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Mittwoch, 20. Juni 1934

Weiter Explosionen in Österreich  ! Unternehmer- Diktatur in Geni?

Für Beschäftigung des helmgekehrten Dollfuß ist gesorgt!

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Ablehnung des Arbeitzeit- Abkommens? Belgische Regierung stützt die Reaktion

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Wien  , 19. Juni. Gegen das kan f= pardons selbst der Polizei gestellt haus Schiffmann in der Taborstraße in haben, Begnadigungsanträge zu stellen. Derartige der Leopoldstadt( 2. Bezirk) wurden heute früh Anträge sind in Wien   in einer ganzen Reihe von nationale Arbeitskonferenz in Genf   nahm heute her zur Abstimmung über den ganzen Genf  , 19. Juni.  ( Tfch. P. V.  ) Die inter  - und einer abgelehnt. Man fchrikt das zwei Sprengkörper geworfen, die ex- Fällen eingebracht worden. Zu gleicher Zeit wur- mit 120 gegen eine Stimme( Vertreter der eng- ersten Artikel mit Ausnahme des nicht plodierten und größeren Sachschaden den jene Schutzbündler, die für den Gnadenatt lischen Arbeiter) den Schlußtert des Entwurfes angenommenen dritten Paragraphen durch Hand­verursachten. Der Befiser des Kaufhauses in Frage kommen, bis zur Erledigung der Anträge des internationalen Abkommens über das Ver- aufhebung. Bei dieser Abstimmung ſprachen sich Schiffmann ist bei den Nationalsozialiſten als auf freien Fuß gesetzt. Nunmehr ist dieser Tage bot der Nachtarbeit von Frauen an. 43 Delegierte für den ersten Artikel der Funktionär der Hafoah besonders verhaßt. die Begnadigung von drei Schus Sodann wurde die Aussprache über die Vorschläge Konvention, 16 gegen ihn aus. Da die erforder= bündlern durch den Bundespräsidenten Mitlas zur Arbeitszeitfürzung, die von der Sonderkom liche Stimmenanzahl, nämlich 70, nicht erreicht Auf dem Kardin al- Nagel Plas erfolgt. Gleichzeitig wurde das Strafverfah mission für 40stündige Arbeitszeit ausgearbeitet worden war, wurde eine n a mentliche auf der Landstraße( 3. Bezirk) wurde heute einer en gegen sie einge ft e II t. Man erwartet, daß wurden, eröffnet. Die Kommission hatte folgende Ab st i m m ung vorgenommen, bei welcher sich Telephonzelle durch Explosion völlig in den nächsten Tagen ähnliche Erledigungen we is Vorschläge unterbreitet: zerstört. Ein vorübergehender Poliziterer Begnadigun satte erfolgen und zwei Passanten wurden verletzt werden. In demselben Viertel ist kurz darauf eine zweite Telephonzelle durch einen Bölleranschlag start beschädigt worden.

Vor der Kanzlei der Vaterlän di­fchen Front in Margareten  ( 5. Bezirk) wurde heute früh cin a picr böller zu Explosion gebracht. Zahlreiche Fenster wurden zertrümmert.

Die Standgerichte

Wien  , 19. Juni. Morgen tritt wiederum das Standgericht in Wien   zusammen. Angeflagt sind die beiden Nationalsozialisten, der 21jährige Mechaniker Theodor Tann und der 35jährige Chauffeur Anton Presinger wegen des Verbrechens gegen das Sprengstoff= gefet.

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1. Den Entwurf eines Abkommens über die 40stündige Arbeitszeit in der Industric. 2. Einen Entwurf eines Abkommens über die 40stündige Arbeitswoche in den Gefchäften und Aemtern.

44 Delegierte für den ersten Artikel der Konvention und nur 8 gegen ihn aussprachen. Auch diesmal jedoch wurde die erforderliche Mehr­heit nicht erreicht und der Artikel erscheint damit abgelehnt.

Von der tschechoslowakischen 3. Den Entwurf einer Empfehlung betref Delegation stimmte nur der Abgeordnete Bro fend die Aufrechterhaltung des bestehenden decký namens der Arbeitergruppe für die Kon­Lebensniveaus im Falle der Arbeitszeit- vention. Die Regierungsdelegation verkürzung und enthielt sich der Abstimmung. 4. einen Resolutionsentwurf betreffend nach­haltige Prüfung der Technologic der Den Grund für die Enthaltung legte später Dr. Arbeitslosigfcit. Sotet vom Ministerium für soziale Fürsorge Graz, 19. Jumi. Vor dem Standgericht in Die Konferenz lehnte zunächst eine Reihe dar, welcher ausführte, daß die tschechos Unbekannte Täter haben in Meidling   Graz hatten sich heute zwei Nation a I= von Zufäßen ab, durch die der belgische De flow alische Regierung bereit ( 12. Bezirk) auf dem Dach eines Hauses ein sozialisten wegen Terrors zu verantwor- legierte den Tegt des Entwurfes der Sonder­war, den Vorschlag des Internationalen Arbeits­Safentreuzfeuer angezündet. Auch ten. Im ersten Falle handelte es sich um den kommission abändern wollte. amtes im ursprünglichen Wort­das Dach des Hauses geriet in Brand. Die 31jährigen Arbeiter Thomas Kern aus Göß, laut anzunehmen, doch sei der neue In den letzten Tagen hat auf der Konferenz Vorschlag dadurch abgeändert worden, daß der Feuerwehr konnte jedoch den Brand bald löschen. in dessen Garten eine Stifte mit 76 Amonitpatro eine recht peffimistische Stimmung ein- Baragraph aufgehoben wurde, welcher beſtimmte, nen und Zündern vergraben aufgefunden wurde. gesetzt. Die Tatsache, daß an den Arbeiten in der daß alle einen lnternehmer. Auch aus der Provinz tommen ähn Der Angeklagte leugnete hartnädig, daß die Kommission für die Kürzung der Arbeitszeit die welche nur bis sechs Arbeiter oder die Familien­liche Meldungen. Zwifchen Oberndorf Sprengmittel ihm gehörten und daß er sie vergras Vertreter der Unternehmer( mit mitglieder des Unternehmers beschäftigen, von der und Röflach wurden zivci Ma ste der eletben habe. Nach mehrstündiger Verhandlung wurde Ausnahme des Vertreters Italiens  ) nicht teil- Stonvention ausgeschlossen sind. Des­trischen Leitung durch eine Explo- beschlossen, einen Lofalaugenschein aufzunehmen. genommen haben, hat die Verlegung sämtlicher halb habe die tschechoslowakische Regierungsdele­sion zerstört. In Frohnleiten   find Im zweiten Falle handelt es sich um die 22jäh- Entscheidungen in das Plenum der Konferenzgation für die derart abgeänderte Konvention vor einer dortigen Villa zwei Papier rige Maria Thernjal und ihren 26jäh- notwendig gemacht, und da Entscheidungen der nicht stimmen fönnen. Nichtsdestoweniger sei die böller explodiert. Zahlreiche Fensterscheiben rigen Geliebten Karl Payer, die der Anflage Kommission im Plenum nur durch Eingreifen der tschechoslowakische Regierung bereit, zur Annahme wurden zertrümmert. Ebenso ist in% fe nzufolge am 14. d. M. zwei Bomben in das Tanz- Unternehmergruppen abgeändert wer- einer el a iti scheren konvention berg   ein Papierböller explodiert, wobei zahl- lokal des Hotel Moor in Leoben   schleuderten. den können, hat namens dieser Gruppe der dä- beizutragen. reiche Fensterscheiben zertrümmert wurden. In Beide bestreiten hartnädig die Tat. Nach halb nische Delegierte Oer ste d erklärt, daß die Ver­Brud an der Mur wurde gegen das Haus stündiger Verhandlung verwies das Standgericht treter der Unternehmer gegen alle An der städtischen Unternehmung eine Bom be den Fall an das ordentliche Gericht. träge der Sonderfommission stim geworfen, welche einen großen Sachscha= men werden. Außerdem rief heute auch der be 1- den verursachte. In Hafendorf bei Brud Barthou schenkt Dollfuß gische Regierungsdelegierte Ueber an der Mur wurde die Leitung der ein halbes Stündchen raschung hervor, als er erklärte, daß die belgische Stewag( Steyrische Wasserkraftwerke) durch Regierung ebenfalls gegen Explosion er stör t.  Wien, 19. Juni. Auf seiner Reise nach Bu- wurf des Arbeitszeitabkommens in seiner Tarest und   Belgrad hat heute der französische tigen Fassung stimmen werde. Außenminister Barthou Wien passiert. Wie amt lich mitgeteilt wird, hat Minister   Barthou in der Ueberwältigende Mehrheit ihre Heberraschung darüber aus, daß der Ent­Aussprache( die ein halbes Stündchen dauerte) die Gelegenheit ergriffen, um   Dollfuß gegenüber die Versicherung zu wiederholen, daß die franzö de Regierung im Einklange mit der Erklärung der drei Großmächte vom 17. Feber d. J. die Zusammenarbeit mit der britischen und italieni fchen Regierung fortführen wird, um nicht nur die Unabhängigteit   Oesterreichs zu gewährleisten, sondern auch im Rahmen der Emp fehlungen der Konferenz von   Stresa die wirt­schaftliche und finanzielle Entwidlung   Oesterreichs zu fördern.  

Wien, 19. Juni. Bundeskanzler Dr. Dollfus ist heute vormittags aus   Budapest mittels Flugzeuges in   Wien wieder ein

getroffen.

Wiederum reichsdeutsche Sprengstoffe!

Die„ Brager Presse" von heute meldet aus   Wien: Der Polizei ist es gelungen, ein großes nationalsozialistisches Sprengstoff­lager auszuheben. Unter anderem wur­den 150 Kilo Ammonit beschlagnahmt. Im Zu­sammenhange damit wurden zahlreiche Verhaf­

tungen von nationalsozialistischen Parteiange. Der Raub wird fortgesetzt!

dann mit Lastautomobilen nach   Wien transpor= tiert wurde. Von dieser   Wiener Zentrale wurden fämtliche Stellen versorgt, die in   Wien und Nie derösterreich Sprengstoffanschläge verübt haben. Sprengmittellager Wien  

Wien, 19. Juni. Die   Wiener Polizeidirek

Das Abstimmungsergebnis hat groß c Erregung hervorgerufen. Es wurde eine Art neuer General debatte eröffnet, in welcher die einzelnen Delegierten ihren Stand­punti rechtfertigten. Der belgische Delegierte die Wertens schlug vor, die Weiterberatung über die Arbeitszeittürzungskonvention auf mor heugen zu vertagen und damit Gelegenheit zu geben, die Situation zu klären. Die Mehrzahl der Dele­gierten bei der Arbeitskonferenz sprachen abends wurf an der Frage des Quoru m, also der ungenügenden Zahl der Stimmen gescheitert und Als der Vorsigende über die einzelnen Para- bereits in der ersten Lesung abgelehnt worden sei. graphen des ersten Artikels der obwohl sich die groe Mehrheit Konvention betreffend die Arbeitszeitverkürzung der Abstimmenden für die Konven auf 40 Stunden pro Woche in der Intion ausgesprochen hatte. Die ganze Konven du ft r ie abstimmen ließ, wurden drei tion wird heute als schr gefähr d e t ragraphen angenommen angesehen.

ist

zu zu klein!

,, Symptomatische Unzufriedenkeit" im Reich

– von Goering von   Goering festgestellt!

hörigen vorgenommen. Es handelt sich ausschließ lich um reichsdeutsches Spreng  Berlin, 19. Juni  .( DNB.) Der preu[ Wünscht jedoch, erklärte   Goering, der Führer die stoffmaterial, welches auf Schleichwegen tion hat numehr die endgültige Entscheidung hische Staatsrat versammelte sich am 8 to cite Revolution, dann stehen wir mor über die Grenze nach Desterreich geschafft und über die Konfistation des Vermögens verschiede- Montag in   Potsdam zu einer Vollſizung, in der gen auf der Straße. ner aufgelöster sozialdemokratischer Vereine und   Goering eine ausführliche Darstellung des preu= Bischen Haushaltsplanes gab, der zivar Sparsam Organisationen getroffen. So wurde das gefeit erfordere, dennoch aber ausgeglichen sei. Goe Statt 250.000-1 Franc sam te Vermögen des Vereins VoIfs- ring verbreitete sich sehr ausführlich über die Auf­haus" in   Simmering( 11. Bezirt) ein- gaben, die Preußen nach der Reichsreform im für   Hitler aus   Paris schließlich seiner Realitäten, Gast- und Kaffee- Dritten Reiche zu erfüllen habe. Heute trete flar in die Erscheinung, daß der alte preußische Staats­Paris, 19. Juni. Das Gericht fällte heute  Wien, 19. Juni. Im siebenten Bezirke Hauskonzeffion, der inneren Einrichtung, des Bar­begriff bereits im Reiche aufgegangen ist. Uebrig nachmittags das Urteil in dem Prozeß des Müin­wurde in der Nacht vom 16. auf den 17. in einem geldes, der Sparkaſſabücher, Forderungen usw., geblieben sei nur die„ Ethit des Preuchener Verlages, der das Autorrecht Adolf Hitlers Stellerraum, der als Magazin für ein Ma- ebenso das Vermögen des Vereins ,, Ar beiterentums", das vielleicht weniger Stünstler gegenüber dem   Pariser Verlage vertritt, der dic rionettentheater gemietet worden war, eine außer heim" in demselben Bezirke, weiter des Ver- hervorgebracht habe, aber, wie   Goering fagte, fanzösische Ausgabe der Uebersetzung von   Hitlers ordentlich große Menge gefährlicher brisanter cins„ Voltshaus"   Wieden( 4. Bezirk), dem deutschen Reiche die Staatsmänner ge- Mein   Kampf" unberechtigt herausgegeben Sprengtörper samt zugehörigen chemischen schenkt habe, die notwendig waren, um die Vor- hat. Der Münchener Verlag forderte bekanntlich des Schützen- und Sportvereins und technischen Materialien gefunden. Darunter aussetzung dafür zu schaffen, daß heute ein   Adolf außer einer Pauschalentschädigung von 250.000 befanden sich nicht weniger als 80 Kg. Kalzium- der Arbeiter und Angestellten im 1. Bezirk, des Hitler endlich die Sehnsucht des deutschen Wen Franken und der Vernichtung der gesamten Auf­chloryd, 30 Kg. Pikrinsäure usw. sowie große Verbandessozialdemokratischer schen erfüllen tann". Allerdings werde auch Breu- lage der   französischen Nebersetzung 1000 Frants Mengen von Metallröhren, ein großes Lager von Gewerbetreibender und Handelsleute fertig adjustierten Stielhandgranaten im 4. Bezirk beschlagnahmt. und andere Sprengförper. Zugleich wurden schriftliche Aufzeichnungen über den Anfauf und die Verrechnung dieser Sprengmittel aufgefunden, schließlich auch Anweisungen für die Verwen  Berlin, 19. Juni  .( DNB.) Das Geheime dung dieser Sprengförper auf Eisenbah Staatspolizeiami hat auf Grund der Gesezes nen und Hochspannleitungen. Im bestimmungen über die Einziehung kommunisti Zusammenhange mit der Entdeckung dieser offenschen, bzw. volksfeindlichen Vermögens das Ver­fundigen Zentrale von Sprengmitteln wurden( mögen einschließlich des Schriften- und Büro­weitere Sprengmittellager im 9., materials des Bundes der jüdischen Ar­14. und 18. Bezirk entdeckt. beitnehmer mit seinen Unter- und Neben­organisationen zugunsten des preußischen Staates eingezogen.

Brandlegung  

Innsbruck, 19. Juni. In der Gemeinde Mitteldorf in   Osttirol brach heute nachts ein Brand aus, der binnen kurzer Zeit sieben Gehöfte bis auf die Grundmauern ein= äscherte. Verschiedene Anzeichen sprechen für Brandlegung aus politischer Rache. Drei Na tionalsozialisten aus dem Orte wurden unter dringendem Verdachte verhaftet.

Begnadigte Helden

Auch in   Berlin

Otto von Fulpmes

Der junge   Habsburger in Tirol heimatberechtigt.

Junsbruck, 19. Juni. Die Gemeinde Fulp­  mes beschloß bekanntlich vor einiger Zeit Otto von  Habsburg zum Ehrenbürger zu ernennen und ihm auch als erste Gemeinde Tirols das Heimatsrecht zu verleihen. Bei einer Feier am Sonntag, an der  Wien, 19. Juni. Im Rahmen des Strafver- auch einige Mitglieder der Familie   Habsburg teil­fahrens gegen die Schutzbündler sind befanntlich nahmen, teilte Graf Stolberg als Vertreter Ottos die Staatsanwaltschaften vom Justizministerium mit, daß dieser die angebotene Heimatzuständig beauftragt worden, in jenen Fällen, wo es sich um feit angenommen habe und sich nun als in Tirol Personen handelt, die sich auf Grund des General- heimatsberechtigt fühle.

Ben, das heute noch als wichtige Verwaltungs- für jedes verfaufte Exemplar. Das französische und Finanzeinheit vorhanden ist, im Reiche auf- Gericht befand, daß der Autor persönlich ei gehen und in eine große Zahl von Gauen aufgenen Schaden oder Nachteil, weder materiell löst werden müffen, weshalb   Goering von   Hitler noch moralisch, erlitten hat und daß somit fein damit beauftragt wurde, innerhalb eines Grund zu einer Pauschalentschädigung besteht. Jahrzehntes die Angleichung der preußi- Die Firma wird zum Zeichen, daß sie im Unrecht schen Ministerien an die des Reiches durchzufüh war, bloßeinen Franten Entschädi ren und Preußen in die Reichsgane aufzuteilen. gung zahlen. Dem   französischen Verlag hat das Gericht den Verkauf der franzöfifchen Ueberset  Goering streifte dann einige allgemeine poli­tische Fragen, zunächst das„ Nachlaffen zung des Buches Mein   Kampf" verboten und der Stimmung" und die„ ll nzufrie erflärt, daß im Falle der Nichtbefolgung 100 denheit, die da und dorter wa dc". Franten in Sintunft für jedes verkaufte Erem­Man müsse erkennen, daß zweifellos plar bezahlt werden müßten. manchmal Grund zu einer Ungu= friedenheit vorhanden ist. Das aber find letzten Endes Einzelfälle. Schlimmer ist jene symptomatische Unzufric denheit, die an allem tritteln will.  Goering erklärte, man müſſe unerbittlich gegen jene Menschen vorgehen, die sich mit dieser neuen Staatsform nicht abfinden fönnen und die glau ben, als ewige Stritifaster und ewige Nörgler die Grundlagen des Staates langsam aber sicher er­schüttern zu können. Es fönne lein Zweifel dar= über bestehen, daß zu ernsten Unzufriedenheiten, außer örtlichen und lokalen, lein Grund vorhanden jugoslawischen Außenminister Dr. Jebtič den sei.

Kleine Entente- Sitzung  

Bukarest, 19. Juni  .( OR.) Die drei Mini­ster der Kleinen   Entente hielten heute von halb 11 bis 12 Uhr eine Sibung ab, wobei sie die inter­nationale Lage in den Grundrissen besprachen und neuerdings ihre vollkommene zu sammenarbeit und volle Ueberein stimmung feststellen.

Vor der Konferenz empjing Sönig Carol und nach ihm den tschechoslowatischen Außenmini­Die Anwendung neuer, vielleicht noch radikaster Dr. Benes. Ilm 13.30 Uhr wurde im lerer revolutionärer Methoden würde ichwerlich Königspalast ein Mittagessen gegeben. Nachmit­cine Befferung bringen. tag fand teine Sißung statt.