individuelle Sohnberbefferungen von 15 Broz. Aber Woche. Die gefezlich zulässigen Ueberstunden erhält der Wertmeister aufrichtig erkannte er die gegnerischen Ausführungen an, wo sich seine die Arbeiter wollen davon nichts wissen. Sie beschlossen, daß das mit 50 Pfennig und seine jüngeren Kollegen mit 30 Pfennig bisherige Lehrmeinung als unhaltbar erwies. Da finden wir denn( in Bernsteins Buch), wie die nationale Komitee der belgischen Bergarbeiter pro Stunde bezahlt. Freie Nacht für die drei Hauptfeiertage wird
Arbeiter.
wollen.
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die Leitung des Streiks und der Unterhandlungen führen soll. In gewährt. Für Aushilfe- Arbeit erhält der Werkmeister 3,50 M., die ökonomischen Lebensbedingungen auf das Maß eines das VölkerGilly hielten die Unternehmer bei der Lohnzahlung die Werte der übrigen Gesellen 3 M. Der Meister kann den Lohn für eine Woche leben feineswegs bedingungslos bestimmenden Faktors zurückWerkzeuge und ein Fünftel des Lohnes zurück. Die Polizei attadierte einbehalten, jedoch ist das Kostgeld auszubezahlen. Versäumnisse gedämmt werden; wir finden eine ganz vortreffliche Abrechnung die Arbeiter in Mont St. Marchienne und verwundete einen werden mit 50 Pf. für jede angefangene Stunde bestraft; für die mit der Hegel Dialettit von Mary; die Marrsche Wertlehre, zweite Stunde hat der Geselle sämtliche Unkosten zu tragen." Ver- die als der Eckstein des ganzen theoretischen Lehrgebäudes Becken des Centrums. Die Unternehmer versuchen hier schiedene dieser Vorschläge konnten der Gesellenkommission durchaus und aller praktischen Forderungen der Socialdemokraten gepriesen zur Ueberproduktion anzutreiben, um ihren Genossen zu helfen. Die nicht behagen, fie gab sich jedoch vorläufig damit zufrieden, um wurde, wird als etwas völlig Gleichgültiges hingestellt, worauf der Gendarmen nehmen Notiz von den Reden der Versammlungsredner. wenigstens etwas erreicht zu haben. Aber nicht einmal das Socialismus und Kommunismus sich wissenschaftlich nicht begründen Morgen, Sonnabend, findet die Bezahlung der Arbeiter statt; es ist wurde anerkannt. Die Meister lehnten die von ihrer ließen. Es wird zugegeben, daß eine ständige Konzentration der der entscheidende Tag. Ueberall wurden socialdemokratische Aufrufe eigenen Kommission mit vertretenen Vorschläge in ihrer nächsten Vermögen nicht stattgefunden habe, sondern das Gegenteil. Die Beangeklebt, die zur Ruhe ermahnen. Versammlung ab, indem sie geltend machten, sie wollten sich der deutung der Kartelle für die Minderung der Krisengefahr wird einBecken von Lüttich . Auch hier wird morgen die Ent- Stellungnahme der Berliner Jnnungen anschließen. Die Bäderei- geräumt. Und so geht es fort. Von Seite zu Seite finden diejenigen, fcheidung fallen. Die Bürger erklären die Streifer unterstüßen zu arbeiter Rigdorfs nahmen hierzu in einer fürzlich ab- welche, unter schärfster Anfeindung von tapitalistischer Seite, dem wollen, moralisch und petuniär! gehaltenen Versammlung Stellung. Die Anwesenden erklärten socialdemokratischen Lehrgebäude mit anderen als der überkommenen Becken des Borinage. Keine Aenderung! in einer Reſolution die Einigungsvorschläge der Meistervertreter Bulgarökonomie entnommenen Argumenten entgegengetreten sind, Die Abgeordneten. Der allgemeine Rat der Partei be- für unannehmbar und beschlossen, sich in Berhandlungen mit den ihre Lehren wieder die glänzendste Rechtfertigung ihrer vielfchloß die Agitation der Meetings zu dirigieren und überall Redner Innungsmeistern nicht einzulassen, sondern sich ohne Berück- verdächtigten Thätigkeit." zu schicken. fichtigung Berlins an die werkthätige Bevölkerung Rigdorfs zu In der Agrarfrage stelle Bernstein Forderungen auf, denen zwar Die liberalen Arbeiter. Der Stat der P. O. 2.( Bartei wenden, um so eigene Forderungen durchzudrücken. Die Bäderei- monopolistisch gesinnte Agrarier nicht zustimmen würden, die sich Dubrier Libéral) erklärt offiziell den Streit unterstüßen zu wollen. Arbeiter versprechen sich sehr viel von der Unterstützung der allge- aber von dem, was von liberaler Seite gefordert werden dürfte, Seine Tagesordnung citiert, daß die Arbeiter mit Recht ihren Anteil meinen Arbeiterschaft Rigdorfs. Augenblicklich werden die ersten nur wenig entfernten. Von ganz besonderer Wichtigkeit seien aber an den größeren Profiten verlangen und daß die Patrone unrecht Schritte gethan, sich dieser Hilfe zu versichern. die rein politischen Ausführungen Bernsteins. Zum Beweise dessen hatten, die Briefe der Arbeiter unbeantwortet zu lassen. Er erklärt citiert Brentano folgende Stelle aus Bernsteins Buch: weiter, daß er teine Kandidaten stellen wird für die Wahlen des " Hat", so fragt er, die Socialdemokratie als Partei der Arbeiter nalen Wehrhaftigkeit? Unter verschiedenen Gesichtspunkten liegt bir flaffe und des Friedens ein Interesse an der Erhaltung der natiodie Versuchung nahe, die Frage zu verneinen, zumal wenn man von dem Saz des Kommunistischen Manifestes ausgeht:" Der Proletarier hat kein Vaterland." Indeß dieser Saz konnte allenfalls für den rechtlosen, aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossenen Arbeiter der 40er Jahre zutreffen, hat aber heute, trotz des enorm gestiegenen Teil schon eingebüßt und wird sie immer mehr einbüßen, je mehr durch den Einfluß der Socialdemokratie der Arbeiter aus einem Proletarier ein Bürger wird. Der Arbeiter, der in Staat, Gemeinde 2c. gleichberechtigter Wähler und dadurch Mitinhaber am Gemeingut der Nation ist, dessen Kinder die Gemeinfchaft ausbildet, dessen Gesundheit sie schützt, den sie gegen Unbilden versichert, wird ein Vaterland haben, ohne darum aufzuhören, Weltbürger zu sein, wie die Nationen sich näher rücken, ohne darum aufzuhören, ein eigenes Leben zu führen. Es mag sehr bequem er scheinen, wenn alle Menschen eines Tages nur eine Sprache sprechen. Aber welch ein Reiz, welche eine Quelle geistigen Genusses ginge damit den Menschen der Zukunft verloren. Die völlige Auflösung der Nationen ist kein schöner Traum und jedenfalls in menschlicher Zukunft nicht zu erwarten. So wenig es aber wünschenswert ist, daß irgend eine andere der großen Kulturnationen ihre Selbständigkeit verliert, so wenig fann es der Socials demokratie gleichgültig sein, ob die deutsche Nation, die ja ihren redlichen Anteil an der Kulturarbeit der Nationen geleistet hat und leistet, im Rat der Völker zurückgedrängt wird."
Industrie- und Gewerberats. Er beschloß, den Streifern helfen zu wendung zu verzeichnen. In zwei Fabriken ist nachträglich eine Einigung Der Ausstand der Krefelder Weber hat weiter eine günstige Soweit unser Korrespondent. In den Versammlungen am zu stande gekommen. Bei Mottau und Leendert haben die Arbeiter Sonnabend ist fast überall der Anschluß an den Streit beschlossen die Arbeit am Freitag früh aufgenommen und die Arbeiter der Firma worden, soweit sich die einzelnen Zechen noch nicht beteiligt hatten. Jakobs haben Freitag gleichfalls mit überwältigender Majorität beDie Zahl der Streikenden dürfte jegt ca. 80 000 betragen. Am schlossen, zu den angebotenen Bedingungen in Arbeit zu treten. Am Sonntag fanden Sigungen des Industrie- und Aufsichts- Montag ist auch diese Fabrik in Betrieb gesetzt. Ebenso ist es gerates statt.
Die dem Nate angehörigen Arbeitgeber legten dar, daß innerhalb der letzten 2 Jahre die Löhne der Grubenarbeiter um 20 Proz. erhöht worden seien, und gaben sodann die Erklärung ab, daß sie fich einem von Vertretern der Bergwerksbefizer und den dem Arbeiterstande angehörenden Inspektoren zu fallenden Schiedsspruch unterwerfen werden. Die dem Nate angehörenden Arbeiter erwiderten, ihnen fehle das Vertrauen zu dieser Lösung. Die Arbeiterinspektoren find nämlich Leute, die vom Minister ernannt werden. Die Arbeiter verlangen, daß die Verhandlungen mit ihren Vertrauensmännern geführt werden.
Der Streit dauert fort bei den Firmen Schellekes und Ebeling. Während nun bei Schellekes eine vollständige Einigkeit unter den Arbeitern herrscht und kein Streifbrecher zu verzeichnen ist, steht die Sache bei Ebeling trauriger. Aber doch nicht so, daß der Streit nicht noch gewonnen werden könnte. Es haben sich christliche Streitbrecher eingefunden, deren Zahl im Laufe der letzten Tage auf 18 gestiegen ist. Mehr werden es nicht werden, weil die„ Christlichen " dort nicht mehr Mitglieder in Arbeit hatten. Die anderen Arbeiter haben am Donnerstag Nachmittag einstimmig beschlossen, weiter zu streiten und unter den angebotenen Bedingungen die Arbeit nicht aufzunehmen. Der Ausschuß wurde beauftragt, dem Chef der Firma davon Mittheilung zu machen.
Im Becken von Seraing ist der Ausstand allgemein, im Gebiete von Mons ist die Zahl am Montag auf 10 700 gestiegen. In Versammlungen, die am Sonntag abgehalten wurden, erklärten In einem Aufruf, den das Kartell verschickt, heiß es: Damit die Arbeitgeber allgemein, fie tönnten die verlangten Lohnerhöhungen nun das Errungene nicht wieder verloren geht, ist es nothwendig, nicht bewilligen, da sie seit 1896 eine mehr als 25 prozentige Lohn- daß die Arbeiter Deutschlands uns noch eine kurze Zeit ihre Untererhöhung bewilligt haben. Wie verlautet, beschlossen die Glas- stüßung zu teil werden lassen. Erst wenn der Sieg ein vollständiger arbeiter im Becken von Charleroi gemeinsame Sache mit den ist, wird das Errungene den Arbeitern gesichert sein. Deshalb unter Grubenarbeitern zu machen. Der Industrierat ist auf Freitag ein- ftigt uns, wie bisher, so auch ferner und auch am Niederrhein wird berufen. Allem Anschein nach wird der Ausstand noch die ganze eine andere Zeit hereinbrechen. Woche dauern.
werden.
Der Streik der Tapezierer in Kiel ist beendet. 30 Geschäfte, Reducierung des Wochenlohnes einigeführt. die 48 Gehilfen beschäftigen, haben die neunstündige Arbeitszeit ohne
Im weiteren Verlaufe des Artikels wendet sich Brentano dann gegen die Gewaltpolitiker vom Schlage der„ Berliner Korrespondenz", um ihnen gegenüber, gestigt auf Bernstein , dem sozialen Frieden das Wort zu reden. Er tritt dabei für Besserung der Lage der Arbeiter und deren Mitbestimmungsrecht durch garantierte Koalitionen ein und hofft davon eine Versöhnung der breiten Massen des Volks mit unserer gesamten nationalen Kultur und unserer politischen Gestaltung.
Sociales.
Schwierigkeiten bezüglich der Kohlen. Die Walzwerke der GesellDie Induſtrie und die Eisenbahnen kommen bereits in große schaften Providence, Alliance und Bonehille in Marchienne haben infolge Kohlenmangels ihren Betrieb eingestellt und ihre Die Maurer in Bremerhaven sind in den Ausstand einsämtlichen 1250 Arbeiter verabschiedet. Alle Zechen der Gesellschaft getreten. Sie verlangen eine Lohnerhöhung von 5 Pf. pro Stunde, Coderill in Seraing feiern, da ihre Arbeiter ausständig sind. Auch 8 tägige Lohnzahlung und Auszahlung des Lohnes auf den Bauten. in den bedeutenden Hennegauschen Bechen Mariemont und Bisher haben 3 Unternehmer bewilligt. Bascoup ist der Ausstand ein vollständiger. Wie dem Patriote" Lohnbewegung in Barmen. Nachdem die Färber in Barmen geschrieben wird, hat die Beche Bascoup ihre Kohlenreserven in ohne nennenswerten Kampf fast durchweg den Zehnstundentag er Höhe von 50 000 Tonnen den Industriellen zur Verfügung gestellt. rungen haben, sind die Riemendreher( Arbeiter der Spigen und Eine neue Arbetter- Krankheit ist von dem Frankfurter Arzte Besazindustrie) in eine Lohnbewegung zur Erringung des BehnDie englischen und deutschen Bergleute haben ihr Solidaritäts- stundentages eingetreten. Während 6 größere Firmen den Zehn-. Herrheimer entdeckt worden. Es ist eine durch elektrolytisches gefühl mit ihren belgischen Kameraden dadurch bekundet, daß sie stundentag bewilligten, verhalten sich bisher die meisten Firmen noch Chlor hervorgerufene Hautkrankheit. Herrheimer beschreibt einen der Leitung des belgischen Verbandes mitteilten, sie würden sorgen, ablehnend. Bei der Firma Molineus u. Münz, die einen Meister, derartigen Fall, den er bei einem Arbeiter in einer elektrolytischen daß keine Kohle nach Belgien befördert werden könne. Fast scheint der Mitglied der Kommission ist, maßregelte, kam es dieserhalb zum Chlorkalt- Fabrit beobachtet hat, und welcher sich als unheilbar erwies. es, als wollten die Unternehmer des rheinisch- westfälischen Kohlen- Ausstand, dem sich zwei Drittel der in dem Betrieb beschäftigten Dir ganze Haut des Arbeiters war mit eitrigen Knötchen und Knoten gebietes die deutschen Bergarbeiter zum Streit provozieren. Wir Arbeiter, ca. 50 Mann, anschloffen. Bei dieser Gelegenheit sei her- bis zur Größe einer Wallnuz bedeckt. Die Krankheit dürfte durch erhalten nämlich folgendes Telegramm: vorgehoben, daß die Barmer Textil- Magnaten immer mit Stolz Einatmen von Chlorgas entstanden sein, und letzteres auf dem Wege darauf hinweisen, daß sie die höchsten Löhne in der Textilindustrie des Blutkreislaufes die Talgdrüsen der Haut zersetzt haben. Da Dortmund , 24. April. Die hiesigen Bergarbeiter sind sehr zahlen, dabei aber vergessen anzugeben, in welcher Arbeits- man bei gewöhnlichen Chlorgas solche Wirkungen bisher nicht aufgeregt, weil auf den Zechen„ Minister Stein "," Fürst Hardenberg" zeit diese hohen" Löhne verdient werden. Die 11 stündige Arbeits: beobachtet hat, nimmt Herrheimer an, daß der nicht unbedeutende und anderen Zechen von den Bergarbeitern Ueberschichten verlangt zeit war bisher in der hiesigen Textilindustrie vorherrschend; bei Gehalt des elektrolytisch gewonnenen Chlorgases an Chlor- Oryden werden. Die Frühschicht beginnt schon des Abends und die Mittags- flottem Geschäftsgang, wie es gegenwärtig wieder der Fall ist, wird die Hauptursache der Krankheit sei. Es ist demnach geraten, durch schicht muß am Morgen anfahren, so daß die Ruhezeiten verkürzt Tag und Nacht gearbeitet. Die endgültige Einführung des Zehn- zweckmäßige Lüftung der Arbeitsräume und Abdichtung der Ent Die Bergleute glauben, daß die Bechen Kohlen nach Stundentages im Wupperthale ist endlich nur noch eine Frage von widler solchen Vergiftungen vorzubeugen. Hergheimer nennt die neue Krankheit Chlor- Atne. furzer Zeit. Belgien liefern wollen. Die Gründung eines Arbeitersekretariats für alle a. S Ueber das forrette Verhalten der Streifenden wird der" Frf. Der Vorarbeiten wird in nächster Zeit die Berechnung über die Beiist in einer Gewerkschaftsversammlung beschlossen. Nach Beendigung 8tg." noch telegraphirt: Charleroi , 23. April. Heute nachträge sowie die näheren Bestimmungen über das Inkrafttreten des mittag fand hier eine große Versammlung der streikenden Minenarbeiter ftatt. Die Sachlichkeit der Redner und die Instituts zur Beschlußfassung einer Versammlung vorgelegt werden. Ruhe der Arbeiter waren bewundernswert. Die Redner vermieden alle Phrafen, warnten vor Alkoholgenuß und jederlei Ausschreitung. Die heute überall in den Minenbezirken statt gehabten Sigungen des Arbeitsrats find erfolglos geblieben. Wie sich ,, ehrsame" Handwerksmeister als Spitzel verDie Direttoren der Minen sind trotz ihrer ungünstigen suchen, darüber können die Dresdener Tischler eine luftige Geschichte Position zum äußersten Widerstand entschlossen, erzählen. Seit einigen Wochen befinden sich die Tischler in Wils- und erklärt, daß Frankreich seine Einflußsphäre in dem betreffenden weil sie behaupten, wenn die Arbeiter diesmal fiegen, würden sie druff bei Dresden im Streit, ohne daß es den Meistern gelingt, afrikanischen Gebiet immer weiter ausgedehnt habe. Dies habe fünftig allmächtig sein. Die Arbeiter sind bisher musterhaft ruhig, die nöthige Zahl von Streitbrechern heranzuziehen. Die treuen schließlich zu dem englisch französischen Üebereinkommen vom März auch weil sie wissen, daß ihre Gegner nur auf Ruhestörungen Freunde der bedrängten Handwerksmeister in der Umgegend hatten dieses Jahres geführt. Die italienische Regierung habe von Frankreich warten. Der Rohlenmangel macht sich bereits hart fühlbar. mun den fein ersonnenen Plan ausgeheckt, einmal nach und England Aufschlüsse erbeten, die ihr in reichlichem Maße und in Mehrere Hochöfen in der hiesigen Gegend wurden ausgelöscht. Die Dresden , als arbeitsuchende Tischlergesellen verkleidet, eine Sprig der Art gegeben worden seien, daß jeder Zweifel an den wohl großen metallurgischen Werke und die Werke La Providence und fahrt zu unternehmen, um die Streitenden beim Bostenstehen wollenden Absichten diefer Mächte ausgeschlossen sei. Die der ReDie Alliance bonne haben teils schon geschlossen, teils schließen sie der Polizei zu denunzieren. Alles war aufs beste vorbereitet, die gierung gegebenen Versicherungen stellen fest: morgen. Die Zahl der hierdurch Arbeitslosen zählt nach Tausenden. Tischlermeister erschienen in ziemlich schäbigem Anzuge und wenn man nicht an ihrem Körperumfang irre wurde, konnte man sie schon für reisende Gesellen halten. Die Streifenden blieben aber auch nicht ohne Kenntnis der Spigelaktion und so mißlang der groß angelegte Plan. Niemand wollte die angeblichen Streifbrecher ansprechen, nicht einer erhielt eine Drohung; nur mit Mühe konnte die Polizei eine VerDie Stuccateure Berlins und Umgegend haben in einer haftung vornehmen, die noch dazu eine verfehlte war. Die Lacher start besuchten Versammlung, die gestern in den„ Arminhallen" tagte, waren die Streifenden, die um so eifriger den Streit fortsegen werden die Lohnkommission beauftragt, mit den Unternehmern zweds Ein- und für die Denunziantengesellschaft nur ein Gefühl der Verachtung führung der Lohnarbeit statt der bisherigen Accordarbeit in Ver- empfinden. Handlungen zu treten, die derartig beschleunigt werden sollen, daß am 1. Mai das Resultat verkündet werden kann.
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Zuzug von Schmieden nach Erlangen ist fernzuhalten, da die dortigen Schmiede in eine Bewegung zu Gunsten der Arbeitszeitverkürzung und Lohnerhöhung eingetreten find.
Ausland.
Die Aussperrung der Schreiner in Bern scheint dem Ende entgegenzugehen. Die vom Stadtrat eingejezte Bermittelungstommiffion hat in einer Konferenz mit Vertretern beider Parteien eine Verständigung angebahnt.
Tehte Nachrichten und Depelien. Das englisch - französische Abkommen im italienischen Parlament.
Rom , 24. April. Senat. Die Interpellation Comporeale Vitellechi betr. das englisch - französische Abkommen über das Hinter land von Tripolis , welche am 8. d. M. eingebracht, aber auf Ersuchen des Ministerpräsidenten Belloug vertagt worden war, tam heute zur Beratung. Der Minister des Auswärtigen Canevaro gab zunächst eine ausführliche historische Darstellung der Angelegenheit
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1. daß weder jetzt noch in Zukunft irgend eine Unternehmung Frankreichs und Englands gegen Tripolis zu befürchten sei; 2. daß nichts geschehen würde, was die Handelsbeziehungen zwischen den Gebieten Tripolis und Central- Afrika unterbinden könnte.
Der Minister spricht die Hoffnung aus, daß diese freimütige Dar legung die Frage der englisch - französischen Konvention vom 21. März soweit sie Italien betreffe, auf ihren wahren Wert zurüdführen werde, und daß seine Erklärungen bewiesen, daß die Regierung ihre Pflicht gethan habe und daß sie die Interpellanten und den Senat befriedigen, sowie die öffentliche Meinung beruhigen würden.
Ju der Diskussion sprachen Vitelleschi und Di Campo. rale, von denen die Regierung heftig angegriffen wurde. Die Ausführungen des letzteren riefen eine scharfe Erwiderung des Ministers Canevaro hervor. Der Ministerpräsident Belloug schließt fich den von Canevaro im Namen der Regierung abgegebenen Erflärungen an und sagt, es sei unnötig, fich in Erörterungen darüber zu ergehen, wen während dieser langen Reihe von Jahren die Verantwortlichkeit treffe; man würde wahrscheinlich in der Frage der Verantwortlichkeit zu dem Schluß kommen müssen, daß ein Jeder ein wenig Berantwortlichkeit habe. Darauf wird die Erörterung geschlossen.
An die Steinsetzer! Durch das Verhalten der Innung sind wir nunmehr in eine allgemeine Lohnbewegung gedrängt worden. Jetzt heißt es, dieselbe mit Ueberlegung und unter Ausmuigung aller günstigen Momente zum erfolgreichen Abschluß zu führen. Hierzu ist aber notwendig, daß wir uns über die einzuschlagende Tattit Der Delegierten Kongreß der Grubenarbeiter in den flar werden, damit Schlappen und unnüze Opfer nach Möglichkeit Departements Nord und Pas de Calais ist zusammen vermieden werden. Um hierüber Klarheit zu schaffen, findet heute getreten. Den Vorsitz führte Basly. Der Kongres beschloß, an den Abend im Lokale Brunnenstraße 188 eine öffentliche Versammlung Vorsitzenden der Grubengesellschaft einen Brief zu richten, in welchem statt, zu welcher das Erscheinen aller absolut notwendig ist. erklärt wird, daß die Delegierten eine Lohnerhöhung von 5 Proz. als Minimum annehmen, welche Forderung jedoch modifiziert werden Zur Lohnbewegung der Bäcker in Rigdorf. Die Bäderei- tönne. Ferner wird angesichts der Verschiedenheit, welche zwischen arbeiter in der jüngsten deutschen Stadt wollen nicht hinter ihren den von der Gesellschaft gelieferten Ergebnisziffern und denjenigen, Riel, 24. April. ( W. T. B.) Der Konsistorialpräsident D. Dr. ChalyBerliner Kollegen zurückstehen. Gleich diesen sind sie in eine Lohn- welche die ministerielle Statistit aufweist, herrscht, eine neue Bebewegung eingetreten, die ihnen ein menschenwürdiges Dasein sichern sprechung verlangt, um eventuell ihre Forderungen zu modifizieren. soll. Schon am 16. März wurde in einer öffentlichen Verfammlung, in der auch verschiedene Innungsmeister er= schienen waren, über die Aufstellung bon Forderungen
Der Gesellenausschuß.
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Brentano über Bernstein.
baens überreichte Klaus Groth den diesem verliehenen Kronenorden 2. Klaffe. Im Laufe des Tages gingen dem Jubilar zahlreiche weitere Beweise der Verehrung zu; die philosophische Fakultät der Universität Bonn übersandte ihrem Ehrendoftor einen Glückwunsch; die Geburtss stadt Groths, Heide, erannte Groth zum Ehrenbürger. Wien , 24. April. ( B. H. ) Heute vormittag stürzte in der Schönbrunnerstraße auf einem Neubau das Gerüst ein, wobei sieben Personen schwer verletzt wurden. Wien , 24. April. ( B. H. ) Die" Polit. Korresp." meldet aus dem Haag: Die Eröffnung der Friedenskonferenz findet am 19. Mai statt.
verhandelt. Man wählte damals eine Kommission bon In der Münchener„ Allg. 3tg." bespricht Professor Lujo Brentano sechs Gesellen und beauftragte sie, mit den Meistern Ver- Bernsteins Buch in sehr beifälliger Weise. Nachdem er ausgeführt, handlungen anzuknüpfen. Die Meister wählten dann gleichfalls eine daß Bernstein seit Jahren der eifrigste Verfechter der Lehren von Kommission, die sich mit der Gesellent̃ommission auf folgende Vor- Marg und Engels gewesen, fährt er fort: schläge einigte:" Rost und Logis außer dem Hause( des Meisters) Allein Herr Bernstein gehört nicht zu den Schülern, deren soll die Regel sein; jedoch steht es dem Gesellen frei, darauf zu ver- felbständiges Denken durch die Lehren eines noch so verehrten Meisters Die Unter- erdrückt wird. Die Kritik, welche die so vertegerten Kathedersocialisten Wien , 24. April. ( B. H. ) Die Nene Freie Presse" meldet zichten und beim Meister Kost und Logis zu nehmen. fchiede zwischen den Gesellen fallen fort. Der Werkmeister erhält an den Mary- Engelsschen Lehren geübt haben, hat ihn dazu geführt, aus Budapest , daß Graf Goluchowski dort keine Unterredung mit einen Lohn von 24 M., alle übrigen einen solchen von 18 M. pro die von beiden Seiten gemachten Ausführungen zu prüfen, und einem Journalisten gehabt hat. Berantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Maz Bading in Berlin .
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Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.