumes erfunden Müdigkeit bei der belgischen Mannschaft in noch stärnen ungelösten Probleme fortgesetzt beschäftigt, aber ferem Maße aber troßdem leistete dieselbe ener stets wollten seine angestrengten Bemühungen zu gischen Widerstand, welcher aber nicht verhindern feinem Erfolg führen. Eines Abends habe er jich fonnte, daß das Resultat am Schluß des Spieles 6: 0 stand. Die norwegische Mannschaft war in allen 6u Tode erschöpft, gleich in ſeinem Arbeitszimmer ihren Teilen gut ausgesucht und zeigte ein technisch auf das Ruhebeit geworfen, um für einige Stunden Hochstehendes Spiel, in welchem sie bewies, daß zu schlafen. Im Traum erschien ihm plötzlich der fer­Norwegen eine der besten Arbeiterfußballmannschaftige Apparat, wie er heute patentiert ist. Der Pro­ten befügt. Die belgische Mannschaft hatte ihre fessor brauchte nur alles genau zu betrachten, um zu besten Spieler im Tormann und rechten Verteidiger. wissen, wie den Problemen am besten zu Leibe ge­gangen werden konnte.

Am 31. Mai spielten die belgischen Gäste in Halden gegen eine Kreismannschaft des Ost= fold reise 3. Hier zeigte die belgische Mann schaft ein bedeutend besseres Spiel, fonnte es aber nicht verhindern, daß sie auch hier mit 1: 0 verloren. Mit besonderer Spannung wird nun der Län­derkampf Norwegen Dänemark erivartet. Im ver­gangenen Jahr wurde die norwegische Mannschaft in Kopenhagen geschlagen.

Vereinsnachrichten

TUALATUT

ATUS

PRAG

Er freute sich so sehr, seinen Apparat vor sich zu sehen, daß er aufwachte. Sofort erhob er sich und feste sich an den Zeichentisch. Innerhalb weniger Minuten war der Apparat, an dessen Konstruktion er viele Monate lang vergeblich gearbeitet hatte, entworfen. Bemerkenswert ist, daß an diesem, gleich nach dem Traum entstandenen Entwurf nachträglich auch nicht die geringste Verbesserung vorgenommen verden mußte. Sämtliche Konstruktionsprobleme waren auf das zweckmäßigste gelöst. Die Sachvers ständigen haben außerordentlich günstige Gutachten abgegeben, und so wird der neue Gasmejser, der gegenüber den alten Meßapparaten einfacher, fleis ner und billiger ist, fehr bald in großem Maßstabe hergestellt werden und bei den Privatverbrauchern Verwendung finden.

Erfindungen im Traum sind übrigens nichts Seltenes. Sie stellen auch feine übersinnliche Ein­gebung vor. Sie sind darauf zurückzuführen, daß die Gedanken auch im Schlaf weiter arbeiten. Da die Gedanken im Schlaf durch das Bewußtsein nicht mehr fontrolliert werden, ist es ihnen leichter mög Heute nachmittags 5 Uhr lich, fehlerhafte Gedankengänge, die vom Bewußtsein leichtathletische Vereinswett aber für richtig angesehen werden, zu umgehen. kämpfe auf der Hetinfel. Alle nehmen teil! Ordnungsgemäße

Turnfleidung nicht vergeiſen Verlanget überall

Halb 5 1hr gestellt sein! 7 Uhr: Appell für die ganze attive Mitgliedschaft. Uniform! Bade- Ausflug nach Dolní Počernice morgen, Sonntag. Abmarsch Punkt 8 Uhr früh ab End= station der Linie 5 in Globetin. Rechtzeitig weg­fahren! Badeanzug nicht vergessen! Gäste will kommen!

Volkszünder

Jugend, lerne tschechisch während d. Ferien od. Schuljahr im Vensionat Filivinum Gabel a. A. Kinder 6-20 3. Tschechisch, Franz. Engl . Musif, Sport, Reiten, Schwimmen. Sonnenbäder für Schwache 1. Blutarme. Rhema Heilanstalt. Brofvefte gratis. 2419

Dem Prager Deutschen Theater ist nachzurüh Ortsgruppe Prag . Samstag, den me daß es sichtlich und hörbar es sich zur Ehre 9. Juni, Führung durch Alt- Prag . machte, eine Aufführung zustandezubringen, deren Busammenkunft Punkt 4 Uhr beim allgemeine Würdigung durch das Publikum sehr wohl Pulverturm. Sonntag, den 10. Juni, Postbote Karl Vyborny vom Bizlower Boft imstande sein könnte, diesem Werk nun endlich den amt, dem die Antlage zur Last legt, systematisch Badetour ins Berauntal. Zuſammen­Weg auch auf andere Bühnen zu erschließen. Es gab wiederholt herzlichsten Beifall bei offener Szene Briefe, mit deren Sortierung und Expedition er be- funft um 7 1hr am Smichover Bahnhof. Fahrt und geradezu stürmische Unterbrechungen während traut war und in denen er Geld vermutete, geöffnet nach Dobřichowiß. Bei fühle m Wetter Wan­des Liedes des Jafobiner, des nachfolgenden Duetts und den Inhalt gestohlen zu haben. Die Auflage perung auf den Brdy- Wald- Kamm, bei heißem Führer Gröger. Anmeldun und Ensembles durch einen Applaus, der verriet, daß zählt 18 derartige Fälle auf und schätzt den Schaden Wetter Badetour . das deutsche Prag eben in diesem Augenblid erit den ouf 82. Der Angeflagte leugnete diese Schuld gen zur Führung während der Olympiade und räumte nur ein, er habe aus Bequemlich jeden reitag in der Geschäftsstelle Brag ..Jalobiner," entdeckt hatte. An dem großen Erfolg partiziviert in criter feitsgründen Briefe, die er felbft hätte II., Národní. 4. 2. St. von 6-8. Tel. 48369. Linie Opernchef Szén, der die Partitur mit innig manipulieren sollen, eingesteckt und in andere Post­ſter Einfühlung wiedergab( und nur stellenweise dyna fajten geworfen, um die Arbeit des Abstem- misch zu wenig Rücksicht auf schwächere Soloftimmen velns und Sortierens von sich abzu­übte), ferner der leider scheidende Chordirektor wälzen. Die Anklage beruft sich aber darauf, daß Schmidt, das fabelhaft musizierende Orchester, schon öfters Beschwerden wegen verlorener Briefe die stimmfrischen Chöre, die bildhafte Regie, in beim Zizkower Postamt eingelaufen sind und es sich deren Verdienst Mordo, der gastierende Ba vei stets um solche Briefe handelte, die durch die Hände Luditar, Pirchan und Kotulan jich teilen. des Angellagien gingen. Als man Verdacht gegen Den Sängerpreis erzielte Herr agen als Jafo- Vyborny schöpfte, wurde er unter Beobachtung ge­biner mit wunderschönem Belcanto; Frau Pauly stellt und unvermutet einer Leibesvisitation unter vertrat überzeugend den gesangsdramatischen Teil, zogen, als er eines Abends den Dienst verließ. Man Herr Ludikar als Graf mischte in Darstellung und fand 18 Briefe bei ihm vor. Gesang Wärme und Pathos und ward für den inni- Der Angeklagte bestritt auch heute vor den Ge­gen Ausdruck, den er in sein Erinnerungslied legte. schworenen jede diebische Absicht und hielt die er­Herzlich bedankt. Herr Sch sehr drastisch als Burg- wähnte Erklärung aufrecht. Seine Dienstbezüge be­vogt mit Ven Beit- Charakter, wenn auch nicht ganz tragen nach allen Abzügen( er hat ein Skind zu ali­zulänglich im Stimmlichen, Herr Libal ein sehr mentieren) monatlich etwa 500. Seine Frau ver­glaubhafter Musifus, Herr Sotter sordinierte nach) Möglichkeit den Pizarro- Theaterbösewicht Adolf: einen Nebenverdienst geschaffen, daß er in Gast dient etwas durch Nähen und er hat sich dadurch) Fräulein Rohne eine sympathische Terinta, Herr Hattemer ihr etwas schwächlicher Ritter Georg. Sänger, Dirigent und Hauptregisseur wurden Trinken gekommen sein. Die Geschworenen glaubten films, daß dieser keine militärische Tendenz habe. wiederholt vor die Ramve gerufen und durften fich seiner Verteidigung nicht, sondern erkannten ihn mit und der Film, den wir dann sahen, schien ihm recht­im Namen aller, die ein Verdienst um diese Auffüh at Stimmen im Sinne der Antlage zugeben. Denn er wirfic nicht einmal militärisch. Salson Mai bis September. Billige Pauschalkuren schuldig. Der Gerichtshof verurteilte den Ange wöhnlich freudig und herzlich bewegten Hauses belagten zu fünf Monaten Kerker bedingt auf drei scheint beinahe zufällig au sein denn was fie trei­Daß die jungen Leute Uniformen der Armee tragen, Jahre. Vyborny hat übrigens vier Monate in Unterben, fönnten auch Tramps tun: marschieren und suchungshaft gesessen. rb. singen, tanzen und Ziehharmonika spielen, Späße er­sinnen, mit Kindern scherzen und mit Mädchen lieb­Ab 40.- konkurrenz- äugeln. lose, billige Pensions­preise in guten bürger­So sympathisch die Gewißheit ist, daß unser lichen Villen im Kurparke Bublifum einen Film dieser Art lieber sicht als Heilanzeigen: Rheuma. cinen, in dem Handgranaten und Bomben geworfen Ischias , exsudat. Frauen­krankheiten. Inform.: verden, so unbefriedigend bleibt doch die Harmlofig­Badedirektion Pistyan. keit, mit der sich hier nicht- militaristische Militär­schöpfer aus der Affäre gezogen haben. Denn wer heute einen Film vom Soldatenleben zeigt, der darf den drohend- deutlichen Ernst der Sache nicht einfach mit einem Ult in Uniform umgeben. Es ist gewiß gut, daß dieser Militärfilm nicht militaristisch ge­worden ist, aber realistischer als er ist. hätte er werden sollen.

rung haben, für den ganz großen Beifall eines unge­L. G.

danken.

Frau Carola Behrens teilt uns mit, daß sie für die kommende Spielzeit als jugendliche Heldin und Salondame an die Münchner Kammerspie I c verpflichtet wurde. Wir nehmen das so sehr er­freulich es für die Künstlerin sein mag mit außer­ordentlichem Bedauern zur Senninis, da der Abgang der Frau Behrens vom Prager Deutschen Theater unseres Erachtens für dieses einen schweren Verlust bedeutet, der zudem taum notwendig sein dürfte. Carola Behrens hat in den zwei Jahren ihrer Prager Tätigkeit bei jeder Gelegenheit- die ihr allerdings nicht oft geboten wurde ihre ungewöhnliche Ve= gabung nachgewiesen, die man unserer Bühne hätte) erhalten müssen. Erst letthin erzielte Carola Beh­rens als Lady Windermere einen ganz großen Er­folg. Im Falle Behrens ist das Versäumnis einer rechtzeitigen positiven Entscheidung der Direktion so­lange zu bedauern, als nicht der Nachweis vollwer­tigen Ersabes erbracht ist.

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Der Film Soldatenleben lustiges Leben

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HERZ­HEIL­

häusern musiziert. Er soll dadurch auch ins tonte einer der Urheber dieses tschechischen Militär- BAD Vor Beginn der feierlichen Uraufführung be­

Bad Pistyan:

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Aus der Partei

Jugendbewegung

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Sozialistische Jugend, Kreis Prag . Sonn tag, den 10. Juni, Wanderung: S. J. Smichow, Das fünstlerische Ergebnis dieses Films( der S. J. Holleschowitz, Rote Schar: halb 9 Uhr, End- ein Lacherfolg wurde) ist nicht gerade großartig. Die station der Ger im Baumgarten. Montag, den beiden Autoren Jan Reiter und Josef Rovensky schei= 11. Juni, 8 Uhr im Parteiheim: Kreisleitung. nen einander beim Schreiben gehindert zu haben. Dienstag, den 12, Juni, 8 Uhr: Gruppenabende: Denn außer zwei nebensächlichen Soldatenbräuten Gaendels" Jofua", Dienstag, Berge: Wien ben; d. Seeing und einer ara- primitiven Spionengeſchichte iſt von Die Aufführung der 700! Mitwirkend: Alle deutschen berge: Wilhelm Busch - Abend; S. I. Bentrum: 20 einer Handlung nichts zu entdecken. Gesangsvereine, der Bewegungschor von 150 Per- Jahre seit Weltkriegsbeginn; S. J. Smichow: Dis Dis( die Jan Svitát führte) vermag da nicht mehr

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fonen, Orchester und Chor des Deutschen Theaters. fussionsabend. Donnerstag, den 14. Juni, als eine recht eintönige Folge von lärmenden und Dirigent: Schmidt, Gesamtregie: Graf, Dekorations- 8 Uhr im Parteiheim: Funktionärarbeitsgemeinschaft. ingseligen Genrebildern zu geben, deren Erfreulich­Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich 16.-, vierteljährig 48.-, halbjährig 96.- ganzjährig 192.-.- Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rückstellung von Manistripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarten. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Posts und Telegraphen­Druderei: Orbis". Druda, Verlags- und Beitungs-.- G., Prag.

direktion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1980 betvilligt.

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