Geite 6

Heimkehr

des Globetrotters

Von Gerda Morberger. Gleich nach dem Umsturz verließ Otto das Elternhaus". Das war die großze schöne Wohnung auf dem Landstraßer Ring, wo seine Mutter nun ganz allein verblieb. In den Karpathengräbern lag der Vater. Es wäre gebeuchelt und gelogen, wollte jemand ernstlich behaupten, der Siebzehn jährige hätte sich darüber Gedanken gemacht, was nun werden solle.

Die Mutter sprach da was von Zimmerver mieten wollen und sie sprach das in ihrer unent schlossenen Art. Sie war eine ältere Frau, merk würdig rasch verblüht, obwohl ihre wirtschaftlichen Verhältnisse hundertfach unterboten werden konn

ten.

Eines Tages war der Junge weg. Und nach einem halben Jahre lam eine Karte aus- Abess jinien.

Frau Anheuser gewöhnte sich allmählich das ran, aus allen Weltteilen Postkarten zu erhalten, die Zeit verging, und auch sie schrieb nur ganz furz und nicht im entferntesten daran denkend, dies sen Sohn einmal zu bitten, nach Hause zu fom­Als Otto dreißig Jahre alt wurde, beschloß er doch, heimzureisen. Zumal da die Zeiten schlecht waren und auch die unterschiedlichen Posten, die er so periodenweise innegehabt hatte, sehr rar wur­den.

men.

Er jah ganz nach ,, Vorschrift" aus, hochge­wachsen, braungebrannt und etwas auffallend ge­fleidet. Er hatte auch richtig mit ein paar Maha­radichas Elefanten gejagt, er hatte mit einem Weltflieger einen Ozeanflug mitgemacht, er hatte ſich Sarawanen angeschlossen und war mit Nord landsfischern auf Walfang gewesen. Er hatte Mens schen fennengelernt, in all ihrer Güte und Noblesse, er fonnte ihre Bosheit verspüren und sah hinter glatten Gesichtern Heimtüde und Gier. Frauen aller Rassen und Wesensart, Frauen aller Schichten hatte er zu lieben vermeint. Seine aber vermochte es, ihn lange an sich zu fesseln. Jetzt war er froh darüber wiewohl er sich irgendwie schämte, so arm und ,, einschichtig" vor die Mutter treten zu miffen.

Ja, die Mutter. Ach, Otto machte sich keines­falls lesebuchhafte Vorstellungen von der Heimkehr und dem Mütterlein, das traulich stridend im Erter sog". Gott nein, die Mutter hatte ihm ja vor einigen Monaten etwas ausführlicher als sonst geschrieben:..Ich führe jezt einen Mittagstisch für Herrschaften. lauter bessere Leute, es ist eine gut bürgerliche Küche mit einem Stich ins Gourmand­hafte." Otto lächelte. Ja, so war seine Mutter. Sie kannte das Leben nicht. Die hielt sich noch immer für die Frau Major, gute alte Dame.

Hell war der Tag, an dem Dito in Wien antam. Rasch eilte er das kleine Stüd Weges von der Bahn zum Wohnhaus. Eine nette, graphisch hübsche Tafel hing neben dem Haustor. ,, Erstflas­jiger Mittagstisch auf Wunsch vegetarisch und diät. Frau Magda M. Anheuser."

Otto nahm mit jugendhaftem Uebermut zwei drei Stufen auf einmal. Plöblich lief ein Lächeln über seine Züge. Fein, Junge, wird gemacht. Werdens mal ausprobieren. Das Mutteraug hat ihn doch gleich erkannt. Dein Gepäd ist noch auf der Bahn jetzt ist es halb zwei Uhr, du bist Mittagsgaft. Allright.

Sozialdemokrat"

Freitag, 22. Juni 1934. Str. 144

leise ist ihr Sprechen, leise fingend, wie die Men| Anrichte. Mit zögerndem Lächeln legt er den Schein Abonnements- Bestellschein.

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auf den Tisch. Plöblich spürt er, daß er nicht reden kann. ,, Was zahle ich?" würgt er herbor. ,, 2.80 Schilling", sagt die Frau, ihre Blide streifen prü­fend und nervös durch das sich allmählich leerende Bimmer, dann ein kurzer Blid auf bas ernite Ge­ficht des Zahlenden. Ich fürchte, es hat Ihnen nicht geschmedt, mein Herr?"- ,, Mein", sagt er laut und langsam ,,, es hat mir nicht geschmeckt, meine Dame."

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1934 bas

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,, Gozialdemokrat" Verwaltung Prag XII., Fodjova. 62, zum Preise von 16 monatlich, und sende diesen

schen in Schweden sprechen was für eine Sehn fucht in ihm ist, nach Güte und Sauberkeit. Nein, sie hat ihn nicht erkanntmach dir, teine Gedan­fen, wie ſagſt du doch immer so schön, Otto? Man muß mit Enttäuſchungen rechnen, dann können sie einen nicht dauernd erschüttern. Ist doch Quatsch. Er ist aber erschüttert, er ist, er ist einfach fertig. Jeßt muß er der Frau Mutter zahlen. Ein heftiger Troß steigt in ihm auf. Und ich geh und ich fann nicht bleiben. Wer weiß, wie ich sie ents täusche, fast möchte er die Banknote auf den Tisch werfen und gehen, aber es ist etwas in ihm, eine zehnjährige Hoffnung, der zehnjährige Wunsch Ja", sagt mit süßem Lächeln Frau Anheus nach einer Traumerfüllung. Ich will jest zu ihr fer zum aittrig- heillen Hofrat: In Valparaiso ist Genaue Adresse: hingehen und Konversation machen. Wie schön es er jetzt. An die dreißig wird er wohl, mein Otto. hier in Wien ist. Wenn man so in der Welt herum ich muß ihm doch mal schreiben, ob er so gar feine gondelt. Sie auch, wird sie sagen, auch ich habe Sehnsucht hat, sein altes Mutterl zu besuchen." einen Sohn, mein Junge, wird sie zärtlich mur- ,, Aber, gnaädige Frau", lächelt der alte Lebemann meln, und eine Träne... Schon steht er bei der galant.

Und läßt der verblüfften Frau den Zehn­schillingschein in der Hand. Ergreift Hut und Stod Betrag nach Erhalt des Erlagſcheines ein. undrast, rast fort.

PRAGER ZEITUNG

Ordner für die Olympiabe mögen fich melden. Imeister tamen au Gehör: Artur Franz und Anton um unseren Genossen aus der Provins , welche zur Fritsch, die in alten und neuen Werken von Georg Olympiade nach Prag fommen, behilflich zu sein, Böhm, Joh. Seb. Bach, Césa Frand, Fidelio Finke müssen wir Ordner stellen, die jederzeit mit Rat und und Mar Reger ihr Können zeigten. Im Pedaliviel, Tat zur Verfügung stehen. Der Ordnerdienst wird in der Manualtechnik und in der Kunst der Registries vom 29. Juni bis 9. Juli gebraucht. Wer also währung sind beide gleichwertig; die Plastik des Vor­rend dieser Zeit auch nur an einem Tage einige trages scheint bei Artur Franz vollkommener. Bwvi Stunden opfern will, möge dies möglichst bis Mon- schen den Orgelvorträgen hörte man eine Kantate tag schriftlich unter genauer Angabe von Tag und für Gesang, Flöte und Orgel von Ph. Telemann, Stunde dem Genossen Kurt Schrader, Prag II. eine mehr weitschweifige, als interessante Kompo: Fügnerovo náměstí 4, bekanntgeben. sition, um deren wirkungsvolle Interpretation sich die Deutsche staatliche Volksschule in Prag VII. Sopranistin Paula Rauscher, der Flötist Simáčkova 14.( Schulsprengel Brag VII, VIII, Brömse und A. Franz als Orgelspieler be­IX, XIX.) Einschreibungen am 23. und 25. Juni mühten. Der auffallend gute Besuch gerade dieses von 8 bis 12 Uhr. Voranmeldungen täglich. Tele- Orgelabends bewies, daß Konzerte selten zu hören­phon 72572. der Instrumente das Publikum doch noch inter­E. J. essieren.

Das Telegraphenbauamt in Prag wird Montag, den 25. d. M., nachmittags nach 5 1hr, eine Um schaltung der Kabel infolge Rekonstruktion des Lei­tungsneges in Brag II., Havličkovo náměstí, vor­nehmen, weshalb die Telephonstationen ab 5 Uhr nachmittags bis in die Nachtſtunden in Prag II., Havličtovo náměsti, in den Häusern Nr. 17, 18, 19 und 20 unterbrochen sein werden.

Heute II. Absolventenabend der Musikakademie, 20 Uhr, in der Produktenbörse.

Spielplan des Nenen deutschen Theaters. Frei­tag, halb 8 Uhr: Das Kamel geht durch das Nadelöhr."( Gastspiel Kramer- Glödner. D2.)

Spielplan der Kleinen Bühne. Freitag:..Ba­In der naturgeschichtlichen Abteilung des Mu- riser Potpourri"( vollstümliche Vor­feums in Prag wird Samstag, den 23. Juni, im ſtellung). Ausstellung der jugoslawischen Volkskunst eröffnet Keinsty- Garten eine in acht Sälen untergebrachte werden.

bad und Marienbad sind gesichert. Die Staatsbahn­Die Sonderausflugszüge nach Blansko , Karls. direktion teilt mit, daß der Sonderausflugszug nach Marienbad und Karlsbad für 121. pro Person bestimmt abgefertigt werden wird. Fahrkartenaus gabe heute Freitag von 10 bis 18 Uhr bei Kassa Nr. 13, Prag Masaryk- Bahnhof. Nachträgliche An­meldung ist möglich.

Gerichtssaal

Ein Kurzsichtiger" Originelle Ausflucht eines Auslagenbicbes.

Sport Spiel Körperpflege

Name:.

Letzte Post:

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M

Unterschrift:

Schüler: Teichstatt 9.54; Sportler: Steinschönau 13.92 Punkte. Gruppen- Kunstfahren, Sportler: Steinschönau 14.48 Puntte. 3weier- Einradpolo: Bünauburg 2 Punkte. Dreier- Radball: Türmis

( ohne Spiel).

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Demisfion nicht angenommen. Der österreichi iche bürgerliche Fußballfapitän Hugo Meift hatte aus Anlaß der Niederlagen der Länderelf bei der Welt meisterschaft seine Demission eingereicht. Der Ver band befaßte sich mit dieser Angelegenheit und Meiſt hat nun die Genugtuung, daß seine Demission nicht zur Kenntnis genommen wurde. Das war ja vor auszusehen und unter Starhembergs Führung" braucht dem Stände- Sport vor weiteren Mißerfol gen nicht bange zu sein dafür kann Meist beim besten Willen nichts...

Der DFV.- Meister DSV. Saaz schlug am Dienstag in Saaz den Wiener WAC. mit 4: 1( 2: 1). Dabei fam es zu großen Demonstrationen gegen den Schiedsrichter, der die Wiener zu offen benachteiligte.

Vereinsnachrichten

OBRAFT

Ortsgruppe Brag. Sonntag, den 24. Juni: Zusammenkunft um 8 11hr vor dem Vysočaner Bahnhof. Auf all gemeinen Wunsch Wiederholung der Teßten Tour. Fahrt nach Mešice, Wanderung zum Badeplay an der Elbe . Herrlicher Sandstrand. Wolleyballspiel, Baden. Rückfahrt von Neratovice. Gehzeit 2 Stunden insgesamt. Fahr preis 8.40. Führer Schal.

Arbeiter Olympiade. Die Mitglieder werden fes wurden am Sonntag in Schönlinde zur zu stellen. Anmeldungen jeden Freitag von 6 bis Die Radsportmeisterschaften des 2. Arut- Strei- ersucht, sich zur Führung für die Olympiade bereit Austragung gebracht. Am frühen Morgen erfolgte 8 1hr in der Geschäftsstelle Prag II., Narodni. der Start zum 50 Kilometer- Straßenrennen, das Nr. 4, 2. Stod. Telephon Nr. 48369. Alfred Feistauer- Karbib in 1:38:43 Std. gewann und damit Streismeister wurde. Ihm folgten Erich Just- Krochwiß in 1:41:45 und Josef Kohlert­

Schredenſtein in 1:45:03 Std. Juſt lag mit Stoh- Blumen- Zauberdung", das Blütenwunder

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Blumen an allen Fenstern! Welche Freude für

Urania- Kino, Klimentská 4.

Tert lange Zeit an der Spiße, hatte dann aber Ket tenbruch, während Kohlert sich verfuhr, so daß ei­stauer dadurch erfolgreich bleiben konnte. Am Vor­mittag wurden dann noch ausgefahren: 20 Kilometer Tempofahren für Motorradfahrer, das als Sieger den Besizer wie für den Beschauer! Wenn Sie Ihre und Kreismeister bei nur zwei Strafpunkten Josef grünen Lieblinge kräftigen und zu reichem Blühen Adler- Warnsdorf gewann. Im 10 Kilometer Tempo­fing ein Wachmann einen jungen Menschen gerade mit 5.5 Strafpunkten und wurde Kreismeister. Das dung", ein erprobtes, billiges Düngemittel, ein Brag, 21. Juni. In der Nacht vom 20. Mai fahren für Radfahrer siegte Oskar Klinger- Gärten bringen wollen, verwenden Sie Blumen- Bauber dabei ab, als er sich in verdächtiger Art an einer der 80- Meter- Langfamfahren holte sich Franz Wienopal- wahrer Wundertrank für Ihre Blumen. Auslagescheiben der Verleger- und Buchhandlungs Nirdorf in 7:54 Min. und damit den Kreismeister­Jetzt firma Topič zu schaffen machte. Der Verdächtige titel. Um halb 2 Uhr fand ein Festzug statt, an ivel müssen Sie mit dem Dungguß beginnen! Bestellen stand auf dem unteren Rahmen der Auslage und chen sich auch der Atus Schönlinde mit Fahne, die Sie sofort ein Paket bei der nachstehend angegebenen manipulierte an deren Schloß herum. Bei der Durch Lokalorganisation der Partei und die Freiwillige Adresse und legen Sie den Betrag von 5.60 in suchung des Festgenommenen fand man eine nur Feuerwehr Schönlinde beteiligten. Auf dem Markt­Auf sein gleichgültiges Klingeln öffnet ihm dessen bei näherer Besichtigung als raffiniert fon- sprache. Nachmittags wurden im Deutschen Hause die Verwaltung Die Unzufriedene", Prag XII., harmlos aussehende Messingröhre, die sich in plaze hielt der Kreisobmann Genosse Franz eine An- Briefmarken bei. Alle Bestellungen richten Sie an ein hübsches Mädchen. Schwarzweiß, in Ordnung, ftruierter Nachschlüssel herausstellte. Die Innenseite vor rund 600 Zuschauern die Kreismeisterschaften im dentt Otto. Ist noch Play, Fräulein?" sagte er des Robres war nämlich derart ausgebohrt, daß die Saalradivort ausgetragen. Die neuen Kreismeister Fochova. 62. leichthin, überreicht Stod und Sut und geht ins Ausnehmungen genau in den Mechanismus des Aus- lauten: Viererschulreigen für Schülerinnen: Kroch Speisezimmer. Die Tische sind fast zur Gänze be- lagenschlosses paßten. Der Verhaftete war der Poli- wip 55.5; Schüler: Steinschönau 59; Sportler: fest, das Geschäft scheint zu gehen. An der An- zei nicht unbekannt. Es war ein gewisser Franz Polis 60.5 Punkte. Sechser- Schulreigen für Schü richte steht Herrgott, steht dieMutter. Nun über- olinfty, 30 Jahre alt und bereits mehrfach ler: Steinfchönau 61; Sportler: Steinschönau 56.5 mannen den hartgesottenen Sünder beinahe Trä wegen Diebstahls vorbestraft. Stolinity leugnete in Buntte. Vierer- Sunstreigen. Sportler KL. B): nen. Das ist die Mutter, dentt er unaufhörlich. dessen jede Schuld und bediente sich zur Erflärung Warnsdorf 50.26 Buntic. Vierer- Einradreigen: vorden war, einer originellen Ausrede. Er erklärte 40.37 Buntte. nämlich, er sei ein großer Bücherliebhaber, aber lei- Teichstatt 8.85 Punkte. Einer- Kunstfahren für Schüler: der sehr furasichtig. Er sei daher, um die Aus. Lage der Buchhandlung besser beschen zu können, aut deren Rahmen gestiegen, habe aber feineswegs die Absicht gehabt, sie aufzubrechen. Er hatte eine Ent­lastungszeugin mitgebracht, bermutlich eine Freun fagen wußte, was den Angeklagten sehr in Harnisch din, die aber vor Gericht wenig Entlastendes auszu brachte. Das Gericht glaubte weder ihm, weder feine Sturzsichtigkeit, noch seine besondere Liebhaberei für Bücher und am allerwenigsten seine behauptete Sarmlosigkeit. Dafür zog es in Betracht, daß die in der Auslage ausgestellten Bücher zusammen fei nen größeren Wert hatten als etwas über 400 und verurteilte Stolinsky nur wegen llebertre= tung des nicht vollendeten Diebstahles mit einem Schadenswert von unter 500 zu drei Wochen strengen Arrest e 3.

Ja, gut, Fräulein, Ragout, bitte? Aber wie Sie wollen..." Otto besinnt sich. Nein, er starrte nicht mehr hin. Das ist die Mutter. Die alte nette Dame seiner Träume. Diese geschminkte( und wie dirnenhaft geschminkte) Frau mit den modisch rot­farbenen Haaren; wie die matronenhafte Fülle in Gummi und Bänder gepreßt sein muß, Wülste ste­hen da und dort heraus, der Ausschnitt gewagt tief, offenbart Anfäße niedergemarterten Fleisches. Oh, der Mann weiß genau, daß die Frau auf die Gäste durchaus nicht diesen peinlichen Eindrud macht, mein Gott, heutzutage will halt jeder jung und jugendlich wirken, nicht wahr?"

Ab Freitag:

Fernsprecher 61623.

ber sonderbaren Situation, in der er angetroffen Sportler: Bünauburg 57; Schüler: Bünauburg Kleines Mädel Großes Glüc

Kunst und Wissen

rb.

Nun sezt sich die Mutter zu einem Heinen Edtischchen, wo zwei sehr heille Stammgäste ſizen müssen. Otto entgeht nicht, wie sorgsam denen al­les dargereicht wird, mit welcher Unterwürfigkeit diese beiden Zitteriche bedient werden müssen. Das süßliche Lächeln seiner Mutter schneidet ihm ins Herz. Er wünscht sich ein Donnervetter vom Him­mel, Erdbeben; was hier nur für eine Hiße ist, ach, wie sie jest aufsteht sie geht einen Augenblick Orgel- Abend der Deutschen Musikakademie. Da hinaus, frisch gepudert und mit atropinglänzenden die Prager Deutsche Musikakademie noch immer an Augen fommt sie wieder, geht von Tisch zu Tisch, dem notwendigsten Mangel leidet, also auch keine scheinbar die Menschen anblickend, aber immer die eigene Orgel besist, müssen diese Drgelschüler der Handreichungen der Mädchen scharf überwachend. Musikakademie in die Stirche gehen, um ihre Stunit Steh still, mein Herz, jetzt kommt sie zu mir. Nach Abend, der Freitag abends in der Kleinseitner der Deffentlichkeit zu zeigen. In dem Orgel bar ist ein fleines Dämchen, anscheinend Konser Maltheserkirche stattfand, hörte man zum erstenmale vatoristin. ,, Schmeckts, mein Töchterl. Aber Lisa, Schüler des bisher als Pianisten und Cembalisten Lisaa... Der Herr wohl das erstemal bei uns, geschäßten Professors Josef Langer, der nun auch hoffe... Ach, Herr Hofrat gehen schon, bitte die Leitung der Orgelklasse in der Deutschen Musik­schön, stehe zur Verfügung", und schon ist sie weg, akademie übernommen hat. Zwei angehende Orgel­Bezugsbedingungen: Bei Bustellung ins Haus oder bei Bezug durch die Post monatlich 16.­billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rüastelung von Maniftripten erfolgt direktion mit

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. Prager

Eisen- Induſtrie- Geſellſchaft

Die stimmberechtigten Herren Aktionäre der Prager Eisen- Industrie- Gesellschaft werden hiemit zur

71. ordentlichen Generalversammlung

eingeladen, welche am 7. Juli 1934, um 12 Uhr vormittags im Sitzungsfaale der Živnostenská banka Prag II, Banffá 7, stattfinden wird. 2594

Tagesordnung ber Generalversammlung:

1. Rechnungsabschluß zum 31. Dezember 1938, Bericht der Rechnungsrevisoren und Antrag des Verwaltungsrates zum Ergebnis des abgelaufenen Jahres. 2. Bestätigung der Kooptierungen, Wahlen in den Verwaltungsrat.

3. Wahl der Rechnungsrevisoren und ihrer Ersatzmänner für das Jahr 1984. Stimmberechtigt sind nicht nur iene Aktionäre, welche wenigstens zehn Aktien besitzen und diese famt den nicht fälligen Kupons mit einfachem Nummernverzeichnis entweder bei dei Böhmischen Estomptebant und Kreditanstalt in Prag oder bei der Zivnostenská banka in Prag , oder bei der Berliner Handelsgesellschaft in Berlin , oder bei der Niederöstereichischen Eskompte­Gesellschaft in Wien spätestens bis 28. Juni 1034 hinterlegen, wogegen ihnen die Regitimationsfarte eingehändigt wird, welche auf Namen lautet, die Zahl der hinterlegten Iftien und die darauf entfallende Stimmzahl ausweist und nur für die bezeichnete Person oder beren Bevollmächtigten gilt.

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vierteljährig 48 halbjährig 96.-. ganzjährig 192.-- Interate werden laut Tarif nur bet Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Posts und Telegraphen ..Orbis" Drud- Verlags- und Beitungs- A.- G.. Prag .